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Block 3: Ein Blick in die Artenvielfalt der Greifvögel und Eulen in Bild und Text
Ordnung Falkenartige Greifvögel (kurz Falkenartige), lat. Falconiformes
Familie: Falken, lat. Falconidae
Unterfamilie Falken, lat. Falconinae

zu dieser Unterfamilie gehört die Gattung Falco (Falken)

40. Graufalke (oder Grauturmfalke), lat. Falco ardosiaceus
41. Fuchsfalke (oder Fuchsturmfalke), lat. Falco alopex
42. Rotkopffalke (oder Rotkopfmerlin oder Rothalsfalke), lat. Falco chicquera
43. Unterart: Rotnackenfalke, lat. Falco chicquera horsbrughi
44. Unterart: Rothalsfalke, lat. Falco chicquera ruficollis
45. Steppenfalke (oder Afrikanischer Turmfalke oder Weissaugenfalke), lat. Falco rupicoloides (früher: Falco tinnunculus rupicoloides)
46. Madagaskarfalke (oder Malegassen-Turmfalke oder Madagaskar-Turmfalke), lat. Falco newtoni
47. Mauritiusfalke (oder Mauritius-Turmfalke), lat. Falco punctatus

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.

40. Graufalke (oder Grauturmfalke)
lat. Falco ardosiaceus

Die Graufalken leben in den Savannen, Palmsavannen, lichten Wäldern, an flussnahen Bäumen, in den Rändern des tropischen Regenwaldes.

Als Verbreitungsgebiet wird allgemein Afrika (Tennesen; „Falken“) oder Zentralafrika („aussereuropäische Vögel“ (1973); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder Senegal, Eritrea, bis Angola, Tansania („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder Senegal bis Äthiopien bis Nordnamibia („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder Senegal bis Äthiopien bis Südtansania (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Westafrika bis Westäthiopien, Westkenia, Westtansania, Angola, Süd-DR Kongo bis Nordnamibia (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder Senegal, Südmauretanien, bis Ost- und Nordäthiopien, Eritrea, bis Uganda, Tansania, Westkenia, bis Süd-DR Kongo, bis Nord- und Zentralangola, bis Nordnamibia, jedoch ausgenommen Guinea, ausgenommen des Kongo-Regenwaldes (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Senegal, Gambia, bis Äthiopien, bis Tansania, bis Angola, Namibia (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.

Das Gefieder ist schiefergrau (Tennesen; „Falken“; „aussereuropäische Vögel“ (1973)) oder schiefergrau und mit dunklen Schaftstricheln (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder schiefergrau, „mit schwarzen Schaftstrichen“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965))oder die Oberseite, die Flügel und die Unterseite sind grau und mit schwarzen Schaftstrichen versehen („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)). Die Handschwingen sind schwärzlich („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993); Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder dunkler (Tennesen; „Falken“).

Der Kopf ist grau („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder der Kopf und der Hals sind schiefergrau mit dunklen Schaftstricheln (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)). Nur die Kehle ist heller („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993); Tennesen; „Falken“).

Der Schwanz ist schwarz („aussereuropäische Vögel“ (1973); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder grau und schwach dunkelgrau gebändert („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Die Grösse beträgt 28 bis 33cm (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009); Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 30cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 33 bis 35cm (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 37cm (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)).

Zur Nahrung zählen kleine Säugetiere (auch Fledermäuse), Reptilien (Eidechsen) und Insekten.

Die Graufalken haben das Nest auf hohen Bäumen oder in Baumhöhlen („aussereuropäische Vögel“ (1973)) oder bauen „das Nest selbst auf hohen Bäumen“, „nistet im Hohlraum dicker Räume“, verwendet die „verlassenen kugelförmigen Nester des Schattenvogels“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)).

Mit freundlicher Genehmigung von Elvira Wolfer, www.bushtrucker.ch konnte das Foto eines Graufalken (aufgenommen in der Masai Mara) verwendet werden.

41. Fuchsfalke (oder Fuchsturmfalke)
lat. Falco alopex

Die Fuchsfalken leben in den trockenen Savannen, trockenen Berglandschaften, Halbwüsten, Felswänden, in Höhen bis 2.200m.

Als Verbreitungsgebiet wird Afrika (Tennesen; „Falken“) oder „Ghana bis Sudan“, Äthiopien (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder „Ghana bis Abessinien“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder „vom Senegal in einem schmalen Band quer durch Afrika nach Osten bis Äthiopien“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder „Ghana bis Sudan“, Südäthiopien, Kenia (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Südmali, Elfenbeinküste, bis Eritrea, Westäthiopien, Nordostuganda, Nordkenia (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder Senegal, Sierra Leone, bis Westäthiopien, Eritrea, Norduganda, Nordwestkenia (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Mauretanien, Senegal, Gambia, bis Sudan, Äthiopien, Kenia (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.

Das Gefieder ist im allgemeinen „fuchsrot(Tennesen; „Falken“; Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder braunrot (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)).

Der Kopf ist braunrötlich, wobei die Stirn, der Scheitel, der Nacken und die Ohrdecken „mit schwarzen Schaftstrichen“ gekennzeichnet sind („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder der Scheitel ist fuchsbraun und dünn gestrichelt (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Die Oberseite, die oberen Flügeldecken, die Schulterfedern und die Armschwingen sind „bräunlichrot mit schwarzen Schaftstrichen(„Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder die Oberseite ist fuchsbraun und der Rücken und die Flügel sind breiter gestrichelt, der Schwanz ist rostbraun und gebändert (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)). Ansonsten sind nur die Handschwingen schwarz (Tennesen; „Falken“; Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder die äussere Fahne der Handschwingen ist schwarz („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993))

Die Unterseite ist hell braunrot , wobei die Brust, der obere Bauch und die Flanken sind „mit schwarzen Schaftstrichen“ gekennzeichnet ist („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder die Unterseite ist „blasser“ (Tennesen; „Falken“) oder die Unterseite ist rostbraun, die „Brust dünn gestrichelt“ (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Die Grösse beträgt 32 bis 38cm (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009); Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 34 bis 38cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 36 bis 38cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)).

Zur Nahrung zählen kleine Säugetiere, Eidechsen und Insekten (Heuschrecken).

Das Weibchen brütet die Eier in einer Felsspalte aus (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)).

42. Rotkopffalke (oder Rotkopfmerlin oder Rothalsfalke)
lat. Falco chicquera

Die Rotkopffalken sind im offenen Gebieten, trockenen Tieflandgebieten, Kulturlandschaften, Vorgebirgen, in Höhen bis 1000m, Siedlungen verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet findet man allgemein Afrika und Indien (Tennesen; „Falken“; „Grosses Lexikon der Tiere“ (1989)) oder Südafrika und Indien (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Indien, Teile Südafrikas (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Indien, in der Region Nordostsudan, Äthiopien, Somalia bis Tansania und in der Region Südnamiba, Botswana, Südafrika (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder Indien, Nordafrika und Mittelamerika (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder auf dem Indischen Subkontinent, wobei im Nordosten des Indischen Subkontinents, in Westpakistan und auf Sri Lanka keine Bestandsaufnahme erfolgte (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder Südiran, über Indien, bis Bangladesch (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).

Genaugenommen ist die Unterart Falco chicquera chicquera (Daudin, 1800) in Indien, südlich des Himalajas verbreitet („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder Südostiran, Indien bis Bangladesch (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) verbreitet.

Genaugenommen ist die Unterart Rotnackenfalke, lat. Falco chicquera horsbrughi (Gunning & Roberts, 1911) in Afrika („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder in „Afrika, südlich des Siambesi“ (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder in Afrika, südlich des Siambesi, bis Nord-Südafrika (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder südlich des Siambesi (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Namibia, Botswana, Westsimbabwe, Nord- und Nordwest-Südafrika (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) verbreitet. Andererseits wurde die Unterart Falco chicquera horsbrughi von Ferguson-Lees/Christie (“Die Greifvögel der Welt” (2009)) zur eigenständigen Art Rotnackenfalke, lat. Falco horsbrughi erhoben.

Genaugenommen ist die Unterart Falco chicquera ruficollis (Swainson, 1837) in Afrika („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder nördlich des Simabesi und südlich der Sahara (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder im tropischen Afrika, nördlich des Siambesi (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder nördlich des Siambesi (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Senegal, bis Westsibirien, Ostafrika bis Nordostsimbabwe, Zentralmosambik (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) verbreitet. Andererseits wurde die Unterart Falco chicquera ruficollis von Ferguson-Lees/Christie (“Die Greifvögel der Welt” (2009)) zur neuen Unterart Falco horsbrughi ruficollis des Rotnackenfalken, lat. Falco horsbrughi umgruppiert.

Der Kopf ist rot (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder der Kopf und der Nacken sind rostrot (Tennesen; „Falken“) oder der Scheitel, der Nacken, die Halsseiten und der hintere Teil der Ohrdecken ist rötlichbraun („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder der „Kopf und der Nacken sind rostrot“ mit mit dunklen Schaftstrichen versehen (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder der Scheitel und der Hinterhals sind orangebraun (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder der Scheitel und der Nacken sind beim Männchen rötlich (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)). Die Wangen und die Kehle sind weiss (Tennesen; „Falken“) oder die Wangen, die Stirn und der vordere Teil der Ohrdecken sind weisslich („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder die Wangen und die Kehle des Männchens sind „weiss“, der Bartstreif des Männchens ist dunkel (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Die Oberseite, die oberen Flügeldecken, die Schulterfedern, die Armschwingen sind blaugrau („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder die Oberseite ist blaugrau (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder der Rücken ist aschgrau und die Schultern rostrot (Tennesen; „Falken“) oder der „Rücken, die Oberflügel, die Flügeldeckfedern und die Oberarmschwingen“ sind dunkel aschgrau und schwarz quergebändert (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder die Oberseite des Männchens ist blaugrau und auf den „Flügeln fein gebändert“ (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Der Schwanz ist blaugrau, hat eine breite schwarze Querbinde und eine weissliche Schwanzspitze („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder der Schwanz hat 8 bis 10 Querbinden und eine breite weissgesäumte Endbinde (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder der Schwanz des Männchens hat eine weisse Schwanzbinde (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Die Unterseite ist hell gestreift (Tennesen; „Falken“) oder die Unterseite ist weisslich und auf der oberen Brust mit schwarzen Längsstreifen versehen und darunter mit schwarzen Querstreifen versehen („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder die Unterseite ist auf der Brust rahmweiss mit „warm isabellfarbenem Anflug” und ansonsten weiss und fein dunkel gebändert (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder die Unterseite ist ab der Kehle weiss, der Kropf und die Oberbrust sind hellrostrot, die Unterbrust, der Bauch und die Schenkel sind rötlichgelb und dicht aschgrau gebändert (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder die Unterseite des Männchens ist „weiss bis grauweiss, auf der Brust gestrichelt“ und darunter gebändert (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Die Grösse beträgt 28 bis 33cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 28 bis 35cm (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder 28 bis 36cm (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 29 bis 34cm (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder 30 bis 36cm (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder 31 bis 36cm (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)).

Zur Nahrung zählen Vögel (Tauben, Webervögel und Wachteln). Männchen und Weibchen jagen gemeinsam wobei der eine dem anderen die Beute zutreibt (Tennesen; „Falken“).

Das Nest befindet sich auf einem Baum (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)). Das Weibchen legt 2 bis 4 Eier (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 3 bis 4 „gelbrötliche, braun gefleckte Eier“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“).

Die Eier werden vom Weibchen „allein“ ausgebrütet (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“). Als Brutzeitraum wird „Anfang April oder Mai“, manchmal auch bis Juni (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) angegeben.

43. Unterart: Rotnackenfalke
lat. Falco
chicquera horsbrughi

Die Rotnackenfalken leben in den feuchten hochgrasigen Savannen.

Genaugenommen ist die Unterart Rotnackenfalke, lat. Falco chicquera horsbrughi (Gunning & Roberts, 1911) in Afrika („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder in „Afrika, südlich des Siambesi“ (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder in Afrika, südlich des Siambesi, bis Nord-Südafrika (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder südlich des Siambesi (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Namibia, Botswana, Westsimbabwe, Nord- und Nordwest-Südafrika (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) verbreitet.

Andererseits wurde die Unterart Falco chicquera horsbrughi von Ferguson-Lees/Christie (“Die Greifvögel der Welt” (2009)) zur eigenständigen Art Rotnackenfalke, lat. Falco horsbrughi erhoben.

Beim Männchen ist die Oberseite blaugrau und auf den Flügel stark gebändert und die Unterseite ist auf der Brust rötlich und „mehr gebändert“ (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)). Beim Weibchen ist die Unterseite rötlich und stark gebändert (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009))

Die Grösse beträgt 30 bis 36cm (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

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Diese Fotos wurden Forschungsmuseum Alexander König (dort als “Rotnackenfalke” bezeichnet) aufgenommen.

44. Unterart: Rothalsfalke
lat. Falco chicquera ruficollis

Die Rothalsfalken leben in den feuchten hochgrasigen Savannen.

Genaugenommen ist die Unterart Falco chicquera ruficollis (Swainson, 1837) in Afrika („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder nördlich des Simabesi und südlich der Sahara (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder im tropischen Afrika, nördlich des Siambesi (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder nördlich des Siambesi (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Senegal, bis Westsibirien, Ostafrika bis Nordostsimbabwe, Zentralmosambik (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) verbreitet.

Andererseits wurde die Unterart Falco chicquera ruficollis von Ferguson-Lees/Christie (“Die Greifvögel der Welt” (2009)) zur neuen Unterart Falco horsbrughi ruficollis des Rotnackenfalken, lat. Falco horsbrughi umgruppiert.

Die Unterart des Rothalsfalken, lat. Falco chicquera ruficollis ist kleiner als die Unterart Falco chicquera horsbrughi (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)).

Die Oberseite und der Schwanz sind gezeichnet (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)).

Dieses Foto wurde im Hessischen Landesmuseum Darmstadt aufgenommen.

45. Steppenfalke (oder Afrikanischer Turmfalke oder Weissaugenfalke)
lat. Falco rupicoloides

Die Steppenfalken sind in den offenen Graslandschaften, Savannen, Buschlandschaften und Halbwüsten, in Höhen bis 2.150m verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet findet man allgemein Afrika (Tennesen; „Falken“; „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder „Ost- und Südafrika“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder Äthiopien, Somalia, durch Kenia, bis Südafrika („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Es werden 3 Unterarten („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Falco rupicoloides rupicoloides (1830 oder 1829?) Südtranvaal, bis Tansania, Angola (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Südwest- und Südostangola, Westsambia, Westsimbabwe, bis in den Süden Südafrikas (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder südliches Afrika: Südost- und Ostangola, Westsambia, Zentralsimbabwe, Südafrika (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Südangola, Südwestsambia, bis Südafrika (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Falco rupicoloides arthuri (Gurney, 1884 oder oder Gurney Sr, 1884?) Nordtansania, Kenia, bis zum Rudolf-See (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Südsudan, Norduganda, Zentral- und Südkenia, Nordtansania (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder Ostafrika: Zentral- und Nordtansania, Westkenia, Südäthiopien, Südostsudan (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Zentral- und Südkenia, Nordosttansania (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Falco rupicoloides fieldi (Elliot, 1897) Somalia, Nordkenia, bis zum Marsabit und Rudolf-See (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Eritrea, Nord- und Ostäthiopien, Nordwestsomalia (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder Nordostafrika: Nordsomalia, Nordäthiopien, Eritrea (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Nordostäthiopien, Nordsomalia, Nordkenia (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Das Gefieder ist im allgemeinen braun und nicht gebändert (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)).

Der Kopf ist genaugenommen „hell bräunlichrot mit schwarzen Schaftstrichen“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder der Kopf und der Nacken sind rostfarben und „mit dunklen Streifen und Bändern“ versehen (Tennesen; „Falken“).

Die Augen sind hell („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder weiss (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)).

Die Oberseite ist genaugenommen rostfarben und „mit dunklen Streifen und Bändern“ versehen (Tennesen; „Falken“) oder der Rücken, die Schultern und die oberen Flügeldecken sind rötlichbraun und „stark schwarz gebändert“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)). „Die Handschwingen sind schwarz“ (Tennesen; „Falken“) oder die Arm- und Handschwingen sind schwärzlich („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Der Schwanz ist genaugenommen grau (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder hellgrau, mit 6 schwarzen Querbinden und einer weissen Schwanzspitze versehen („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder grau und „mit breiten dunklen Längsstreifen“ versehen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)).

Die Unterseite ist genaugenommen hellbraun (Tennesen; „Falken“) oder „rötlichbraun, schwärzlich gestreift und gebändert“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Falco rupicoloides rupicoloides: Das Gefieder ist „ganz rötlich braun“ und oben und an den Flanken gebändert und auf der „Brust dünn gestrichelt“, die Augen sind „beige“ und der Schwanz ist grau und gebändert (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Die Unterart Falco rupicoloides arthuri ist „etwas kleiner“ als die Unterart Falco rupicoloides rupicoloides (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)).

Die Unterart Falco rupicoloides fieldi ist „viel heller, gelber“ als die Unterart Falco rupicoloides rupicoloides (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder die Unterart Falco rupicoloides fieldi ist „kleiner, viel heller“ (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Die Grösse beträgt 29 bis 37cm (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder 30 bis 37cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 28 bis 33cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 33 bis 33,5cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 36 bis 40cm (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)).

Zur Zahrung zählen Mäuse, kleine Vögel, Insekten.

Das Weibchen legt 3 bis 5 Eier (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder 3 bis 4 Eier (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) in ein verlassenes Nest (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder in ein verlassenes Nest oder in eine Baumhöhle (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)).

Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Sohns, www.sohns-wildlife.de , wurde das linke Foto verwendet.

Mit freundlicher Genehmigung von Sylvia Urbaniak, www.greifvogelhilfe-mg.de, wurde das obere Foto (Ausschnitt) verwendet.

zur Unterart Falco rupicoloides arthuri

Mit freundlicher Genehmigung von Elvira Wolfer, www.bushtrucker.ch konnten die Fotos der Unterart arthuri des Steppenfalken (links: aufgenommen: im Lewa Conservancy und rechtes aufgenommen: in der Serengeti) verwendet werden.

46. Madagaskarfalke (oder Malegassen-Turmfalke oder Madagaskar-Turmfalke)
lat. Falco newtoni

Die Madagaskarfalken sind an den Waldrändern, bewaldeten Savannen, offenen Gebieten, Siedlungen, Kulturlandschaften, in Höhen bis zu 2300m, verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet findet man allgemein Madagaskar und Aldabra (Tennesen; „Falken“) oder Madagaskar, die Komoren, Aldabras (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder Madagaskar und die umliegenden Inseln („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Genaugenommen ist die Unterart Falco newtoni newtoni (Gurney, 1862) auf Madagaskar (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet.

Genaugenommen ist die Unterart Falco newtoni aldabranus (Grote, 1928) auf den Inseln Aldabra, Anjouan (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) oder auf Aldabra bis zu den Komoren („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder auf Aldabra und als Irrgast auf den Komoren (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder auf Aldabra (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) verbreitet.

Der Bestand der Unterart Falco newtoni aldabranus wird mit 100 Individuen im Jahr 1977 (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)) angegeben.

Das Gefieder ist im allgemeinen auf der Oberseite hellrotbraun und schwarz gestreift und auf der Unterseite weiss (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)).

Der Kopf des Männchens ist „bräunlichrot mit schwarzen Streifen“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder der Kopf ist „rötlich grau“ (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder einen „grauen und rostroten Scheitel“ (Tennesen; „Falken“).

Die Oberseite des Männchens ist auf dem Rücken und den oberen Flügeldecken „rötlichbraun mit schwarzen Flecken“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder der Rücken ist rostrot und schwarz gefleckt (Tennesen; „Falken“) oder der Rücken und die Flügel sind „kräftig kastanienbraun“ und „spärlich gefleckt“ (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)). Die Handschwingen des Männchens sind „schwärzlich“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993); Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder schwarz (Tennesen; „Falken“). Der Schwanz des Männchens ist grau, hat 6 oder 7 Querbinden und eine weisse Schwanzspitze („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Die Unterseite des Männchens ist ab der Kehle weisslich und auf dem Brust und auf dem Bauch mit schwarzen Flecken versehen („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder weisslich (Tennesen; „Falken“) oder weisslich mit gestrichelter Brust und geflecktem Bauch (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Der Scheitel des Weibchen ist rötlichbraun, schwarzgestreift („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder enthält „mehr rostrot“ (Tennesen; „Falken“).

Des Weiteren wird angegeben, dass 2 Farbvarianten auftreten (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder dass noch eine dunkle Farbvariante existiert (Tennesen; „Falken“) oder dass noch eine rote Farbvariante existiert („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder dass eine helle und dunkle Farbvariante existiert („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)).

Genaugenommen wird angegeben, dass von der Unterart Falco newtoni newtoni 2 Farbvarianten bekannt sind (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder dass von der Unterart Falco newtoni newtoni eine helle und eine dunkle Farbvariante bekannt ist (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Des Weiteren wird angegeben, dass bei der roten Farbvariante das Männchen eine dunkel rötlichbraune Oberseite hat, einen fast schwarzen Scheitel und Nacken und eine dunkel rötlichbraune und schwarz gefleckte und gestreifte Unterseite hat („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Des Weiteren wird angegeben, dass bei der dunklen Farbvariante der Scheitel und der Nacken schwärzlich sind (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder „fast schwarz“ ist (Tennesen; „Falken“). Der „Rücken und die Oberflügel“ sind „dunkel rostrot“ und die Unterseite ist „dunkler und schwarz gefleckt“ (Tennesen; „Falken“).

Des Weiteren wird angegeben, dass die andere Farbvariante als „ganz dunkelrotbraun“ und kräftig schwarz gestreift beschrieben wird (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)).

Des Weiteren wird angegeben, dass die Weibchen der Unterart Falco newtoni aldabranus eine weisse Unterseite haben (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)).

Die Grösse beträgt 25 bis 28cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 25 bis 29cm (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder 27cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 30cm (Falco newtoni newtoni: Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)).

Zur Nahrung zählen kleine Säugetiere, Insekten, Reptilien und Vögel.

Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Sohns, www.sohns-wildlife.de , wurde dieses Foto verwendet.

47. Mauritiusfalke (oder Mauritius-Turmfalke)
lat. Falco punctatus

Die Mauritiusfalken sind in den Schluchten, offenem Waldland, zerklüftetem Felsgelände, in Wäldern, in Höhen bis 800m verbreitet.

Das Verbreitungsgebiet ist die Insel Mauritius (Altenborough: „Unsere einzigartige Erde“, 1990; Tennesen; „Falken“; „Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009); „Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003); Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011); Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) oder ist der Südwesten der Insel Mauritius (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“).

Der Bestand wird im Jahr 1973 mit 8 oder 9 Individuen (Andera, Zadrazil: „Bedrohte Tiere“ (1998)), mit dem Tiefststand im Jahr 1974 mit 6 Individuen (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“), mit dem Tiefststand im Jahr 1974 von 4 Individuen (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)), mit dem Tiefststand von 4 Individuen („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003); Carwardine: „Guinness Buch der Tierrekorde“ (2000); Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)), mit der Angabe von „nicht einmal mehr zehn Exemplare“ im Jahr 1974 oder „1974 lebten nur mehr zehn Exemplare“ (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978), Seiten 40, 103), mit „weniger als 10“ Vögeln (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)), mit „weniger als zehn freilebende Exemplare“ zum „Ende der 70er Jahre“ (Deutscher Falkenorden (1987)) angegeben.

Die Ursachen für den Bestandsrückgang sind die Zerstörung der Wälder, eingeschleppte und dann verwilderte Katzen und Makaken (Altenborough: „Unsere einzigartige Erde“, 1990) oder eingeschleppte Hausratten, kleine Mungos, Hauskatzen und Japanmakaken, die die Eier oder Mauritiusfalken und deren Jungvögel erbeuteten und frassen (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)).

Auf Mauritius begann man mit einer Handaufzucht in einem Aufzuchtsprogramm den Bestand am Tiefststand wieder aufzubauen (FALKE 03/2007). Es wurden „Eier aus den Gelegen von Wildfalken, um sie künstlich zu erbrüten und aus den geschlüpften Jungen eine Gefangenschaftspopulation aufzubauen“, entnommen (Deutscher Falkenorden (1987)). Es entwickelte sich ein Bestand „in den Volieren durch künstliche Besamung und Nachgelege“ von „etwa“ 10 Paaren und einigen Einzelvögeln (Deutscher Falkenorden (1987)). In den Volieren wurden 14 Jungvögel „erbrütet und grossgezogen“, 1985 wurden 4 Mauritiusfalken ausgewildert, 1996 wurden 9 Mauritiusfalken ausgewildert und für den Aufbau einer weiteren neuen Gefangenschaftspopulation wurden einige gezüchtete Falken „in das World-Raptor-Center nach Boise im US-Staat Idaho gebracht“ (Deutscher Falkenorden (1987)), im Jahre 1991 wurden in der Zuchtstation auf Mauritius 53 Jungvögel grossgezogen und im World Raptor Center wurden 11 Jungvögel grossgezogen, die ausgewildert wurden („Greifvögel und Falknerei“ (1991)).

Der Bestand wird des weiteren dann mit 6 Paaren in der Freiheit und 10 Gefangenschafts-Paaren im Jahr 1983 (Andera, Zadrazil: „Bedrohte Tiere“ (1998)), mit sieben bis acht“ besetzten Brutrevieren im Jahr 1985 (Deutscher Falkenorden (1987)), mit „weniger als 15 Individuen (sechs bis sieben Paare mit Revieren) in freier Wildbahn geschätzt und 8 (davon nur zwei Paare) leben in Zuchtobjekten im Forest Quarter, Black River“ ("Greifvögel und Falknerei" (1988)), mit 15 Brutpaaren im Jahr 1985 („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 19 (1988)), mit „etwa 20 bis 25 Individuen“ „vor der Brutperiode“ (Deutscher Falkenorden (1987)), mit „gerade 50“ Individuen (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“), mit ca. 75 Individuen „am Ende der Brutsaison 1987/88“, wovon 36 Individuen „im Bereich der Black River Gorges, 10 in den Bambous-Bergen, 23 in Gefangenschaft auf Mauritius und 6 in Gefangenschaft in Boise, Idaho, USA“ leben ("Greifvögel und Falknerei" (1988)), mit „unter 100“ Individuen („Atlas der Vogelwelt (1994)), mit 150 Individuen in freier Natur („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)), mit „175 Individuen” als Weltpopulation („Greifvögel und Falknerei“ (1991)), mit 170 Individuen („Greifvögel und Falknerei“ (1992)), mit „etwa 200“ Individuen , inkl. 42 Paaren (Andera, Zadrazil: „Bedrohte Tiere“ (1998)) angegeben.

Die aufgezogenen Mauritiusfalken wurden ausgewildert und das Aufzuchtsprogramm wurde mit der Auswilderung des 300. Mauritiusfalken beendet (FALKE 03/2007). Zum Bestand findet man aufgrund des Zuchtprogramms „mehr als 300“ Individuen, „darunter mindestens 60 Brutpaare“ (Carwardine: „Guinness Buch der Tierrekorde (2000)), mit 300 Vögeln („Greifvögel und Falknerei“ (2018)), dann „500-800“ Vögel (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)), dann „etwa 900“ Individuen im Jahre 2006 (FALKE 03/2007), dann 800 bis 1.000 Individuen, wobei Mauritius vermutlich nicht mehr als 1.000 Individuen ernähren kann und „in der Nähe des Ferney-Tals“ die „Hälfte der Weltpopulation“ „in einem einzigen Wald im Südosten der Insel“ lebt (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)).

Der Scheitel und der Nacken sind „rötlichbraun“ und schwarz längsgestreift („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder der Scheitel ist „rotbraun mit dunklen Streifen und Bändern“ (Tennesen; „Falken“) oder der Kopf ist rostbraun und schwarz gestrichelt (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)). Ansonsten ist der Kopf „viel heller, leicht schwarz gestreift“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Die Oberseite ist „rötlichbraun, schwarz gebändert“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder „rotbraun mit schwarzen Streifen“ („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder rotbraun und „auf dem Rücken schwarz gestreift oder gebändert“ (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)) oder der Rücken ist „rotbraun mit dunklen Streifen und Bändern“ (Tennesen; „Falken“) oder die Oberseite ist rostbraun und gebändertem Rücken und Flügeln (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Die Schwanzoberseite ist „rötlichbraun“ und hat 6 oder 7 schwarze Querbinden und eine schwarze Endbinde („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Die Unterseite ist „weisslich“ und mit auf der Brust kleinen, ansonsten „grossen, deutlichen Flecken“ versehen („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder „weisslich“ und „mit grossen schwarzen Flecken“ versehen (Tennesen; „Falken“) oder „weisslich mit dunklen Flecken“ („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder weiss und „schwarz oder rotbraun gesprenkelt“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder weisslich und schwarz gefleckt (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)) oder weisslich und mit kräftigen Flecken versehen, wobei die Brust gestrichelt ist (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).

Die Grösse beträgt 20 bis 26cm (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)) oder 23 bis 26cm (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)) oder 25 bis 29cm (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder 28 bis 33cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“).

Zur Nahrung zählen Grossinsekten, kleine Vögel und Reptilien (Echsen, Baumgeckos, Taggeckos).

Das Nest befindet sich in einer Baumhöhle oder in Felsnischen („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)). Das Weibchen legt 3 bis 4 bräunlich gefleckte Eier („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)). Das Weibchen brütet die Eier in 30 Tagen („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) aus.

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Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelkundemuseum Heineanum (links, mitte) und im Museum für Naturkunde Berlin (rechts) aufgenommen.

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