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Block 3: Ein Blick in die Artenvielfalt der Greifvögel und Eulen in Bild und Text
Ordnung Habichtartige Greifvögel (kurz Habichtartige), lat. Accipitriformes
Familie: Habichtartige, lat. Accipitridae
Unterfamilie Seeadler, lat. Haliaeetinae
Gattung Haliaeetus (Seeadler)

04. Seeadler, lat. Haliaeetus albicilla

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.

04. Seeadler
lat. Haliaeetus albicilla

Die Seeadler sind an den Flüssen, Seen, Meeresküsten, Feuchtgebieten, wasserreichen Niederungen, Flusstälern, Aulandschaften, Flusslandschaften, küstennahe Wälder, ausgedehnten Sumpfgebieten, in der Waldtundra, in Höhen bis zu 2.300m. Die Seeadler werden auch als „träger Adler, der Stunden bewegungslos auf seiner Sitzwarte verbringt“, beschrieben.

In Deutschland wurde der Seeadler 1934 (FALKE 10/1996) durch das Reichsjagdgesetz unter vollständigen Schutz gestellt.

Karl der Grosse verwendete den Seeadler im 12. Jahrhundert für das deutsche Reichswappen. Im Jahre 1871 wurde der Seeadler zum „preussischen Adler“ und somit zum Wappenvogel des Deutschen Reiches.

Im Jahre 1950 wurde der Seeadler der Wappenvogel der BRD („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006); Hansen, Hauff, Spillner: „Seeadler, gestern und heute“; Bundesministerium für Umwelt, Natur und Reaktorsicherheit: „Natur ohne Grenzen, 25 Jahre Bonner Konvention“ (April 2004); Lieckfeld, Straass: „Mythos Vogel“ (2002); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Seeadler; VÖGEL 04/2012; VÖGEL 04/2014; FALKE 01/2018). Andererseits findet man „der stilisierte Bundesadler repräsentiert keine bestimmte Adlerart (Pressestelle des Deutschen Bundestages – in Hamburger Abendblatt 18/11/2008“ (Wörner: „Der Seeadler“, September 2020).

Österreich verwendet als Wappenvogel (ebenso) den Seeadler (WWF-Österreich: Prospekt: „Wir holen den Seeadler wieder heim“; WWF-Österreich: Prospekt: „Vorsicht Gift!“; WWF-Österreich: „Lass sie leben“; www.wwf.at: 09.03.2018: „Wappenvogel auf Winterrast“; FALKE 01/2018) oder? den Steinadler (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984); VÖGEL 04/2014).

Als Verbreitungsgebiet wird allgemein Europa und Asien („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988); Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991); Blaszkiewitz: „Tierpark Berlin; Wegweiser durch den Tierpark“, (2012 (48. Aufl.); 2013 (49.Aufl.); Greifvogelstation Hellenthal: Zooschild; Zoo Rostock: Zooschild; Tierpark Hofgeismar-Sababurg: Zooschild) oder Europa, Asien oder Europa, Zentralasien (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Seeadler“; Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Europäischer Seeadler“) oder „in den nördlichen” Teilen der „Alten Welt” (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder „Eurasien, von Grönland bis zu Pazifik“ (Weltvogelpark: Zooschild) oder „Südwest-Grönland ostwärts über Eurasien bis zum Pazifik“ (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder „Nordhalbkugel von Südgrönland über Europa und Asien bis an die Pazifikküste“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder „in der nördlichen Alten Welt und in Westgrönland“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder auf dem „ganzen Eurasischen Kontinent” (Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007)) oder Nordeuropa, Südosteuropa, Grönland, Nordasien (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Grönland, Nordnorwegen, bis zum Mittelmeergebiet, Irak, Iran bis Anadyrland, Mandschurei, Hokkaido, die Kurillen (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Eurasien, Island, Südgrönland („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder „Mittel- und Nordeuropa und Asien” („Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“) oder „Nord-, Mittel-, Ost- und Südeuropa, Asien“ (WWF-Deutschland: Prospekt: „Seeadler-Paradies Donau-Delta“) oder „Nord-, Mittel- und Südosteuropa bis zu den Küsten Ostasiens“ (Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“) oder „Mitteleuropa, Osteuropa, Schottland, Island, häufiger in Skandinavien“ (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder „Grönland, Island”, grösster Teil Europas, „Nord- und Zentralasien” (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Grönland, Nord- und Osteuropa, Kleinasien, Mittelasien, Turkistan bis Sachalin (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder Westgrönland, Südosteuropa, Norddeutschland, Skandinavien, Island, Nordasien (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „Grönland und von Island bis Asien“ („Die grosse Larousse Natur Enzyklopädie“, (2002)) oder Westgrönland, Island, Nord-, Mittel- und Südosteuropa, Nordasien (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „Skandinavien, Mittel-und Südosteuropa“, von der Türkei bis nach Ostasien, „von der Anadyrbucht bis nach Nordost-China“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder Südosteuropa, „Nordwesteuropa über Russland bis nach Japan“ (Glässgen: “Expeditionen ins Tierreich, Begleitbuch zur Fernsehsendung im Ersten” (1998)) oder „von Norwegen und dem Mittelmeerraum bis Sibirien, Japan, den Kurilen, Grönland und Island“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder Grönland, bis Sibirien, „in Europa vom Nordkap bis Griechenland“ (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder Grönland, Island, „Eurasien bis zur Beringstrasse“ (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder Deutschland, Polen, Nordgriechenland bis Sibirien, Nordchina („Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993)) oder Deutschland, Norwegen, Schweden, Finnland, baltische Staaten, Mittel- und Nordasien, Kleinasien, Grönland, Island, Nordamerika, Korsika, Sardinien (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Skandinavien, Mittel- und Osteuropa, Balkan, Island, Schottland (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder Nordeuropa (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder Nord-, Mitteleuropa, Mittel-, Nord- und Ostasien, auf Island, auf Grönland (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder Südosteuropa, Nordosteuropa, „entlang der Küsten Skandinaviens“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Ostasien, Eurasien, Britische Inseln, Island, Südostgrönland (“Der Falkner” (2017)) oder „nahezu die gesamte“ Nordhälfte „Eurasiens sowie Island und“ Südwestgrönland (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder „Europa bis Ost-Asien”, Sahalin-Inseln, Kamtschatka (Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011)) oder Skandinavien, Mitteleuropa, Südosteuropa bis Griechenland, Türkei, „über Russland bis an die Ostküsten Nordasiens“, Schwarzes Meer, Kaspisches Meer, Nordostchina bis Gelbes Meer, bis Nordkorea, als Südgrenze in Asien gilt der 50. Breitengrad, isoliert in Südwestgrönland, Island, Westschottland, Israel (VÖGEL 04/2012) oder Grönland, Europa, Nordasien, Indien, China, Japan (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)) oder nördliches Eurasien, „in Teilen Grönlands und Islands“ (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) oder Südwestgrönland, „Island, Skandinavien, die Küstenländer der Ostsee und das nordeurasische Tiefland bis zur Anadyrbucht“, sowie „Balkanhalbinsel, Anatolien, Nordsyrien, Mesopotamien, Nordiran, Westturkmenistan bis Nord- und Mittelchina, Nordostchina bis nach Nordjapan“ (als Haliaeetus albicilla albicilla: Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) angegeben.

Seeadler sind auch in Westschottland aufgrund der Wiedereinbürgerung (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder in Schottland aufgrund der Wiederansiedlung (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder auch auf den Britischen Inseln aufgrund der Wiederansiedlung („Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993)) verbreitet.

Seeadler sind Ausnahmeerscheinungen in Nordamerika, in Alaska, der Kodiak Insel, Attu, Unalaska, den Aleuten, Pribilofs, Midway Insel, Hawaii (Wheeler, Clark: „A Photographic Guide to North American Raptors“ (1995)) oder den westlichen Aleuten, Attu, Kiska, St. Lawrence (Dunn, Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)).

Robiller gibt im „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986) nur allgemein an, dass 2 Unterarten existieren. Gensböl/Thiede („Greifvögel“ (2005)) geben an, dass „einige Forscher“ die in Grönland lebenden Seeadler für eine „eigene Rasse (H. a. groenlandicus)“ halten. Mebs/Schmitt („Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) geben andererseits an, dass die in Westgrönland isoliert lebende Population (Haliaeetus albicilla groenlandicus) „manchmal als Unterart“ angesehen wird. Fischer („Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) gibt beide Unterarten an, gibt aber auch an, dass die in Südgrönland verbreitete Haliaeetus albicilla groenlandicus den „Status einer Unterart verloren (Glutz v. Blotzheim et al. 1971)“ hat.

Genaugenommen findet man zum Verbreitungsgebiet der Unterart Haliaeetus albicilla groenlandicus (Brehm, 1831) Grönland (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Clark, Davies: „African Raptors“ (2018); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen findet man zum Verbreitungsgebiet der Unterart Haliaeetus albicilla albicilla (Linnaeus, 1758 ) Eurasien bis Japan, bis Indien, China (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Nordägypten (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Europa, Nordasien, bis Indien, China (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Die Seeadler sind standorttreu (Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“; Zoo Rostock: Zooschild) oder sind „sehr standorttreu“ (Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Seeadler) oder die erwachsenen Seeadler in Europa sind standorttreu (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Mitteleuropa „in der Regel Standvögel“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder „die Populationen auf Grönland, Island und Norwegen” gelten als Standvögel („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder die „mitteleuropäischen Populationen“ verbringen in der Regel „den Winter in der erweiterten Umgebung des Brutreviers“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder die Altvögel überwintern „meist in der Nähe des Brutplatzes“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994)) oder „einzelne adulte Seeadler Nordeuropas“ ziehen „im Winter weiter umher“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).

Die Seeadler im „Norden und Osten ihres Verbreitungsgebietes” sind Standvögel („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder die mitteleuropäischen Seeadler sind Standvögel (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Europäischer Seeadler“) oder die Seeadler in Europa sind aufgrund von Ringfundauswertungen „meist ganzjährig anwesend“ oder die „Altvögel halten sich meist ganzjährig in ihrem Brutrevier auf“ (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) und eine kleine Population in Nordjapan sind Standvögel (Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011)).

Die Seeadler in Nordrussland und Lappland (Gensböl/Thiede („Greifvögel“ (2005)) oder „die hochnordischen Vögel” (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) sind Zugvögel. Als Überwinterungsgebiet wird ganz Europa, wie Frankreich, Spanien und Italien (Gensböl/Thiede („Greifvögel“ (2005)) oder Westeuropa (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder den Indischen Subkontinent (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder die russischen und sibirischen Populationen überwintern in den wärmeren Regionen (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Europäischer Seeadler“) oder Südwestchina, Indien, „Taiwan, Korea, Japan, seltener Afrika“ (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder „die Orientalische Region, gelegentlich bis Afrika“ („manche Populationen“: Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder „Südliche Gebiete und auch nach Japan”, Hokkaido (Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011)) oder das Gebiet um die „grossen Seen des Alpenvorlands“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder Küsten des Indischen und pazifischen Ozeans und an einigen Binnengewässern (Ringfundauswertungen asiatischer Vertreter: Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder Süd-Balkan, „Raum um das Kaspische Meer, Nordindien und Südostchina“ (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“).

Als Ausnahmegäste oder seltene Besucher zur Überwinterung findet man kleine Gruppen in Korea (Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007)) oder auf den westlichen Inseln der Aleuten; eine aus 162 Inseln bestehende Inselgruppe von der Alaska-Halbinsel Nordamerikas angehend bis nach Asien reichend (Dunn, Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)).

Beim Seeadler wird aufgrund von Satellitentelemetrie eine „maximal gemessenen Geschwindigkeit von 80km/h“ angegeben („Greifvögel und Falknerei“ (2013)).

Der Weltbestand der Seeadler wird mit 12.000 Seeadler-Brutpaaren (Artenlexikon auf wwf.at; WWF-Hintergrundinformation „Seeadler“ vom November 2008; Wörner: „Der Seeadler“, September 2020) oder 24.200 bis 49.000 erwachsene Seeadler in freier Wildbahn (lt. IUCN: Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) angegeben.

Die Europäische Population wird mit 600 bis 700 Paaren (wobei „die Hälfte“ in Norwegen lebt: Cramp: „Schicksal und Zukunft der Vögel Europas“, 1978; S27), mit ca. 1.400 Paaren („Gesamtpopulation”: Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), mit 2.400 Seeadler-Paaren (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)), mit fast 5.000 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2002)), mit 5.000 bis 5.500 Brutpaaren (in der Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit rund 6.000 Paaren (in der Westpaläarktis: Mebs:/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), im Jahr 2010 mit rund 10.600 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)), mit 5.000-6.600 Seeadler-Brutpaaren (Artenlexikon auf wwf.at; FALKE 12/2014)), mit 1.300 bis 1.400 Paaren (in Mitteleuropa: Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)); mit etwa 10.000 Brutpaaren (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)), mit 10.300 Brutpaaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit ca. 10.500 Brutpaaren (VÖGEL 04/12) angegeben.

Der Bestand der Seeadler in Deutschland wird mit etwa 60 Brutpaaren in der Mitte der 1930er Jahre (FALKE 10/1996; FALKE 11/2019), mit ca. 60 Paaren in den 60ern („Naturschutz-heute“ (02/2019)), mit 6 Paaren (in der BRD) und „mit 90 bis 100 Brutpaaren“ (in der DDR) im Jahr 1969 (FALKE 11/2019), mit 110 Paaren in den 60er Jahren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben. Ein Tiefststand im Jahre 1982 mit 4 Seeadler-Brutpaaren (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)) oder 4 Brutpaaren (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel, wir brauchen sie“; Herbig-Verlag (1978)) oder auch nur 4 Brutpaaren in Schleswig-Holstein (Hansen, Hauff, Spillner im Buch „Seeadler, gestern und heute“) wird dokumentiert. Der Bestand der Seeadler in der damaligen DDR wurde im Jahre 1973 mit 99 Brutpaaren, im Jahre 1989 mit 140 Brutpaaren („Greifvögel und Falknerei“ (1989)) angegeben. Im Jahre 1989 wurden 120 Jungvögel in der damaligen DDR beringt („Greifvögel und Falknerei“ (1989)). Im Zeitraum von 1950 bis 1980 werden 100 bis 120 Brutpaare, im Jahr 1991 werden 176 Brutpaare, im Jahr 1995 werden 267 Brutpaare (Falke 10/1996; „Greifvögel und Falknerei“ 1993) angegeben. Der Bestand wird im Jahr 1990 mit 165 Brutpaaren (FALKE 06/2011), mit 336 Brutpaaren (WWF-Österreich: „Lass sie leben“), mit 360 Brutpaaren (WWF-Österreich: Prospekt: „Vorsicht Gift!“), mit 360 Brutpaaren im Jahr 2000 („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“), mit 400 Paaren (Bundesministerium für Umwelt, Natur und Reaktorsicherheit: „Natur ohne Grenzen, 25 Jahre Bonner Konvention“ (April 2004); Bundesministerium für Umwelt, Natur und Reaktorsicherheit: „Sie kommen wieder: Arten im Aufwind“ (September 2004)), im Jahr 2002 mit über 400 Brutpaaren (Falke 10/2002), im Jahr 2003 mit 430 Seeadler-Paaren (Hansen, Hauff, Spillner: „Seeadler gestern und heute“), mit 470 Seeadlerpaaren Ende 2004 („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006); Vogelwarte Band 44: Heft 2: Mai 2006), mit ca./mindestens 470 Brutpaaren (Gefiederte Welt 03/2005; Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“), mit „gut 500“ Paaren („Sächsische Zeitung“: 17./18.05.2008: „Der Gipfel der Bedrohung“), mit 465-467 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2007)), mit 494-500 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2009)), mit „mindestens 530“ Brutpaaren (Stubbe/Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 6, 2009); mit 531 Brutpaaren im Jahr 2006 (WWF Jahresbericht 2006); im Jahr 2010 mit etwa 600 Brutpaaren (FALKE 06/2011), mit „mehr als 600 Paare” (VÖGEL 02/2009), mit 628 bis 643 Paaren („Vögel in Deutschland“: 2013 (Bestand 2005-2009); LBV-Broschüre „Der Habicht, Vogel des Jahres 2015“), im Jahr 2011 mit ca. 700 Paaren (FALKE 2011 Sonderheft Greifvögel; VÖGEL 04/12; Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)), im Jahr 2012 mit 730 Brutpaaren (“unsere Jagd” 01/2013), mit 575 Paaren (Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 7, 2017); mit 580 Seeadler-Brutpaaren (WWF-Hintergrundinformation „Seeadler“ vom November 2008), mit 700 Seeadler-Brutpaaren (WWF-Projekt: „Der Seeadler“; November 2011), mit 730 Seeadler-Brutpaaren (auf wwf.de „Hilfe für Seeadler und Kraniche“), mit 628 bis 643 Brutpaaren (LBV-Broschüre „Der Habicht, Vogel des Jahres 2015“; Bestand: 2005-2009: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014); Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)), mit „mehr als 640“ Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)), mit 500 Seeadler-Paaren (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); FALKE 12/2014), mit 628 bis 643 Brutpaaren („Berichte zum Vogelschutz“ (52/2015)), mit 700 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit „gut 700“ Paaren (VÖGEL 04/2012), mit „mehr als 700“ Seeadlerpaaren (naturgucker: 28: Januar/Februar 2017); mit 700 Brutpaaren im Jahr 2017 (Wörner: „Der Seeadler“, September 2020); mit mehr als 650 Brutpaaren (FALKE 01/2018), mit weit über 700 Paaren (naturgucker 40: Januar/Februar 2019), mit 760 Brutpaaren (Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“), mit rund 800 Brutpaaren (FALKE 12/2019), mit ca. 850 Brutpaaren im Jahr 2019 (VÖGEL 01/2021), mit „rund 800“ Brutpaaren (FALKE 07/2021) angegeben.

Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 103 Jungvögel flügge, 2018 wurden 122 Jungvögel flügge (naturgucker 40: Januar/Februar 2019).

Der Bestand der Seeadler in Sachsen-Anhalt konnte 2001 14 Seeadler-Revierpaaren (FALKE 04/2003), 2003 20 Revierpaaren, davon 11 Brutpaaren mit 14 Jungvögeln, 2004 22 Revierpaaren, davon 11 Brutpaaren mit 17 Jungvögeln und 2005 22 Revierpaaren, davon 18 Brutpaaren mit 14 Jungvögeln (AQUILA: „Seeadler: Bericht 2005 und 2006 für Brandenburg und Berlin“ 2006)) angegeben werden.

Der Bestand der Seeadler in Sachsen konnte 2001 47 Seeadler-Revierpaaren (FALKE 04/2003), 2004 63 Seeadler-Revierpaaren, davon 36 Brutpaaren mit 56 Jungvögeln und 2005 63 Revierpaaren, davon 40 Brutpaaren mit 53 Jungvögeln (AQUILA: „Seeadler: Bericht 2005 und 2006 für Brandenburg und Berlin“ 2006)), mit 85 bis 95 Brutpaaren (JÄGER 11/2014); mit 85 bis 95 Brutpaaren im Jahr 2017 (Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V: „Grossvogelschutz im Wald“ (April 2018)) angegeben. Aufgrund einer Analyse „der 55 im Zeitraum von 2002 bis 2014 gefundenen Seeadler“ in Sachsen kam heraus, dass „über die Hälfte“ „an Bleivergiftung gestorben“ ist (Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V: „Jahresbericht 2017“ (2018)).

Der Bestand der Seeadler in Mecklenburg-Vorpommern konnte in den 30er Jahren 46 Paare (FALKE 11/2019), im Jahr 1969 mit 80 Brutpaare (FALKE 11/2019), im Jahr 1980 mit 79 Brutpaare (FALKE 11/2019), im Jahr 2001 mit 174 Seeadler-Revierpaaren (FALKE 04/2003), im Jahr 2004 mit 209 Brutpaaren („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)), im Jahr 2005 mit 106 Brutpaaren mit 154 Jungvögeln (AQUILA: „Seeadler: Bericht 2005 und 2006 für Brandenburg und Berlin“ 2006)), mit 209 Brutpaaren (Gefiederte Welt 03/2005), im Jahr 2006 mit 243 Brutpaaren (Stubbe/Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 6, 2009), im Jahr 2016 mit 377 Brutpaare (FALKE 11/2019), mit ca. 400 Paaren (FALKE 01/2018); mit 380 Paaren im Jahr 2019 (VÖGEL 01/2021) angegeben werden.

Andererseits findet man zum Bestand zu Mecklenburg-Vorpommern auch die Untergliederung mit und ohne die Insel Rügen (Vogelwarte Band 54: Heft 4: Dezember 2016). Der Bestand wird dann mit 38 Brutpaaren im Jahr 1850 (ohne Insel Rügen: Vogelwarte Band 54: Heft 4: Dezember 2016), mit 15 bis 20 Brutpaaren um 1900 (ohne Insel Rügen: Vogelwarte Band 54: Heft 4: Dezember 2016), mit 85 bis 90 Brutpaaren 1950 (ohne Insel Rügen: Vogelwarte Band 54: Heft 4: Dezember 2016), mit 364 erfassten Brutplätzen im Jahr 2015 (Vogelwarte Band 54: Heft 4: Dezember 2016) angegeben.

Zur Insel Rügen findet man den Bestand von 3 Brutpaaren um 1900 (Vogelwarte Band 54: Heft 4: Dezember 2016), 14 Brutpaaren 1950 (Vogelwarte Band 54: Heft 4: Dezember 2016), 39 Brutpaaren im Jahr 2019 (VÖGEL 01/2021).

Zur Insel Usedom findet man den Bestand von 30 Brutpaaren im Jahr 2019 (VÖGEL 01/2021).

Der Bestand der Seeadler „auf der Mecklenburgischen Seenplatte und der Insel Usedom“ wird mit 98 Paaren (Vogelwarte Band 45: Heft 4: Dezember 2007) angegeben.

Der Bestand der Seeadler in Brandenburg konnte mit 20 Brutpaaren im Jahr 1969 (FALKE 11/2019), mit 103 Seeadler-Revierpaaren im Jahr 2001 (FALKE 04/2003), mit 155 bis 159 Seeadler-Brutpaaren nach der ADEBAR-Kartierung 2005-2009 (FALKE 10/2011) angegeben werden.

Der Bestand der Seeadler in Niedersachsen konnte 2001 10 Seeadler-Revierpaaren (FALKE 04/2003), 25 Seeadler-Revierpaaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2009)), 42 Seeadler-Paaren (Bestand: 2005-2009: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014)), mit bis zu 50 Paaren (naturgucker 40: Januar/Februar 2019) angegeben werden.

Der Bestand der Seeadler in Schlesswig-Holstein konnte 2001 mit 32 Seeadler-Revierpaaren (FALKE 04/2003), mit 39 Revierpaaren, davon mit 36 Brutpaaren, wobei 28 Brutpaare erfolgreich brüteten und 54 Jungvögel grosszogen (FALKE 05/2004), mit 39 Seeadlerpaaren, die 53 Jungvögel grosszogen (Hansen, Hauff, Spillner: „Seeadler, gestern und heute“), mit 110 Paaren (naturgucker 40: Januar/Februar 2019) angegeben werden.

Im Zeitraum von 1946 bis 1965 wurden 195 Seeadler tot aufgefunden, im Zeitraum 1996 bis 2007 wurden über 390 Seeadler tot aufgefunden (Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 7, 2017).

In den Jahren von 1900 bis 1966 wurden in Norwegen für 22.137 Seeadler Erlegungsprämien gezahlt (Glässgen: “Expeditionen ins Tierreich, Begleitbuch zur Fernsehsendung im Ersten” (1998); VÖGEL 04/2012). Der Bestand der Seeadler in Norwegen wird mit „weniger als 800 Paaren“ im Jahr 1968 (“Der Falkner” (2017)), mit 350 Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), mit 2.000 Paaren (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)), mit 3.500 bis 4.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit „ungefähr 3.500” Paaren (“Der Falkner” (2017)) angegeben. Als Todesursachen stehen in Norwegen Bleivergiftungen, Stromleitungen, Windenergieanlagen im Vordergrund (“Der Falkner” (2017)).

In Finnland war der Seeadler „in den 1960er Jahren“ „beinahe ausgestorben und nur durch massive Schutzmasnahmen“ erholte „sich die Population“, so dass der Seeadler seit 2020 „nicht mehr als vom Aussterben bedroht gelistet (Hogmander et al. 2020)“ wird (Vogelwarte Band 60: Heft 2: Mai 2022). Der Bestand der Seeadler in Finnland wird mit 105 Paaren im Jahr 1994, bei denen 373 Jungvögel schlüpften (FALKE 07/1995), mit über 500 Paaren -80-90% leben in den Küstenhabitaten- (Vogelwarte Band 60: Heft 2: Mai 2022) angegeben.

Der Bestand der Seeadler in Dänemark wird mit 20 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.

Der Bestand der Seeadler in Estland wird mit 20 bis 25 Paaren ("Greifvögel und Falknerei" (1988)) angegeben.

Der Bestand der Seeadler in Lettland wird mit 5 Paaren ("Greifvögel und Falknerei" (1988)) angegeben.

Der Bestand der Seeadler in Litauen wird einem Paar ("Greifvögel und Falknerei" (1988)) angegeben.

In Grossbritannien wurde der letzte Seeadler 1918 abgeschossen und damit wurden die Seeadler in Grossbritannien ausgerottet (Deutscher Falkenorden (1987)). Zur Wiedereinbürgerung wurden 7 Seeadler zwischen 1959 bis 1968 in Schottland, 3 norwegische Seeadler 1975 auf der Insel Rhum, zwischen 4 bis 10 norwegische Seeadler seitdem jährlich (Deutscher Falkenorden (1987)) ausgewildert. Insgesamt wurden bis zum Jahr 1985 82 norwegische Seeadler „in Schottland freigelassen(Deutscher Falkenorden (1987); „Greifvögel und Falknerei“ (1988); „Greifvögel und Falknerei“ (1991)). Im Jahr 1985 wurden 4 Gelege entdeckt, bei 3 Gelegen schlüpften Jungvögel, wobei aufgrund schlechten Wetters nur ein Jungvogel überlebte, jedoch damit „die erste erfolgreiche Brut des Wiedereinbürgerungsprojektes“ dokumentiert werden konnte (Deutscher Falkenorden (1987)). Seit dem Projektstart gab es 1985 einen ausgeflogenen Jungvogel, 1986 zwei ausgeflogene Jungvögel, 1987 von 2 Seeadler-Paaren drei ausgeflogene Jungvögel, 1988 von 11 Seeadler-Paaren, mindestens 6 Gelege, zwei ausgeflogene Jungvögel („Greifvögel und Falknerei“ (1991)), 2003 gab es 31 Brutpaare (FALKE 03/2007).

Der Bestand der Seeadler auf Island wird einerseits mit 66 Paaren angegeben und andererseits werden 19 Seeadlerpaare, die 29 Jungvögel grosszogen, angegeben (FALKE 06/2012).

In den Niederlanden brütete zum ersten Mal 2006 ein Seeadlerpaar (FALKE 03/2007; FALKE 04/2020). Der Bestand der Seeadler in den Niederlanden wird 4 Seeadler-Brutpaare im Jahr 2011 (WWF-Projekt: „Der Seeadler“; November 2011), mit 14 besetzten Nestern 2018 (FALKE 04/2020) angegeben.

Der Bestand in Polen wird mit 15 bis 17 Paaren in den 80er Jahren in Schlesien (FALKE 08/2004), mit 67 bis 70 Paaren im Jahr 2002 in Schlesien (FALKE 08/2004), mit 430 bis 500 Paaren (FALKE 04/2000), mit 600 bis 670 Paaren im Jahr 2004 (Vogelwarte Band 44: Heft 2: Mai 2006) angegeben.

Der Bestand in Ungarn wird mit 15 bis 20 Paaren ("Greifvögel und Falknerei" (1988)), mit 80 Brutpaaren (WWF-Österreich: „Lass sie leben“) angegeben.

In Böhmen erlosch der Bestand der Seeadler „um die Mitte des letzten Jahrhunderts“ aufgrund des Menschen „vornehmlich durch Abschuss("Greifvögel und Falknerei" (1988)).

Im Jahr 1978 begann die Deutsche Greifenwarte Claus Fentzloff, Burg Guttenberg (heute: Deutsche Greifenwarte Bernolph Frhr. von Gemmingen, Burg Guttenberg) mit dem deutsch-tschechischen Projekt „Haliaeetus“ zur Wiederansiedlung der Seeadler im Naturreservat Trebon, wilderte 9 Seeadler im Rahmen des Projektes von 1978 bis 1985 „hauptsächlich im Naturschutzgebiet Velsky Tisy auf einer ruhigen Halbinsel, die in diesen Teich hineinragt“, aus, dokumentierte am 28.04.1986 die ersten zwei Jungvögel, dessen Altvögel in Brutmaschinen erbrütet und „von Hand aufgezogen“ wurden, dokumentierte 1987 zwei Jungvögel, dokumentierte 1988 5 Seeadlerhorste, wobei aus 3 Seeadlerhorsten 6 Jungvögel schlüpften ("Greifvögel und Falknerei" (1988)). Das Projekt führte zu „mittlerweile fünf Brutpaaren zu zehn ausgeflogenen Jungadlern ("Greifvögel und Falknerei" (1988)).

Der Bestand in Tschechien wird mit ca. 20 Brutpaaren (WWF-Österreich: „Lass sie leben“) angegeben.

Der Bestand der Seeadler im nördlichen Weissrussland wird mit 20 bis 25 Paaren im Jahr 1991 (Ornithologische Mitteilungen: Jahrgang 53, Nr.: 10/2001), mit 28 bis 30 Paaren im Jahr 1999 (Ornithologische Mitteilungen: Jahrgang 53, Nr.: 10/2001) angegeben.

Der Bestand der Seeadler wird im europäischen Russland mit über 1.000 Brutpaaren (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)), mit 3.200 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Österreichische WWF startete 1999 ein Seeadlerprojekt „zunächst das Ziel, Greifvögel wie den Seeadler vor menschlicher Verfolgung, insbesondere der Vergiftung durch illegal ausgelegte Giftköder zu schützen“ (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“). Für das österreichische Artenschutzprogramm wurde daher eine Gift‐Hotline (Meldung von Seeadler-Vergiftungsfällen, Seeadler-Verletzungsfällen) einerseits eingerichtet und andererseits arbeitete man mit verschiedenen Organisationen und Behörden zusammen und betrieb Öffentlichkeitsarbeit (Dvorak, Probst: „Aktionsplan zum Schutz der Greifvögel in Österreich“, 2010). Da zum österreichischen Artenschutzprogramm Seeadler-Bestandserfassung und die Beringung der Jungvögel zählte (Dvorak, Probst: „Aktionsplan zum Schutz der Greifvögel in Österreich“, 2010), dokumentierte man bis zum Jahr 2020 zum Ende des Seeadlerprojekts seit 2015 32 besenderte Jungadler, „über 44 Seeadlerterritorien, in denen im Zeitraum 2018 bis 2020 zumindest einmal eine Brut bestätigt werden konnte“, „insgesamt 312 Seeadlerbruten“, davon waren 220 Seeadlerbruten erfolgreich, 351 registrierte Jungvögel (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“).

Andererseits findet man auch zum Bestand der Seeadler in Österreich im Jahr 2005 6 Brutpaare mit 7 Jungvögeln und im Jahr 2006 5 Brutpaare, davon aber nur 2 Brutpaare mit 4 Jungvögeln (AQUILA: „Seeadler: Bericht 2005 und 2006 für Brandenburg und Berlin“ 2006)), 14-15 Seeadler-Brutpaare (Artenlexikon auf wwf.at), 30 Brutpaare (www.wwf.at: 09.03.2018: „Wappenvogel auf Winterrast“; FALKE 01/2018), 179 Seeadler (Synchronzahlung im Jahr 2017: FALKE 01/2018), mit rund 45 nachweislichen Brutpaare (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“). Für den Zeitraum von 2001-2011 werden für Österreich 88 Seeadler-Jungvögel angegeben, die flügge wurden (Artenlexikon auf wwf.at).

Aber es wurden auch im Jahr 1997 3 vergiftete Seeadler in Österreich gefunden (WWF-Österreich: Prospekt: „Vorsicht Gift!“). Im Zeitraum „zwischen Dezember 1999 und April 2021“ wurden 63 Seeadler tot aufgefunden und davon waren 16 vergiftet, 13 mit einer Windkraftanlage kollidiert, 5 abgeschlossen oder durch Fallen umgekommen, 5 vom Horst gefallen, 5 aufgrund „innerartliche Konkurrenz“ umgekommen, 4 mit einem Fahrzeug kollidiert, 2 mit Blei vergiftet, 2 an einer Infektion gestorben, einer mit einer Stromleitung kollidiert, einer aufgrund einer Federanomalie gestorben, einer verhungert und bei 8 ist die Todesursache unklar (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“).

Im Winter 2017/2018 zählte man 156 überwinternde Seeadler, die „an den Tieflandflüssen und Auen in und um Österreich“ den Winter verbrachten (www.wwf.at: 09.03.2018: „Wappenvogel auf Winterrast“). Neben den österreichischen Seeadlern handelte „es sich zum Großteil um Wintergäste aus Nord- und Osteuropa“ (www.wwf.at: 09.03.2018: „Wappenvogel auf Winterrast“).

In den Jahren 1994 und 1996 wurde damit begonnen, grosse trockengelegte Teile des Donau-Deltas in Rumänien, die zu Salzsteppen wurden, wieder zu renaturalisieren, in dem man „die ersten Dämme für den Einlauf des Wassers“ öffnete (WWF-Deutschland: Prospekt: „Seeadler-Paradies Donau-Delta“). Mehrere Feuchtgebiete konnte sich die Natur „an der Donau-Mündung am Schwarzen Meer“ so zurückerobern (WWF-Deutschland: Prospekt: „Seeadler-Paradies Donau-Delta“) und bietet damit einen Lebenraum „für über 60 Fischarten und 300 Vogelarten, darunter den seltenen Seeadlern“ (WWF-Deutschland: Prospekt: „Seeadler-Paradies Donau-Delta“).

Der WWF liess im Rahmen des „LIFE-PLUS-Projektes: Elbaue bei Vockerode“ einen verlandeten „Seitenarm der Elbe wieder“ ausgebaggern und an die Elbe anschliessen, um für die Seeadler das Jagdgebiet wiederherzustellen und zu erweitern (A. Rentschler; 30.01.2014).

Im Donau-March-Thaya-Raum in Österreich überwinterten 2005 etwa 200 Seeadler und 2006 überwinterten 116 Seeadler (AQUILA: „Seeadler: Bericht 2005 und 2006 für Brandenburg und Berlin“ 2006)). Der WWF gibt in Wien nach einer „europaweiten Winterzählung in neun Ländern“ in Wien bekannt, dass die Donau „derzeit Lebensraum für 750 Seeadler“ ist, wobei die „meisten Exemplare wurden im bulgarischrumänischen Grenzraum gezählt“ wurde (www.sueddeutsche.de: 13.01.2014: „WWF: Donau ist Heimat für 750 Seeadler“).

Im Jahr 1968 begann der WWF mit dem Projekt Seeadlerschutz in Schleswig-Holstein und erweiterte es auf „Schweden, Finnland und Norwegen“ („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006); Hansen, Hauff, Spillner: „Seeadler, gestern und heute“). Es wurden im Rahmen des Projektes ausgewählte Gebiete in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg aufgekauft (Hansen, Hauff, Spillner: „Seeadler, gestern und heute“).

Am Europäischen Zuchtbuchprogramm (EEP) der European Association of Zoos and Aquaria EAZA nehmen 56 beteiligte Institutionen (EAZA Jahrbuch 2007/2008) teil. Mit dem ESB-Zuchtbuch begann man 1995. Der Bestand (EAZA Jahrbuch 2007/2008) entwickelte sich von 173 Seeadlern (Individuen) zum 01.01. aufgrund von 23 Geburten zu einem Endbestand unter Einbezug aller Zugänge und Abgänge/Todesfälle der teilnehmenden und nicht teilnehmenden EAZA-Zoos zum 31.12. zu 176 Seeadlern (Individuen). Der Belfast Zoological Garden ist der Zuchtbuchinhaber.

Im Tiergarten Nürnberg wurde 1984 ein Jungvogel grossgezogen ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)).

Im Zoo Stuttgart (Wilhelma) wurde im Jahre 1989 der erste Seeadler grossgezogen (Prof. Jauch: „Wilhelma, der zoologisch-botanische Garten in Stuttgart“, 2013/2014) und seit 1989 sind die Jungvögel alle ausgewildert worden (Prof. Jauch: „Wilhelma, der zoologisch-botanische Garten in Stuttgart“, 2013/2014) oder es sind dann „sechs Jungtiere geschlüpft, von denen vier bis zur Selbständigkeit aufgezogen werden konnten“ (H. Knitter: E-Mail (Antwort) vom 28.01.2020).

Im Jahre 1916 (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt", 1991) hatte man alle Seeadler in England und Schottland gefangengenommen, die Eier eingesammelt, vergiftet, abgeschossen und somit ausgerottet. Bedroht werden die Seeadler nur durch den Menschen, „gewissenlosen Horstplündern, die die weissen, gänseeigrossen Eier der Seeadler für horrende Summen verkaufen können“ (Glässgen: „Expeditionen ins Tierreich, Begleitbuch zur Fernsehsendung im Ersten” (1998)) oder „durch direkte Verfolgung, Holzeinschlag in Brutrevieren, Störung durch Erholungssuchende, Eierdiebstahl, Pestizide, Schwermetalle” (WWF-Deutschland: Prospekt: „Seeadler-Paradies Donau-Delta“). Auch die Pestizide oder Insektenvernichtungsmittel DDT und DDE in der Landwirtschaft, dass die Seeadler mit der Nahrung (Fische, Vögel, Aas) aufnahmen, so dass die Eier dünnschalig wurden (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) und zum Problem führten, dass die Eier „unter dem Gewicht der brütenden Eltern oder durch die Vibrationen tieffliegender Hubschrauber und Starfighter zerbrachen“ (Glässgen: „Expeditionen ins Tierreich, Begleitbuch zur Fernsehsendung im Ersten” (1998)). Eine der weiteren Ursachen waren die quecksilberhaltigen Saatgutbeizmittel (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder giftiges Quecksilber als „Beizmittel im Getreideanbau” (Glässgen: „Expeditionen ins Tierreich, Begleitbuch zur Fernsehsendung im Ersten” (1998)) in der Landwirtschaft, was in Untersuchungen in den Federn der Seeadler nachgewiesen wurde, weil auch dieses Gift mit der Nahrung (Enten oder Möwen) aufgenommen wurde. Das Pestizid oder Insektenvernichtungsmittel DDT wurde „Anfang der 70er Jahre“ verboten (Rölle: „Abenteuer Wildnis; Die schönsten Tierreportagen aus aller Welt“) bzw. 1972 verboten (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt" (2004)) und das „Verbot der Anwendung quecksilberhaltiger Saatgutbeizmittel” kam 1990 (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

In Niedersachsen wurde ein männlicher Seeadler „Ende Januar auf dem Horst bei Balje-Hörne im Landkreis Stade erschossen“, weil der Täter „durch das Verschwinden des Seeadler-Brutpaares auf einen „Wertzuwachs“ seines Grund und Bodens spekuliert hat“, weil im angrenzenden „Windpark neue Windräder errichtet werden“ (FALKE 07/2016).

Bei einer Untersuchung an 61 deutschen und österreichischen sterbenden und toten Seeadlern bezüglich der Bleivergiftung (FALKE 12/2001) stellte man fest, dass bei 28% der Seeadler der Bleigehalt in der Leber so hoch war, dass diese sterben mussten (Ursache sind mit Bleimunition geschossene Tiere, die gefressen wurden). Im Zeitraum 1979 bis 2003 wurden 215 Seeadler mit Bleivergiftungen ((FALKE 07/2006) in Deutschland gezählt. In einer Untersuchung „mittels Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) auf ihre Belastung mit den potenziell giftigen Schwermetallen” Blei, Quecksilber und Cadmium wurden die Leber und die Niere, sofern beide Organe verfügbar waren, von 279 Seeadlern, die zwischen 1979 bis 2005 starben, analysiert (AQUILA: „Seeadler: Bericht 2005 und 2006 für Brandenburg und Berlin“ 2006)). Die Gefahr einer Bleivergiftungen liegt bei „annähernd 25%” (AQUILA: „Seeadler: Bericht 2005 und 2006 für Brandenburg und Berlin“ 2006)). Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersuchte die Bleivergiftung an 218 Seeadlern und stellte nach einem Röntgen bei 23 Seeadlern Metallsplitter aus Teilmantelgeschossen und bei 4 Seeadlern typische Schrotkugeln fest (Faltblatt Bleivergiftungen des Leibniz-Instituts, 2007).

Die von den Jägern liegen gelassenen „Innereien erledigter Tiere sowie beschossenes Wild, das verendet und nicht gefunden wird“, sind für Greifvögel eine „tödliche Falle“, da sich zum Beispiel bei den Seeadlern das Blei in der Magensäure auflöst, dann in die Blutbahn gelangt, die Seeadler dann blind werden, die Orientierung verlieren, verhungern oder an Blutarmut sterben (NABU: „Naturschutz-heute“ (03/2011)). Man findet, dass mit der „Aufnahme von bleihaltigen Geschossresten mit der Nahrung (angeschossenes Wild, Aas, Aufbruch)” es „zu oftmals tödlichen Bleivergiftungen bei Seeadlern und anderen Greifvögeln” kommt (Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011)). Des Weiteren belegen zahlreiche Studien, „dass die Hauptbleiquellen erlegte Wildtiere sind, deren Gewebe mit Bleischroten oder Partikeln von bleihaltigen Jagdgeschossen durchsetzt ist” und es heisst, dass „Röntgenmikroanalytische Untersuchungen der Metallpartikel, die in den Mägen bleivergifteter Seeadler gefunden wurden, ergaben, dass hauptsächlich Bleifragmente von Teilmantelgeschossen die Vergiftungen verursachen” (Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011)). Die Analyse der Mageninhalte „von 126 tot aufgefundenen Seeadlern aus ganz Deutschland” zeigt, „dass diese fast ausschliesslich zuletzt Paarhufer frassen” und da die Seeadler „an einer akuten Bleivergiftung” starben, „ist es sehr wahrscheinlich, dass die Nahrungsresteaus ihren Mägen die Quellen der Bleiartikel darstellten” (Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011)). In „über 70%“ der Todesursachen beim Seeadler (Bleivergiftungen, Unfälle an Stromleitungen, illegale Verfolgung, Störungen) ist der Mensch das Problem oder die Ursache (FALKE 12/2014).

In einer Untersuchung stabiler „Kohlen- und Stickstoffisotope in Leber- und Muskelproben von Seeadlern aus Deutschland, Finnland und Grönland sowie in 16 möglichen Nahrungsquellen in Deutschland wurden verglichen“, stellte man fest, dass Seeadler bezüglich der Beute „unterschiedliche individuelle Positionen auf der Achse zwischen Spezialist und Generalist einnehmen können“(FALKE 03/2016). So kam heraus, dass sich Seeadler in Deutschland von 30% Aas im Winterhalbjahr ernährten, welches „in Übereinstimmung mit den Schusszeiten“ gefunden wurde, was wiederum die Ursache der „Bleivergiftung durch Jagdmunition“ war (FALKE 03/2016). In Deutschland ist „die wichtigste nicht natürliche Todesursache von Seeadlern“ die Bleikontamination, weil sie das Schwermetall über das Aas aufnehmen (VÖGEL 02/2016).

Im Müritz-Nationalpark wurden von 1996 bis 2009 35 tot oder stark geschwächten Seeadler gefunden und davon wurden 18 tote Seeadler durch das Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersucht (Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011)). Im Untersuchungsergebnis fand man heraus, dass von den 18 toten Seeadlern 10 Seeadler an Bleivergiftung starben (Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011)).

Aufgrund einer Analyse „der 55 im Zeitraum von 2002 bis 2014 gefundenen Seeadler“ in Sachsen kam heraus, dass „über die Hälfte“ „an Bleivergiftung gestorben“ ist (Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V: „Jahresbericht 2017“ (2018)).

Das Gefieder ist „allgemein dunkelbraun; Flügelspitzen grau“ Campbell („Das grosse Vogelbuch“) oder das Gefieder ist „mittel- bis dunkelbraun“ (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder das Gefieder ist dunkelbraun bis fahlbraun (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder das Gefieder ist dunkelbraun bis schwachbraun (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder das Gefieder ist dunkelbraun (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder das Gefieder ist schwarzbraun (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder das Gefieder ist dunkelbraun, auf dem Rücken heller (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder das Gefieder ist „einfarbig braun“ (Dierschke: „1000 Vögel“) oder das Gefieder ist braun (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006): Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011); Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“; Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); "LBV-Kompakt Greifvögel"; Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); FALKE 12/2014; Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) oder das Gefieder ist „einheitlich braun“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder das Gefieder ist „graubraun“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder das Gefieder ist hellbraun (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder das Gefieder ist mittelbraun, „je nach Mauserzustand, aufgrund älterer und jüngerer Federn mit unterschiedlichen Brauntönen schuppig“ wirkend (VÖGEL 04/2012).

Der Kopf und der Hals sind hell („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006); Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) oder der Kopf ist weissgelb (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder der Kopf und der Hals sind gelblichweiss (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder der Kopf ist hell oder heller (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); "LBV-Kompakt Greifvögel"; VÖGEL 04/2014; VÖGEL 01/2021; Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder der Kopf und der Hals sind heller (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); FALKE 12/2014) oder der Kopf ist weisslich (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder der Kopf und Hals sind „weisslich aufgehellt“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder der Kopf ist hellbräunlich (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder der Kopf und der Hals sind hellbeigebraun (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Kopf und Hals sind hellbraun (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder „Kopf hellbraun mit gelblichen Überflug“ (Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007)) oder der Kopf ist „im Alter oft hell, manchmal fast weiss“ (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder der Kopf und der Hals sind „weissgelblich bis rahmfarben“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder der Kopf und der Hals haben einen helleren Braunton, „der blond erscheinen kann“ (VÖGEL 04/2012).

Die Augen sind gelb (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder hellgelb (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) oder „gelblich/bernsteinfarben“, bei den Jungvögeln zuerst braun (VÖGEL 04/2012) oder die Augen sind braun bei den Jungvögeln und dann „von Jahr zu Jahr heller” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).

Der Schnabel ist „blassgelb“ Campbell („Das grosse Vogelbuch“; Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „blassgelb, zur Balz und zu Anfang der Brutzeit (Eiablage) leuchtend gelb“ (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder „blass bis zitronengelb“ (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder dunkel als Jungvogel und blassgelblich als Altvogel (VÖGEL 01/2021) oder „gelblich“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder „leuchtend gelb“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011)) oder hell (VÖGEL 04/2014) oder hellgelb (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder gelb (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); WWF-Österreich: Prospekt: „Wir holen den Seeadler wieder heim“; WWF-Österreich: „Lass sie leben“; Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“; „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); "Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); "LBV-Kompakt Greifvögel"; Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“; VÖGEL 04/2012) oder gelb, im Alter elfenbeinfarbig (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).

Die Brust ist hellbraun (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder „weissgelblich bis rahmfarben“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder hellerer Braunton, „der blond erscheinen kann“ (VÖGEL 04/2012).

Die Beine sind gelb (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“).

Der Schwanz besteht aus 12 Schwanzfedern (Bergmann: „Vogelfedern an Flüssen und Seen“ (2012)) und ist weiss (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); WWF-Österreich: Prospekt: „Wir holen den Seeadler wieder heim“; Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Greifvogelstation Hellenthal: Zooschild; Tierpark Hofgeismar-Sababurg: Zooschild; „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007); Dierschke: „1000 Vögel“; „Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993); Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); „Das Leben an Bächen und Seen“, (2006); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); "LBV-Kompakt Greifvögel"; Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007); Krone: „Bleivergiftungen bei Greifvögeln” (2011); Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“; „Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 36. Auflage; Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); DJV: "Unsere Greifvögel" (1992); VÖGEL 04/2012; VÖGEL 01/2018; VÖGEL 01/2021) oder reinweiss (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; "Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989); VÖGEL 04/2014; Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder leuchtend weiss (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder schneeweiss (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); naturgucker 40: Januar/Februar 2019; Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) „bis auf die Basis schneeweiss“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder weiss, mit dunkler Schwanzwurzel und „dunkelgewölkten Flecken“ (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder „rein weiss oder weiss mit brauner Fleckung“ an der Basis und an der Spitze“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)).

Zum Gefieder findet man auch genaugenommen, dass der Kopf, der Hals und die Brust hellbraun sind, das übrige Gefieder dunkelbraun ist, wobei die Federn „dunkle Schaftstriche“ haben („Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993)) oder das Gefieder ist „überwiegend braun, heller gesäumt“, einem „gestricheltem bräunlichem“ Kopf und Hals, „brauner Brust“, „dunklem Bauch“ und Hosen (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder das Gefieder ist „braun mit hellem gelblichbraunen Kopf und Hals, durch einige unregelmässig hell gelblich gespitzte Oberflügeldecken, Mantel- und Schulterfedern etwas >unsauber< geschuppt wirkend“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder die Oberflügeldecken sind „etwas dunkler“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder der Vorderkörper und der Kopf sind „hell gelb- oder graubraun“, die übrige Unterseite ist „recht einfarbig dunkel“ und auf der Oberseite haben die „dunklen Schwungfedern helle Flügeldeckfedern“ (Gensböl/Thiede: Greifvögel“ (2005)) oder der Kopf und der Hals sind hellbraun bis weisslich, ansonsten ist das Gefieder „dunkelbraun bis fahlbraun“, wobei der Rücken und die Flügeldecken „oft stark ausgebleicht“ sind (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

Die Grösse beträgt 61 bis 91cm („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder 77 bis 95cm (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006; König: "Rendezvouz mit Tier und Mensch" (1974); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Clark, Davies: „African Raptors“ (2018); Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) oder 78 bis 102cm (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“) oder 100cm (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 74 bis 92cm (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Greifvogelstation Hellenthal: Zooschild; Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Seeadler“) oder 62 bis 97cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 70 bis 90cm (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Lang: „Die Vögel Europas“; Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Seeadler) oder 70 bis 92cm (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder 69 bis 91cm (molik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder 69 bis 92cm (Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011); Dierschke: „1000 Vögel“) oder 80 bis 95cm (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder 76 bis 92cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Haas, Schürenberg: „Ökologie der Vögel“, Bd. 26 (2008)) oder 78 bis 95cm (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder 69 bis 92cm (Dierschke: „1000 Vögel“) oder 79 bis 92cm (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)) oder bis zu 80cm (WWF-Österreich: Prospekt: „Wir holen den Seeadler wieder heim“) oder 73 bis 98cm (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder ca. 90cm (WWF-Deutschland: Prospekt: „Seeadler-Paradies Donau-Delta“; Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder 84cm bei den Männchen und 94cm bei den Weibchen (Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007)). In der amerikanischen Literatur findet man für diese Gäste oder Ausnahmeerscheinungen die Grössenangaben von 77 bis 92cm (Wheeler, Clark: „A Photographic Guide to North American Raptors“ (1995); VÖGEL 01/2021) oder von 66 bis 89cm (Dunn, Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“, 2011).

Man findet, dass Seeadler „oft stundenlang auf“ den „angestammten Sitzwarten“ sitzen und die Umgebung sowie „potentielle Beute wie Fische und Wasservögel“ beobachten (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).

Man findet auch, dass ein Seeadler nach einer stundenlangen Beobachtung der Wasseroberfläche plötzlich „in blitzschnellem Flug Richtung Seemitte“ flog, „für eine Sekunde in der Luft stehen“ blieb, um „dann mit ausgestreckten Fängen ins Wasser zu stürzen, in dem er bis zu Hals verschwand“, um dann „mit den Flügeln zum Ufer zu schwimmen oder vielmehr zu rudern“ (naturgucker 40: Januar/Februar 2019).

In einer fast zweijährigen Beobachtungsstudie kam heraus, dass die „Passive Nahrungssuche durch stundenlanges Ansitzen auf einer Warte“ „für Seeadler eine effizientere Jagdstrategie zu sein“ scheint „als aktiv auf Suchflug zu gehen“ und des Weiteren dass die Seeadler die Jagdstrategie anpassten und so bei reichlichem Nahrungsangebot grosse Fische den kleinen Fischen vorzogen und langsame den agilen Wasservogelarten vorzogen (FALKE 05/2016).

Die Seeadler benötigen „ca. 700g Beutegewicht“ am Tag (WWF-Deutschland: Prospekt: „Seeadler-Paradies Donau-Delta“) oder „etwa 500g reines Fleisch jeden Tag“ (FALKE 12/2014).

Die Fische ergreifen die Seeadler (wie beispielsweise Hechte, Karpfen, Dorsche, Aale, Barsche, Bleie) mit den Zehen im Tiefflug (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder sie stützen aus einer Höhe von etwa 15m (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder stützen aus einer Höhe von 10 bis 20m (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder stürzen „vom erhöhten Ansitz aus oder im Suchflug“ (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschild) dem Fisch entgegen, um ihn zu ergreifen und es wird somit nach der Beute getaucht (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“). Andererseits findet man auch, dass Seeadler im Tiefflug mit vorangeschnellten Fängen der erspähten Beute entgegen fliegen, um die Beute, nur selten untertauchend, zu erfassen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).

Es werden Fische bis zu 8kg erbeutet (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel, wir brauchen sie“; Herbig-Verlag (1978)). Fische, „die über 8 bis 9kg“ schwer sind, können von Seeadlern nicht aus dem Wasser gehoben werden, so dass die Seeadler mit der Beute ans Ufer mit den Flügeln rudern müssen (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder mit den „als Paddel“ eingesetzten Flügeln „ans Land schwimmen“ (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“).

Die Beute besteht zu 84,6% aus Fischen, zu 11,5% aus Vögeln und zu 3,8% aus Säugetieren im nördlichen Weissrussland in den Jahren 1992-1999 (Ornithologische Mitteilungen: Jahrgang 53, Nr.: 10/2001) oder die Hauptnahrung besteht aus Fischen, aber auch Vögeln und Säugetieren (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Europäischer Seeadler“). Der Anteil der Fische beträgt während der Brutzeit 91% in Grönland, 37% in Schleswig-Holstein, 56% in Mecklenburg laut einer Untersuchung (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Zur Nahrung zählen somit auch Schneehühner, Enten, Gänse, Taucher, Blessrallen, Säger, Kormorane, Möwen, kranke Kraniche, Seehunde, Hasen, Rehe und Aas.

Es ist beobachtet worden, dass ein Seeadler ein Blesshuhn mittels ermatten in 35 bis 45 Minuten zur Strecke brachte, in dem der Seeadler immer wieder angriff bis das Blesshuhn am Ende der Kräfte war (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel, wir brauchen sie“; Herbig-Verlag (1978))). Oder bei einem anderen Seeadler wurden 40 Angriffe gezählt, bis die Beute, eine Blässralle, erbeutet wurde (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)). Es wird auch angegeben, dass Seeadler-Paare auch gemeinsam jagen, wobei der eine Seeadler die Beute antreibt und der andere Seeadler die Beute erfasst oder abwechselnd solange die Beute angreifen bis einer der Seeadler die Beute ergreifen kann (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder dass das Seeadlerpaar gemeinsam jagt, um so die Beute eher zur Erschöpfung zu bringen (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Europäischer Seeadler“).

Des Weiteren findet man, dass auch den Fischadlern die Beute abgejagt wird (VÖGEL 04/2012) oder auch anderen Greifvögel die Beute abgejagt wird („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994)) oder „anderen Greifvögeln, Kolkraben oder Krähen die Beute abgejagt wird (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder „bei anderen Vogelarten, etwa bei Kormoranen“ in Österreich die Beute schmarotzt wird (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“).

Aufgrund einer litauischen Studie kam heraus, dass „in 9% der Nester erfolgreicher Seeadlerbruten Beutereste von Mäusebussardnestlingen gefunden“ wurden (FALKE 08/2020).

Man stellte aufgrund einer Untersuchung bezüglich des Verhaltens von Seevögeln fest, dass Seeadler einen „lokalen Rückgang von bodenbrütenden Seevögeln im Nordostpazifik, im Nordwestatlantik und in Nordeuropa“ verursachen, da sie direkt Altvögel und Jungvögel der Seevögel erbeuten und indirekt durch ihr Aufscheuchen auch „Rabenvögeln und Möwen ermöglichen, Eier oder Küken“ der Seevögel zu erbeuten (FALKE 11/2013). Des Weiteren wird angegeben, dass „schon mehrfach Seevogelkolonien aufgegeben und an anderer Stelle neu gegründet“ wurden (FALKE 11/2013).

Die Balzflüge der Seeadler beginnen Mitte November bei den Standvögeln (FALKE 12/2014, Seite 11) bzw. im Dezember (FALKE 12/2014, Seite 10). Ansonsten findet man für die Seeadler den Zeitraum „Dezember oder Januar“ mit dem „Höhepunkt im Februar“ (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012)) bzw. Dezember und Jänner“ (WWF-Österreich: „Lass sie leben“) bzw. „Oktober/November“ als Herbstbalz und die „eigentliche Balz im Dezember oder Januar“ mit dem „Höhepunkt im Februar“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) bzw. „Oktober/November“ mit dem „Höhepunkt vor allem im Februar“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) bzw. bis April (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Beide Seeadler rufen während dieser Zeit oft im Duett (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012)) oder rufen während der Balz „sehr häufig“ („Greifvögel und Falknerei“ (1989)). Während des Balzfluges stürzt das Männchen auf das Weibchen, das Weibchen dreht sich auf den Rücken und beide Seeadler berühren oder greifen sich mit den Fängen, die Seeadler überschlagen sich beide und fallen nun hinunter bis sie die Fänge wieder loslassen oder das Seeadler-Weibchen macht allein einen Salto oder eine Luftrolle, weil sich die Fänge nur berührten (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder beide Altvögel schrauben sich nach oben, wobei sich dann das Weibchen auf den Rücken dreht und das Männchen das Weibchen mit den Fängen fasst, um dann zusammen „in einer Reihe von wagenradartigen Überschlägen nach unten” zu fallen, um sich dann wieder zu trennen, um wieder erneut aufzusteigen „,um den Vorgang zu wiederholen“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder beide Altvögel führen „atemberaubende Sturzflüge“ durch und berühren „sich dabei mit den Flügelspitzen“ (WWF-Österreich: „Lass sie leben“) oder beide Altvögel fliegen „dicht neben- oder übereinander“, „wobei sie sich häufig zueinander drehen, so dass der untere Partner kurzzeitig auf dem Rücken fliegt“, wobei sich dann beide gelegentlich mit den Füssen greifen und ein Rad schlagen (VÖGEL 04/2012). Das Seeadlerpaar kreist „mehr oder weniger über- bzw. hintereinander, unterbrochen von Flugmanövern wie Stössen des oberen auf den unteren Vogel, Seitwärtsrollen und Trudeln“ (FALKE 12/2014), wobei sich dann auch gelegentlich die Fänge „berühren oder verhaken“ (FALKE 12/2014). Bei der Begattung (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) fliegt das Männchen auf das Weibchen und schlägt mit den Flügeln. Die Begattungen, die auch am Folgetag nach Balzflügen durchgeführt werden, dauern ca. 10 bis 12 Sekunden (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Die Kopulationen sind zum Beginn der Balz „weniger und zum Termin der Eiablage hin immer häufiger“ („Greifvögel und Falknerei“ (1989)).

Das Nest ist bis zu 1,4 km in Deutschland in Schleswig-Holstein vom Wasser (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und ca. 3 km in Deutschland vom Hauptnahrungsgebiet (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) entfernt. Der Abstand wird andererseits auch mit 10km (WWF-Deutschland: Prospekt: „Seeadler-Paradies Donau-Delta“) angegeben.

Das Nest befindet sich zum Teil in 30m Höhe („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994)) oder in hohen einzelnen Bäumen, in Felswänden oder auf dem Erdboden (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „in Altholzbeständen von Kiefern oder Rotbuchen“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „auf alten hohen Bäumen, meist in Altbeständen von Kiefern und Buchen“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) in über 100 jährigen Bäumen, in der Regel in Kiefern und Buchen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder in Brandenburg und Berlin zu rund 80% auf Kiefern und zu rund 12% auf Buchen (AQUILA: „Seeadler: Bericht 2005 und 2006 für Brandenburg und Berlin“ 2006)) oder auf grossen Bäumen, Felsklippen oder auf dem Boden (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „meist in den Kronen von Eichen oder Kiefern in lichten Wäldern“ (König: "Rendezvouz mit Tier und Mensch" (1974)) oder „am Waldrand, im Wald oder Gehölzen 20 bis 30m Hoch auf Bäumen mit freiem Anflug“ (FALKE 12/2014) oder „kaum unter 10, meist um und über 20 (bis 30)m“ (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder hohen Bäumen oder Felsen (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder einem Felsband oder auf einer flachen Baumkrone (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder auf dem Boden (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)).

Die Seeadlerpaare benutzen das Nest viele Jahre (Dierschke: „1000 Vögel“) oder mehrere Jahre und bauen es dabei aus oder verbessern es (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Oder man findet auch, dass das Nest, wie „ein grosser Haufen von Ästen“ aussieht (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)). So kann das Nest einen Durchmesser von über 1m und einer Höhe von bis zu 2m (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder einen Durchmesser von bis zu 2m und einer Höhe von bis zu 1m (König: "Rendezvouz mit Tier und Mensch" (1974)) oder einen Durchmesser „von bis zu zwei Metern“ (FALKE 12/2014) oder 2m breit und 3 bis 5m hoch (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel, wir brauchen sie“; Herbig-Verlag (1978)) oder einen Durchmesser vom 3m (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder einen Durchmesser von bis zu 2m und eine Höhe von bis über 1m (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) haben.

Man ermittelte, dass ein Horst „am Irtysch über achtzig Jahre“ von Seeadlern benutzt wurde („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)).

Das Seeadler-Paar bessert entweder den alten Horst aus oder baut sich einen neuen Horst (VÖGEL 04/2012) oder die Seeadler besitzen mehrere Nester und benutzen die Nester abwechselnd (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Das Nest wird mit Gras, Flechten, Heu und Moos ausgepolstert (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „mit kleineren Ästen sowie Zweigen von Laub- und Nadelbäumen und Gras“ ausgepolstert (VÖGEL 04/2012). Auch während der Brut und der Aufzucht der Jungvögel „wird der Horst regelmässig mit frischen Zweigen, die Nadel oder Blätter aufweisen, begrünt“ (VÖGEL 04/2012).

Das Weibchen legt 1 bis 3, meist 2 Eier (Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“) oder 1 bis 3, „gewöhnlich 2, mattweisse Eier“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder „1-3, meist 2“ kalkweisse, meist ungefleckte Eier (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006)) oder „zwei bis drei“ kalkweisse, rauhschalige Eier (FALKE 12/2014) oder 1 bis 2 Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder 1 bis 2 „graue, etwa gänseeigrosse Eier“, wobei „höchstens drei Jungvögel“ im „Jahr grossgezogen werden“ können (Glässgen: “Expeditionen ins Tierreich, Begleitbuch zur Fernsehsendung im Ersten” (1998)) oder 1 bis 2 Eier oder 2 bis 3 Eier (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder) oder 1 bis 3 „matt kalkweisse, schwach glänzende oder grünlich bis rahmfarben überhauchte Eier“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994)) oder 1 bis 3 weisse Eier (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 2 Eier (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder 2 weisse Eier (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011)) oder „meist 2 Eier“ (Weltvogelpark: Zooschild) oder 2, selten 3 kalkweissen Eier (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder 2 bis 3 Eier (Tierpark Hofgeismar-Sababurg: Zooschild) oder 2 bis 3 kalkweissen Eier (König: "Rendezvouz mit Tier und Mensch" (1974)) oder 2 bis 3 weisse Eier (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); VÖGEL 04/2012) oder normalerweise 1 bis 3 Eier (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder 1 bis 3 Eier (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); WWF-Deutschland: Prospekt: „Seeadler-Paradies Donau-Delta“; Hansen, Hauff, Spillner: „Seeadler, gestern und heute“; „Das Leben an Bächen und Seen“, (2006); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); “Der Falkner” (2017); Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder 1 bis 3 Eier oder 2 Eier (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Seeadler“; Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Europäischer Seeadler) oder 1 bis 3 kalkweisse Eier (WWF-Österreich: Prospekt: „Wir holen den Seeadler wieder heim“) oder 1 bis 3, in der Regel 2 Eier (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) oder 1 bis 4 Eier (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder 2 bis 4 Eier (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in der Regel 2 bzw. 1 bis 4 grünliche oder rahmfarbene, einzeln hellbraun gefleckte Eier (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder 1 bis 2 Eier im nördlichen Weissrussland (Ornithologische Mitteilungen: Jahrgang 53, Nr.: 10/2001).

Als Legeabstand findet man 2 Tage (FALKE 12/2014) oder 1 bis 3 Tage (VÖGEL 04/2012) oder 2 bis 3 Tage (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012)) oder 2 bis 4 Tage (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder 2 bis 5 Tage (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder 48 bis 60 Stunden (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)).

Als Legebeginn wird der Januar im Irak bis zum Mai in Grönland, abhängig von der geographischen Lage (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder Ende Februar in Griechenland (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „Mitte Februar und Mitte März“ (WWF-Österreich: „Lass sie leben“) oder „um Mitte Februar” in Österreich (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) oder ab Februar im Süden und im April oder Mai im Norden (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder „je nach geographischer Breite“ „zwischen Februar und Mai“ (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder Februar/März (Tierpark Hofgeismar-Sababurg: Zooschild) oder in Mitteleuropa „ab dem 20. Februar bis etwa Ende März“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder März (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) angegeben. Des weiteren findet man als Brutzeitraum „Ende Februar und Anfang April“ (König: "Rendezvouz mit Tier und Mensch" (1974)) oder „Ende Februar“ bis „Anfang März“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Februar/März“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Greifvogelstation Hellenthal: Zooschild) oder „Ende Februar bis Mitte März“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); VÖGEL 04/2012) oder „Ende Februar-Ende März“ (Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“) oder März (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „Februar bis Juli“ (Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011)) oder Mitte Februar bis Anfang April (Hansen, Hauff, Spillner im Buch „Seeadler, gestern und heute“; „Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)) oder „Mitte Februar bis April” (“Der Falkner” (2017)) oder „Anfang bis Ende März“, „in zwei Fällen auch noch in der ersten Aprilwoche“ („Greifvögel und Falknerei“ (1989)) oder „März bis Juli“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) angegeben.

Die Eier werden von beiden Altvögeln (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); VÖGEL 04/2012 ; FALKE 12/2014; Wörner: „Der Seeadler“, September 2020) oder von beiden Altvögeln, wobei sich das Männchen nur „in den frühen Morgenstunden für kurze Zeit“ beteiligt (Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, NBB 487 (1976)) oder von beiden Altvögeln, jedoch am meisten vom Weibchen (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder von beiden Altvögeln, wobei das Männchen das Weibchen „täglich für längere Zeit“ ablöst (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder von beiden Altvögeln oder nur vom Weibchen (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder hauptsächlich vom Weibchen, wobei das Männchen das Weibchen zwischendurch ablöst (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „hauptsächlich vom Weibchen“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder „auch“ vom Männchen (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) ausgebrütet. Oder man findet auch, dass das Weibchen grundsätzlich nachts brütet und nur am Tage vom Männchen abgelöst wird oder das Weibchen brütet „viermal so lange wie das Männchen“ („Greifvögel und Falknerei“ (1989)).

Die Jungen schlüpfen nach 34 bis 42 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder in ca. 38 Tagen (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Glässgen: “Expeditionen ins Tierreich, Begleitbuch zur Fernsehsendung im Ersten” (1998); Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); VÖGEL 04/2012; “Der Falkner” (2017); VÖGEL 03/2021) oder in etwa 40 Tagen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in 35 bis 40 Tagen (König: "Rendezvouz mit Tier und Mensch" (1974); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder in 35 bis 42 Tagen (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder in 42 Tagen (Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder in 5 bis 6 Wochen (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978)) oder in 6 Wochen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); WWF-Österreich: „Lass sie leben“) oder in 40 bis 45 Tagen (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschild) oder in 38 bis 40 Tagen (Groth: „Das grosse Buch des WWF, 40 Jahre Naturschutz für und mit dem Menschen“; WWF-Österreich: Prospekt: „Wir holen den Seeadler wieder heim“; Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“; Hansen, Hauff, Spillner im Buch „Seeadler, gestern und heute“; „Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)) oder in 36 bis 42 Tagen (Wörner: „Der Seeadler“, September 2020) oder in 38 bis 42 Tagen (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Zimmer/Eisenbach: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“ (2006); FALKE 12/2014) oder 38 (36) bis 42 Tagen (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) aus ihren Eiern.

In den ersten zwei Wochen werden die Jungvögel „ständig bewacht“ (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) und vom Weibchen „intensiv gehudert und versorgt“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder „vom Weibchen gehudert und bewacht“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder meist vom Weibchen, nur manchmal vom Männchen, gehudert (Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, NBB 487 (1976)). Das Männchen schläft nachts auf einem Schlafbaum in der Horstnähe (Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, NBB 487 (1976)). Nur in Grönland bleiben beide Altvögel nachts im Horst bei den Jungvögeln (Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, NBB 487 (1976)). König ("Rendezvouz mit Tier und Mensch" (1974)) gibt an, dass in den ersten Tagen nach dem Schlupf der Jungvögel Kämpfe unter den Jungvögeln auftreten, wobei der jüngste Jungvogel stirbt, wenn nicht genügend Futter durch die Altvögel herbeigeschafft werden kann. Oder man findet auch, dass bei Nahrungsmangel ein Junges umkommt und „verzehrt“ wird („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)). In 50 von 100 Bruten werden 2 oder noch seltener 3 Jungvögel gross („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)).

Die Nestlingszeit beträgt oder flügge sind die Jungvögel mit 56 Tagen (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder mit 70 Tagen (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder mit 10 Wochen (König: "Rendezvouz mit Tier und Mensch" (1974)) oder mit rund 80 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Glässgen: “Expeditionen ins Tierreich, Begleitbuch zur Fernsehsendung im Ersten” (1998)) oder mit 70 bis 75 Tagen (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder mit 70 bis 90 Tagen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder mit 80 bis 90 Tagen (Groth: „Das grosse Buch des WWF, 40 Jahre Naturschutz für und mit dem Menschen“; WWF-Österreich: Prospekt: „Wir holen den Seeadler wieder heim“; Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994); Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Zimmer/Eisenbach: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“ (2006); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); „Das Leben an Bächen und Seen“, (2006); Hansen, Hauff, Spillner im Buch „Seeadler, gestern und heute“; Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“; Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Adlerwarte Berlebeck: Zooschild „Europäischer Seeadler“) oder mit 90 Tagen (“Der Falkner” (2017)) oder mit 90 bis 100 Tagen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder mit 74 bis 89 Tagen (Probst, Pichler: „Der Seeadler in Österreich...“) oder mit 10 Wochen (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder mit etwa 12 Wochen (WWF-Österreich: Broschüre: „Lass' sie leben“) oder mit 12 bis 13 Wochen (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978)) oder mit „12 bis 14 Wochen“ (FALKE 12/2014) oder mit 7 bis 8 Wochen klettern die jungen Seeadler bereits in den Ästen herum (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)) oder die ersten Flugversuche beginnen mit 8 Wochen (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder mit 75 Tagen klettern die jungen Seeadler bereits als Ästlinge in der Nestumgebung umher, fliegen kurze Strecken mit 80 bis 90 Tagen (Wörner: „Der Seeadler“, September 2020).

Nach dem verlassen des Nestes werden die Jungvögel noch 35 bis 40 Tage (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder 1 bis 2 Monate (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder 2 bis 3 Monate (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) betreut und gefüttert.

Die Seeadler mausern sich von März bis Oktober (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder von Februar bis November (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)).

Seit 1975 konnten in Deutschland 17 Fälle von Federmissbildungen bei Seeadlern im Nestlings- und Ästlingszeitalter dokumentiert werden, bei denen „die betroffenen Jungadler ihr Grossgefieder bereits teilweise oder vollständig verloren” haben, dadurch nicht flugfähig sind und „das noch vorhandene oder bereits neu geschobene Grossgefieder” deutlich verändert ist (AQUILA: „Seeadler: Bericht 2005 und 2006 für Brandenburg und Berlin“ 2006)).

Aufgrund einer Analyse des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung „von 52 noch nicht flüggen Seeadlern aus Horsten auf der Ostseeinsel Usedom“ kam heraus, dass „je näher ein Horst an einem Weg oder einer Strasse lag, desto höher waren die Stresshormonwerte“ der Jungvögel (FALKE 12/2019).

Im Rahmen einer weiteren „Untersuchung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung“ bei der 24 juvenile Seeadler mit GPS-Sendern ausgestattet wurden, kam heraus, dass sich „ein Grossteil der Jungvögel noch in der Nähe der Horste“ befindet, wenn die maschinellen „Forstarbeiten wieder erlaubt sind“, so dass man „eine Verlängerung der Nutzungsbeschränkungen“ empfiehlt, um Störungen, frühzeitiges Abwandern der Jungvögeln, „mögliche negative Auswirkungen auf deren Überleben“ zu vermeiden (FALKE 07/2021).

Geschlechtsreif sind die Jungvögel mit 3 bis 4 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); König: "Rendezvouz mit Tier und Mensch" (1974)) oder mit 3 bis 4 Jahren geschlechtsreif, „haben aber meist erst ein bis zwei Jahre später das erste Mal Junge“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder erst mit 4 Jahren (Glässgen: “Expeditionen ins Tierreich, Begleitbuch zur Fernsehsendung im Ersten” (1998)) oder mit frühestens 4 Jahren (Hansen, Hauff, Spillner im Buch „Seeadler, gestern und heute“) oder meistens im 4. Jahr („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)) oder mit 5 Jahren (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994); FALKE 12/2014; „ORDEN DEUTSCHER FALKONIERE“ (2013); “Der Falkner” (2017); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); VÖGEL 03A/2021) oder mit 5 bis 6 Jahren (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)).

Andererseits findet man, dass „über den Eintritt der Geschlechtsreife … noch manches im unklaren“ liegt, da sie „normalerweise“ mit dem Alterskleid im „5. bis 6. Lebensjahr“ eintritt (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984)). Andererseits findet man auch, dass die Seeadler das Altgefieder mit 5 Jahren bekommen (VÖGEL 04/2012; VÖGEL 01/2021; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „mit etwa fünf Jahren“ wird der Schwanz weiss (Bergmann: „Vogelfedern an Flüssen und Seen“ (2012)) oder mit 5 Jahren einen weisen Schwanz und einen gelben Schnabel bekommen (“Der Falkner” (2017)) oder erst mit 6 bis 7 Jahren „voll ausgefärbt“ sind (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Die Jungvögel streifen umher („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973 und 1994); Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder ziehen zwischen September und Oktober „aus dem elterlichen Revier“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)).

Die Seeadler erneuern das Grossgefieder „überwiegend im Sommer“, „aber im Allgemeinen über mehr als ein Jahr hin“ vollständig, wobei im Winter „eine Mauserpause eingehalten“ wird (Bergmann: „Vogelfedern an Flüssen und Seen“ (2012)).

Die Seeadlerpaare bleiben in der Regel „ein Leben lang zusammen“ (Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011); „Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)) oder bleiben „lebenslang zusammen“ (Zoo Rostock: Zooschild) oder führen eine Dauerehe (Fischer: „Die Seeadler“, NBB221, 2005 (Nachdruck von 1984); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel, wir brauchen sie“; Herbig-Verlag (1978); Dierschke: „1000 Vögel“; “Der Falkner” (2017); Wörner: „Der Seeadler“, September 2020).

Ein Höchstalter von 20 Jahren (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); VÖGEL 04/2012) oder von 15 bis 40 Jahre (“Der Falkner” (2017)) oder von 40 Jahren (Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011)) oder von 36 Jahren (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder bis zu 50 Jahren (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) wird angegeben.

Ein Höchstalter in der freien Natur von bis über 30 Jahren (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder von 31 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder von bis 36 Jahren (VÖGEL 01/2021) wird angegeben oder der „älteste bislang nachgewiesene Vogel trug einen norwegischen Ring und wurde nach 29 Jahren und 10 Monaten tot gefunden“ (Vogelwarte Band 59: Heft 4: Dezember 2021).

Ein Höchstalter in Gefangenschaft mit 40 Jahren (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder von bis zu 42 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) wird angegeben.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei Adlerhorst gemacht.                                           .

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Deutschen Greifenwarte Bernolph Frhr. von Gemmingen, Burg Guttenberg (früher: Deutsche Greifenwarte Claus Fentzloff, Burg Guttenberg) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt gemacht.                              .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg gemacht.                        .

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Adlerwarte Berlebeck gemacht.                                      .

Altvogel

Jungvogel

Die nachfolgenden Fotos wurden im Sächsischen Adler- und Jagdfalkenhof Löbel, Burg Wolkenstein (aufgenommen am Standort Schloss Augustusburg) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos (Europäischer Seeadler, lat. Haliaeetus allicilla allicilla (Zoologische Gärten Berlin: Geschäftsbericht: 2016, 2017)) wurden im Tierpark Berlin (Friedrichsfelde) gemacht.

sfelde

Die nachfolgenden Fotos wurden im Weltvogelpark (früher: Vogelpark Walsrode) gemacht.                          .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Wildpark Eekholt gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Greifvogelstation Hellenthal gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei Bergisch Land in Remscheid gemacht.                          .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Tierpark Thale gemacht.                                              .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoo Schmiding gemacht.

Die nachfolgenden Fotos (Eine Beobachtungsstudie in Bildern) unterhalb dieser Zeilen wurden im Zoo Stuttgart (Wilhelma) aufgenommen.

... links Männchen; rechts Weibchen: rufend

... Rabenkrähe und Seeadler

greifseeadlerL67SeeadlerStuttgart

... das Paar

... sich putzend

... schlafend/ruhend

... fressend

... trinkend

... fliegend

... im Gras

... mit Nistmaterial im Schnabel (links, mitte), in den Fängen (rechts)                                      .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Wild- und Erlebnispark Daun (Falknerei und Jagdbetriebe Schröder) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos eines Jungvogels wurden im Greifvogelpark Grafenwiesen aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Marlow gemacht.

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Die nachfolgenden Fotos (rechts Nickhaut) wurden im Falkenhof Schloss Rosenburg (Riedenburg) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei Herrmann (Plauen) aufgenommen.                               .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Greifvogelzentrum/Falknerei Damm im Erlebnis-Wald Trappenkamp aufgenommen. .

Die nachfolgenden Fotos eines Jungvogels wurden im Tierpark Hofgeismar-Sababurg aufgenommen.                       .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand) gemacht.                             .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Zoo Rostock aufgenommen.                                           .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden in der Falknerei Burg Greifenstein (Sandra Jung & Benedikt Nyssen GbR) aufgenommen

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Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Wildparadies Tripsdrill aufgenommen.                                 .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Adler- und Jagdfalkenhof zur Calauer Schweiz aufgenommen.           .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Greifvogel- und Eulenpark Triberg aufgenommen.                       .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden in der Burgfalknerei Hohenbeilstein aufgenommen.                    .

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