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Block 1: Ein zusammenfassender Überblick über die Welt der Greifvögel und Eulen
05.01. Die Greifvögel und Eulen, vom Finden des Partners bis zur Kopulation

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind..

05.01. Die Greifvögel und Eulen, vom Finden des Partners bis zur Kopulation
Bereits vor ca. 430 bis 360 Millionen von Jahren brachten die Panzerfische, lat. Incisoscutum ritchiei, die ca. 70 Millionen Jahre existierten, lebendigen Nachwuchs auf die Welt ("Welt am Sonntag" 01.03.2009: "Panzerfische haben..."). Aus den Panzerfischen entstanden „die Knorpelfische, die Knochenfische und über etliche Zwischenformen Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere bis hin zum Menschen“ ("Welt am Sonntag" 01.03.2009: "Panzerfische haben..."). Andererseits geben die meisten Knochenfische „Eier und Spermien im Wasser ab“ und „Vögel und Reptilien praktizieren innere Befruchtung, legen aber meiste Eier“ ("Welt am Sonntag" 01.03.2009: "Panzerfische haben...").

Untersuchungen der Universität von Minnesota ergaben, dass bei „139 Vogelarten, deren Männchen und Weibchen für uns völlig gleich aussehen“, aufgrund von Gefiederreflexionen „über neun Zehntel der geprüften Arten“ das andere Geschlecht „schon allein an der Farbe erkennen können, ob sie ein Weibchen vor sich haben oder ein Männchen“ (Spektrum der Wissenschaft (01/2007)). Eine Studie der australischen Universität Brisbane an 108 australischen Vogelarten ergab, dass „jene Federn , die ein Vogelmännchen beim Balzen besonders vorzeigt, reflektieren UV-Licht tatsächlich öfter als Federn anderer Körperpartien“ (Spektrum der Wissenschaft (01/2007)). Vogelweibchen können aufgrund der UV-Reflexion den Gesundheitszustand des Männchens erkennen, weil dieses „von der mikroskopischen Feinstruktur der Federn“ abhängt (Spektrum der Wissenschaft (01/2007)).

Von allen Vogelarten sind „etwa 90%“ „monogam, d.h. Sie führen eine Einehe“, wobei der Hintergrund „wahrscheinlich darin“ liegt, „dass ein Vogel allein nicht für die Aufzucht der Brut sorgen kann“ und bei nur „ca. 10% aller Vogelarten kann ein Partner den Nachwuchs allein aufziehen“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)).

Die Greifvögel und Eulen, die eine (vermutete) „Dauerehe“ führen, werden als monogam bezeichnet. Die meisten Greifvögel wechseln jedoch jährlich die Partner. Die „Standvögel“ bleiben meist zusammen und die „Zugvögel-Familien“ zerfallen mit dem Verlassen des Reviers in das Winterquartier. Die Jungvögel verlassen entweder von selbst das elterliche Revier oder werden von diesem Revier von den Eltern vertrieben.

Das Weibchen verpaart sich mit „zwei oder drei Männchen“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder mit bis zu 4 Männchen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder mit mehreren Männchen (Dierschke: „1000 Vögel“) oder „mit mehreren Männchen“ (Schatz/Schatz: „Galapagos“ (1987)). Eine ähnliche Beobachtung hat man auch bei den Wüstenbussarden oder Harris-Bussarden, lat. Parabuteo unicinctus, gemacht, denn es hat sich ein Weibchen mit zwei Männchen gepaart und dann den Nachwuchs gemeinsam aufgezogen („Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“).

Bei den Weihen wurde andererseits beobachtet, dass ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammenlebt (als Polygynie bezeichnet). Ein Kornweihen-Männchen lebte zum Beispiel mit bis zu 7 Weibchen gleichzeitig „zusammen“ und betreute alle und selbst die Jungvögel mit Beute. Bezüglich der Wiesenweihen gibt es ähnliche Beobachtungen von einem Männchen und 2 bis 3 Weibchen, wobei auch hier dann das Männchen die Weibchen und den Nachwuchs mit Futter versorgte.

Bezüglich der Verbreitung kommt es immer darauf an. Von den Gattungen der Echthabichten, lat. Accipiter, der Adler, lat. Aquila, und von der Bussarde, lat. Buteo, verteidigen 75% ihr Revier.

Das Revier ist das Gebiet oder Territorium zum Beispiel zur Brutzeit um das Nest, welches das Brutpaar (auch) gegen Artgenossen verteidigt. Diese „Reviere“ liegen in der Regel innerhalb des Aufenthaltsgebiete („home range“) und die Aufenthaltsgebiete der Artgenossen überschneiden oder überlappen sich in der Regel. Der Ruf und der Flug über dem Revier gehören der Revierverteitigung (ein Teritorialverhalten) an.

Andererseits gibt es auch Greifvögel, die in Kolonien leben und brüten. Beispiele für Koloniebrüter sind die Gattungen lat. Gyps (eine aus 250 Paaren bestehende Gänsegeier-Kolonie wurde bereits beobachtet), die (Arten der) Perlaare (oder Perlenweihen oder Perlenaare), lat. Gampsonyx swainsonii, Schwalbenweihe (oder Schwalbenschwarzmilane), lat. Elanoides forficatus, Schneckenbussard (oder Schneckenweih oder Schneckenmilan), lat. Rostrhamus sociabilis (Kolonien von 20 bis 100 Nestern wurden beobachtet), (mitunter auch) Mississippibussarde (oder Mississippiweihen oder Mississippi-Schwebeweihen oder Schwebeweihen), lat. Ictinia mississippiensis, Rötelfalken, lat. Falco naumanni, Schieferfalken, lat. Falco concolor und der Eleonorenfalken, lat. Falco eleonorae.

Es gibt aber auch verschiedene Arten, die im gleichen Revier leben und sich dulden. So wurde beispielsweise beobachtet, dass ein Turmfalkenpaar unterhalb eines Fischadlernestes in einer Höhle brütete. Ähnliches Duldungsverhalten, man kommt sich bei der Beutesuche nicht in die Quere, zu anderen Greifvogel sind auch von Schwarzmilanen, lat. Milvus migrans, Schwarzachselaaren (oder Schwarzachsel-Gleitaaren), lat. Elanus scriptus, Gleitaaren (oder Schwarzflügel-Gleitaaren), lat. Elanus caeruleus, Wiesenweihen, lat. Circus pygargus, Kornweihen, lat. Circus cyaneus, Rohrweihen, lat. Circus aeruginosus, Heuschreckenbussarden (oder Heuschreckenteesas), lat. Butastur rufipennis beobachtet wurden.

Die Balzflüge der Kaiseradler werden als akrobatisch (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) bzw. eindrucksvoll beschrieben (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) bzw. werden als stundenlanges kreisen (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“(2003)) und werden mit lauten Rufen begleitet (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005); Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“(2003)). Die Kaiseradler kreisen und führen gemeinsam Sturzflüge durch, „wobei sie sich an den Fängen halten“ (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Die Balzflüge des Iberienadlers werden als eindrucksvoll beschrieben (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) bzw. mit stundenlanges kreisen und lautes rufen beschrieben (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“(2003)) bzw. beide Partner lassen sich einerseits „in immer kleiner werdenden Spiralen“ in die Höhe tragen und führen dann Sturzflüge durch, andererseits ist auch beobachtet worden, dass der tieferfliegende Partner sich auf die Rückseite dreht und der darüberfliegende Partner die Fänge fässt und „seinen Gefährten kreischend“ herumwirbelt, was alles „stundenlang“ und mit durchdringenden Schreien durchgeführt wird (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Die Balz und die Balzflüge beginnen im Januar (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) bzw. „im Frühling“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) bzw. „von Februar bis April“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)). Die Begattungen der Spanischen Kaiseradler erfolgen „auf einem Baum“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)).

Die Herbstbalz der Steinadler beginnt im September (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995) und die Balz beginnt im Januar (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); FALKE 03/2014). Die Balzflüge werden mit Spiralen, Abstützen mit „halbgeschlossenen Flügeln der Erde zu“ und einem Überschlagen, „dass man meint, sie erfassten sich gegenseitig mit den Krallen“ („Buch der Vogelwelt: Mitteleuropas“, 1973) oder mit wellenartigen Flugbewegungen, wobei das Männchen „dann wiederholt abtaucht und dann wieder aufwärts segelt“ („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder mit „atemberaubende Flugfiguren“, Girlandanflüge des Männchens, welches sich dann „in Richtung des Weibchens fallen“ lässt, dem dann ein spiralförmiges Aufsteigen der beiden Steinadler folgt oder einem entlanggleiten an den Felsen folgt und wobei dass Weibchen sich auf den Rücken dreht, so dass sich die die Fänge der beiden Steinadler berühren („Lebendige Wildnis, Tiere der Taiga“ (1993)) oder mit Sturzflügen bei denen sich das Weibchen auf dem Rücken dreht und dem Männchen die Fänge entgegenstreckt und sich anschliessend wieder dreht und normal weiterfliegt („Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“) oder mit Girlandenflügen mit Abschwüngen und Aufstiegen, aber auch mit Sturzflügen „mit tiefer fliegendem Ehepartner, der sich auf den Rücken dreht und mit vorangestreckten Fängen abwehrt“ (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „mit eindrucksvollen Flugspielen und dem charakteristischen >Girlandenflug<“, einem „Abstürzen und Wiederaufsteilen“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „mit eindrucksvollen Flugspielen und dem charakteristischen >Girlandenflug<“, einem „Abstürzen und im Schwung wieder emporfliegen“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder mit „einem wellenförmigen

Flug über längere Strecken“ oder dass der „höher fliegende Partner auf den“ darunter fliegenden Partner stürzt „der sich dann auf den Rücken dreht oder sogar überrollt“, wobei sich dann auch die Partner mit ihre Krallen fassen oder auch „im Flug mit Zweigen oder Beute“ spielen (FALKE 03/2014) oder das Männchen führt „hohe Kreisflüge mit kleinen Einlagen von Girlandenflügen“ durch, kreist allein oder mit dem Weibchen in „300 bis 400m“ Höhe, fliegt über das Weibchen und lässt sich dann „senkrecht fallen“, „manchmal im Looping überrollend“ und dieses „bis fast zur Erde“, um sich dann wieder nach oben zu reisen und um dann bis zu „20 Abstürze“ zu wiederholen (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995) beschrieben. Die Flugspiele dauern 30 Minuten bis 90 Minuten (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995). Die Beuteübergabe während der Flugbalz bei der das Männchen die Beute fallen lässt und dass Weibchen die Beute fängt in dem es sich auf den rücken in der Luft dreht, wird ebenso beschrieben (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995). Die Begattungen (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995) erfolgen auf einem starken Ast oder in der Regel auf der Erde ca. 6 Wochen vor und bis zu 4 Wochen nach der Ei-Ablage im Zeitraum Januar bis Mai. Bei der Begattung duckt sich das Weibchen und fächert die Unterschwanzdecken und das Männchen springt auf das Weibchen und hält das Gleichgewicht mit Flügelschlagen (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995). Die Begattungsdauer (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995) beträgt jeweils ca. 4 bis 10 Sekunden.

Die Balzflüge der Steppenadler werden als eindrucksvoll „mit Aufsteilen, Herabstürzen und Wiederaufsteilen“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) beschrieben.

Die Balzflüge der Klippenadler finden in den Metapo-Bergen von März bis Mai meist zwischen 9 bis 15 Uhr (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB500 (1995)) statt. Das Männchen führt „in der Mehrheit“ Aufwärtsschwünge „mit einem Überschlag“ und einer halben Rolle durch (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB500 (1995)). Mitunter kreist das Männchen über dem Weibchen, auf das es sich fallen lässt, was das Weibchen wiederum mit einer Luftrolle beantwortet und was dazu führt, dass sich beide kurz mit den Fängen verkrallen und anschliessend abwärts trudeln, um über dem Boden die Fänge wieder lösen (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB500 (1995)) oder das Männchen zeigt „eindrucksvolle, kreisende Flugspiralen“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“). Die Balzflüge werden auch als „enge Kreisflüge“ oder „als >Pendulum< in Achterform mit Aufwärtsschwung und Überschlag“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder mit „atemberaubende Sturzflüge und steile Aufstiege“, die „sich abwechseln, oft gefolgt von einer Seitenrolle oder einem Purzelbaum“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) beschrieben. Die Kopulation findet auf dem Horst oder auf einem Felsen statt und dazu landet mitunter das Männchen direkt auf dem Weibchen (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB500 (1995)).

Die Keilschwanzadler fliegen „akrobatische Balzflüge“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Taiga“ (1993)) und fliegen die Balzflüge als reviertreue Paare das ganze Jahr, jedoch am häufigsten ca. 3 Monate vor der Ei-Ablage (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995). Das Männchen kreist über dem Weibchen, stürzt sich dann jeweils auf das Weibchen, dreht kurz zuvor wieder ab und steigt dann wieder auf oder das Weibchen dreht sich dann auf den Rücken und beide berühren sich mit den Fängen (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995). Die Balzflüge werden auch „mit Seitenrollen und Entgegenstrecken der Zehen“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) beschrieben. Die Begattung erfolgt auf einem Ast, am Nest oder auf einem Felsen (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995). Das Männchen fliegt auf das geduckt-gestreckte Weibchen und vollzieht die Begattung in ca. 5 bis 10 Sekunden (Fischer: „Stein-, Kaffern- und Keilschwanzadler“, NBB, Band 500, 1995).

Die Balzflüge des Schreiadlers erfolgen im April bis Mai (Wendland: „Schrei- und Schelladler“, NBB, Band 236) oder „in der Regel in der ersten Aprilhälfte“ „bis weit in den Mai hinein“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)). Die Schreiadler-Männchen rufen ständig und lassen sich „beim Pedelflug in gewaltigen Sturzflügen fallen“ (Gensböl, Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder das Schreiadler-Männchen „steigt kreisend immer höher“, lässt sich abwärts fallen und steigt dann ohne einen Flügelschlag wieder aufwärts, was sich dann alles mehrfach wiederholt (Wendland: „Schrei- und Schelladler“, NBB, Band 236) oder bei den sogenannten Girlandenflügen lässt sich der Schreiadler „mit angelegten Flügeln im Sturzflug nach unten fallen, um dann mit Schwung steil nach oben zu schiessen“, was alles mehrfach wiederholt wird (VÖGEL 02/2010).

Die Schelladler führen Balzflüge mit „gewaltigen Sturzflügen mit eifrigen Rufen“ (Gensböl, Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „auffällige Balzflüge mit lauten Rufen“ nach der Ankunft im Brutgebiet (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „auffällige Girlandenflüge, begleited von häufigem Rufen“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) meist ab „der zweiten Aprilhälfte“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

Die Balzflüge der Habichtsadler beginnen in den Monaten Oktober bis November und „wieder Februar bis April“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder beginnen von November bis Dezember (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)), die „mit wiederholten Sturzflügen“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) gekennzeichnet sind. Die Sturzflüge führen sie mit angelegten Schwingen durch, um dann wieder aufzusteigen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)).

Die Balzflüge der Zwergadler beginnen nach der Ankunft aus dem Winterquartier „Ende März oder Anfang April“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder „Mitte April“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) und werden mit einem Hochschrauben „in engen Spiralen“, einem Kreisen, einem Herabstürzen „mit abgewinkelten Flügeln in die Tiefe“, einem Auffangen beschrieben beschrieben, was sich alles wiederholt mit vielen Rufen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder beinhalten „Sturzflüge und Loopings“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder sind gekennzeichnet durch steile Abstürze mit anschliessendem Hochschiessen mit an- und abschwellenden Rufreihen (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas“, Band 1) oder sind gekennzeichnet durch ein „Herabstürzen, Aufsteilen und Überschlagen“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder sind gekennzeichnet durch ein „Herabstürzen und Aufsteilen“, mit häufigen Rufen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder sind gekennzeichnet durch eine ganze Abfolge „von Ab- und spektakulären Aufschwüngen, die in atemberaubenden Tempo vollführt werden“ („Königreich der Tiere von A-Z“, Bd. 1 (1981)) oder sind gekennzeichnet durch ein emportragen in grosse Höhen, „um in schwindelerregendem Sturzflug steil in die Tiefe zu stossen und kurz vor dem Boden in bogenförmigen Schwung wieder aufzusteigen“ und manchmal dreht sich einer der Zwergadler beim Balzflug in die Rückenlage, so dass sich beide mit den Krallen fassen und manchmal segeln dann beide Zwergadler „stundenlang im Aufwind“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)).

Zur Balzzeit führen die Prachtadler-Männchen „Loopings und Wellenflüge“ durch (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „Segelflüge oder Spiele, bei denen das allein am Himmel kreisende Männchen mehrmals nacheinander im Tiefflug über das aufgebaumte Weibchen wegsaust“ ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981)). Auch sind zur Balzzeit laute Schreie und Pfeiftöne (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) zu vernehmen.

Die Kronenadler geben während der Balzflüge „lärmende Laute“ von sich (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) bzw. sind während der Balz „ruffreudig” (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) und führen akrobatische Balzrituale durch („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)). Die Paarung wird im Nest durchgeführt und die Eier werden „bis zu einem Jahr später” gelegt („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)).

Die Balz der Mäusebussarde beginnt „in der ersten Februarwoche“ (Dr. de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) bzw. im „Februar bzw. März“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Die Mäusebussarde signalisieren anderen Mäusebussarden durch ihre Kreisflüge und Rufe ihr Revier (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Während der Balzflüge stürzen die Mäusebussarde 30 bis 40m in die Tiefe (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) bzw. in steilen Sturzflügen in die Tiefe („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) und steigen dann senkrecht wieder nach oben (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und mitunter drehen sich die beiden Mäusebussarde beim Fliegen so, dass sie sich mit den Fängen kurz greifen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Bei den Balzflügen umkreisen sich die beiden Mäusebussarde „eng“ („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)). Das Männchen hält dabei manchmal „einen kleinen Zweig“ oder „ein Beutetier in den Fängen“ („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)).

Die Rauhfussbussarde beginnen mit ihrer Balz im Winterquartier „Ende März“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) bzw. schliessen die „Saisonehe“ im Winterquartier (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und kommen dann als Brutpaar im Brutgebiet an (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)).

Die Wespenbussarde fangen nach dem Rückkehr aus dem Winterquartier mit der Balz in den Monaten April bis Mai an. Das Wespenbussard-Männchen schlägt beim Flug die Flügel über dem Rücken zusammen. Auch wurde beobachtet, dass sich das Wespenbussard-Weibchen während des Balzfluges auf den Rücken dreht, nachdem es von Männchen "angegriffen" wurde und beide haben sich mit den Fängen berührt.

Die Schlangenadler führen Balzflüge, die mit lauten Pfeiftönen begleitet sind, nach der Ankunft im Brutgebiet im März durch. Die Gaukler führen im Beizflug "Vorwärtsrollen" durch.

Die Balz der Mäusebussarde beginnt „in der ersten Februarwoche“ (Dr. de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) bzw. „ab Februar“ (FALKE 01/2014) bzw. im „Februar bzw. März“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Die Mäusebussarde signalisieren anderen Mäusebussarden ihr Revier durch ihre Rufe (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); FALKE 01/2014) und durch ihre Kreisflüge (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Während der Balzflüge stürzen die Mäusebussarde 30 bis 40m in die Tiefe (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); FALKE 01/2014) bzw. in steilen Sturzflügen in die Tiefe („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) und steigen dann senkrecht wieder nach oben (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) bzw. stossen wieder weit hoch, um erneut wieder herunter zu stossen (FALKE 01/2014). Mitunter drehen sich die beiden Mäusebussarde beim Fliegen so, dass sie sich mit den Fängen kurz greifen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) bzw. selten verhaken (FALKE 01/2014). Bei den Balzflügen umkreisen sich die beiden Mäusebussarde „eng“ („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)). Das Männchen hält dabei manchmal „einen kleinen Zweig“ oder „ein Beutetier in den Fängen“ („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)). Oft endet auch einer der letzten Sturzflüge in der Nestnähe (FALKE 01/2014).

Die Rauhfussbussarde beginnen mit ihrer Balz im Winterquartier „Ende März“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) bzw. schliessen die „Saisonehe“ im Winterquartier (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und kommen dann als Brutpaar im Brutgebiet an (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)).

Die Wespenbussarde fangen nach dem Rückkehr aus dem Winterquartier mit der Balz („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) an. Die Flugspiele bestehen unter anderem aus „steilen Sturzflügen und rüttelndem Flügelschlagen“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) bzw. die ausdauernden Balzflüge sind durch abrupte aufsteigende Bögen, sogenannter Treppenflug, gekennzeichnet und „auf der Höhe des Bogens schlägt“ sich der Wespenbussard „sich schüttelnd mehrfach die Flügel zusammen“ (FALKE 07/2014). Die Männchen klappen im Balzflug „die Flügel über dem Kopf“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) bzw. schlagen beim „Schmetterlingsflug” die Flügel „über dem Rücken” (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012) zusammen. Der Balzflug wird auch als girlandenartig, bei dem das Männchen in der Luft still steht, sich schüttelt, die Flügel über dem Rücken zusammenklatscht, beschrieben (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005).

Nach der Ankunft aus dem Überwinterungsgebiet (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") führen die Schlangenadler „auffällige Flugspiele, so genannte >Girlandenflüge<“ zur Reviermarkierung und Balz durch. Die Paare kreisen in der Luft „laut rufend“ und „stossen einander“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder führen „akrobatische Flugspiele“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder führen „ausgeprägte Balzflüge (>Girlandenflug<)“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) durch. Die Schlangenadler stossen anders formuliert „dabei klagende Pfeiflaute aus“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Beim Girlandenflug bewegt sich der Schlangenadler wellenformig „aufwärts mit ausgebreiteten Flügeln, abwärts mit 1-2 Flügelschlägen“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Gaukler vollführen „gelegentlich plötzliche Wendungen und gelegentlich imposante Luftrollen“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)). „Als geborener Akrobat“ kann der Gaukler „ausgefallene Kunststücke wie Loopings, Rollen und andere Figuren“ („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 54 (1988)) bzw. „Flugkunststücke wie Luftrollen“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) bzw. „eine Vielzahl von >Flugkunststücken< wie Rollen und Saltos“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)). „Nur wenige Leute“ konnten beobachten, dass der Gaukler „kopfüber immer wieder im Kreis …, wie ein Propeller“ (Olsen: „Adler und Geier“ (1991)) fliegt. Zur Balz führen die Gaukler „akrobatische Flugschauspiele“ (Dierschke: „1000 Vögel“) oder „spektakuläre Jagd- und Sturzflüge und gelegentlich sogar eindrucksvolle Seitenrollen um 360°“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) durch.

Die Balzflüge der Weisskopf-Seeadler werden als spektakulär beschrieben, „wobei die Vögel mit den Füssen ineinander greifen und gemeinsam durch die Luft taumeln“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder werden als akrobatisches Paarungsritual beschrieben, bei dem sich das Paar „im Flug an den Zehen“ festhält (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder werden als eindrucksvoll beschrieben, bei denen sich „die Vögel hoch in der Luft bei den Fängen packen und so zusammen in die Tiefe trudeln“ (Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder werden als eindrucksvoll mit lauten Rufen beschrieben, bei denen sich die Weisskopf-Seeadler „mitten im Flug gegenseitig an den Fängen fassen und gemeinsam zur Erde trudeln“ und kurz vor der Erde wieder loslassen und des Weiteren werden sie mit „stundenlanges Kreisen am Himmel, schwindelerregende Verfolgungsjagden und akrobatische Tanzeinlagen“ beschrieben („Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993)). Vor der Begattung nähert sich das Männchen dem Weibchen, beugt mehrfach den Kopf, flattert dann mit den Flügeln, breitet den Schwanz aus und sobald dann das Weibchen den Kopf senkt, flattert das Männchen dem Weibchen auf den Rücken zu Begattung („Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993)). Bei der Begattung schlägt das Männchen mit den Flügeln und es sind laute Rufe zu hören. Die Begattung dauert ca. 3 bis 6 Sekunden (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)).

Die Fotos wurden im Tiergarten Nürnberg aufgenommen. Oben wird die Begattung gezeigt und unten das Schütteln nach der Begattung.

Die Balzflüge der Seeadler beginnen Mitte November bei den Standvögeln (FALKE 12/2014, Seite 11) bzw. im Dezember (FALKE 12/2014, Seite 10). Ansonsten findet man für die Seeadler den Zeitraum „Dezember oder Januar“ mit dem „Höhepunkt im Februar“ (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012)) bzw. „Dezember und Jänner“ (WWF-Österreich: „Lass sie leben“) bzw. „Oktober/November“ als Herbstbalz und die „eigentliche Balz im Dezember oder Januar“ mit dem „Höhepunkt im Februar“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) bzw. „Oktober/November“ mit dem „Höhepunkt vor allem im Februar“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) bzw. bis April (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Beide Seeadler rufen während dieser Zeit oft im Duett (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012)) oder rufen während der Balz „sehr häufig“ („Greifvögel und Falknerei“ (1989)). Während des Balzfluges stürzt das Männchen auf das Weibchen, das Weibchen dreht sich auf den Rücken und beide Seeadler berühren oder greifen sich mit den Fängen, die Seeadler überschlagen sich beide und fallen nun hinunter bis sie die Fänge wieder loslassen oder das Seeadler-Weibchen macht allein einen Salto oder eine Luftrolle, weil sich die Fänge nur berührten (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder beide Altvögel schrauben sich nach oben, wobei sich dann das Weibchen auf den Rücken dreht und das Männchen das Weibchen mit den Fängen fasst, um dann zusammen „in einer Reihe von wagenradartigen Überschlägen nach unten” zu fallen, um sich dann wieder zu trennen, um wieder erneut aufzusteigen „,um den Vorgang zu wiederholen“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder beide Altvögel führen „atemberaubende Sturzflüge“ durch und berühren „sich dabei mit den Flügelspitzen“ (WWF-Österreich: „Lass sie leben“) oder beide Altvögel fliegen „dicht neben- oder übereinander“, „wobei sie sich häufig zueinander drehen, so dass der untere Partner kurzzeitig auf dem Rücken fliegt“, wobei sich dann beide gelegentlich mit den Füssen greifen und ein Rad schlagen (VÖGEL 04/2012). Das Seeadlerpaar kreist „mehr oder weniger über- bzw. hintereinander, unterbrochen von Flugmanövern wie Stössen des oberen auf den unteren Vogel, Seitwärtsrollen und Trudeln“ (FALKE 12/2014), wobei sich dann auch gelegentlich die Fänge „berühren oder verhaken“ (FALKE 12/2014). Bei der Begattung (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) fliegt das Männchen auf das Weibchen und schlägt mit den Flügeln. Die Begattungen, die auch am Folgetag nach Balzflügen durchgeführt werden, dauern ca. 10 bis 12 Sekunden (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Die Kopulationen sind zum Beginn der Balz „weniger und zum Termin der Eiablage hin immer häufiger“ („Greifvögel und Falknerei“ (1989)).

Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Reich, www.juergen-reich.de bzw. www.ostseefeelings.de wurde das Fotos der zwei Seeadler verwendet.

Die Balzzeit des Bindenseeadlers beginnt in „Nordindien und Burma im Oktober und November“ und in „mittel- und zentralasiatischen“ Gebieten „im Mai“ (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Männchen und Weibchen führen zu dieser Zeit ihre Balzflüge durch (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Die Bindenseeadler kreisen in der Luft, stützen herab, führen Überschläge durch und fliegen auf dem Rücken (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Bis zu 11 Kopulationen (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) konnten konnten registriert werden. Die Eier werden in Nordindien und Burma „von Oktober bis Februar“ (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) gelegt. Die Eier (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) werden im Zeitraum zwischen dem Kaspischen Meer, dem Aralsee und dem Tiefland von Turau wird von März bis April, in Transbaikalien und Tibet von Mai bis Juni und in Syrdarja von Februar bis März gelegt und dann bebrütet.

Die Paarungsrufe der Schreiseeadler hört man dazu „zwischen Februar und März“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“). Die Schreiseeadler greifen sich dabei an den Fängen und führen Loopings durch („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder führen Kreis- und Verfolgungsflüge durch und bei den Abstürzen, wenn sich beide an den Fängen halten, lassen sich beide von über 200m Höhe nach unten fallen und trennen sich dann wieder (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984); "Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981)) oder beide Schreiseeadler lassen sich festverkrallt „in die Tiefe fallen“, trennen sich kurz über dem Boden wieder und steigen dann wieder auf, um sich erneut in die Tiefe fallen zu lassen (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder beide Schreiseeadler gleiten auf und ab und verhaken manchmal ihre Fänge miteinander (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“). Bis zu „7 Kopulationen“ bzw. „in der Hochbalz bis zu 12mal am Tag“ (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984), S. 157f.) konnten am Tag registriert werden. Die Schreiseeadler-Männchen füttern während der Balz die Weibchen (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)).

Die Riesenseeadler beginnen an frühlingshaften Tagen im März mit der Balz, wenn die Temperatur zum Gefrierpunkt steigt („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)). Die Balzflüge gehen dabei „oft weit aufs Meer hinaus” („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)). Die Riesenseeadler jagen sich in „kunstvollen Formationsflügen”, rufen dabei, verhaken sich mit den Fängen und stürzen aus grosser Höhe herab und drehen sich dabei um die eigene Achse („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)). Die Balz findet in den Monaten Februar bis März statt (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)).

Die Balzflüge der Weissbauch-Seeadler sind eine Kombination von lauten Geschrei und Kreisflügen, stürmischen Verfolgungsflügen mit Überschlägen und Sturzflügen (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder das Weissbauchseeadler-Paar segelt in der Luft und macht schnallende gänseartige Rufe (Gosler: „Die Vögel der Welt“).

Zur Balz segeln die Sekretäre „in grosser Höhe“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“
) und fliegen „wellenförmig immer wieder auf und nieder“ (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt") oder das Männchen versucht das Weibchen mit einem „wellenförmigen Flug zu beeindrucken“ (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) und auf dem Boden jagen sie sich mit „ausgebreiteten Flügeln“ (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt"). Meistens jagt das Männchen das Weibchen auf dem Boden vor sich her (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“). Zur Balz sind „grunzende Rufe“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „laute stöhnende Rufe“ vom Männchen (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) zu hören.

Mit freundlicher Genehmigung von Hans-Detlev Kampf, www.faszination-fotografie.eu wurde das Fotos verwendet. Aufgenommen in Kenia in der Nähe des Mara River.

Die Schwarzmilane führen „eindrucksvolle Balzflüge“ durch (Mebs: „Greifvögel Europas“; 2012) bzw. fliegen im Balzflug in grossen Spiralen nach oben, wobei einer dann nach unten stürzt, sich dreht und dann wieder nach oben fliegt, um im Rüttelflug stehen zu bleiben, um dann von vorn anzufangen (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Als Balzflüge werden Girlandenflüge mit einem rückwärtigen Überschlag, „Sturzflüge in das Brutrevier, oftmals mit Drehungen um die Längsachse“, aber auch ein „Abdrudeln beider Vögel mit je einem verhaktem Fang“ durchgeführt (Ortlieb: „Der Schwarzmilan“, NBB, Band 100). Zur Begattung landet das Männchen auf dem Rücken des Weibchens, welches eine waagerechte Körperhaltung eingenommen hat (Ortlieb: „Der Schwarzmilan“, NBB, Band 100). Bei der Kopulation schlägt das Männchen mit den Flügeln und ruft erregt (Ortlieb: „Der Schwarzmilan“, NBB, Band 100). Das Weibchen “wimmert” (VÖGEL 02/14; Ortlieb: „Der Schwarzmilan“, NBB, Band 100). Als Begattungsdauer werden 5 Sekunden (VÖGEL 02/14) angegeben.

Mit freundlicher Genehmigung von Peter Schwarz, www.peter-schwarz.de wurde das Fotos der balzenden Schwarzmilane verwendet.

Nach einer Beobachtung „im Nordwesten der Schweiz“ begannen sich die Rotmilane „ab Ende Dezember paarweise zu gruppieren“, „schliefen dicht nebeneinander“ und „jagten nebeneinander“ (Ortlieb: „Der Rotmilan“, NBB, Band 532). Die Rotmilane kommen aus dem Überwinterungsgebiet verpaart (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") bzw. verpaart oder einzeln (FALKE 06/2014) zurück. Häufig kommen Männchen und Weibchen im Abstand „von bis zu vier Wochen“ (FALKE 06/2014) zurück. Das Brutrevier verteidigt das Rotmilan-Männchen nicht nur gegen andere Rotmilan-Männchen, sondern auch gegenüber Wanderfalken, Turmfalken und Mäusebussarden (Ortlieb: „Der Rotmilan“, NBB, Band 532). Andererseits verjagen auch Habichte und Schwarzmilane die Rotmilane vom Nest (Ortlieb: „Der Rotmilan“, NBB, Band 532).

Die Rotmilane (Ortlieb: „Der Rotmilan“, NBB, Band 532) fliegen im Balzflug in grosse Höhen und stürzen sich dann in Schleifen, in den Kurven stark zur Seite drehend, über dem Wald nach unten, um sich dann wieder nach oben zu schrauben. Eine der Variationen des Sturzflugs ist das „Abkippen über den Rücken senkrecht nach unten“, wobei sich der Rotmilan oft noch im Sturzflug „um die eigene Achse dreht, um schliesslich den Sturzflug aufsteilend abzufangen“ (Ortlieb: „Der Rotmilan“, NBB, Band 532). Die Rotmilane fliegen „in betrachtliche Höhen, um dann in einer Art Sturzflug wieder bis dicht über die Baumwipfel hinter zu stossen“ (LBV-Broschüre: „Vogel des Jahres 2000: Der Rotmilan“) oder die Rotmilane kreisen oder verfolgen sich oder greifen sich mit den Fängen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005). Die Balzflüge (FALKE 06/2014) der Männchen werden auch als Schmetterlingsflüge bezeichnet und seltener werden Sturzflüge beobachtend. Die Synchronflüge der Rotmilane (FALKE 06/2014) enden mit einem Heruntertrudeln, einem Festhalten des Partners mit den Fängen bis kurz vor dem Boden. Die Balzflüge finden dann über dem Nistplatz statt (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) und enden „mit einem steilen, auf den Horst gerichteten Sturzflug, der in einer engen Kurve nach oben ausschwingt, ab“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Auf dem Horstbaum gelandet, findet dann die Begattung statt (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Es wurden auch Begattungen auf den Ästen neben dem Nest und auf Nachbarbäumen beobachtet (Ortlieb: „Der Rotmilan“, NBB, Band 532). Als Balzzeitraum findet man „Ende März/Anfang April“ (Mebs: „Greifvögel Europas“; 2012).

Die Habichte beginnen im Februar „unter günstigen Wetterbedingungen“ und die Balzflüge werden „bis in den April“ durchgeführt, die mit einer anschliessenden Kopulation durchgeführt werden (VÖGEL 01/2013) bzw. die Balzflüge beginnen im November (FALKE 01/2015) bzw. die Herbstbalz „ebbt im November“ aufgrund der Witterung ab (Fischer: “Die Habichte” (NBB 158)). Im Januar beginnt dann bei klarem Wetter die Balz (Fischer: “Die Habichte” (NBB 158)) bzw. bereits Ende Januar beginnt die Balz „in milden Wintern“ (Gefiederte Welt 02/2015) bzw. im „Januar/Februar“ „beginnt bei günstiger Witterung die Balz“ (Mebs: „Greifvögel Europas“; 2012) bzw. bereits „Ende Januar/Anfang Februar“ beginnt die Balz „in milden Wintern“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und dauert bei Frostperioden „bis in den April“ (Gefiederte Welt 02/2015) bzw. kann bis Anfang April dauern (Fischer: “Die Habichte” (NBB 158)). Als Balzzeit findet man auch „Februar/März“ (Mebs: „Greifvögel Europas“; 2012) bzw. die Paare finden sich im Zeitraum „Februar/März“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Die Balzflüge werden mit „Sturzflügen und Luftakrobatik“ beschrieben (FALKE 01/2015) oder als „Atemberaubende Sturzflüge und schroffe Wendungen“ beschrieben (LBV-Broschüre „Der Habicht, Vogel des Jahres 2015“) oder werden mit weihenartig und weich und dieses mit Stutzflügen „mitunter ab 100m” beschrieben („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder werden mit einem “Kreisflug über der Horstebene mit langsamem Flügelschlag”, dem Girlandenflug und gewaltigen Sturzflügen beschrieben (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder werden mit „Balzfiguren mit Ruderflug, Hochschiessen und Absturz”, wobei das Aufsteilen “sich nach Art eines Girlandenfluges mehrfach wiederholen” kann, die Sturzflüge „oft über 200m und mehr” sind, beschrieben (Fischer: “Die Habichte” (NBB 158)) oder werden als „hohe Balzflüge“ über dem Brutrevier, bei denen das Männchen in steilen Flügen nach oben schiesst, die Sturzflüge von „mehreren hundert Metern“ enthalten, beschrieben („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)). Zur Begattung landet das Männchen auf dem Rücken des Weibchens (Fischer: “Die Habichte” (NBB 158)). Die Begattung erfolgt „ungefähr 10mal am Tag“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“), „meist in naher Horstumgebung“ (Fischer: “Die Habichte” (NBB 158)) mit „heftigen Flügelschlagen“ des Männchens und „lautem Rufen beider Partner“ und „dauert nur wenige (bis zu zehn) Sekunden“ (Artmann, Kenntner, Neumann, Schlegl: „Der Habicht“, 2015).

Mit freundlicher Genehmigung von Herbert Henderkes, www.taxidermy-natureart.de , wurde das Fotos zweier Habichte verwendet.

Im Balzflug vollführen die Sperber „nach längerem Kreisen und Schweben aus grösserer Höhe Sturzflüge“ aus denen sie sich wieder fangen und erneut Aufsteilen, so dass „wiederholt steile Bogenflüge (>Girlandenflug<)“ zustande kommen (Ortlieb “Die Sperber” (NBB 523)). Das Männchen stürzt sich mitunter „auf das unter ihm fliegende Weibchen, das im letzten Moment ausweicht“ (Ortlieb “Die Sperber” (NBB 523)). Der Balzflug wird auch als Girlandenflug „mit wellenförmiger Flugbahn sowie Sturzflügen“ (Falke 04/2014) beschrieben. Andererseits führen „nicht alle Paare“ den „Balzflug vom Girlandentyp durch“, manche führen „Verfolgungsflüge im Walde“ durch (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005). Die britischen Sperber sind Standvögel und beginnen „fast regelmässig ab Oktober“ mit einer Herbstbalz und einer weiteren Aktivitätsspitze „in den Monaten März und April“ (Ortlieb “Die Sperber” (NBB 523)).

Zur Balzzeit „Ende April/Anfang Mai“ führt das Kurzfabgsperber-Männchen schmetterlingshafte Balzflüge durch, „um ein Weibchen anzulocken“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006).

Die Balzflüge der Besrasperber bestehen aus „Segel- und Verfolgungsflügen, wobei die Vögel häufig rufen“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“).

Die Männchen der Graubürzel-Singhabichte lassen zum Beginn der Brutzeit ihren „wohltönenden >Gesang< erschallen“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) bzw. lassen ihren „melodischen” Pfeifton erschallen (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) bzw. lassen zur Brutzeit ihre melodischen Rufe ertönen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) bzw. die Graubürzel-Singhabichte geben zur Balz- und Brutzeit „laute, pfeifende“, melodische Rufreihen von sich (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) bzw. die Graubürzel-Singhabichte geben zur Brutzeit „laute, melodisch, pfeifende Rufreihen“ von sich (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)).

Die Balzflüge der Wiesenweihen finden über dem Neststandort (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder die auffälligen Schauflüge finden „über dem Revier“ (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) statt. Dabei lassen sich die Männchen „aus einigen hundert Metern Höhe“ herunterfallen, überschlagen sich dabei, taumeln in „Richtung Boden“, schwingen „sich immer wieder kurz auf, um dann gleich wieder hinab zu tauchen“ (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder zder die Männchen beginnen mit den Balzflügen, führen „Purzelbäume“ durch und lassen sich „in die Tiefe fallen“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“), um so die Weibchen anzulocken. Man findet auch, dass Männchen und Weibchen „zusammen in weiten Spiralen“ fliegen und dabei sich Sturzflüge und Steigflüge abwechseln (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Bei der Balz übergibt das Männchen dem Weibchen Beutestücke (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder das Männchen lässt bei den Flugspielen Beutestücke fallen, die das Weibchen auf den Rücken drehend, im Flug fängt (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Es wird angegeben, dass wenn das Männchen die Balzflüge nach der Verpaarung fortsetzen, das erste Weibchen die gelegten Eier bebrütet, mitunter ein zweites Weibchen angelockt wird, mit dem sich das Männchen ebenso verpaart (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)). Die Balzphase dauerte in einer Beobachtung 7 Tage („Ornithologischer Anzeiger: Sonderheft Wiesenweihe” (Oktober 2002)).

Die Kornweihen-Männchen führen im Frühjahr „rasante Flugspiele über dem Nestrevier“ durch (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder das Männchen „lockt mit auffälligen Schauflügen“ Weibchen an (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) oder das Männchen fliegt in eine Höhe von 20 bis 30m und „lässt sich mit gefalteten Flügeln“ „fast senkrecht fallen“, führt einen Überschlag durch und steigt dann wieder „steil empor und wiederholt dieses“ „bis zu zwanzigmal“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder das Männchen fliegt in eine Höhe von 20 bis 30m „und stürzt von dort mit abgewinkelten oder angelegten Flügeln erdwärts, fängt sich und steigt erneut zum nächsten Sturzflug auf“, vollführt mitunter auch „Purzelbäume rückwärts, Rollen“ oder trudelt auch mitunter (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder das Männchen fliegt steil in die Höhe, „dreht an der höchsten Stelle ein Looping und stürzt sich dann mit geschlossenen Flügeln in die Tiefe“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)). Das Männchen verpaart sich mit 2 bis 3 (bis 6) Weibchen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder mit 2 bis 3 Weibchen (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) oder mitunter „mit mehreren Weibchen“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).

Die Steppenweihen verpaaren sich im Überwinterungsgebiet (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)). Die Balzflüge enthalten „artistische Flugfiguren“ (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“), werden werden von beiden Partnern von April bis Mai bis zur Eiablage durchgeführt, von Männchen allein fortgesetzt, sobald das Weibchen die Eier gelegt hat (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)).

Die Balzflüge der Rohrweihen werden über dem „zukünftigen Nestbereich“ durchgeführt und dabei lässt sich das Männchen „häufig überschlagend in die Tiefe fallen“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder bei diesen Balzflügen steigt das Männchen „bis zu 70m hoch und fliegt dann mit dem Kopf voraus und sich überschlagend der Erde zu“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder bei den Balzflügen kreist das Männchen hoch, lässt sich dann „steil heruntertrudeln, um sich gleich darauf im Bogen nach oben überschlagend wieder aufzufangen“ (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) oder das Männchen steigt hoch auf, lässt sich dann „schnell wieder, oft auch überschlagend, fallen“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (2000)) oder „das Männchen fliegt mit taumelnden Flügelschlägen”, „lässt sich häufig überschlagend in die Tiefe fallen und steigt dann wieder auf” (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder die Männchen und Weibchen schrauben sich in die Höhe, um später mit angewinkelten Flügeln in die Tiefe zu stützen, was sich mehrfach wiederholt (FALKE 08/2014) oder im Balzflug kommt die Rohrweihe „vom hohen Himmel herunter, überschlägt sich dabei mehrfach, dreht ein Paare Spiralen, fängt sich über dem Boden, um gleich wieder emporzufliegen und dasselbe in ähnlicher Form zu wiederholen“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Ebenso zählen Scheinangriffe, Rollen zum Balzflug (FALKE 08/2014) und Scheinangriffe des Männchens, die das Weibchen mit den Fängen abwehrt (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; FALKE 08/2014). Es wird angegeben, dass die Männchen die Balzflüge auch dann noch durch führen, „wenn schon Junge im Horst sind, manchmal sogar noch im Oktober“ (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)).

Die Gänsegeier beginnen die Balz im Dezember (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Das Nest wird in Kolonien (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) bzw. „gern in kleinen Kolonien“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) bzw. in „Kolonien an Steilwänden“ („Zooführer Tiergarten Straubing“, (2007)) „von 2 bis über 100 Paaren, am häufigsten sind 15-20“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), „von 20 bis 30 Vögeln“ („Faszination Tier & Natur“, Loseblatt-Sammelwerk), „von 10-20 Paaren“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)), „von 5 oder 6 bis gegen 50“ Paaren, „meist sind es 15 bis 20“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)), „von über 100 Vögeln“ (Burton: „Das Königreich der Tiere“ (1997) und in Spanien von „bis zu 100“ Brutpaaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) auf Felsen angelegt.

 

Mit freundlicher Genehmigung von Bettina Boemans, www.geierwelt.blogspot.de, wurden die nachfolgenden Fotos der Kapgeier (links: Sammeln von Nistmaterial; rechts Begattung) in der Brutvoliere bei "VulPro" (Vulture Conservation Programme (Südafrika)), www.vulpro.com, verwendet.

Ende November“ beginnt die Balz der Bartgeier (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) bzw. die ersten Balzflüge sind „Dezember/Januar“ zu sehen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Zur Luftbalz, „imposante Steig- und Sturzflüge“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“), gehören die Balzflüge mit den plötzlichen Sturzflügen und den Scheingefechten, bei denen der eine Vogel sich auf den Rücken dreht und der andere die Angriffe mit den Krallen abwehrt oder beide verkrallt nach unten taumeln (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)). Die Bartgeier fliegen so übereinander, dass sich der untere im Flug auf den Rücken dreht und sich beide mit den Fängen fassen und dann „fast bis zur Erde trudeln“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) bzw. „auf spektakuläre Weise in die Tiefe“ stürzen (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)) bzw. die rasanten „Verfolgungsflüge mit gegenseitigem Übersteigungen“, wobei der untere Bartgeier sich „mit einem Looping auf den Rücken wirft“, damit sich dann beide Bartgeier „mit den Fängen“ fassen und „mit halbgeschlossenen Schwingen kreiselnd bis wenige Meter über den Boden fallen“ lassen (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Die Kopula wird mit “lauten Triller- Pfeiftönen begleitet” (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Das Brutpaar hat “meist zwei bis drei” Nester (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Ausgepolstert ist das Nest mit Zweigen, Gras, Fell, Wolle und Lappen (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Das Nest wird von beiden Altvögel gebaut (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)).

Ein Bartgeier, der Nistmaterial sammelt. Aufgenommen im Bayerischen Jagdfalkenhof Schloss Tambach.

Die Kopulation der Bartgeier (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg). Einige Momente im Vorfeld gab es auch hier Pfeiftöne / Triller.

Die Balz der Mönchsgeier beginnt im Januar (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)). Im Balzflug fliegen die Mönchsgeier übereinander und dabei berührt der oben fliegende Mönchsgeier den darunter fliegenden Mönchsgeier auf dem Rücken, so dass dieser sich umdreht und die Fänge des oberen Mönchsgeiers ergreift, so dass dann beide nach unten fallen (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Die Begattungen finden „Februar/März“ statt (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).

Die Balzflüge der Ohrengeier sind durch kreisende Flüge, „Verfolgungsflüge mit Stössen, Schwenkungen und Abstürzen“ gekennzeichnet (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).

Die Balz der Bengalengeier, die mit grunzenden und schnarrenden Tönen begleitet wird, findet in den Monaten September und Oktober statt (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).

Die Balzflüge der Schmutzgeier beginnen nach der Ankunft am Brutplatz (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Bei den Balzflügen der Schmutzgeier drehen sich die Schutzgeier „um die eigene Achse” und stecken sich “gegenseitig die Füsse” zu (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“). Die Balzflüge werden als intensiv und mit „gewaltigen Sturzflügen“ beschrieben (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) bzw. dazu gehören „in den Aufwinden schweben, Abstürze, Girlandenflüge, Wendungen“ Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Die Flugspiele führen „nur frisch verpaarte“ Schmutzgeier durch, bei älteren Brutpaaren „sind solche Darbietungen seltener“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).

Die Palmgeier führen zur Balz Flugspiele mit Sturzflügen und Loopings durch (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Das Nest, welches jedes Jahr benutzt wird, befindet sich auf Woll- und Affenbrotbäumen (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) bzw. „in einer Palme oder in anderen hohen Bäumen“ (Dierschke: „1000 Vögel“) bzw. „meist auf einer Palme“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)). Das Nest selbst besteht „aus Zweigen und Teilen der Ölpalme“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) und ist “mit Gras und Palmwedelteilen” (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) ausgepolstert.

Die männlichen Andenkondore spreizen bei der Balz („Lebendige Wildnis: Tiere der Gebirge“, 1994; König: “Auf Darwins Spuren”, 1983; Fischer: „Die Geier“, NBB311, 2005) die Flügel, die dann abwechselnd gespreizt und wieder angelegt werden. Durch das Aufblähen oder Aufblasen des Halses, verfärbt dieser sich leuchtender beim Männchen. Der Kopf wird dann zum Boden gesenkt und mit der Zunge erzeugt das Männchen ein Schnarren oder tuckern. Anschliessend wendet es dem Weibchen den Rücken zu und springt mit Flügelschlägen. Das Männchen faucht, schüttelt das Gefieder und schlägt die Flügel wieder zusammen. Das Weibchen folgt und berührt mit ihrem Schnabel den Schnabel und den Kopf des Männchens. Männchen und Weibchen beknabbern sich vor bzw. Schnäbeln bei der Begattung an Kopf und Hals.

Andenkondore (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg): sich schnäbeln ... mit nachfolgender Kopulation ...         .

Bei der Balz der Kalifornienkondore beugt das Männchen den Kopf nach vorn, so das der Nacken gezeigt wird (Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005)). Der Hals des Männchens rötet zur Balz stark (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)). Das Weibchen führt einen „Solotanz“ durch (Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005)).

Andererseits wird das Zuchtprogramm der Kalifornischen Kondore durch Genanalysen bzw. „DNA-Analysen aller Tiere begleitet“, so dass auch dokumentiert wurde, dass „zwei Kalifornische Kondore allein von ihrer Mutter“ mittels „Parthenogenese oder Jungferngeburt“, „eine Form der eingeschlechtlichen Fortpflanzung“ „gezeugt wurden“ (FALKE 12/2021). Andererseits starben beide Jungvögel „bevor sie selbst geschlechtsreif wurden“ (FALKE 12/2021). Des Weiteren wird angegeben , dass die Parthenogenese bei „einigen Haiarten“, „bislang bei bei domestizierten Truthühnern und Tauben nachgewiesen“ wurde (FALKE 12/2021).

Beide Königsgeier (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) laufen zur Balz flügelschlagend umeinander umher und stossen Pfeiftöne aus.

Die Rabengeier führen eine 2 bis 3 minütige Bodenbalz (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) mehrere Tage durch. Das Männchen umkreist (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) das Weibchen mit vorgestrecktem Hals und das Weibchen dreht sich schnell im Kreis. Die Bodenbalz (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) beendet die Paarbildung.

Zur Balzzeit versammeln sich mitunter 30 bis 40 Truthahngeier, die Synchronflüge und Flugspiele durchführen und am Boden Balztänze machen (Fischer: „Die Geier“, NBB 311, 2005).

Die Balzflüge der Fischadler-Männchen zur Reviermarkierung und Weibchenanlockung (FALKE 09/2014) beginnen im Zeitraum „März/April“ (FALKE 09/2014). Das Männchen (FALKE 09/2014) steigt mit jammernden Rufen mehrere Hundert Meter in die Höhe und schliesst mit gefächerten Schwanz wieder nach unten, um dass Ganze zu wiederholen. Auch ein Rütteln im Flug wurde beim Balzflug (FALKE 09/2014) beobachtet. Die männlichen Fischadler führen ihre Balzflüge laut Beobachtungen mit einem Fisch (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) in einem der Läufe durch. Die Balzflüge des Männchens beinhalten Steigflüge in Höhen bis zu 300m (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005; Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“). Das Männchen gibt leise Pjieb-Laute (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) vor der Begattung von sich. Das Männchen begattet das Weibchen zwischen 150 bis 288 Mal, durchschnittlich 160 Mal je Brutversuch (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006, Seiten 64 und 117). Die Begattungsdauer wird mit 12 Sekunden (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) bzw. „zehn bis zwanzig Sekunden“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) angegeben. Es wurden 3 Begattungen in einer Stunde (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) beobachtet.

Mit freundlicher Genehmigung von Eric Fischer wurde das Foto verwendet. Das Foto der Fischadler wurde in Florida aufgenommen.

Zur Balz der Wanderfalken findet man, dass die Balzflüge zur Festigung der Partnerschaft im „zeitigen Frühling“ beginnen (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „im Februar“ beginnen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)), dass die Balzflüge 10 bis 20 Minuten andauern („Das Leben im Gebirge” (2006)), das ledige Männchen „häufige, pro Tag mehrere Stunden lang ausgedehnte Schauflüge“ machen, um auf sich aufmerksam zu machen, gleichzeitig in das Revier eindringende Männchen vertrieben werden (Rockenbauch: „Der Wanderfalke in Deutschland und umliegenden Gebieten“ Band 2 (1998)), dass mit den angelockten Weibchen „in den nächsten Tagen und Wochen” wilde Verfolgungsjagden „mit Loopings und Ausweichungen, Sturzflügen” durchgeführt werden, bei denen sich das Weibchen auf den Rücken dreht, so dass sich Männchen und Weibchen „mit den Krallen in der Luft” berühren (Rockenbauch: „Der Wanderfalke in Deutschland und umliegenden Gebieten“ Band 2 (1998)), dass sich Männchen und Weibchen in die Höhe schrauben, sich jagen, verfolgen, dass das Männchen Scheinattacken im Sturzflug auf das Weibchen durchführt, dass das Weibchen sich auf den Rücken dreht und sich beide mit den Fängen berühren („Das Leben im Gebirge” (2006)), dass das Paar „in grosser Höhe“ kreist (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), das gelegentlich das Männchen auf das Weibchen zustösst, dass sich im Flug auf den Rücken dreht, so dass sich beide mit den Fängen berühren (FALKE 11/2014; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), dass Männchen und Weibchen in Spiralen in die Höhe steigen, anschliessend in die Tiefe stürzen, wobei das Männchen das Weibchen jagd (de la Fuente, "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 5 Eurasien und Nordamerika, 1971), dass die Balzflüge als „sehr eindrucksvoll” beschrieben werden (Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)), dass die Balzflüge aus Sturzflügen und Loopings bestehen (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“), dass die Balzflüge aus „Schwebeflügen und Kreisbahnen“ bestehen (FALKE 11/2014). Andererseits findet man auch, dass „spektakuläre Balzflüge“ bei vor allem „alteingesessenen Paaren“, die sich aneinander gewöhnt haben, „nur relativ selten zu beobachten“ sind und dass die Männchen in einem Winkel von „in der Regel 30° bis 45° etwa 100 Höhenmeter“ abwärts fliegen, dann wieder im Schwung nach oben steilen und dann in den Spiralflug wieder übergehen (Rockenbauch: „Der Wanderfalke in Deutschland und umliegenden Gebieten“ Band 2 (1998)).

Bei den Wanderfalken wird die 8 bis 15 Sekunden andauernde Begattung, das Weibchen ist in der Waagerechte mit gesträubten Unterschwanzdecken und das Männchen hält sich mit heftigen Flügelschläge auf dem Rücken, mit Rufen begleitet ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder", 1994).

Das Wanderfalken-Männchen übergibt während der Balz als Balzzeremoniell ein Beutetier „in der Luft“ dem Weibchen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder übergibt als Brautgeschenk „oft sogar im Flug“ ein Beutetier in dem beide Partner aufeinander zufliegen, dass Weibchen sich jedoch auf den Rücken dreht, um so die Beute aus den Krallen des Männchens abzunehmen (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder um so die Beute zu greifen, die das Männchen zuvor fallen lässt (de la Fuente, "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 5 Eurasien und Nordamerika, 1971). Andererseits kommen auch Beutetierübergaben auf dem Horstfelsen vor (de la Fuente, "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 5 Eurasien und Nordamerika, 1971; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Das Weibchen erkennt dann „instinktiv, ob das Männchen ein guter Jäger” ist (Rockenbauch: „Der Wanderfalke in Deutschland und umliegenden Gebieten“ Band 2 (1998)).

Das Baumfalken-Männchen trifft in der Regel zuerst aus dem Winterquartier im Vorjahresrevier wieder ein und fliegt dann rufend umher, um ein Weibchen anzulocken (FALKE 05/2014). Sobald sich ein Weibchen für das Männchen entschieden hat, beginnen die Balzflüge (FALKE 05/2014) oder die Balz findet von Ende April bis Anfang Mai statt (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)). Andererseits findet man auch, dass aufgrund der Brutplatztreue „sich dieselben Partner häufig über mehrere Jahre“ wieder zusammenfinden (FALKE 05/2014). Die Balzflüge werden als akrobatisch beschrieben (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder werden „mit sehr vielfältig” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder werden „mit grosser Eleganz und Leichtigkeit” durchgeführt (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)). Beim Balzflug kreisen beide Partner zusammen segelnd („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994); Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) und dabei führt das Männchen „immer wieder“ Scheinangriffe auf das Weibchen aus („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994); Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder das Männchen führt Sturzflüge auf das Weibchen durch (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder das Männchen führt Stossflüge auf das Weibchen durch, wobei beim Herabstützen „die Flügel angewinkelt werden“ und das Männchen dabei „sich um die eigene Körperachse“ dreht und nach dem zustossen auf das Weibchen eine „Beute als Balzgeschenk“ übergibt (FALKE 05/2014) oder das Männchen führt Sturzflüge auf das Weibchen, um dem Weibchen eine Beute im Flug zu übergeben („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder es wird eine Beute geschlagen, um sie dem Weibchen zu übergeben (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder das Männchen bietet eine Beute als Balzgeschenk an und das darunter fliegende Weibchen dreht sich auf den Rücken und greift/akzeptiert das Balzgeschenk (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)). Die Balzflüge „enden häufig mit der Beuteübergabe“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).

Die Balz des Baumfalken wird in 5 Komponenten untergliedert, zum ersten in die akustischen Äusserungen, zum zweiten das optische Zeigen der rostroten Hosen, der kastanienbraunen Unterschwanzdecken, der schwarz-weissen Kopfzeichnung, zum dritten die Balzhorstbesuche, die Balzflüge, „Anfang Mai überwiegen Balzhorstbesuche durch das Männchen“, „zur Eiablage hin besucht dagegen das Weibchen den Balzhorst als erste“, zum vierten das Balzfüttern, in dem das Männchen die Beute für das Weibchen beschafft und zum fünften, die jeweils maximal 11 Sekundenlange Begattung (Fiuczynski: „Der Baumfalke“, NBB, Band 575). Andererseits wird der „umbalzte Horst“ dann „nicht immer“ auch später „zur Eiablage und Jungenaufzucht benutzt“ (Fiuczynski: „Der Baumfalke“, NBB, Band 575).

Die Balz der Turmfalken findet im „Frühjahr“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) statt. Die Balzflüge werden als anmutig beschrieben (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder die Balzflüge werden als eindrucksvoll beschrieben (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder zur Balz jagt das Männchen das Weibchen oder es führt mehrfach Scheinangriffe auf das Weibchen durch („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder es werden „kurze Verfolgungsjagden und Kreisen mit Scheinstößen des Männchens gegen das Weibchen“ durchgeführt, oder das Männchen umkreist das sitzende Weibchen, berührt es mit den Flügeln und steigt dann wieder nach oben auf oder dreht ab oder vollführt im Balzflug „schraubenförmige Drehungen“ (FALKE 02/2014) oder das Männchen führt auf das sitzende Weibchen mehrere kurze kreisförmige Scheinangriffe durch (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder das Männchen führt auf das sitzende Weibchen mehrere Scheinangriffe durchführt, bis dieses sich auch in die Luft für die Balzflüge begibt (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder der Balzflug des Männchens „endet häufig im sogenannten V-Flug mit angewinkelten Flügeln“ am oder im Nest, „wo das paarungsbereite Weibchen wartet“ (FALKE 02/2014). Die Begattungen werden nicht nur in der Fortpflanzungszeit, sondern bereits auch im Februar durchgeführt (NABU-Broschüre „Der Turmfalke; Vogel des Jahres 2007“, 08/2006).

Mit freundlicher Genehmigung wurde das Foto von der Begattung zweier Turmfalken von Heinrich Winkler verwendet.

Buntfalken und Turmfalken (Falke 12/1998) führen während als auch ausserhalb der Brutzeit viele Kopulationen aufgrund fortpflanzungsbiologischer und und kommunikativer Bedeutung durch.

Die Wüstenfalken führen ihre Balzflüge im Dezember durch (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

Die Balz der Würgfalken beginnt „Ende Februar“ in Südosteuropa (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) und dabei finden die „Balzflüge über dem Nestgebiet statt“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder die Würgfalken steigen auf eine grosse Höhe „mit breit gefächertem Schwanz“ und stürzen dann „laut wiehernd zum Horst hinunter“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder die Würgfalken-Männchen werfen sich in den auffälligen Balzflügen „aus grosser Höhe laut wiehernd zum Horst hinunter“ (Nill, Pröhl, Lohmann: „Falken“ (2012)).

Die Balzflüge der Gerfalken werden als kunstvoll beschrieben (Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) und beginnen „im Februar” (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) und dabei wird sich in die Höhe geschraubt und anschliessend im Sturzflug dem Horst rufend entgegengestützt (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)).

Die Balzflüge der Merline, die „Schauflüge in geringer Höhe“ umfasst, werden als unspektakulär beschrieben (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder als auffällig beschrieben (Coomber: "Vögel" oder "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)).

Die Balzflüge der Rötelfalken beginnen im April (FALKE 06/2015), sind gekennzeichnet durch Scheinangriffe des Männchens auf das Weibchen (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)), werden als teilweise imposante Flugdarbietungen beschrieben (FALKE 06/2015). Das Männchen übergibt zur Balz dem Weibchen ein Brautgeschenk (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)). Die Kopulationsdauer beträgt bei den Rötelfalken 30 Sekunden (VÖGEL 02/2014).

Die Balzflüge der Rotfussfalken werden „mit gemeinsamen Kreisflügen“ und Scheinangriffen auf des Männchens auf das Weibchen beschrieben (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Die Balzflüge der Eleonorenfalken beinhalten Scheinangriffe (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Die Balzflüge der Präriefalken werden als auffällig beschrieben (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)).

 

Die Balz der Schleiereulen beginnt frühestens im Januar (FALKE 01/2015) oder „Ende Februar“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995)) oder im März in Mitteleuropa („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder „zwischen Februar und April“ werden die „Revierrufe und Balzflüge“ durchgeführt (FALKE 01/2015) oder zwischen März und Mai beginnt die Balz- und Brutzeit (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)). Das Männchen wirbt dabei das Weibchen an und wehr die Rivalen ab (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)). Um die Weibchen anzulocken, fliegen die Männchen mit „kreischenden Rufen um potentielle Nistplätze“ herum (FALKE 01/2015) oder die Männchen fliegen wiederholt den Nistplatz an (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)). Ein vorerst aggressives Verhalten wird durch Verfolgungsflüge später abgelegt (FALKE 01/2015). Männchen und Weibchen fliegen „in grossen Schleifen und Spiralen umher und verfolgen sich rufend gegenseitig in der Luft“, „verfolgen sich spielerisch, schnurren im Duett und putzen sich gegenseitig“ und reiben sich oft „zärtlich ihre Köpfe aneinander“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995)). Zum Schluss bringt das Männchen dem Weibchen eine Beutetier bzw. eine Maus (FALKE 01/2015; Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000); "Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995)). Häufig schwebt das Männchen vor dem Weibchen einige Sekunden „mit klatschenden Flügelschlägen“ in der Luft ("Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995)). Die Kopulationen beginnen mehr als einen Monat vor der Eiablage ("Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995)), dauern 15 bis 60 Sekunden (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) und erfolgen bis zu 6 Wochen nach dem Schlüpfen der Jungvögel ("Lebendige Wildnis, Tiere der Heide und Mischwälder" (1995)).

Die Russeule schnalzt mit der Zunge bei der Balz, aber auch „zur Einschüchterung von Feinden“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)).

Die Balz der Riesenfischuhus beginnt Januar bis Februar (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2015“) oder beginnt „im Februar, dem kältesten, schneereichsten Monat“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder hat den Höhepunkt „Ende Februar“ (FALKE 3/2000) oder ist „in der zweiten Februarhälfte am lebhaftesten“ und endet im Mai (Sibnev/Algirdas/Knystautas: „Die Vogelwelt Ussuriens“ (1987)) oder in der zweiten Februarhälfte bis Mitte März (Knystautas: „Naturparadies UDSSR“ (1988)).

Während der Herbstbalz oder im Oktober bis November bilden sich die Uhu-Paare (NABU: "Der Uhu: Vogel des Jahres 2005") oder die Herbstbalz dient der „Revierabgrenzung und Paarbildung“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)). Ansonsten beginnt die Balzzeit im Februar bis März („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder im März bis April (Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild) oder im „März oder April“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „schon ab März“ „ruft der Uhu in der Abenddämmerung“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder die Balzrufe ertönen im Februar bis März („Von Alpen bis Zoo; Faszination Alpenzoo“). Der Uhu sträubt beim Rufen „sein Kehlgefieder, so dass ein auffallend weisser Fleck sichtbar wird“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Um das Rufverhalten zur Herbst- und Hauptbalz zu untersuchen, wurden bis zu 17 Uhu-Reviere aufgesucht, im „1. Quartal 2014 insgesamt 7.255“ Minuten „Beobachterzeit vor Ort aufgewendet, im 4. Quartal 8.280“ Minuten „und im 1. Quartal 2015 7.760“ Minuten (Eulenrundblick 66). Im Ergebnis konnte festgestellt, dass die Rufaktivität des Männchens deutlicher ausgeprägt ist, dass die Rufe des Männchens während der Herbstbalz der Reviersicherung dienten und zu 30% mit den Weibchen einen Wechselgesang durchführten (Eulenrundblick 66). Des Weiteren wurde festgestellt, dass während der Hauptbalz „die Antreffwahrscheinlichkeit rufender Männchen und ebenso der Paarnachweis in einem Revier … fast doppelt so hoch“ ist, „wie während der Herbstbalz“ (Eulenrundblick 66). Um zu Untersuchen, ob die Witterung und die Mondphasen zusätzlich einen Einfluss auf das Rufverhalten der Uhus haben, wurden die Auswertungen entsprechend analysiert und man stellte fest, dass Mondphasen für das Rufverhalten der Männchen bedeutungslos sind, dass Starkwind oder Windstille bedeutungslos ist, bei klarem Himmel „tendenziell häufiger gerufen“ wurde und „in der Regel bei bedeckten Himmel 5-6 Minuten früher mit dem Rufen“ angefangen wurde (Eulenrundblick 66). In einer anderen Untersuchung „zur abendlichen Hauptrufzeit der Uhumännchen während der Herbst- und Hauptbalz“ in den Jahren 2014 bis 2016 „an einer Uhupopulation im Raum Freiburg (Baden-Württemberg), inwieweit sich Vollmondbeleuchtung auf das Rufverhalten auswirkt“, kam heraus, dass Vollmond keinerlei Einfluss auf die Rufaktivität, den Rufbeginn, die Rufdauer, die Rufanzahl rufender Männchen hat (Eulenrundblick 67). In einer Analyse balzender Uhus wurde das Verhalten dokumentiert, so dass man festhalten konnte, dass das Uhu-Männchen als Lockmittel bei der Werbung um das Weibchen einerseits das „Futterzeigen“ und die „Beuteübergabe“ einsetzt und andererseits das >Brutplatzzeigen<, wie „Rufe, Tanz, Drehungen, Scharren; Muldedrehen“, durchführt (Tagungsbroschüre 2016 der AG Eulen). Des Weiteren wurde dokumentiert, dass das Uhu-Weibchen am Ende der Balzperiode „wiederholt längere Zeit“ ein Probeliegen, ein „Scheinbrüten“ durchführt (Tagungsbroschüre 2016 der AG Eulen). „Im letzten Drittel der Balz“ kommt es gehäuft zu Futterübergaben und zu Kopulationen und das Ende der Balz beginnt mit dem Legen des ersten Eis (Tagungsbroschüre 2016 der AG Eulen). Zur Paarung trippelt „kurz nach Sonnenuntergang“ das Weibchen „mit gackernden Lauten langsam vom Horstplatz weg, fliegt auf den Erdboden, auf einen Wurzelstock oder den Futtertisch und wird sogleich vom Männchen zur etwa 3 bis 6 Sekunden dauernden Kopulation angeflogen“ (März, Piechocki: „Der Uhu“NBB 108 (4.Aufl., 1980)). Das Männchen landet auf dem Rücken des Weibchens „und vollzieht unter ausholendem Flügelschlagen und mit schrillen Kopula-Zwitschern die Paarung“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder das Männchen „ist dabei hoch aufgerichtet und hält sich durch langsames Flügelschlagen im Gleichgewicht“, oft folgt „eine zweite Paarung“ „nach 25-30 Minuten“ (März, Piechocki: „Der Uhu“NBB 108 (4.Aufl., 1980)).

Im ausgehenden Winter führen die Schnee-Eulen „Erkundungsflüge von den hocharktischen Überwinterungsgebieten (in der Regel nördlich des 60. Breitengrades) in Russland nach Westen“ durch, „um das Nahrungsangebot in den geeigneten Brutgebieten zu untersuchen“ (FALKE 08/2016). Die Balzzeit beginnt im Winter (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder die Männchen beginnen „im März oder April“ mit den Imponierflügen („Tierparadiese unserer Erde: Polargebiete“ (2008)). Das Männchen „zeigt sein Revier durch Rufen und Imponieren mit aufgestelltem Schwanz und erhobenen Flügeln an“ und das Männchen ruft auch, „um seine Familie vor nahenden Gefahren zu warnen“ (Burton: „Das Leben der Vögel“ (1985)). Bei den Balzflügen werden während der „Gleitphase die Flügel steil V-förmig nach oben“ gezogen, „so dass eine wellenförmige Flugbahn entsteht“ („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder die Balzflüge des Männchens werden als akrobatisch beschrieben (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)). Des Weiteren tippelt das Männchen „in flach vorgebeugter Haltung und mit aufgestelltem Schwanz auf einen kleinen Hügel“ und bringt seine „bellenden Gesangsstrophen“ hervor („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder das Männchen versucht mit „Rufen und Scharren“ ein Weibchen anzulocken (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)). Der Ruf ist bis zu 10km weit zu hören („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)). Das Männchen übergibt dem Weibchen dann ein Beutetier als Brautgeschenk (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)).

Die nachfolgenden Fotos zeigen die Begattung der Schnee-Eulen (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg).

Bei den Bartkäuzen beginnen die „Reviergesänge des Männchens“ in den milden Winterabenden (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder gewöhnlich „zwischen Anfang März und Mitte Mai“ und in der Regel beginnen die „Männchen Sonnenuntergang zu rufen und“ hören „bei Sonnenaufgang auf, manchmal etwas später“ (Mikkola: „Der Bartkauz“, NBB 538 (1981/1995)) oder die Reviergesänge der Männchen beginnen „kurz nach Sonnenuntergang“ und enden „in der Morgendämmerung oder bei Sonnenaufgang“ im Januar ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder die Balz beginnt in den Wintermonaten (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder „die Balz findet im Frühjahr statt“ („Tierparadiese unserer Erde: Polargebiete“ (2008)) oder die Paarbildung beginnt im Januar (Dierschke: „1000 Vögel“). Des Weiteren führt das Männchen langsame, wellenförmige Schauflüge durch, versucht dabei „ein Weibchen zum Mitfliegen zu bewegen“, so dass beide gemeinsame Flugspiele durchführen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder das Männchen fliegt „während der Balzzeit oft umher und provoziert das Weibchen zu Flugspielen” (Mikkola: „Der Bartkauz“, NBB 538 (1981/1995)). Männchen und Weibchen reiben ihre Schnäbel „mit leisen Summtönen” aneinander ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)). Die Kopulationen erfolgen „meist abseits vom Horst“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)).

Die nachfolgenden Fotos zeigen die Begattung der Bartkäuze (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

Die folgenden Fotos wurden im Weltvogelpark (früher: Vogelpark Walsrode) aufgenommen und zeigen Bartkäuze beim ausbrüten.

Die Herbstbalz der Habichtskäuze wird als lautstark und mit einer „zum Teil nicht beschreibbaren Lautfülle“ beschrieben, wobei „am bekanntesten“ das „Bellen“ ist (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder die Balz beginnt „Mitte Dezember“ (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)). Des Weiteren sind die Balzrufe der Männchen im März bis April zu hören („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag), die „wie das Bellen einer Bulldogge“ beschrieben werden („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag). Die Rufe des Weibchens werden als „kreischend“ beschrieben („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag). Die Kopulation erfolgt „zum abendlichen Aktivitätsbeginn“, „ausserhalb des Brutplatzes“, wobei das Männchen mit den Flügeln schlägt, schrill zwitschert (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)).

Die Balz der Waldkäuze mit den Balzrufen beginnt im Herbst und endet in der „Hochbalz im Februar und März“ (VÖGEL 01/2017) oder im Herbst beginnt die Balz oder Vorbalz (VÖGEL 01/2017; Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder die Balz beginnt im Herbst mit einem weithin hörbar heulenden „Reviergesang“, bei dem meist das Männchen >singt< und der Kontaktruf des Weibchens „etwas höher und heisser“ klingt („Natur erleben“ 02/2017) oder die Rufe oder Töne des Männchens werden mit dunkel beschrieben und die Rufe oder Töne der Weibchen werden mit „wesentlich heller“ klingend beschrieben („Die grosse Larousse Natur Enzyklopädie“, (2002)) oder die Revier- und Balzrufe werden mit einem „am Schluss absinkendes huh-huch, huhuhuhu“ beschrieben, wobei „auch das gellende, hohe kuwitt“ erwähnt wird (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder die Balzrufe werden als „ein weit schallendes >hu-huu, hu-huu<“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder der „Balzgesang“ wird auch als schaurig beschrieben (Müller: „Die geheime Sprache der Vögel“ (2011)). Die Balzrufe sind 3km weit zu hören (FALKE 01/2017). Zur Balz findet man aber auch die Zeitrahmen „manchmal schon im Dezember, meist aber erst Ende Januar, Anfang Februar“ (Landlust: Januar/Februar 2017) oder „Februar bis März“ (Vogelschutz 04/2016). Das Männchen übergibt zur Balz dem Weibchen eine Beute als Geschenk („LBV-Artenwissen: Vögel erkennen und bestimmen“).

Die Balz der Waldohreulen beginnt im Februar (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)). Der Revierruf des Männchens ist ein „leises, aber deutliches huu“ (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder der Balzruf ist ein „u-u-u“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)). Im Balzflug klatschen Männchen und Weibchen mit den „Flügeln unter dem Körper“ zusammen (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder im Balzflug wird ein „Flügelklatschen“ durchgeführt (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder das Männchen klatscht „laut mit den Flügel“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder zum Balzflug werden die Flügel V-förmig hochgestellt und die Männchen klatschen des Weiteren mit den Flügeln zusammen (VÖGEL 03/2009) oder das Männchen klatscht die Flügel im Balzflug „unter dem Körper zusammen“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder das Männchen klatscht „laut mit den Flügeln“ im kreisenden Balzflug („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder das Männchen begleitet den Balzflug mit einem Flügelklatschen (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder beim Balzflug kann das Männchen mit den Flügeln „unterhalb des Körpers unregelmässig zusammenklatschen“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)). Anschliessend wählt das Weibchen den Brutplatz aus (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)).

Die Balzzeit der Sumpfohreulen beginnt „Anfang März“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder im März („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder im April (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)). Zur Balz zeigt das Männchen Imponierflüge, in dem es die Flügel unter dem Bauch 2 bis 6mal klatschend zusammenschlägt (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder beim Balzflug klatscht das Männchen die Flügel zusammen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder während der Balzflüge werden die „Flügel unter dem Körper“ zusammengeklatscht (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder im Balzflug werden die Flügel „unter dem Rumpf zusammengeschlagen“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder der Balzflug ist kreisend und Flügel werden während des Flugs „unter dem Körper“ zusammengeklatscht (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder beim Balzflug werden die Flügel mehrfach zusammengeklatscht (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder beim Balzflug kommt es zu kurzen schmetternden Flügelklatschen (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder das Männchen zeigt „Imponierflüge mit jähen Sturzflügen“ und ruft dabei („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder nach dem Zusammenklatschen der Flügel „unter dem Körper“ fällt die Sumpfohreule „wie ein Stein einige Meter nach unten, bevor sie langsam weiterfliegt“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder beim kreisenden Balzflug kommt es zu plötzlichen Abstürzen und Wiederaufsteigen(„Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder die Imponierflüge bestehen aus Gleitflügen, „die von Sturzflügen unterbrochen werden“, wobei „die Flügel unter der Brust“ „gleich mehrfach hintereinander klatschend zusammengeschlagen“ werden (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder beim Balzflug führen die Männchen imposante Sturzflüge durch (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)). Der Balzruf wird mit „dumpfes bububu“ (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder „ein tiefes >bu bu bu<“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder mit einer „Reihe von 6 bis 10 schnell wiederholten, dumpfen Lauten“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)).

Die Balzzeit der Rauhfusskäuze „beginnt bereits im Winter“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Die Balzrufe des Rauhfusskauz-Männchens sind „schon im Spätwinter, meist nur bei vollständiger Dunkelheit“ zu hören (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder sind ansteigende kurze „u-artige Töne von einer Klangfarbe“ und sind in der ganzen Nacht von Februar bis März zu hören („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder werden mit einer „lauten, häufig, wiederholten u-u-u-u Strophe“ beschrieben (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder beginnen „40 Minuten nach Sonnenuntergang“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) und sind in 3km noch zu hören (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „über mehrere Kilometer zu hören“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder die Rufe der Rauhfusskauz-Männchen unterscheiden sich bezüglich der „Tonhöhe, Geschwindigkeit und Länge“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder ab der Abenddämmerung beginnt das Rauhfusskauz-Männchen mit den Rufen und in der ersten 5 bis 15 minütigen Pause schlägt das Rauhfusskauz-Männchen manchmal Beute (Eulenrundblick 48/49). Die Balzaktivitäten des Rauhfusskauz-Männchens werden intensiver und der Balzgesang erfolgt fast ohne Unterbrechung, wenn ein Rauhfusskauz-Weibchen in der Nähe ist (Eulenrundblick 48/49). Das Rauhfusskauz-Männchen bebalzt vielfach mehrere Höhlen, wobei dann das Rauhfusskauz-Weibchen die Höhle auswählt (Eulenrundblick 48/49). Nach der Verpaarung legt das Rauhfusskauz-Weibchen die Eier und das Rauhfusskauz-Männchen reduziert „seine Gesangsaktivität auf wenige leise Rufreihen zu Beginn seiner abendlichen Aktivität“ (Eulenrundblick 48/49).

Zur Balzzeit der Steinkäuze findet man „Ende Februar bis Mitte April“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder März bis April („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder „im zeitigen Frühjahr“ (VÖGEL 03/2009) oder die Balzrufe der Steinkauzmännchen „sind in den Monaten Februar bis März in der Abenddämmerung zu hören“ (FALKE 06/2013) oder die „Balz beginnt im April“ (Eaglemoos International: „Unsere schöne Vogelwelt“, Heft 13: „Der Steinkauz“ (2000)). Die Revierrufe werden mit einem langgezogenen „guuhk“ beschrieben, die alle 4 bis 5 Sekunden wiederholt werden (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder die Rufe werden mit einem langgezogenen „guuhk“ beschrieben (Eaglemoos International: „Unsere schöne Vogelwelt“, Heft 13: „Der Steinkauz“ (2000)) oder die Rufe werden mit einem langgezogenen „guhk“ beschrieben (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder die Balzrufe werden mit einem weichen und aufsteigenden „ghuk“ beschrieben (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)).

Die Balz der Sperbereulen „kann schon im Herbst beginnen“ und der Höhepunkt der Balz ist im März und im April (Tiergarten Nürnberg: Zooschild) oder die Balz beginnt „meist schon Anfang/Mitte Februar“ (Gefiederte Welt 05/2001) oder als balzzeitraum findet man Anfang März bis Mitte April (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)). Die Kopulation leiten Beuteübergaben vom Männchen an das Weibchen ein, wobei „das Männchen auf auf den Rücken des Weibchens“ fliegt, „während dieses“ dieses die Beute verschlingt (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)). Die Kopulation „wirkt flüchtig und dauert nur kurz“ (Gefiederte Welt 05/2001). Zuvor gibt es „hektische Wechselgesänge mit unterschiedlichen Trillerstrophen“ (Gefiederte Welt 05/2001).

Die Balzrufe der Kaninchenkäuze erinnert „an einen Kuckuck als auch an einen Steinkauz“ (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)).

Die Anpaarung der Sperlingskäuze beginnt „schon im Oktober“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder die jungen „Sperlingskäuze balzen häufig schon im gleichen Herbst“, wobei „vermutlich eine lockere Anpaarung der Partner“ stattfindet („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder die Herbstbalz findet „im September und Oktober“ statt und dient „der Reviergründung und -abgrenzung“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder die Herbstbalz findet im „von September bis November“ statt und dient der Revierbildung und Revierabgrenzung (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)). In den Monaten „zwischen Ende Februar und Anfang April“ „findet die eigentliche, sexuell motivierte Balz“ statt (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder die Frühjahrsbalz „beginnt je nach Wetterlage im Februar, März mit einer höhlenfernen Anpaarungsphase und geht im weiteren Verlauf in das höhlennahe Paarungsgeschehen über“ (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder „die Balz beginnt im März“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder der Balzruf der unverpaarten Männchen ist „manchmal bis zu 6.000 mal am Tag“ in der Abenddämmerung in den Monaten „März bis Juni“ zu hören und endet „mit dem Beginn der Brutzeit“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder das Männchen beginnt am frühen Nachmittag „weiche Lockrufe und eine ansteigende Rufreihe (>Tonleiter<) zu äussern“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder die Männchen singen „gewöhnlich im März“ und dieses „besonders in den dämmerigen Abend- und Morgenstunden“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)).

Die Männchen der Nachtschwalben, lat. Caprimulgus europaeus, führen zur Balz einen langsamen Flatterflug durch, „bei dem sie mit den Flügeln klatschen“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder machen beim Balzflug „knallende oder knatternde Fluggeräusche“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder klatschen beim Balzflug die den Flügeln zusammen (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“; „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder begleiten den Balzflug mit einem mehrfachen Flügelklatschen (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)). Andererseits werden diese Geräusche auch als Flügelpeitschen (FALKE 03/2015) oder als Knallgeräusche bezeichnet und aufgrund von Beobachtungen und Tonaufnahmen konnte dokumentiert werden, „dass der Knall dann entsteht, wenn die Flügel“ „weit über den Rücken gehoben“ werden (FALKE 05/2015). Aber auch wenn ein Männchen „mehr als zwanzig Mal hintereinander knallen“ kann, sind „nicht jedes Mal“ „ die Flügel über den Rücken gehoben“, denn „das Geräusch kann auch entstehen, wenn der Vogel die Flügel horizontal hält und in dieser Haltung schnell nach oben oder unten bewegt“ (FALKE 05/2015). Dieses wiederum bedeutet, dass sich die Flügel „überhaupt nicht berühren“ und, „dass jede Flügelspitze für sich ein Geräusch erzeugen kann“, wie mit einer Peitsche, „im Sonagramm darstellt, erkennt man oft zwei Knallereignisse dicht nacheinander, so nahe, dass sie für unser Gehör in den meisten Fällen zu einem Ereignis verschmelzen“ (FALKE 05/2015).

Neben den Nachtschwalben können auch die Eulen „während des Fliegens klatschenden Schall erzeugen(Bergmann, Helb, Baumann: "Die Stimmen der Vögel Europas" (2008)).

Die Männchen der Fahnennachtschwalben, lat. Macrodipteryx longipennis, bekommen zur Balzzeit zwei „extrem bis auf 50cm verlängerte Handschwingen“ (Dierschke: „1000 Vögel“) oder zwei „verlängerte Schwungfedern, die 23cm lang werden können“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) oder zwei „bis zu 47cm“ lange Wimpel („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 21 (1988)) oder 45cm lange Schwungfedern, die jeweils einen dünnen Schaft haben und „kurz vor der Spitze“ eine 15cm lange Fahne haben („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder „knapp 50cm“ lange Federn, die einen „etwa 30cm langen dünnen Schaft, der sich erst am Ende in einer rund 15cm lange Fahne verbreitert“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder im Prachtkleid wird dann die zweite Handschwinge um 45 bis 53cm „verlängert und trägt eine Fahne“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder die inneren Armschwingen werden bis zu 54cm lang, „wobei der Schaft bis auf die zur Fahne verbreitete Spitze unbefiedert ist“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder die „neunte Schwinge wird über 50cm lang“, wobei am „Ende nur eine 15cm lange und fast 5cm breite, schwarze Flagge sitzt“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder die neunte Handschwinge ist „bis knapp 50cm lang“ und „auf den letzten 15cm“ mit einer Fahne versehen (Rheinwald: "Atlas der Vogelwelt" (1994)) oder die Handschwinge ist „bis 73cm lang“ (Coomber: "Vögel" oder "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)).

Die männlichen Falkennachtschwalben, lat. Chordeiles minor, führen im Frühjahr ihre Balzflüge durch („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 21 (1988)) zu denen Sturzflüge zählen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder die „mit einem atemberaubenden Sturzflug“ enden („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 21 (1988)). Beim Sturzflug wird mit den Flügeln ein „dröhnendes Brummen“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); „Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder ein „wummerndes Geräusch“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) beim landen vor einem Weibchen (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder bevor er sich „dicht über der Erde wieder abfängt“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) erzeugt. Die Balzflüge werden auch als gaukelnd beschrieben („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)).

 

Man findet, dass den „allermeisten Vogelarten ein Penis fehlt“ (Hickman, Roberts, Larson, l' Anson, Eisenhour: „Zoologie“, 13. Aufl., (2008)). Die Hoden sind gut entwickelt und liegen vor den Nieren (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder sind im Körper angebracht und der linke Hoden ist grösser als der rechte Hoden (Leuschner, Herrlich: "Fortpflanzung bei Tieren" (2000)). Zur Fortpflanzungszeit wachsen die inaktiven in Ruhegrösse und daher unterentwickelten Hoden heran (Leuschner, Herrlich: "Fortpflanzung bei Tieren" (2000)) oder „während der meisten Zeit des Jahres sind die Hoden männlicher Vögel winzige, bohnenförmige Körper“, die „während der Fortpflanzungs- und Brutzeit vergrössern“ (Hickman, Roberts, Larson, l' Anson, Eisenhour: „Zoologie“, 13. Aufl., (2008)). Die Weibchen haben „zwei Eierstöcke, von denen nur der linke vollständig entwickelt ist” (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder „bei nahezu sämtlichen Vogelarten” ist „nur noch der linke Eierstock funktionstüchtig” ("Die Enzyklopädie der Tiere", Karl Müller Verlag, 2003) oder fast alle Vögel benutzen „das linke Exemplar des paarig angelegten Eierstocks zur Eiablage“, was zurückreicht bis zu den Protovögeln von denen man zwei Exemplare der Gattung Enantiornithes und ein Exemplar der Gattung Jehornis untersuchte und feststellte, dass auch „nur einer der Eierstöcke aktiv“ war (FALKE 07/2013) oder die Weibchen haben 2 Eierstöcke, wobei bei einigen Greifvögeln „der rechte Eierstock und der rechte Eileiter unentwickelt“ bleibt („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder die Weibchen der Habichtartigen, lat. Accipitridae, der Falken, lat. Falconidae und der Neuweltgeier, lat. Cathartidae haben zwei voll entwickelte Eierstöcke (Leuschner, Herrlich: "Fortpflanzung bei Tieren" (2000)).

Zur Kopulation fordert das Weibchen das Männchen auf, „indem es sich etwas geduckt vorbeugt, den Schwanz hebt, ihr Gefieder um die Kloake spreizt und die geöffnete Kloake präsentiert“, „das Männchen schwingt sich“ auf den Rücken, hockt sich auf die Fersengelenke, nimmt die Krallen nach vorne, führt etwas seitlich gerichtet seine Kloake an ihre Kloake nachdem das Weibchen den Schwanz anhebt, wobei die Kopulation „meist von lauten Rufen“ begleitet wird (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder zur Kopulation steigt oder befliegt das Männchen „auf den Rücken des Weibchens, hält sich mit Krallen, Schnabel und Flügeln fest und hält die Balance während es die Kopulation ausführt“ (VÖGEL 02/2014) oder zur Kopulation „steht das Männchen für gewöhnlich auf dem Rücken des Weibchens“ (Hickman, Roberts, Larson, l' Anson, Eisenhour: „Zoologie“, 13. Aufl., (2008)), wobei dann „von beiden Partnern die Schwanzfedern so“ gedreht werden, „dass die Kloaken aufeinander gepresst und die Samenflüssigkeit vom Weibchen übernommen werden kann“ (VÖGEL 02/2014) oder dann werden „die Kloaken der beiden beteiligten Vögel zusammengebracht“ bzw. zusammengepresst, „wobei Sperma an das Weibchen übergeben wird“ (Hickman, Roberts, Larson, l' Anson, Eisenhour: „Zoologie“, 13. Aufl., (2008)) oder das Sperma wird durch das „Aneinanderpressen der Kloakenöffnungen vom männlichen in den weiblichen Geschlechtstrakt überführt“ (Leuschner, Herrlich: "Fortpflanzung bei Tieren" (2000)) oder „während der Kopulation wird die Kloake bei beiden Geschlechtern hervorgestülpt, so dass das Sperma vom Männchen zum Weibchen übertragen werden kann“ ("Die Enzyklopädie der Tiere", Karl Müller Verlag, 2003) oder beide Vögel bringen nun die Kloaken aneinander ("Die Enzyklopädie der Tiere, Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien", 2003) und das Männchen drückt seine Kloake seitlich am Schwanz des Weibchens vorbei an die Kloake des Weibchens und dabei gelangt dann das Sperma in die Kloake des Weibchens. Das Sperma ("Die Enzyklopädie der Tiere, Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien", 2003) wandert durch diese Übergabe dann in den oberen Eileiter des Weibchens und überlebt einige Tage. Im oberen Eileiter ("Die Enzyklopädie der Tiere, Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien", 2003) wird dann auch das Ei befruchtet.

Andererseits findet man auch, dass einige Falkenarten „im Flug“ kopulieren (Hickman, Roberts, Larson, l' Anson, Eisenhour: „Zoologie“, 13. Aufl., (2008)).

Eulennest: Aufgenommen im Stadtmuseum Schwabach

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