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Block 1: Ein zusammenfassender Überblick über die Welt der Greifvögel und Eulen
04.02. Die Greifvögel und Eulen, vom Fressen
04.02.01. allgemeines aus der Vogelwelt
04.02.02. allgemeines zur Erbeutung/Ergreifung
04.02.03. aus der Welt der Geier
04.02.04. aus der Welt der Neuweltgeier
04.02.05. aus der Welt der Greifvögel
04.02.06. fischende Greifvögel und Eulen
04.02.07. Beuteschmarotzer
04.02.08. vom Manteln
04.02.09. aus der Welt der Eulen
04.02.10. pflanzliche/vegetarische Beute
04.02.11. menschliches Aas
04.02.12 das Putzen des Schnabels nach dem Fressen

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind..

04.02. Die Greifvögel und Eulen, vom Fressen
04.02.01. allgemeines aus der Vogelwelt
Es wird angegeben, dass „über hundert Jahre lang” „die europäische Jägerschaft in den sogenannten Tagraubvögeln eine >Meute gemeiner Meuchelmeuter< gesehen“ hat (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder dass sich eine Jägerschaft „in grenzenloser Anmassung zum Richter über diese jagenden Vögel“ machte (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder dass man früher „alle räuberisch, also nicht vegetarisch lebenden Vögel als Raubvögel” bezeichnete, die Greifvögel als Taggreifvögel und die Eulen als Nachtraubvögel („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder dass man „eigentlich zwei verschiedene Grundformen oder Ordnungen von Raubvögeln: die bei Tag jagenden Greifvögel und die bei Nacht aktiven Eulen” unterscheidet („Vollmer Welt in Farbe: Vögel“ (1972)) oder dass die Bezeichnung Raubvogel „ein irreführender Ausdruck” ist, „da sich viele andere Vögel gleichenfalls von tierischer Kost ernähren“ („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder „der Begriff Raubvögel für Eulen und Greifvögel ist wissenschaftlich nicht haltbar” (Kuhn: "Die vorzeitlichen Vögel" (1971)) oder „Raubvögel sind eigentlich alle Gefiederten, die Lebendes erbeuten müssen, um sich zu ernähren” („aussereuropäische Vögel“ (1973)).

Aus der Familie der Würger, lat. Laniidae (Ordnung: Sperlingsvögel, lat. Passeriformes) frisst der Schachwürger, lat. Lanius schach, Insekten, der Raubwürger, lat. Lanius excubitor, frisst Mäuse, Frösche, Käfer, kleine Vögel, der Rotkopfwürger, lat. Lanius senator, frisst Mäuse, Käfer, kleine Vögel, der Schwarzstirnwürger, lat. Lanius minor, frisst Frösche, Insekten, kleine Säugetiere, Eidechsen und der Neuntöter oder Rotrückenwürger, lat. Lanius collurio frisst Mäuse und Insekten.

 

Zu den nachfolgenden Fotos (auf der Vogelausstellung Ornika aufgenommen)
linke Spalte: Schachwürger, lat. Lanius schach
mittlere Spalte: Raubwürger, lat. Lanius excubitor excubitor, Rotkopfwürger, lat. Lanius senator
rechte Spalte: Schwarzstirnwürger, lat. Lanius minor, Neuntöter oder Rotrückenwürger, lat. Lanius collurio (Weibchen)

Das Foto des Langschwanzwürgers, lat. Lanius cabanisi wurde im Zoo Dresden aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos des Neuntöters oder Rotrückenwürgers, lat. Lanius collurio, (Männchen) wurden in freier Natur/Wildbahn in Nürnberg (Föhrenbuck) aufgenommen.

Das Foto des Neuntöters oder Rotrückenwürgers, lat. Lanius collurio, (Männchen) wurde in freier Natur/Wildbahn im Lorenzer Reichswald (Nürnberg: Main-Donau-Kanal) aufgenommen.

Aus der Familie der Eisvögel, lat. Alcedinidae (Ordnung: Rackenvögel, lat. Coraciformes) frisst der Eisvögel, lat. Alcedo atthis, Fische und der Braunliest, lat. Halcyon smyrnensis, frisst Fische, Insekten, Frösche, Nagetiere, erschöpfte Singvögel (nachfolgende Fotos wurden im Weltvogelpark (früher Vogelpark Walsrode) aufgenommen).

Die nachfolgenden Fotos der Eisvögel, lat. Alcedo atthis, wurden in freier Natur/Wildbahn in Erlangen (Dechsendorfer Weiher) aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos des Eisvogels, lat. Alcedo atthis, wurden in freier Natur/Wildbahn in Nürnberg aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos des Eisvogels, lat. Alcedo atthis, wurden in freier Natur/Wildbahn in Nürnberg (Wöhrder See) aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos der Eisvögel, lat. Alcedo atthis, wurden im Vogelpark Marlow gemacht.

Ein weiteres Beispiel ist der Braunpelikan, lat. Pelecanus occidentalis (Ordnung Ruderfüsser, lat. Pelecaniformes), der Fische frisst (aufgenommen im Vogelpark Marlow) genannt.

Zusammenfassend kann man die Vögel in „Pflanzenfresser, Samenfresser, Fruchtfresser, Nektarsauger, Insektenfresser, Fleischfresser, Aasfresser, Beute jagende Fleischfresser und Aasfresser“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)) oder in Fucht- und Samenfresser, Gemischtköstler, Insektenfresser und Spezialisten (Fisher/Peterson: „Das bunte Buch der Vögel“ (1979)) unterscheiden.

 

 

04.02.02. allgemeines zur Erbeutung/Ergreifung
Die Greifvögel und Eulen zählen zu den Beute jagenden Fleischfressern und die Geier, auch die Milane, zählen zu den Aasfressern (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)).

Greifvögel erbeuten mitunter Insekten, die „Zwergfalken Afrikas und Asiens verzehren kaum etwas anderes“ als Insekten (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)). Die Wespenbussarde fressen „fast auschliesslich“ ausgewachsene Wespen und Larven, Nachtschwalben und Eulen „gewöhnlich grosse Insekten wie Nachtfalter, Käfer, Schnacken, fangen aber auch kleine Insekten, vor allem für ihre Jungen“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)). Zum Erbeuten von Insekten in der Nacht haben die Nachtschwalben, die Eulenschwälme, die „Höhlenschwälme und die Tagschläfer“ einem weiten Rachen (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)).

Greifvögel werden aufgrund des Schnabels in „Grifftöter (mit Reisshaken-Schneideschabel)“ und „Bisstöter (mit Reisshaken-Beissschnabel)“ unterschieden (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)) oder in Grifftöter und Bisstöter (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“).

Zu den Grifftötern „gehören die Bussarde, Adler, Milane, Weihen, Sperber und Habichte“, deren „Beine mit kräftigen, kurzen Fängen“ ausgestattet sind und dessen Schnabel „besonders zum Zerreisen der Nahrung in kleine Stücke gebraucht“ wird (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)) oder gehören die Bussarde, Adler, Milane, die die „Beutetiere mithilfe der messerscharfen Krallen“ töten („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“) oder die Greifvögel, Falken und Eulen werden des Weiteren in Greifvögel, „, die ihr Opfer mit den Fängen töten“ in dem „die dolchartigen Krallen von Hinter- und Innenzehe tief in den Körper des Beutetieres“ eindringen „und bringen ihm an Herz, Lunge und anderen inneren Organen tödliche Verletzungen“, beibringen ("Zum Fliegen geboren; Das Weltreich der Vögel" (1988)) oder „die Greife fassen die flüchtende Beute nicht nur mit den Fängen, sondern töten sie auch damit“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“).

Zu den Bisstötern oder Griffhaltern gehören die echten Falken, deren „Beine mit langen Fängen und spitzen Krallen“ ausgestattet sind und dessen Innenzehen die Beute festhalten, um die Beute durch „ein kraftvolles Schliessen der beiden Schnabelhälften“ zu töten (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)) oder die Falken, die „das erbeutete Tier mit ihren Kräftigen Zehen“ festhalten und „es durch kraftvolles Schliessen der beiden Schnabelhälften; die scharfkantige Ausbuchtung des Oberschnabels wirkt dabei wie eine Schneide“, töten („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“) oder die Falken, „die ihre Beutetiere mit dem Schnabel töten“ in dem die Fänge „einen möglichst grossen Teil des Körpers der Beute umspannen und so das Opfer sicher festhalten“, um dann „mit dem Schnabel die Wirbelsäule unmittelbar hinter der Kopfkapsel“ zerbeissen ("Zum Fliegen geboren; Das Weltreich der Vögel" (1988)) oder man findet auch, dass die Falken die „Beute meist im Fluge“ schlagen und der Beute „den Gnadenstoss durch einen Biss an der Schädelbasis“ versetzen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder bei den Falken dienen die Fänge nur zum Festhalten der Beute, denn dann „beugt sich der Falke zu ihm herab und zerbeisst mit dem Schnabel die Wirbelsäule unmittelbar hinter der Kopfkapsel, so dass der Tod augenblicklich eintritt“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“).

Die Eulen halten die Beute „mit ihren dolchartigen Fängen“ fest und töten sie mit einem Schnabelbiss (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder töten sie mit dem Schnabel ("Zum Fliegen geboren; Das Weltreich der Vögel" (1988)) oder man findet auch, dass Eulen die „Beute meist im Fluge“ schlagen und sie „mit den Füssen“ packen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)).

Andererseits fand man in einer Untersuchung (Falke 06/1998) heraus, dass Turmfalken mit den fest zupackenden Füssen das Zentralnervensystem verletzen, die Schnabelhiebe keine tödliche Auswirkung haben und am Ende die Beute erstickt. Die Eulen töten ihre Beute mit dem Schnabel, entweder mit einem Hieb oder Biss. Die Schwalbenweihen, lat. Elanoides forficatus fressen in der Regel die erbeutete Nahrung in der Luft beim Fliegen.

Aufgrund der Jagdtechnik werden die Greifvögel in Gleitstossgreifer, Pirsch- und Startfluggreifer und Späh- und Stossfluggreifer unterschieden (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)) oder man findet die „Pirsch- und Gleitfluggreifer mit betont akustischer Orientierung“, die „Pirschflug-, Spähflug- und Gleitstossgreifer mit akustischer und optischer Orientierung“, die „Pirsch- und Startfluggreifer mit akustischer und optischer Orientierung“ und die „Späh- und Stossfluggreifer mit betont optischer Orientierung“ ("Greifvögel" (4. Aufl., Seite 84 ff)).

Zu den Gleitstossgreifern zählen „Mäusebussarde, Weihen, Steinadler, Milane und Turmfalken“, die „im Gleitflug von einem niedrigen, aber auch von einem hohen Ansitz aus“ jagen, die im Späh- oder Suchflug in Bodennähe jagen, die in mittlerer Höhe jagen, die „im vorwärts gerichteten Aktivflug“ jagen, die im Rüttelflug jagen (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)).

Zu den Pirschflug-, Spähflug- und Gleitstossgreifern „mit akustischer und optischer Orientierung“ zählen „die Feldweihen, die Milane, der Bussard, der Seeadler und der Steinadler“ ("Greifvögel" (4. Aufl., Seite 84 ff)).

Zu den Kurzstreckenjägern, den Pirsch- und Startfluggreifern zählen die Habichte (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder zu den Pirsch- und Startfluggreifern zählen die Habichte und Sperber, „die im schnellen Flug auf kurzen Strecken ihre Beute greifen“ (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)) oder zählen die Habichte und Sperber, die sich akustisch und optisch orientieren ("Greifvögel" (4. Aufl., Seite 84 ff)) oder zu den Pirsch- und Startfluggreifern zählen die Sperber (Ortlieb “Die Sperber” (NBB 523), S112).

Zu den Späh- und Stossfluggreifern zählen Fischadler und echte Falken, die von einer hohen Warte oder einem hohen Spähflug „hauptsächlich optisch orientiert” plötzlich „meist sogar mit angelegten Schwingen“ auf die Beute stürzen (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)) oder zählen die Fischadler und die Falken ("Greifvögel" (4. Aufl., Seite 84 ff)).

Zu den Pirsch- und Gleitfluggreifern „mit betont akustischer Orientierung“ zählen die Eulen ("Greifvögel" (4. Aufl., Seite 84 ff)).

Die Greifvögel suchen die Beute im Suchflug einerseits „in grosser Höhe“, wie die Gänsegeier, in mittlerer Höhe, wie die Steinadler und über der Erde, wie die Weihen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Andererseits kreisen Adlerbussarde dabei, Milane fliegen „vorwärts“ und Rauhfussbussarde, Turmfalken rütteln (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Mit der anderen Jagdweise, der Ansitzjagd wird auf einem Pfosten, Ast oder Mast sitzend nach Beute Ausschau gehalten (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Andererseits unterteilt man die Greifvögel auch in Gleiter und Segler, die „Adler, Bussarde, Milane und Weihen“, Kurzstreckenjäger, die „Habichte und Sperber“, Sturzflugjäger , die Rüttelfalken, „die verschiedenen Turmfalken, Graufalken und Rotfussfalken“ und die Edelfalken, „die Wander-, Jagd-, Baum- und Eleonorenfalken und die Merline“, die die Beute „im Flug fangen“, Suchsegler, die Geier und die Schreitjäger, die Sekretäre (Dossenbach/Dossenbach: “Das wundervolle Leben der Vögel”).

Die Falken werden des Weiteren in die Edelfalken, wie Wanderfalke, Baumfalke, Gerfalke, Würgfalke, Lannerfalke, Merlin und Eleonorenfalke, die „ihre Beute fast ausschliesslich im Flug“ erbeuten (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) und in die unedlen oder Rüttelfalken, wie Rötelfalke, Rotfussfalke und Turmfalke, die ihre Beute „vorwiegend am Boden erjagen“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) unterschieden.

Der Sekretär wird auch als Pirschjäger bezeichnet (Nicolai: „Vogelleben“ (1973)).

Die Eulen packen mit den Krallen die „Beute, die oft bereits durch das erste Zuschlagen getötet wird“ (Sterry: „Eulen“ (1995)).

04.02.03. aus der Welt der Geier
Man findet, dass „ein paar Stunden nach Sonnenaufgang … der afrikanische Himmel mit Geiern übersät” ist, „die mehrere hundert Meter voneinander entfernt dahinsegeln und sich gegenseitig im Auge behalten, während sie gleichzeitig darüber wachen, was in der Ebene vor sich geht” und sobald ein Geier einen Kadaver entdeckt hat und absteigt, sehen dieses die anderen und folgen diesem (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 1 Afrika (1971)) oder die Altweltgeier verteilen sich bei der Kadaversuche über „einen weiten Raum“ so, dass jeder den anderen noch in Sichtweite hat (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)) oder die Altweltgeier erkennen die Kadaver „noch aus einigen tausend Metern Höhe“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) und beobachten sich gegenseitig und geht dann einer der Geier in die Tiefe, folgen ihm die anderen Geier sofort bzw. werden dadurch angelockt („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri); Burton: „Das Leben der Vögel“ (1985)).

Am Kadaver finden sich zuerst die Sperbergeier und Weissrückengeier ein und die dann dazukommenden Ohrengeier reissen die Haut des verendeten Tieres auf (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“) oder sofern der Kadaver „noch nicht aufgerissen ist“, wird der Kadaver vom Ohrengeier geöffnet (Richard, Coomber: „Vögel; Enzyklopädie der Familien und Unterarten“, 1992) oder die Ohrengeier schaffen es mit ihrem kräftigen Schnabel das Fell des Kadavers aufzureisen (Burton: "Das Königreich der Tiere", 1977) oder am Aas öffnen die Ohrengeier die Beute („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder die Ohrengeier reisen mit dem „gewaltigen Schnabel zähe Tierhäute und Muskeln“ auf (Dossenbach/Dossenbach: “Das wundervolle Leben der Vögel”) oder am Kadaver erscheinen in Afrika zuerst die niedrig fliegenden Ohrengeier und Wollkopfgeier, wobei die Ohrengeier mit dem „starken Schnabel den Kadaver öffnen“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)).

Andererseits fanden irische Zoologen mittels 3-D-Aufnahmen heraus, dass Geier „in Kenia Raub- oder Savannenadlern (Aquila rapax) sowie Steppenadlern (A. Nipalensis)“ aufgrund des strengeren Sehfeldes und des schärferen Schnabels den Vorrang lassen und erst danach zum Aas kommen (FALKE 03/2015).

Man findet, dass „der Hunger, der sich in einer Reihe von Veränderungen des Stoffwechsels äussert, die sich auf das Nervensystem der Geier auswirken, erzeugt bei diesen Vögeln eine starke Angriffslust”, weshalb „die hungrigsten Geier” einen am Kadaver erobern und ihre Aggressivität mit dem satt werden nachlässt und sich der Stoffwechsel wieder normalisiert (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 1 Afrika (1971)).

Die Ohrengeier und Wollkopfgeier halten die später hinzukommenden hoch oben kreisenden Weissrückengeier und Sperbergeier „zunächst vom Futter fern“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)) oder die Ohrengeier vertreiben „alle anderen Geier vom Aas” und sind „in der Lage, selbst die Kadaver der Grosstiere bis zum Elefanten anzureissen” (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder die Ohrengeier vertreiben die Weissrückengeier von Aas (Schmitz: „Tiere in freier Natur“ (1984)) oder nach den Ohrengeiern kommen die Sperbergeier und Weissrückengeier und zum Schluss die Kappengeier und Schmutzgeier an die Reihe (Richard, Coomber: „Vögel; Enzyklopädie der Familien und Unterarten“ (1992)).

Man findet, dass die Mönchsgeier sich zuerst am Kadaver bedienen, da die aufgrund des kräftigen Schnabels die Haut aufreissen und die Sehnen zerreissen (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)) oder dass die Mönchsgeier aufgrund des „kräftigen, grossen Schnabels in der Lage“ sind, „Tierkadaver aufzureisen“ (Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Mönchsgeier) oder dass die Mönchsgeier den Kadaver öffnen können (WWF-Österreich: „Artenreiches Österreich: Buch der Arten“) oder dass die Mönchsgeier oder Gänsegeier die Kadaver öffnen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder dass die Mönchsgeier mit dem „gewaltigen Schnabel zähe Tierhäute und Muskeln“ aufreisen und durchtrennen (Dossenbach/Dossenbach: “Das wundervolle Leben der Vögel”) oder dass die Mönchsgeier „als erster der Aas“ zerreisst (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)).

Andererseits findet man auch, dass bei der Aassuche sich auch die Gänsegeier untereinander im Auge behalten, denn sobald einer der Gänsegeier „mit angewinkelten Flügeln im steilen Gleit- oder Spiralenflug zum entdeckten Kadaver” hinunterstürzt, kommen die anderen Gänsegeier dazu (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Für die Suche nach den verendeten Tieren sind die Gänsegeier in über 1.000m Höhe 7 bis 9 Stunden bei „günstigen Wetter- und Sichtverhältnissen“ unterwegs (VÖGEL 01/2017) oder verbringen die Gänsegeier „viel Zeit in der Luft“ („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Gänsegeier (2017)). Sobald ein Gänsegeier ein totes Tier entdeckt hat, gleitet der Gänsegeier mit bis zu 160km/h dem Aas entgegen (VÖGEL 01/2017). Gänsegeier landen in einer Entfernung „von bis zu mehreren hundert Metern“ von Aas, „um die Situation vor Ort zu prüfen“ (VÖGEL 01/2017). Der „ranghöchste“ Gänsegeier läuft „in aufrechter Drohhaltung mit einem ausgeprägten Stechschritt und gespreizten Zehen zum Kadaver“, hält die anderen Gänsegeier auf Distanz, weitet oder ritzt die weichen Hautstellen vom Aas, „vor allen die Anal- und Maulöffnung“ auf und beginnt zu fressen (VÖGEL 01/2017) oder man findet auch, dass „zum Aufreissen des Körpers“ „der Gänsegeier seinen scharfen Schnabel“ nutzt (Leipziger Volkszeitung: „Zoo live“: 29.07.2017). Sobald die Bauchdecke geöffnet ist, stützen alle in der Luft noch befindlichen Gänsegeier zum Aas hinab (VÖGEL 01/2017). Die Gänsegeier fauchen, schlagen mit den Flügeln, drohen Schnabelhiebe an, „zeigen den drohenden Stechschritt mit gehobenen Krallen“, sitzen übereinander, liefern tumultartige Szenen „beim Kampf um die Innereien“ (VÖGEL 01/2017).

Im „Kampf um die Beute“ halten auch die Schabrackenschakale nach kreisenden Geier Ausschau, deren Kreisen verrät, „dass in der Nähe Aas liegen muss“ und andererseits verfolgen auch die Geier Schabrackenschakale, die „sie direkt zu verborgenen Kadavern führen“ können ("Lebendige Wildnis, Tiere der afrikanischen Savanne" (1992)) oder auch Hyänen und Löwen beobachten die Geier, „um zu dem Punkt zu laufen, den die geflügelten Aasfresser anstrebten” (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 1 Afrika (1971)). Sollten sich an dem Kadaver noch Löwen befinden, „müssen die Geier oft tagelang warten“ bis sie an den Kadaver kommen (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Einerseits werden „Kämpfe mit Schakalen, Hyänen und Wölfen (in Zentralasien)“ beschrieben, andererseits verlassen die Geier schon den Kadaver, „wenn die Tiere nur angetrabt kommen“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Man findet auch, dass es den „Wölfen und Hyänen gelingt“, die „Geier vom Aas zu verjagen“ (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder die dazukommenden Hyänen jagen dann, wenn kein Fleisch mehr vorhanden ist, die vollgefressenen Geier, die dann „einen Teil des Fleisches aus ihrem Kropf“ wieder auswürgen, um „in die Luft zu kommen“ (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“). Die Hyänen zerbrechen „mit ihren schweren Backenzähnen“ die Knochen, „um an das saftige Mark zu gelangen“ (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“).

Ein dominierender Gänsegeier wird als erstes den Kadaver in Besitz nehmen und sich als erstes oben positionieren (Baumgart: „Europas Geier“). In diesem Zusammenhang kann es vorkommen, dass der dominierender Geier in einer „Herrscherpose“ mit ausgebreiteten Flügeln und vorgestrecktem Kopf imponierend auf dem Aas steht. Zur Rangordnung unter der Gänsegeiern beim fressen findet man, dass sich kurzzeitig bei der Nahrungsaufnahme Hierarchien entwickeln, „der hungrigste und aggressivste“ Gänsegeier „stürzt sich als Erster auf das Aas“ und verjagt „mit ausgespreizten Flügeln und Krallen“ alle anderen Gänsegeier und „sobald er seinen Hunger gestillt hat, lässt die Aggressivität nach und er macht bereitwillig Platz“ (Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999)) oder dass „innerhalb der Gruppe der anwesenden Gänsegeier“ „das ranghöchste Tier den Vortritt“, wobei dieser den „Kadaver mit seinem kräftigen Schnabel aufreisst“ (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)). Andererseits findet man auch, dass „die Hierarchie am Aas … bei Gänsegeiern durch den jeweiligen Hunger der anwesenden Vögel bestimmt“ wird und die Hierarchie wird bei jedem Aas aufgrund der Hungers neu geregelt (VÖGEL 01/2017). Selbst Imponiertänze („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) bei Mönchsgeiern sind beobachtet worden. „Durch drohendes Imponierverhalten“ vom dominierenden Geier werden die „wartenden Artgenossen“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) zurückgehalten bzw. der dominierende Gänsegeier kann die „im näheren Umkreis (3-10m)” befindlichen drohenden bzw. ebenfalls imponierenden Gänsegeier so lange in Schach halten, bis er selbst vor Hunger den Kadaver zu kröpfen beginnt (Baumgart: „Europas Geier“). Weiter entfernt „ca. 25m” befinden sich die “Interessenten” (Baumgart: „Europas Geier“). Die Geier versammeln sich somit um den Kadaver in kleinen Gruppen, von denen nur eine Gruppe am Aas frisst und die anderen Geier warten („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) in der Nähe des Kadavers. Sobald der Hunger bei einem der wartenden Geier zu gross wird, stürzt der Geier sich mit Drohgesten bzw. einem Imponiergehabe zu den fressenden Geiern, um einen anderen zu vertreiben („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)).

 

Mit freundlicher Genehmigung von Bettina Boemans, www.geierwelt.blogspot.de, wurden die nachfolgenden Fotos der Kapgeier mit Imponiergehabe bei "VulPro" (Vulture Conservation Programme (Südafrika)), www.vulpro.com, aufgenommen.

Sind am Kadaver verschiedene Geierarten vorhanden „wird die Rangfolge durch die Körpergrösse“, dem „Grad des Hungers“, der die aggressiven Handlungen festlegt und den Ausdrucksbewegungen bestimmt („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)). Die Mönchsgeier verschaffen sich Platz am Kadaver „indem sie einfach auf die Rücken der fressenden Geier“ drauffliegen (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Auch bei Vertretern der selben Art kommt es auf den „Grad des Hungers“ an, da mit zunehmender Sättigung die Aggression abnimmt („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)). Die Sozialhierarchie wird durch „Hunger bzw. Fresstrieb“ mit „aggressiven und drohenden Ausdrucksbewegungen und Lautäusserungen“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) bzw. die Rangverhältnisse werden allein vom „Grad des Hungers“ (Baumgart: „Europas Geier“) bestimmt. Die Gänsegeier kommen zum Teil „im Aggressionsflug gegen Artgenossen mit vorangestreckten Fängen“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) angeflogen. Es wird auch ein „„Drängeleffekt“ (die Vögel fressen teils in „zwei Etagen“)“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) beschrieben. Das Werk „Grosses Lexikon der Tiere“ (von 1989) bezeichnet das Verhalten der Gänsegeier am Kadaver als „Dominanz-Hierachie“, wobei die hungrigsten Gänsegeier mit „hüpfenden, flügelschlagenden und tretenden Drohgesten“ sich den Weg zum Aas erkämpfen („Grosses Lexikon der Tiere“, 1989). Eine Dominanz, die nur eine „kurze Zeit“ anhält, bis andere Gänsegeier die Gelegenheit nutzen, um die aktuell noch dominierenden Gänsegeier abzulösen („Grosses Lexikon der Tiere“, 1989).

Man findet zu verschiedenen Geierarten am Kadaver auch, dass die Mönchsgeier den Gänsegeiern überlegen sind und diese mit „weit aufgerissenen Flügeln, vorangestrecktem Kopf und Fuss“ vertreiben (VÖGEL 01/2017). Andererseits überlassen die Mönchsgeier „ihre dominate Stellung am Aas“ „bei einer zunehmenden Anzahl von Gänsegeiern“ (VÖGEL 01/2017).

Bei Streitereien („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) kommt es meist nur maximal zum Verlust einiger Federn, jedoch weniger zu ernsthaften Verletzungen.

Mit freundlicher Genehmigung von Kerry Wolter von der "VulPro" (Vulture Conservation Programme (Südafrika)), www.vulpro.com, konnte das linke Foto der Kapgeier verwendet werden. Das Foto zeigt unter anderem 2 kämpfende Kapgeier auf dem Aas und links hinten 2 wartende Kapgeier.

Das nachfolgende Bild zeigt zwei junge Schneegeier beim streiten (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

Die nachfolgenden Bilder zeigen zwei Sperbergeier beim streiten (aufgenommen im im Wildparadies Tripsdrill)

Mit freundlicher Genehmigung von Bettina Boemans, www.geierwelt.blogspot.de, wurden die nachfolgenden Fotos der streitenden Kapgeier bei "VulPro" (Vulture Conservation Programme (Südafrika)), www.vulpro.com, aufgenommen.

Die Ohrengeier und Mönchsgeier fressen und reissen Hautfetzen ab („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder die Ohrengeier und Wollkopfgeier reisen „mit ihren starken Schnabel Fleisch von den Knochen ab“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)) die Ohrengeier und Wollkopfgeier zerreisen und fressen die „Häute und Muskeln“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 1 Afrika (1971)).

Die Mönchsgeier reissen den Kadaver mit dem kräftigen Schnabel auf und die zähen „Teile wie Sehnen, Haut oder Knochen“ fressen („Von Alpen bis Zoo; Faszination Alpenzoo“) oder dass die Mönchsgeier vom Kadavern die Fleischteile bevorzugen (Dr. Schürer: „Zoo Wuppertal“ (2006)) oder dass die Mönchsgeier vom Kadavern das zähe Muskelfleisch und die Sehnen fressen (VÖGEL 01/2017) oder dass die Mönchsgeier das Muskelfleisch und die Sehnen fressen (WWF-Österreich: „Artenreiches Österreich: Buch der Arten“) oder dass die Mönchsgeier das grobe Muskelfleisch fressen (Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Mönchsgeier) oder dass die Mönchsgeier die Sehnen und die Haut fressen (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild).

Man findet auch, dass die Ohrengeier „Haut, Sehnen und andere zähe Teile der Beute“ fressen (Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“, (1993)) oder am Aas „die Haut und die Sehnen“ bevorzugen (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“) oder neben dem Fleisch, das Fell, die Haut, kleine Knochen und Gedärme fressen (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).

Gänsegeier fressen die „Eingeweide direkt aus der Bauchhöhle“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder nur Fleisch und Eingeweide (Jauch: „Wilhelma, der zoologisch-botanische Garten in Stuttgart“ (2013/2014); „Vogelpark Walsrode“, 27.+31.+33. Auflage) oder fressen die Innereien (WWF-Österreich: „Artenreiches Österreich: Buch der Arten“; Leipziger Volkszeitung: „Zoo live“: 29.07.2017) oder fressen „vor allem Innereien und Muskelfleisch“ (Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Gänsegeier) oder verschlingen Weichteile (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder fressen meist das weiche Fleisch (Bright: „Tiere auf Jagd, Fressen und gefressen werden“) oder das innere Fleisch und die Eingeweide („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder das „weiche Fleischstücke und Eingeweide“ („Grosses Lexikon der Tiere“, 1989) oder fressen „nur Eingeweide und Muskelfleisch“ (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012) oder fressen „vorwiegend“ Eingeweide, Muskelfleisch (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder fressen bevorzugt „die inneren Organe und das Muskelfleisch“ (FALKE Sonderhefte: „Geier“ (2016)) oder fressen „zuerst Weichteile und Innereien“ (Dr. Schürer: „Zoo Wuppertal“ (2006)) oder „ernähren sich vorwiegend von den inneren Organgen“ (Dossenbach/Dossenbach: “Das wundervolle Leben der Vögel”) oder haben eine „Vorliebe für die Eingeweide der toten Tiere und ihre anderen weichen Teile“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)). Die Zunge ist mit „nach hinten gerichteten Haken ausgestattet und hat eine röhrenförmige Gestalt, so dass mit ihr Fleischstücke in den Schlund gezogen werden können“ ("Grosses Lexikon der Tiere", Band 1, (1989)) oder ist raspelartig gezahnt, um aus dem Kadaver, insbesondere „Eingeweide und Muskeln” zu fressen (Baumgart: „Europas Geier“).

Die Sperbergeier und die Weissrückengeier fressen das weiche Fleisch im Inneren (Burton: „Das Leben der Vögel“, 1985) oder die Sperbergeier und die Weissrückengeier fressen mit Vorliebe Eingeweide (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 1 Afrika (1971)).

Sperbergeier fressen die „Weichteile, Fell, Knochen und andere Reste vom Aas(Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder) oder „ernähren sich vorwiegend von den inneren Organen“ (Dossenbach/Dossenbach: “Das wundervolle Leben der Vögel”) oder fressen „Muskeln und Eingeweide“ (Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Sperbergeier).

Die Bengalengeier fressen „weiche Fleischstücke und Eingeweide“ („Grosses Lexikon der Tiere“, 1989).

Die ebenso auftretenden Marabus in Afrika und Adjutanten in Asien „fressen gleichzeitig mit” (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).

Das linke Foto zeigt 2 Marabus und einen Gänsegeier (aufgenommen im Zoo Duisburg)

Die nachfolgenden Fotos (eine Beobachtungsstudie in Bildern) zeigen die Verhaltensweisen bei gefundenem Aas im Wildparadies Tripsdrill. Die Fotos dokumentieren die Verhaltensweisen der Geier der gleichen Geierart untereinander sowie auch die Verhaltensweisen der Geier unterschiedlicher Geierarten. Die abgebildeten Gänsegeier, Sperbergeier und der Möchsgeier sind im Imponiergehabe, in der „Herrscherpose“ in der Aasnähe auf einem Stein, als dominierende Geier und wartende Geier zu sehen.

In den Kropf eines Gänsegeiers passt „ein Viertel“ des Eigengewichtes (Bright: „Tiere auf Jagd, Fressen und gefressen werden“).

Man findet auch, dass die dazukommenden Hyänen jagen dann, wenn kein Fleisch mehr vorhanden ist, die vollgefressenen Geier, die dann „einen Teil des Fleisches aus ihrem Kropf“ wieder auswürgen, um „in die Luft zu kommen“ (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“) oder die Geier würgen bei Gefahr aus den reichlich gefüllten Kröpfen „einen Teil der Nahrung wieder“ hervor, um wieder in die Luft zu kommen (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) oder die Geier würgen bei Gefahr die letzte Mahlzeit hervor (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

Mit freundlicher Genehmigung von Bettina Boemans, www.geierwelt.blogspot.de, wurde das linke Foto des Kapgeiers mit vollem Kropf bei "VulPro" (Vulture Conservation Programme (Südafrika)), www.vulpro.com, aufgenommen.

Die Schmutzgeier und die Kappengeier fressen die verstreuten Fleischstücke und „picken die Reste vom Knochen ab“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)) oder die Schutzgeier und Kappengeier fressen die umliegenden Fleischstücke auf und fressen die Knochen ab (Baumgart: „Europas Geier“) oder die Schmutzgeier und die Kappengeier fressen dann noch die „letzten Brocken“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 1 Afrika (1971)).

Erst „wenn die grösseren Geier“ mit dem Fressen „fertig sind, benagt“ der Schmutzgeier „die Knochen und frisst die blutgetränkte Erde“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder die Schmutzgeier kommen aufgrund des spitzen Schnabels bei grossen Kadavern in die Knochenzwischenräume, in die die grossen Ohren-, Sperber- und Weissrückengeier nicht gelangten („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder die Schmutzgeier können „auch die feinsten Fasern von den Knochen lösen“ (Dossenbach/Dossenbach: “Das wundervolle Leben der Vögel”) oder die Schmutzgeier zerreisen und fressen dann auch die Muskeln, Haut, Sehnen (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder die Schmutzgeier fressen dann vom Aas „in der Regel Reste wie Blut, Mageninhalt und Knorpelreste“ (VÖGEL 01/2017).

Die Bartgeier nehmen eine „Warteposition“ ein (Baumgart: „Europas Geier“). Die am Ende übrig gebliebenen Knochen werden vom Bartgeier genommen, mehrfach in die Luft hochgetragen und auf den Felswänden fallen gelassen, um an das Knochenmark zu kommen (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)) oder die Bartgeier greifen sich die Knochen und fliegen mit ihnen über einen Stein oder Felsen und lassen sie dort fallen, bis die Knochen zerbrechen „und sei es nach dem fünfzigsten Mal“ (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“) oder die Bartgeier fressen am Ende die Knochen (WWF-Österreich: „Artenreiches Österreich: Buch der Arten“; Dr. Schürer: „Zoo Wuppertal“ (2006)) oder auch die Bartgeier fressen „tatsächlich lieber Knochen als Fleisch, vor allem die langen Röhrenknochen, die das sehr nährstoffreiche Mark enthalten“ (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“). Die Bartgeier haben einen Scherenschnabel, mit dem sie „Gliedmassenteile, Rippen und Schädel in ihren Gelenken mühelos von Grosstierkadavern” ablösen (Baumgart: „Europas Geier“) oder mit dem sie „Federn und Haare von der Haut“ abtrennen, „Gewebe und Sehnen vom Knochen“ ablösen, das „Skelett punktgenau in den Gelenken“ zerlegen, schmale Knochen durchbeissen (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)).

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Greifvogelstation Hellenthal gemacht.
... beim natürlichen Fressen von Aas wie in der “grausamen” Natur ...

Die nachfolgenden Fotos wurden im Tiergarten Nürnberg gemacht.                                          .

Forscher konnten „in den spanischen Pyrenäen durch Besenderung und Kamerafallen“ dokumentieren, „dass auch Bartgeier in der Nacht fliegen“, denn „sechs von elf besenderten Vögeln (55%) flogen in 19 verschiedenen Nächten zwischen 700 und 6.100m weit“ (FALKE 10/2020). Andererseits wird auch angegeben, dass nachts die thermischen Aufwinde fehlen, dass „das Risiko, durch andere nächtliche Aasfresser gestört oder verletzt zu werden“, „den Gewinn aus den nächtlichen Aasbesuchen überwiegen“ könnte, dass die Nahrungsaufnahme „in vielen Fällen nicht beobachtet“ werden konnte und dass die Bartgeier am Ass „mit nur 8,2% an den dort aufgetretenen 146 Fressereignissen beteiligt“ waren (FALKE 10/2020).

 

 

04.02.04. aus der Welt der Neuweltgeier
Die Neuweltgeier können mit dem „extrem dehnbaren Kropf“ „grosse Memgen an Nahrung auf einmal aufnehmen – beim Andenkondor bis zu 2kg Fleisch“, wobei sie allerdings bei Störungen „einen Teil der Nahrung wieder erbrechen“ müssen, „um überhaupt Abfliegen und Flüchten zu können(„Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 37. Auflage).

Die nachfolgenden Fotos wurden im Tiergarten Nürnberg aufgenommen
... bettelnder Jungvogel, der dann vom Weibchen gerade gefressenes Fleisch direkt in den Schnabel hervorgewürgt bekommt ...

Die Rabengeier erbeuten auch kleine Tiere” („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder „auch unbewachte Jungvögel“, kleine Säugetiere (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder Ferkel und Lämmer und holen sich aus den Nestern anderer Vögel die Eier und Jungvögel (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).

04.02.05. aus der Welt der Greifvögel
Die Erfolgsquote, die ein Fischadler bei der Jagd hat wird mit 60 bis 70 % (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) bzw. mit 90% ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (Aal-Bär), 1981) angegeben. Zu den Erfolgsquoten findet man auch 20% beim Fischadler, 11% beim Sperber, 5,3% beim Habicht und bei den Falken 13% beim Turmfalken, 17% beim Merlin, 10% beim Baumfalken und 10,8% beim Wanderfalken (Lieckfeld, Straass: „Mythos Vogel“ (2002)). Zum Wanderfalken findet man des Weiteren, dass aufgrund der hohen Geschwindigkeit und aufgrund der Fehlgriffe nur durchschnittlich jeder 7. Angriff (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012) oder nur 8% der Angriffe ("Das Leben im Gebirge", 2006) oder nur einer von 10 Angriffen (Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“, 1993) oder auch 33% (FALKE 11/2006: US-Untersuchung von Nachtjagden um das Empire State Building) erfolgreich ist. Gensböl/Thiede („Greifvögel“, 2005) geben aufgrund einer schwedischen Untersuchung einen Wanderfalken-Jagderfolg von nur 7,5% an, da den Wanderfalken ein üben unterstellt wird, denn in weiteren Untersuchungen von „hungrigen“ Wanderfalken kam eine Erfolgsrate von 60% raus.

Die Schwalbenschwanzaare, lat. Chelictinia riocourii sind mitunter in „Trupps“ unterwegs (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)). Die Wüstenbussarde „jagen und fressen“ ebenso in Gruppen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder „gemeinsam“ in Gruppen (Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“) oder „im Verband“ („Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“) oder jagen in kleinen Gruppen, bei denen der eine Teil die Beute aufscheucht und der andere Teil die Beute erlegt (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder „in Familienverbänden und kleinen Gruppen“ und nur ausnahmsweise einzeln („Greifvögel und Falknerei“ (1989)) oder in ungefähr einem halben „Dutzend“ und dieses „am Rand eines Sumpfes“ in Mexiko („Greifvögel und Falknerei“ (1991)).

Bei den Galapagos-Bussarden paart sich das Weibchen mit „zwei oder drei Männchen(Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) bzw. mit bis zu 4 Männchen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) bzw. mit mehreren Männchen (Dierschke: „1000 Vögel“). Jeder Galapagos-Bussard hat sich auf eine andere Beute (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) spezialisiert. Diese Tatsache führt bei der Aufzucht der Jungvögel oder Fütterung des Weibchens zu einer abwechslungsreichen Ernährung (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)).

Die nachfolgen Fotos zeigen eine fressende Harpyie (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg).

Das zum Knochenbau wichtige Kalzium bekommen die jungen Gaukler und die jungen Keilschwanzadler durch die erbeuteten kleine Wirbeltiere (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)).

Im Rahmen einer aasökologischen Studie des Necros-Projektes und der Geierschutzinitiative wurden „im Verkehr umgekommene Wildtiere“ „in unterschiedlichen Lebensräumen ausgelegt und durch Wildkameras überwacht“, wobei dann herauskam, dass nicht nur Geier das Aas fressen, auch Rohrweihen, Habichte und Wanderfalke fressen Aas (FALKE 08/2020). Dabei konnte ebenfalls beobachtet werden, dass ein kröpfender Habicht das Fleisch wieder auswürgte, weil „bereits stark verweste Kadaver im Normalfall nicht genutzt werden können“ und dass Wespenbussarde in den „fortgeschrittenen Verwesungsstadien“, die „Maden, Käferlarven und Aaskäfer in großen Mengen“ fressen (FALKE 08/2020).

 

Die nachfolgenden Fotos zeigen einen jungen Falklandkarakara (aufgenommen im Tierpark Cottbus), der sich voll gefressen hat (zu erkennen am vollem Kropf).

04.02.06. fischende Greifvögel und Eulen
Die Schwarzmilane fliegen dazu „im langsamen, niedrigen Suchflug“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Mebs: „Greifvögel Europas“; 2012), „oft in grösseren Trupps über dem Wasser“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) und nehmen „Fische von der Wasseroberfläche auf“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) bzw. nehmen die vorwiegend toten und kranken Fische „im Darüberweggleiten von der Wasseroberfläche“ auf (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) bzw. nehmen die Fische „mit den Fängen von der Wasseroberfläche“ auf (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000). Die Schwarzmilane fressen „vor allem“ in Mitteleuropa tote und sterbende Fische, die von der Wasseroberfläche gegriffen werden oder am Ufer liegen (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") bzw. fressen in manchen Gegenden „fast ausschliesslich“ lebende oder tote „auf der Wasseroberfläche“ treibende Fische (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) bzw. fressen „hauptsächlich“ kranke und tote Fische (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) bzw. fressen tote an der Wasseroberfläche treibende Fische („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) bzw. fressen „häufig tote und kranke Fische“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) bzw. fressen kranke und tote Fische, die von der Wasseroberfläche aufgenommen werden (Trommer: „Greifvögel“) bzw. fischen kranke und tote Fische von der Wasseroberfläche („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) bzw. sammelt häufig „tote Fische von der Wasseroberfläche“ auf (Dierschke: „1000 Vögel“) bzw. nehmen „tote und kranke Fische von der Wasseroberfläche auf“ (Mebs: „Greifvögel Europas“; 2012).

Mit freundlicher Genehmigung von Andeas Volz, www.volz-naturfoto.de, wurde das linke Foto (Fotoausschnitt) des Schwarzmilans, der einen toten Fisch in Mecklenburg-Vorpommern greift, aufgenommen.

Die Hauptnahrung der Weisskopf-Seeadler besteht überwiegend aus Fischen“ (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschild) oder in Alaska zählen zu 60-70% Fische, an den Grossen Seen bis 90% Fische und in Florida 70-90% Fische (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). In einer fünfjährigen Untersuchung in Minnesota stellte man einen Fischanteil von 90,1% und dieses mit 4 Fischarten fest (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder es werden hauptsächlich Fische, wie beispielsweise Hechte, gefressen, die im Sturzflug aus einer Höhe von 15m erbeutet werden, auch wenn beim ergreifen des Fisches kurz untergetaucht werden muss, um notfalls mit dem Fisch rudernd oder schwimmend an das Ufer zu kommen („Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993)) oder ziehen den erbeuteten Fisch „unter Einsatz ihrer gesamten Kräfte in einer unbeholfenen Form von Brustschwimmen an Land“ („Wunder der Tierwelt“ 02/2017).

Die nachfolgenden Fotos zeigen den grösseren Kanadischen Weisskopf-Seeadler, der seine Beute aus dem Wasser greift und an Land fliegt (links) und im anderen Fall mit der ergriffenen Beute an Land rudert/schwimmt (mitte; aufgenommen im Greifvogelpark / Falknerei Katharinenberg)

Die nachfolgenden Fotos zeigen einen Weisskopf-Seeadler, der mit der ergriffenen Beute an Land rudert/schwimmt (aufgenommen im Wildparadies Tripsdrill).

Das nachfolgende Foto zeigt einen Weisskopf-Seeadler, der seine Beute aus dem Wasser greift und an Land fliegt (aufgenommen in der Adlerwarte Berlebeck).

Die Nahrung der Schreiseeadler besteht zu 90% aus Fisch (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991); „Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993)) oder besteht aus hauptsächlich“ Fischen („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 36. Auflage; Kothe: „Afrikas Tierwelt“) oder die Hauptnahrung ist Fisch (Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild) oder besteht „überwiegend aus lebenden und toten Fischen“ (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)).

Die nachfolgenden Fotos zeigen einen Schreiseeadler, der seine Beute aus dem Wasser greift und an Land fliegt (aufgenommen im Zoo Neunkirchen).

Die nachfolgenden Fotos zeigen Schreiseeadler, die die Beute aus dem Wasser greifen und an Land fliegen (aufgenommen im Falkenhof Schloss Rosenburg (Riedenburg); links und im Wildparadies Tripsdrill; rechts).

Zur Beute der Riesenfischuhus zählen „hauptsächlich“ Fische („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); S.C.R.O.-Deutschland: „Eulenbestand 2010“) oder als „Hauptteil der Nahrung“ dienen „bis zu einem Kilogramm schwere Fische“ (FALKE 3/2000) oder „vorwiegend“ Fische (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)) oder die „Hauptnahrungsquelle sind Fische“ (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2015“) oder von Juli bis August „hauptsächlich Forellen, Saiblinge und Lachse“ und von Dezember bis Februar aufgrund der zugefrorenen Flüsse „kleine Nagetiere, insbesondere Wühlmäuse und Vögel“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)). Man findet auch, dass im Winter bei bis zu -20°C die Fische erbeutet werden (FALKE 03/2007).

Die Sunda-Fischuhu gelten als „grosser Fischjäger“ (Kappeler: "Eulen, Das Buch der Tierfamilien" (1989)). Die Beute, „hauptsächlich Fische(Weltvogelpark: Zooschild) wird „im Flug an der Wasseroberfläche“ ergriffen oder geschlagen („Vogelpark Walsrode“ (als „Parkguide“ ab Auflage 36 bezeichnet), 31.+33.+37. Auflage).

Die „Lieblingsbeute“ der Fischuhus sind Fische (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder die Hauptbeute sind Fische („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder hauptsächlich Fische (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)).

Die Bindenfischeulen sitzen auf einer 1 bis 2m hohen Warte und stützen sich dann auf den Fisch und ergreifen ihn an der Wasseroberfläche ohne einzutauchen („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder sitzen auf einer Sitzwarte und stützen sich dann „flach hinab, um die Beute mit den Zehen zu ergreifen“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder sitzen auf einer Sitzwarte und gleiten dann über dem Wasser dem 100 bis 200g schweren Fisch zu und ergreifen den Fisch (Dierschke: „1000 Vögel“). Der Fisch wird dann am Fressplatz, beginnend mit dem Kopf, gefressen („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)).

 

 

04.02.07. Beuteschmarotzer
Rotmilane jagen mitunter Fischadlern, Habichten, Falken („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)), Mäusebussarden („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)), Wanderfalken und Seeadler (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder anderen Vögeln (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder anderen Greifvögeln (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) die Beute ab.

Schwarzmilane jagen auch anderen Vögeln die Beute ab (Mebs: „Greifvögel Europas“; 2012) oder jagen häufig anderen Greifvögeln, wie Rotmilanen, die Beute ab (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder schmarotzen auch von „anderen Greifvögeln und Reihern“ oder bedrängen sie so, dass diese die „Beute fallen lassen oder gar auswürgen“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“).

Die Riesenseeadler bedrohen manchmal mit dem Schnabel andere Seeadler, um an deren Beute zu kommen (Tiergarten Nürnberg: Zooschild) oder decken in manchen Gegenden als Beuteschmarotzer „bis zu 70% des Nahrungsbedarfs“ indem sie mit „dem grossen Schnabel“ den Eurasischen Seeadlern drohen bis diese die Beute fallen lassen ("Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007; 2011; 2012/2013)) oder es sind 50 bis 70% der Nahrung, die mit dieser Methode erbeutet werden (Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V.: „Tiergartenzeitung“ 14 (04/2017)).

Weisskopf-Seeadler zwingen auch „als Beuteschmarotzer andere Vögel durch aufdringliche Belästigung“ dazu, „bereits verschlungene Fleischstücke wieder hervorzuwürgen“ ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)) oder terrorisieren Truthhahngeier mitunter so lange, bis sie die verschluckte Beute wieder hervorwürgen (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder jagen auch den Fischadlern die Beute ab (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; „Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); „De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Weisskopfseeadler (2017)) oder jagen anderen Greifvögeln die Beute ab („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)).

Auch plündern Schreiseeadler die Nester der umliegenden Vögel und rauben ihnen den noch flugunfähigen Nachwuchs oder jagen „anderen fischenden Vögeln die Beute ab“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984); Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder jagen „Pelikanen und Kormoranen“ „die Beute ab“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder jagen die Beute „gerne anderen fischenden Vögeln, wie Pelikanen und Kormoranen“ wieder ab („Vogelpark Walsrode“, 27. Auflage) oder jagen „Pelikanen, Kormoranen und Riesenreihern“ die Beute ab (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschild) oder jagen mitunter auch Marabus die Beute ab (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012)).

Die Seeadler erbeuten mitunter auch von den Fischadlern die Beute (VÖGEL 04/2012) oder auch von anderen Greifvögel die Beute („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994)) oder auch von „anderen Greifvögeln, Kolkraben oder Krähen die Beute (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)).

Die Baumfalken jagen „manchmal“ auch den Turmfalken die Beute ab (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)).

 

 

04.02.08. vom Manteln
Die Greifvögel beginnen bereits als Jungvogel das mitgebrachte Futter vor den Geschwistern mit ausgebreiteten Flügel und ausgebreiteten Schwanz abzuschirmen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)). Auch als Altvogel wird die Beute vor Konkurrenten auf gleiche weise abgeschirmt, das Nackengefieder wird zusätzlich gesträubt, der Kopf zusätzlich geneigt (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)). Dieses "tarnen" oder "verstecken" oder "abschirmen" der Beute vor anderen wird auch als Manteln bezeichnet.

Eine Harpyie beim Manteln im Tiergarten Nürnberg                                                        .

Ein Steinadler beim Manteln im Adler- und Jagdfalkenhof zur Calauer Schweiz                                  .

Zur Wirkung des Mantelns am Beispiel von Wüstenbussarden im Zoo Neunkirchen. Der eine Wüstenbussard verdeckt das, was der andere Wüstenbussard nicht sehen soll.

Ein Würgfalke beim Manteln im Tierpark München (Hellabrunn)                                      .

04.02.09. aus der Welt der Eulen
Beim Jagdflug „werden die Geräusche durch den nach vorn gerichteten, parabolspiegelartigen Gesichtsschleier bis zehnfach verstärkt zu den Ohren geleitet”, so dass die Eule das Beutetier exakt orten und ergreifen kann, wobei die Eule den Gesichtsschleier auch so aufrichten kann, dass sie „selbst von hinten kommende Geräusche empfangen“ kann (VÖGEL 03/2006).

Die Eulen spreizen „kurz vor dem Zupacken“ die „Flügel und Schwanzfedern“ und sitzen dann „tief geduckt auf der Beute“ (Gefiederte Welt 06/1970). Die Flügel und der Schwanz dienen zuerst als Bremse, stützen dann das Gewicht und dienen dem „Beuteabdecken“ (Gefiederte Welt 06/1970). Das Beuteabdecken konnte so bei Streifenohreulen („Gefiederte Welt“ 06/1970) beobachtet werden.

Eulen können nur so viel fressen, wie in ihren Magen passt, da sie im Gegensatz zu den Greifvögeln keinen Kropf haben (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)).

Des Weiteren schliessen Eulen „beim Fressen häufig die Augen“ (Schönn: „Der Sperlingskauz“; (1980 (2014))).

Die Schleiereulen jagen „lautlos“ die Beute im Rüttelflug, Pirschflug oder der Ansitzjagd „je nach Beuteangebot, Wetter und Jahreszeit“ (VÖGEL 04/2016) oder bleiben immer wieder im Flug stehen und rütteln in der Luft, stützen überraschend mit dem Kopf voran auf die Beute, reissen die Fänge kurz vor der Beute nach vorn und auf, beissen der gepackten Maus blitzschnell ins Genick (Epple: „Schleier-Eulen“ (1993)) oder die Schleiereulen rütteln „oft mit baumelnden Beinen“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder die Schleiereulen lassen „beim Rütteln oft die Beine baumeln“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder die Schleiereulen gleiten „meist fast geräuschlos“ „relativ dicht über dem Boden“ bis sie eine Beute entdeckt haben, auf die sie sich dann „blitzschnell fallen“ lassen und sie mit den Krallen ergreifen (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder die entdeckte Beute wird direkt angeflogen und im Sturzflug gegriffen (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder auf die entdeckte Beute wird im Stossflug herabgestürzt und zuletzt „nicht mehr mit den Flügeln“ schlagend im Gleitflug ergriffen („Faszination Tier“ (1994)) oder die entdeckte Beute wird im kurzen Stossflug ergriffen und mit den scharfen Kralle durchbohrt ("Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995), Seiten 13, 20). Anschliessend wird die Beute durch „einen Biss in den hinteren Schädel oder das Genick“ getötet (FALKE 01/2015) oder das Genick wird durchgebissen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995), Seite 13) oder durch einen blitzschnellen Biss getötet (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder durch einen „Genickbiss getötet“ oder „mit den Krallen tot gedrückt“ (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)). Fledermäuse werden „in der Luft“ geschlagen (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder „meist im Fluge“ erbeutet („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)).

Aufgrund einer Untersuchung der Landegeräusche wurden „79 männliche und 84 weibliche wilde Schleiereulen mit Hochfrequenz-GPS-Sendern und Beschleunigungsmessern“ ausgestattet und dann „84.855 Landungen (56.874 Ansitzanlandungen und 27.981 Beuteschläge) analysiert“, wobei dann herauskam, „dass die Aufprallgeschwindigkeit bei Beuteschlägen 4 mal höher war als bei Ansitzlandungen“, dass bei der Ansitzjagd „der Jagderfolg von der letzten Aufprallkraft vor dem Beuteschlag“ abhängt, dass die Ansitzjagd „50% erfolgreicher“ war „als die Jagd aus dem Flug“ (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2023“).

Die Schleiereulen zerlegen grössere Mäuse und fressen „zuerst den Kopf“ und dann den Rest (VÖGEL 04/2017) oder der Mäusekopf wird häufig abgebissen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995)) oder grosse Beutetiere werden stückweise gefressen (VÖGEL 04/2016) oder grössere Beutetiere werden zerteilt ("Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995)) oder in Stücke zerissen („Faszination Tier“ (1994)).

Kleine Mäuse werden von den Schleiereulen komplett verschlungen (VÖGEL 04/2017) oder die Schleiereule „schleudert den Nager in den Rachen, verschlingt ihn mit dem Kopf voran“ und „mit zwei bis drei ruckartigen Aufwärtsbewegungen des Kopfes verschwindet der Körper der Maus“, einige Sekunden später auch der noch aus dem geschlossenen Schnabel hängende Mäuseschwanz (VÖGEL 04/2016).

Bei den Uhus dämpft die Federstruktur jedes Fluggeräusch (NABU: "Der Uhu: Vogel des Jahres 2005"), so dass die Uhus „lautlos“ fliegen (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder im „fast lautlosen Flug“ die Beute überraschen und mit den langen spitzen Krallen oder durch einen Biss töten (Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011)) oder „lautlos, im niedrigen Pirschflug“ fliegen (Tierpark Hofgeismar-Sababurg: Uhu-NaBitT-Infotafel) oder „mit den langen spitzen Krallen oder mit einem Biss in den Nacken“ die Beute töten (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel … wir brachen sie“ (1978)) oder „durch kräftiges Kneten mit den starken Fängen und durch Biss“ die Beute töten (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder „wie alle Eulen hält der Uhu die Beute zwischen den Klauen fest und beisst sie dann tot“ (Deutscher Bund für Vogelschutz e.V.: „Zum Fliegen geboren; Das Weltreich der Vögel“ (1988)) oder die Mehrzahl der Vögel wird auf dem Schlafplatz erbeutet (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)). Die erbeutete Maus wird „durch die Wucht des Aufpralls, bedingt durch das Gewicht des Uhus, schnell tot sein“ (Gefiederte Welt 06/1970).

Bei den Schnee-Eulen kann es in Zeiten mit wenig Nahrungsangebot vorkommen, dass ein älterer Jungvogel den kleineren Jungvogel tötet und frisst ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 3 (1981)) oder die älteren Jungvögel drängeln sich bei Nahrungsknappheit „bei der Fütterung vor, töten und fressen sogar ihrer jüngeren, schwächeren Geschwister“ (Tiergarten Halberstadt: Zooschild). Andererseits legen Schnee-Eulen bei einem grossen Beuteangebot Nahrungsvorräte „von bis zu 80 Lemmingen am Nest an“ (Tierpark Hofgeismar-Sababurg: Schneeeule-NaBitT-Infotafel).

Es wurde dokumentiert, dass südnorwegische Sperlingskäuze für den Winter Vorräte von Wühlmäusen und Spitzmäusen anlegten, die dann durch „bebrüten“ im Winter aufgetaut, und selbst wenn die Beute mumifiziert oder verwest war, gefressen wurde (FALKE 09/1999). Man findet aber auch, dass sich Sperlingskäuze „Vorräte in separaten Höhlen, besonders zur Brutzeit und im Winter“ anlegen, so dass sich das Weibchen, wenn „das Männchen nicht erfolgreich und schnell genug jagt“ von den Vorräten bedient (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder dass „Beutereste dunklen Stellen“ versteckt werden (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder dass „Nahrungsvorräte in Höhlen“ angelegt werden (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder dass für „Nahrungsknappheit im Winter“ „Reserven in entsprechenden Hohlräumen“ angelegt werden (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder dass Vorratslager in Baumhöhlen „von November bis Januar“ angelegt werden (Dierschke: „1000 Vögel“) oder dass Nahrungsvorräte in Höhlungen „während der Brutzeit, aber auch im Winter“ angelegt werden („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder dass „Nahrungsvorräte in Baumhöhlen und Nistkästen“ angelegt werden (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder dass Nahrungsvorräte angelegt werden (Schönn: „Der Sperlingskauz“; (1980 (2014))) oder dass der Beuteüberschuss das ganze Jahr über „in Astgabeln, in Ritzen von Bruchstellen“, „in kleine Zweige“ geflochten und so deponiert wird (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder dass mehrere Futterdepots zur Brutzeit anlegt werden, so dass wenn das Männchen zu lange mit aktuellen Jagd benötigt, sich das Weibchen an einem der Futterdepots bedienen kann (VÖGEL 02/2016).

Die Zwergohreulen können andererseits „nur kleine Bissen verschlingen, weshalb Wirbeltiere gerupft, zerteilt und stückchenweise verzehrt werden“ (Mebs/Scherzinger „Die Eulen Europas“ (2000)). Die „Mäuseschwänze, Vogelfüsse und -flügel“ werden „meist verschmäht“ und auch von den Insekten werden die harten Chitinflügel, die sparrigen Beine und Köpfe abgerissen (Mebs/Scherzinger „Die Eulen Europas“ (2000)).

 

Die nachfolgenden Fotos (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg) zeigen einen Bartkauz, der die Beute (links) im Schnabel hält und mit einen Fuss (mitte) hält.

Die nachfolgenden Fotos zeigen einen fressender jungen Uhu (aufgenommen im Tierpark Riesa)

Die nachfolgenden Fotos zeigen einer fressende Schnee-Eule (aufgenommen im Zoo Halle).

Die nachfolgenden Fotos zeigen einen adulten Habichtskauz (links), der einen Jungvogel füttert (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg).

Die nachfolgenden Fotos zeigen eine Sperbereule, die von der Beute (Maus) zuerst Teile abreisst, bevor sie die Maus verschlingt (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg).

Die nachfolgenden Fotos zeigen eine adulte Sperbereule (rechts), die einen Jungvogel füttert (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg).

Die nachfolgenden Fotos zeigen einen fressenden Kannichenkauz, der beim zerteilen / zerreisen der Beute die Flügel benutzt (aufgenommen im Vogelpark Viernheim).

04.02.10. pflanzliche/vegetarische Beute
Zur Nahrung der Palmgeier, lat. Gypohierax angolensis zählen als „Hauptnahrungsmittel“ die Früchte der Ölpalmen („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder als Hauptnahrung „die Früchte der Ölpalme (Elaeis guinensis) und der Raphiapalme (Raphia fuffia)” („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder „überwiegend” die Palmfrüchte „der Gattung Raphia oder Elaeis (Weltvogelpark: Zooschild; „Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 36. Auflage) oder „bevorzugt die Schale der Ölpalmenfrucht“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „in der Hauptsache“ Palmfrüchte („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder in der Hauptsache die Früchte „der Ölpalme“ (Dossenbach: „Das Lexikon der Tiere“ (1997)) oder als bevorzugte Nahrung gelten „die Hülsen der Palmfrüchte“ oder besteht „in der Hauptsache aus den Hülsen der Öl- oder Raphia-Palmfrüchte“ (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder als „Hauptbestandteil“ die Früchte der Öl- und Raphia-Palmen (Veselovsky: „Illustriertes Lexikon der Vögel“ (1998)) oder als „Hauptnahrung“ „die Früchte der Ölpalme“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) oder als „Hauptnahrung“ Palmfrüchte (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „hauptsächlich“ Palmfrüchte („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder im Vorzug die Früchte der Ölpalme (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „fast ausschliesslich von den Früchten der Ölpalme (Elaeis guineensis)“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) oder „überwiegend“ die Früchte der Ölpalme“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder die „Früchte der Öl- und Bambuspalme“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007) oder die Früchte der Ölpalme („aussereuropäische Vögel“ (1973); Dierschke: „1000 Vögel“) oder Früchte, „unter anderem auch von Früchten der Ölpalme“ (Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011)) oder „mehr als die Hälfte“ sind Früchte (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)) oder „über 50%“ Früchte, „vor allem die Früchte von Ölpalmen“ (Zoo Magdeburg: Zooschild) oder „bis zu 65%”, „vor allem die Früchte verschiedener Palmenarten” (“Der Falkner” (2016)) oder „weitestgehend“ das Fruchtfleisch der Ölpalme, sowie anderen ölhaltigen Früchte (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild).

Die Wespenbussarde fressen auch „reife Heidel-, Preissel- und andere Waldbeeren“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder „auch reife Früchte“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder in Ausnahmesituationen auch Früchte („Welt der Vögel“, 1976) oder in Ausnahmesituationen auch Früchte: Kirschen, Pflaumen, Beeren (FALKE 07/2014)) gefressen.

Die Höhlenweihen fressen auch Ölpalmenfrüchte („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010).

Die Gelbkopfkarakaras fressen „auch die Früchte von Ölpalmen” („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010).

Die Turmfalken fressen auch in strengen Wintern Äpfel (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)).

Die Kaninchenkäuze fressen auch „Früchte und Körner“ („Wunder der Tierwelt“ 01/2017).

Die jungen Fettschwälme, die 3 bis 6 mal am Tag gefüttert werden, haben am 40. Tag das Gewicht der Eltern erreicht und am 70. Tag sind sie bereits 50 % schwere als die Altvögel. Dieses Gewicht reduziert sich dann mit dem Gefiederwachstum in den kommenden Tagen wieder. Die Fettschwälme „sind die einzigen Nachtschwalben, die keine Insekten fangen, sondern im Flug Früchte von den Bäumen pflücken“ (Dossenbach: „Das Lexikon der Tiere“ (1997)) oder die „ausschliesslich vegetarisch von ölhaltigen Palmfrüchten” leben, die „im Flug mit dem Schnabel” abgerissen werden (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder die „ausschliesslich Früchte z.B. von der Ölpalme“ fressen („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 37. Auflage) oder Palmfrüchte fressen („Die grosse Larousse Natur Enzyklopädie“, (2002)) oder die „ganz überwiegend“ „die Früchte der Ölpalme“ fressen (Rheinwald: "Atlas der Vogelwelt" (1994)). Zur Nahrung zählen „die Früchte von Palmen, Lorbeersträuchern, Balsambäumen und Efeugewächsen“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder „die öligen Früchte von Lorbeeren, Palmen und Weihrauchbäumen“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder die Baumfrüchte der „Arecaceae (Palmen), Lauraceae (Lorbeergewächse) und Burseraceae“ (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt" (2004)) oder Früchte (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)).

 

 

04.02.11. menschliches Aas
Zu den „verschiedensten Arten von Aas“ zählt „auch menschliches“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“). Nach einer „alten persisch-indischen Religion“ erfolgt die „Bestattung in den Lüften – ohne Feuer“ bei dem die Geier die „aufgebahrten Toten Stück für Stück davontragen“ (Lieckfeld, Straass: „Mythos Vogel“ (2002)). Man findet, dass die „Lamas (Mönche) tibetanischer Klöster“ die Leichen Verstorbener zerstückelten und den Geiern zum fressen vorlegten („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)), oder dass in Bombay „auf den >Türmen des Schweigens< die Leichen der Parsen, die ihre Toten“ weder verbrennen noch „dem Wasser verantworten wollen“, von Bengalgeiern gefressen werden und dass in Tibet die Toten den Geiern überlassen werden, „damit die Vögel den Geist der Verstorbenen in den Himmel tragen” und dass auch die „heute überwiegend in Indien lebenden Parsen” ein Bestattungritual haben, „bei dem die Geier eine wesentliche Rolle spielen” („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995), S. 122, 126), oder dass in Bombay „auf den >Türmen des Schweigens<” die Bengalgeier „mit den Schmarozermilanen die Leichen der Parsen, deren Religion es verbietet, die Toten der Erde, dem Feuer oder dem Wasser zu übergeben” zum Verzehr ausgelegt werden (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005), S.156), oder dass in der Gangesebene die „Indiengeier auch zur >Leichenbestattung< an den Fluss“ kommen, da dort „zeitweise Menschenfleisch“ die Hauptnahrung ist (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005), S.153), oder dass die menschlichen „Leichen auf den Türmen des Schweigens in Indien“ von Bengalgeiern gefressen werden (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)), oder dass auf den „Türmen des Schweigens“ in Tibet neben den Bengalgeiern auch die Schneegeier und die Schwarzmilane sich an der „Bestattung menschlicher Leichen“ beteiligen („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)), oder dass die Schneegeier und die Bartgeier in Tibet „vielerorts als heilig“ gelten, da sie „die Bestattung von Menschenleichen“ erledigten („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)), oder dass die Knochenreste dann von den Bartgeiern geholt werden, denn „der Sage nach unterhält” der Bartgeier, „der als >Gourral< den tibetanischen Buddhisten heilig ist”, „in den Nächten das ewig brennende Licht an der steilen Felswand und weist so den Pilgern den rechten Pfad” („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)). Da die Parsen aber nun aufgrund der zusammengebrochenen Geierpopulationen keinen Himmelsbestattungen mehr durchführen können, werden nun die Verstorbenen mittels „Solarbestattungen, bei denen die Leichen im Fokus von Brennspiegeln verascht werden“, bestattet („Greifvögel und Falknerei“ (2016)).

 

 

04.02.12. das Putzen des Schnabels nach dem Fressen
Nach dem Fressen säubern, reinigen oder putzen sich die Greifvögel und Eulen mitunter den Schnabel an Ästen, Steinen oder Gegenständen. Die Fotos zeigen wie die Harpyien sich nach dem fressen den Schnabel säubern oder putzen. Auf der einen Schnabelseite reibt die Harpyie am Ast und auf der anderen Seite hängt die Zunge aus dem Schnabel (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg).

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Die nachfolgenden Fotos zeigen einen Palmgeier (aufgenommen im Zoo Berlin (Tiergarten)) beim Schnabel putzen.

Normalerweise ist die Zunge beim Reinigen oder Säubern oder Putzen des Schnabels im Schnabel.

Die nachfolgenden Fotos zeigen einen Weisskopf-Seeadler (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg) beim Schnabel putzen.

Die unteren Fotos zeigen einen Kampfadler (aufgenommen im Zoo Schmiding) beim Schnabel putzen.

Die unteren Fotos zeigen eine Schnee-Eule (aufgenommen im Zoo Halle) beim Schnabel putzen am Boden.

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