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Block 3: Ein Blick in die Artenvielfalt der Greifvögel und Eulen in Bild und Text

Vorbemerkung: Die Gemeinsamkeiten, die die Ursache für die damalige Eingliederung der Neuweltgeier in die Ordnung der Störche (früher: Stelzvögel oder Schreitvögel), lat. Ciconiiformes waren, sind das Spritzen von Kot zur Kühlung auf die Füsse (Forshaw: "Enzyklopädie der Tierwelt", Band Vögel (1991); Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991); Dr. Schürer: „Zoo Wuppertal“ (2006); Greifvögel und Falknerei 2013), genaugenommen das Spritzen von Kot „auf die Beine“, wobei die Verdunstungskälte „bei Hitze zur Thermoregulierung nützlich“ ist (König: "Auf Darwins Spuren" (1983)), das Verwenden des Schnabels als Aggressionswerkzeug wie die Störche (König: "Auf Darwins Spuren" (1983); Greifvögel und Falknerei 2013), das durchgehende Nasenloch (Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005); Forshaw: "Enzyklopädie der Tierwelt", Band Vögel (1991); Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); (Greifvögel und Falknerei 2013)), die sehr schwach entwickelten Hinterzehen (Greifvögel und Falknerei 2013), das „Schnäbeln vor Kopula“ (Greifvögel und Falknerei 2013), stimmlos zu sein, so dass nur geknappt, gezischt werden kann (Greifvögel und Falknerei 2013).

So hielten einige Wissenschaftler die Neuweltgeier „für Verwandte der Störche“ („Greifvögel und Falknerei“ (1989)) oder gaben an, dass die Neuweltgeier stammesgeschichtlich „einer Gruppe storchenartiger Vögel“ zuzuordnen wären (Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005)) oder gaben an, dass die Neuweltgeier aufgrund der Anpassungskonvergenz zu Greifvögel geworden sind; „aufgrund einiger Merkmale muss man sie eher zu Ordnung der Störche (Ciconiiformes) rechnen“ ("Das grosse Buch des Allgemeinwissens" (1992)) oder gaben an, dass sich die „Geier der Neuen Welt von den Störchen ableiten“ lassen (Altenborough: „Unsere einzigartige Erde“ (1990)) oder dass „die Neuweltgeier den Schreitvögeln (Ordnung Ciconiiformes) zugestellt“, „also mit Reihern und Störchen verwandt“ sind („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“) oder dass „als nächste Verwandte“ die Störche gelten (Dr. Schürer: „Zoo Wuppertal“ (2006)) oder dass die Andenkondore „doch genetisch eher mit den Störchen verwandt“ sind („Erlebnis-Zoo Hannover“ (2012)) oder dass die Kondore „nunmehr in die Storchenverwandtschaft“ einzugliedern sind ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)) oder dass der Kondor „eigentlich kein Geier, sondern ein Verwandter der Störche“ ist ("Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007; 2011; 2012/2013)) oder dass die Neuweltgeier „weder zu den Altweltgeiern, noch zu anderen Accipitriformes oder den Falconiformes engere verwandtschaftliche Beziehung“ haben und daher eher „zu den Schreitvögeln (Ciconiiformes)“ zählen (Greifvögel und Falknerei 2009/2010). Oder man findet, dass die „Familie der Störche aufgrund molekularbiologischer Kennzeichen und genetischer Untersuchungen ausserdem die Neuweltgeier als Unterfamilie Cathartinae zugeordnet“ bekommen hat (Schulz: „Der Weissstorch“ (1993)) oder „obwohl Störche traditionell der Verwandtschaft anderer grosser Schreitvögel (Ciconiiformes) zugeordnet werden, sind viele Taxonomen heute der Auffassung, dass die Neuweltgeier (Catharidae) zur engsten Verwandtschaft der Störche gehören. Fossile Funde von wahrscheinlich langbeinigen Geiervorfahren unterstützen diese Theorien“ (Janssen/Hormann/Rohde: „Der Schwarzstorch“, NBB: Bd.: 468 (2004)).

Aufgrund von Sequenziergeräten, die komplette Genome sequenzieren können, statt nur einzelnen Gene, können „ganze Genome, Transcriptome (also alle exprimierten Gene) und Epigenome (Modifikation, z. B. Methylierung des aktiven oder nicht aktiven Genoms)“ analysiert werden (Prof. Wink: „Der erste phylogenomische Stammbaum der Vögel“; Vogelwarte 53, 2015). Prof. Wink („Der erste phylogenomische Stammbaum der Vögel“; Vogelwarte 53, 2015) unterteilt die Vögel in die Palaeognathae und die Neognathae und die Neognathae werden wiederum in die Galloanserae und in die Neoaves untergliedert. Danach wird Neoaves aufgesplittet. Ein Ast (Prof. Wink: „Der erste phylogenomische Stammbaum der Vögel“; Vogelwarte 53, 2015) führt unter anderem zu den Eulen (Strigiformes), den Greifvögeln, lat. Accipitriformes (Habichtartige, lat. Accipitridae und den Neuweltgeier, lat. Cathartidae). Somit haben die Greifvögel, inkl. der Neuweltgeier, einen gemeinsamen Vorfahren (Prof. Wink: „Der erste phylogenomische Stammbaum der Vögel“; Vogelwarte 53, 2015). Damit werden die Neuweltgeier, lat. Cathartidae wieder zu den Greifvögeln im engeren Sinne, also als Schwestergruppe zu den Adlern, Bussarden, Milanen und Altweltgeiern (Accipitriformes)“ zugeordnet (Eulenrundblick 66) oder damit „zählen die Neuweltgeier (Cathartidae) nicht länger zu den Ciconiiformes“ sondern stellen „wieder zu den Greifvögeln im engeren Sinne“, eine „Schwestergruppe zu den Adlern, Bussarden, Milanen und Altweltgeiern (Ordnung Accipitriformes)“ dar (FALKE 09/2018).

Ordnung Neuweltgeier, lat. Cathartiiformes
Familie: Neuweltgeier, lat. Cathartidae
Gattungen: Vultur, Cathartes, Gymnogyps, Coragyps, Sarcorhamphus

01. Andenkondor, lat. Vultur gryphus

Kapitel 1: Artenbeschreibung
Kapitel 2: Beobachtungsstudien in Bildern verschiedener Einrichtungen
Klick hier zum Kapitel 3: Beobachtungsstudie in Bildern aus dem Tiergarten Nürnberg

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.

01. Andenkondor
lat. Vultur gryphus

Kapitel 1: Artenbeschreibung
Die Andenkondore sind an den Küsten, Küstengebirgen, dem Andengebirge, Hochgebirgen, Gebirgsbiotope in bis zu 5.200m Höhe anzutreffen.

Als Verbreitungsgebiet wird Südamerika („Vögel in Wald und Flur, die Welt der Wilden Tiere“ (1980); Dossenbach: „Das Lexikon der Tiere“ (1997); „1000 Fragen, 1000 Antworten: Wunderbare Tierwelt“, Readers Digest Wissenswelt; 2006); Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011); "Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007; 2011; 2012/2013); Tiergarten Nürnberg: Zooschild; Weltvogelpark: Zooschild) oder das westliche Südamerika („Tiere -grosse Bild-Enzyklopädie mit über 2000 Arten“ (2001)) oder die Anden („Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“; Veselovsky: „Illustriertes Lexikon der Vögel“ (1998); Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder das Küstengebirge des südamerikanischen Kontinents („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“) oder die „südamerikanischen Anden“ (Windecker: „Zoo Köln, Wegweiser durch den Kölner Zoo“) oder in den gesamten Anden Südamerikas (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder die Hochgebirgsbiotope und das Tiefland westlich der Anden („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder die „Hochgebirge Südamerikas“ („Welt der Vögel in Farbe“ (1976)) oder die „Hochanden von Venezuela bis Patagonien“ („Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“, 1995) oder in den Anden, im „Hochgebirge an der Südspitze Südamerikas“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder „die Anden von Kolumbien bis Feuerland“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder die Anden Südamerikas (Vogelpark Irgenöd (nun: Tierpark Irgenöd: Zooschild; Wildparadies Tripsdrill: Zooschild (Wildparadies-Schild: Andenkondor)) oder die „Anden und vorgelagerte Küstenbereiche bis Amerika“ ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)) oder Peru, Südchile (Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt: Zooschild) oder die Hochgebirge in Peru bis Südchile, bis zur Küste (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „Kordilleren von Westvenezuela bis Feuerland“, Küste „von Peru bis zur Südspitze“, „Inseln des Humboldstroms“, „in den Sierras der Cordoba-Provinz Argentiniens und den Santa Martha-Mountains in Kolumbien“ (Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005)) oder Venezuela, Kolumbien bis Feuerland (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder) oder Venezuela, „Kolumbien bis zur Magellanstrasse” (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder Südchile über die Anden bis nach Ecuador (Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild) oder „Kolumbien bis Chile“ („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 36. Auflage) oder Kolumbien bis Feuerland (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)) oder die „Anden Südamerikas“ (Bechtel: "Bunte Welt im Zoo", (1970)) oder die „Anden von Venezuela bis Feuerland“ („Die grosse Larousse Natur Enzyklopädie“, (2002); Dierschke: „1000 Vögel“) oder „Venezuela bis Feuerland“ ("Das grosse Buch des Allgemeinwissens" (1992)) oder die „Anden Südamerikas, bis Feuerland und an der Pazifikküste“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder die „Kordilleren und Pazifikküste Südamerikas; im Süden Argentinien auch in Patagonien und an der Magellanstrasse“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)) oder die „Anden von Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Patagonien” („aussereuropäische Vögel“ (1973)) oder die Anden, in 3.000 bis 7.000m Höhe, in „Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Patagonien“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder das westliche Südamerika, „von Venezuela und Kolumbien bis nach Patagonien und Feuerland” („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder in den Anden von Venezuela bis Tierra del Fuego (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)) oder Südargentinien, Chile bis Venezuela (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder die südamerikanischen Anden, die Küsten Perus, die Küsten Argentiniens, von Venezuela, Kolumbien bis zur Magellanstrasse, bis Feuerland (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder die Anden, in über 3.000m Höhe, in Venezuela bis Kap Horn (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder „von Venezuela bis Feuerland entlang der Anden“ (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder die Seeküste der Anden (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)) oder die Nationalparks von Westvenezuela „bis nach Feuerland“ (Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999)) oder in den Anden in Nordwest- und West-Südamerika, Feuerland (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Venezuela, bis Südchile, Argentinien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.

Der Andenkondor ist das Nationaltier von Chile (GTO: Tagungsband zur „35. Tagung über tropische Vögel“ (2014; Band 18); FALKE 02/2021), Ecuador (GTO: Tagungsband zur „35. Tagung über tropische Vögel“ (2014; Band 18); nationalgeographic.de: Diem: „Wie eine Harpyie aus Nürnberg...“; FALKE 02/2021), Kolumbien (GTO: Tagungsband zur „35. Tagung über tropische Vögel“ (2014; Band 18); FALKE 02/2021) und Bolivien (GTO: Tagungsband zur „35. Tagung über tropische Vögel“ (2014; Band 18); FALKE 02/2021). Als Nationalsymbol von Peru gilt der Andenkondor (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)). Des Weiteren hat Ecuador hat den Andenkondor als Wappenvogel („1000 Fragen, 1000 Antworten: Wunderbare Tierwelt“, Readers Digest Wissenswelt; 2006)).

Seinen Namen bekam der Andenkondor aufgrund des Verbreitungsgebietes der Anden (Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild).

Bedroht werden die Andenkondore durch „Abschuss, Vergiftung und Fang“ und auch durch Störungen am Brutplatz (FALKE 03/2017) oder durch Vergiftungen, Verfolgungen, illegalen Handel, „Verwendung bei folkloristischen Veranstaltungen sowie Vergiftungen durch den Konsum mit bleihaltiger Munition erlegter Tiere“ (FALKE 02/2021). Getötet werden weitere Andenkondore auf den an mehr als 50 Orten Perus stattfindenden Yawar-Fest, „das an die Befreiung von der spanischen Besatzung im 16. Jahrhundert erinnern soll“, in dem ein zuvor eingefangener Andenkondor mit seinen Füssen auf einen Bullen gebunden wird, wobei im „blutigen Zweikampf“ es der Bulle einerseits versucht sich vom Andenkondor zu lösen und der Andenkondor auf den Rücken des Bullen einhackt, um sich ebenso zu befreien (FALKE 03/2017).

Die Hauptaktivitätsphase fällt in die Vormittags- und frühen Nachmittagsstunden“ und den „Rest des Tages“, was „durchschnittlich 15 Stunden“ sind, ruhen die Andenkondore aus und „sitzen oft stundenlang reglos auf einem Felssprung“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)). Oder „mindestens 15 Stunden pro Tag“ verbringt der Andenkondor „in der Nähe seines Ruheplatzes“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)). Es wird angegeben, dass der Andenkondor „in der Ruhestellung“ „die Flügel halbgeöffnet nach unten hängen“ lässt (Bechtel: "Bunte Welt im Zoo", (1970)). Ausserhalb der Brutzeit wurden auch Gruppen von 15 bis 24 Vögeln ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)) beobachtet.

Die Andenkondore sind „imposante Flieger“ (Weltvogelpark: Zooschild) oder „Meister in der Nutzung von Wind und Strömung“, denn sie reduzieren die „Flügelschläge auf ein Minimum“ (Borghesio: „Naturparadiese unserer Erde“, (2001)) und fliegen mit fast 50km/h „über die umliegenden Berge“ („Vögel in Wald und Flur, die Welt der Wilden Tiere“ (1980)). Andenkondore können auf der Suche nach dem Aas „ohne grossen Energieaufwand“, „die aufsteigende Warmluft“ ausnutzend, „stundenlang fast ohne einen Flügelschlag“ segeln ("Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007; 2011; 2012/2013)) oder segeln stundenlang und brauchen nur gelegentlich mit den Flügeln zu schlagen (Zooschild Tiergarten Nürnberg) oder „fliegen täglich oft mehr als 200km“ (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder kreisen „stundenlang“ „hoch in der Luft und suchen nach einer Beute (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder) oder können aufgrund der „Flügelspannweite von über 3m“ „ohne kräftezehrendes Flügelschlagen lange Zeit durch die Luft zu segeln“ (Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt: Zooschild) oder können bis zu 5 Stunden „in der Luft gleiten, ohne auch nur einziges Mal mit den Flügeln zu schlagen“ (VÖGEL 04/2020).

Für eine Untersuchung wurden 8 Andenkondore in Argentinien besendert, wobei herauskam, dass „die meiste Zeit“ die Andenkondore „mit dem Flug zwischen Horst und Nahrungsquellen“ verbrachten, dass „nur etwa 1.3% der Flugzeit“ „in aktivem Schlagflug“ zum erreichen der ausreichenden Höhe und zum überbrücken von thermischen Strömungen verbracht wurde und dass „der längste ununterbrochene Segelflug“ mit der Strecke von ca. 172km „5 Stunden und 17 Minuten“ andauerte (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2020“). Aber man findet zum Sachverhalt auch, dass in einer Untersuchung „mittels angebrachtem Aufzeichnungsgerät“ des Flugverhaltens der Andenkondore herauskam, dass ein Andenkondor „in fünf Stunden 172 km ohne einen einzigen Flügelschlag“ zurücklegte und dass, „lediglich 1% der Zeit“ im äusserst energieaufwendigen aktiven „Flug unter ständigem Flügelschlagen“ verbracht wurde (FALKE 11/2020).

Andenkondore können in einer Höhe von bis zu 8.000m fliegen („Erlebnis-Zoo Hannover“ (2012)) oder in „bis über“ 6.000m fliegen (VÖGEL 03/2017) oder in bis zu 5.000m Höhe fliegen (Vogelpark Irgenöd (nun: Tierpark Irgenöd: Zooschild). Andenkondore „kreisen in Gruppen von etwa zehn Vögeln über den Anden und halten Ausschau nach Kadavern“ (Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999)).

Andenkondore sieht man „allein, paarweise oder in Gruppen von bis zu 60 Vögeln“ (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)) oder „einzeln, paarweise oder in Gruppen mit bis zu 60“ Andenkondoren (Wildparadies Tripsdrill: Zooschild (Wildparadies-Schild: Andenkondor)).

Als Bestand findet man „einige tausend Anden-Kondore … doch ihre Zahl geht offenbar zurück“ (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)) oder aufgrund verschiedener Quellen 100.000 Vögel als Gesamtpopulation („naturgucker“: 39: November/Dezember 2018) oder „mehrere tausend Tiere, genaue Zahlen sind nicht bekannt; abnehmende Tendenz“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)) oder „in vielen Regionen“ „stark zurückgegangen“ (Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt: Zooschild) oder insgesamt „ca. 10.000 Individuen“ (FALKE 03/2017) oder 6.700 Exemplare (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2021“).

Man findet auch 40 bis 50 Andenkondore in Ecuador („Vögel 01/2011“), „600 bis 1.000 Individuen“ in Peru (FALKE 03/2017), aber auch „23.000 Kondore in den chilenischen Anden“ („naturgucker“: 39: November/Dezember 2018). Die Andenkondore sind „in den nördlichen Anden bis auf kleine Restbestände verschwunden“ (FALKE 03/2017).

In Westargentinien starben 2018 34 Andenkondore an einem absichtlich ausgelegten vergifteten Kadaver und auch 2021 starben 2021 in Südbolivien 34 Andenkondore an einem absichtlich ausgelegten vergifteten Kadaver (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2021“).

Am Europäischen Zuchtbuchprogramm (EEP) der European Association of Zoos and Aquaria EAZA nahmen 38 beteiligte Institutionen laut dem “EAZA Jahrbuch 2007/2008” teil und aktuell 47 beteiligte Zoos (Dr. Mägdefrau per Mail am 11.03.2014). Mit dem EEP-Zuchtbuch begann man 1993. Der Bestand (EAZA Jahrbuch 2007/2008) entwickelte sich von 89 Andenkondoren (Individuen) zum 01.01. aufgrund von 2 Geburten zu einem Endbestand unter Einbezug aller Zugänge und Abgänge/Todesfälle der teilnehmenden und nicht teilnehmenden EAZA-Zoos zum 31.12. zu 88 Andenkondoren (Individuen). Aktuell wird der Bestand (Dr. Mägdefrau per Mail am 11.03.2014) zum Ende 2013 mit 92 Andenkondoren, wovon 61 Andenkondore im zuchtfähigen Alter sind, angegeben. Es werden 3 bis 5 Jungvögel innerhalb des EEP-Zuchtbuch-Projektes im Jahr gross (Dr. Mägdefrau per Mail am 11.03.2014). Der Bioparc de Doué la Fontaine ist der Zuchtbuchinhaber. In den USA gibt es des Weiteren ein TAG-Programm vom Binder Park Zoo und von Disney’s Animal Kingdom park.

Im Jahr 1967 schlüpfte der erste Andenkondor im Zoo Berlin (Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011)).

Im Tiergarten Nürnberg schlüpfte im Jahr 1984 der erste Andenkondor ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)), „am 30. April 2014 schlüpfte“ ein Weibchen, „die dritte natürliche erfolgreiche Nachzucht des per Hand aufgezogenen Elternpaares“ („Tiergarten Nürnberg“ Jahresbericht: 2014). Insgesamt wurden 14 Andenkondore bisher nachgezüchtet („Tiergarten Nürnberg“ Jahresbericht: 2014) oder 14 Andenkondore wurden von einem per Hand aufgezogenen Andenkondorpaar im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms grossgezogen (Pressemitteilung vom 14.10.2014 auf der Webseite des Tiergartens Nürnberg; http://tiergarten.nuernberg.de: 22.10.2014: „Junger Andenkondor …).

Im Jahr 1989 schlüpfte der erste Andenkondor im Weltvogelpark („Vogelpark Walsrode“ (als „Parkguide“ ab Auflage 36 bezeichnet), 27.+31.+33.+36. Auflage).

Im Jahr 2006 schlüpfte der erste Andenkondor im Wildpark Lüneburger Heide („Wildparkführer: Wildpark Lüneburger Heide“).

Man findet, dass es in Kolumbien ein Auswilderungsprojekt geben soll (FALKE 03/2017), dass im Rahmen des im Jahre 2001 gestarteten chilenisch-argentinischen Erhaltungsprogramms bisher 163 junge Andenkondore ausgewildert wurden („naturgucker“: 39: November/Dezember 2018).

Das Gefieder ist „mattschwarz, schwach dunkelstahlblau glänzend“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)) oder „schwarz, schwach dunkelstahlblau glänzend“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „schwarz mit schwachem, dunkelstahlblauem Glanz, die Handschwingen sind mattschwarz“ (Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005)) oder schwarz (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Gosler: „Die Vögel der Welt“; Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); „Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“) oder grauschwarz (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder dunkel (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder „überwiegend schwarz“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder die Flügel sind mattschwarz (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)).

Das Flügelfeld ist silbergrau und weiss (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder der grösste „Teil der Flügeloberseite“ ist hellweiss (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder die „Armschwingen und Grossen/Mittleren Armdecken“ sind silbrig weiss (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder „auf den mächtigen Schwingen“ befindet sich ein weissliches Feld („Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“) oder die Armschwingen haben eine weissliche Oberseite („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder mit „viel weiss am Flügel“ (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder die Flügeldecken, die Armschwingen sind silbergrau (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder die Aussenfahnen der Handschwingen sind weiss (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder die Armschwingen sind weiss (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)).

Die Halskrause ist „weiss“ (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005); Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002); Gosler: „Die Vögel der Welt“; Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981; Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; „naturgucker“: 39: November/Dezember 2018) oder „schneeweiss“ („Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“) oder weiss und dunig („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)).

Der Kopf ist „dunkel rötlich“ (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder rötlich (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder „düster fleischrötlich“ („Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“) oder der Kopf und der Hals sind nackt, fleischfarben (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder der Kopf und der Hals sind nackt und „grauschwarz“, der Hals „zum Teil fleischfarben“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder der Kopf und der Hals sind nackt und bräunlich fleischfarben (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder „am Kopf und Hals rötlich bis schwärzlich, Männchen brauner“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder das Männchen besitzt rote häutige Kehllappen (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „Gesicht, Kehle und Hals fleischrötlich, die Kropfgegend blassrot“ und der Hinterkopf sowie der Kamm des Männchens auf dem Schnabel „schwärzlichgrau“ (Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005)).

Das Männchen hat einen fleischigen Kamm (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981; Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild) oder einen dunklen fleischfarbenen Kamm (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder einen fleischigen Kamm am Schnabelansatz (Dr. Schürer: „Zoo Wuppertal“ (2006)) oder einen Hautkamm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder einen fleischigen „Kamm auf dem Oberschnabel“ (Faust: „Zoo Frankfurt“) oder einen „Fleischkamm“ (Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011)) oder einen „hohen Kamm“ ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)) oder einen fleischigen Aufsatz (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder einen bis zu 4,5cm hochen und bis zu 10cm langen Kamm (Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005)) oder einen wulstigen rotbraunen Kamm („naturgucker“: 39: November/Dezember 2018).

Die Augen der Männchen sind blau (Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild) und die Augen der Weibchen sind rot (Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild) oder karminrot (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)).

Die Grösse beträgt 1,2m („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); „Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“; Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)) oder 100 bis 114cm („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder 100 bis 115cm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder 115cm (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 100 bis 120cm (Baumgart: „Europas Geier“; Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder) oder 100 bis 122cm (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder 1m („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder 110cm („aussereuropäische Vögel“ (1973); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild) oder 122cm (Wildparadies Tripsdrill: Zooschild (Wildparadies-Schild: Andenkondor)) oder 130cm (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002); Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder 132cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 102 bis 130cm (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder 100 bis 135cm (Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt: Zooschild) oder 109 bis 146cm (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)) oder das „Männchen wird bis zu 102cm … das Weibchen ist ein wenig kleiner“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder das Männchen wird mit „96 bis 116“cm und das Weibchen wird mit „94 bis 102?“cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder das Männchen wird mit bis 125cm und das Weibchen bis 100cm (Tiergarten Nürnberg: Zooschild).

Das Gewicht beträgt 8 bis 12kg („Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“; Bechtel: "Bunte Welt im Zoo", (1970); Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder) oder 11 bis 15kg („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); „Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“) oder 9 bis über 11kg („Vögel in Wald und Flur, die Welt der Wilden Tiere“ (1980)) oder 9 bis 12kg (Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt: Zooschild) oder „8 bis 12kg“ oder „7,7 bis 11kg“ oder „11kg“ (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978), Seiten 17, 18, 43) oder 10kg (Dr. Schürer: „Zoo Wuppertal“ (2006)) oder 11kg („Welt der Vögel in Farbe“ (1976); Veselovsky: „Illustriertes Lexikon der Vögel“ (1998) Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder 12kg („Enzyklopädie Tiere” (2003); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; "Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994); Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild; Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); FALKE 03/2017) oder 14kg („Die grosse Larousse Natur Enzyklopädie“, (2002); "Das grosse Buch des Allgemeinwissens" (1992)) oder 8 bis 15kg (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder 14 bis 15kg („naturgucker“: 39: November/Dezember 2018) oder 15kg (Wildparadies Tripsdrill: Zooschild (Wildparadies-Schild: Andenkondor)) oder 11 bis 12kg beim Männchen, 7,5 bis 10kg beim Weibchen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder 11 bis 12kg bei den Männchen und 9,21kg bei den Weibchen (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder „14kg bei den Männchen; Weibchen etwas weniger” („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder bis 12kg bei den Männchen und bis 9kg bei den Weibchen (Tiergarten Nürnberg: Zooschild).

Die Andenkondore geben „nur knappende, zischende und fauchende Laute von sich“ („Lebendige Wildnis: Tiere der Gebirge“ (1994)). Bei Kälte ziehen die Andenkondore den Kopf ein, um den nackten Hals vor der Kälte zu schützen.

Die Andenkondore haben „einen sehr guten Geruchssinn“ (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder es ist umstritten, ob „Kondore einen für das Auffinden von Kadaver genügend entwickelten Geruchssinn besitzen“ („Lebendige Wildnis: Tiere der Gebirge“ (1994)) oder „die beiden Kondorarten“ können kein „Aas mit dem Geruchsvermögen lokalisieren“ (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)). Andenkondore können „aus 3.000m“ „noch ein 30cm grosses Nahrungsstück erkennen“ („Wildparkführer: Wildpark Lüneburger Heide“).

Andenkondore erbeuten Andenhirsche, Lämmer und Kälber, die bis zum ermatten gejagt werden oder es wird sich auf die Beute gestürzt, um sie mit den Flügeln einen Felsen hinunterzustossen (Fischer: „Die Geier“ (NBB311 (2005)) oder leben „hauptsächlich von frischen oder sich zersetzenden Tierleichen, an den Küsten von toten Fischen, Walen und Seelöwen neben Seevogeleiern“ (Vogelpark Irgenöd (nun: Tierpark Irgenöd: Zooschild) oder greifen und erbeuten „auch lebende Hirsche oder Kälber“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) erledigen „zuweilen auch kranke oder verendete Tiere“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder greifen gelegentlich „auch lebende Säugetiere an“ ("Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007; 2011; 2012/2013)) oder jagen selten „lebende Beute“ („Welt der Vögel in Farbe“ (1976)) oder stürzen an Berghängen stehende Bergziegen oder Schafe durch Flügelschläge in den Abgrund (Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild) oder erlegen „aber auch kranke Tiere“ (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder) oder erlegen auch „kranke oder verendete Tiere“ (Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt: Zooschild). Jungvögel und Eier werden ebenso aus den Nestern geraubt („Welt der Vögel in Farbe“ (1976); Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder ergreifen auch „Seevögel an ihren Bruthöhlen“ und stehlen auch Eier (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder rauben die Eier grosser Seevögel (Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999)) oder stehlen „die Eier des Guanokormorans und ergreifen Tauchsturmvögel, die aus ihren Bruthöhlen kommen” („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)).

An grossen toten Tierkadavern können sich dann grössere Gruppen bilden bzw. können sich bis zu 60 Andenkondore versammeln ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994); Fischer: „Die Geier“, NBB311 (2005); Gosler: „Die Vögel der Welt“).

Zur Balz („Lebendige Wildnis: Tiere der Gebirge“, 1994; König: “Auf Darwins Spuren”, 1983; Fischer: „Die Geier“, NBB311, 2005; Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) drücken die Männchen den Kopf an den Hals, spreizen bei der Balz die Flügel, die dann abwechselnd gespreizt und wieder angelegt werden, wobei das Weibchen umkreist wird und das Männchen einerseits den Hals aufbläht oder aufblässt, so dass der Hals leuchtet und andererseits erzeugt das Männchen mit der Zunge ein Schnarren, tuckern oder ein motorenähnliches Geräusch. Auch das Weibchen beginnt sich um den Partner zu kreisen und berührt mit ihrem Schnabel den Schnabel und den Kopf des Männchens, die sich dann beknabbern bzw. vor und bei der Begattung an Kopf und Hals beknabbern oder sich beschnäbeln.

Das Weibchen legt ein Ei (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder; Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt: Zooschild; FALKE 03/2017; Adlerwarte Berlebeck: Zooschild; Wildparadies Tripsdrill: Zooschild (Wildparadies-Schild: Andenkondor)) oder „ein schneeweisses Ei (selten zwei)“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)) oder „1 bis 2 Eier“ (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder 1 bis 2 weisse Eier („aussereuropäische Vögel“ (1973); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder ein weisses Ei (Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011)) oder 2 Eier (Bechtel: "Bunte Welt im Zoo", (1970); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)).

Die Eier werden auf einem unzugänglichen Felsen (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder an „unzugänglichen Stellen“ (Bechtel: "Bunte Welt im Zoo", (1970)) oder in ein „kunstloses Nest“ oder „auch direkt auf Stein“ („aussereuropäische Vögel“ (1973)) oder auf den nackten Stein (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder in eine Felsnische (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder) oder in eine Felsspalte (Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt: Zooschild) oder „in Höhlen in Feldwänden“ (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder auf den nackten Felsen in eine Nische oder Mulde (FALKE 03/2017) gelegt.

Die Eiablage erfolgt im Zeitraum „September/Oktober, auf der Nordhalbkugel im Frühjahr“ ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)) oder „zwischen Februar und Juni“ (FALKE 03/2017). Als Brutzeitraum wird in Peru „Dezember bis Februar“, in Kolumbien „Juli“ und in Chile „September bis Oktober“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) angegeben.

Während der eine Partner „mehrere Tage durch die Anden“ fliegt, um genügend zu fressen, brütet der andere Andenkondor auf dem Nest und sobald der eine Partner gesättigt von der Beutesuche zurückgekommen ist, werden die Rollen getauscht (Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V., Tiergarten Nürnberg: „Tiergartenzeitung“ 10 (03/2015)).

Ausgebrütet sind die Eier in 54 Tagen (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder in 55 Tagen (Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011)) oder in 56 bis 57 Tagen ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)) in 55 bis 60 Tagen (Greifvogelstation Hellenthal: Zooschilder) oder in 60 Tagen (Zooschild zum Andenkondor des Tiergartens Nürnberg; Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder in 61 Tagen ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989); "Das grosse Buch des Allgemeinwissens" (1992)) oder in 55 bis 65 Tagen (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder in 65 Tagen (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild) oder in 2 Monaten („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder in 54 bis 58 Tagen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)).

Die nackten Jungvögel werden in den ersten 3 Wochen Tag und Nacht gewärmt und mit vorverdauter Nahrung aus dem Kropf gefüttert ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)). Nach 3 Wochen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)) benötigen die Jungvögel nur noch nachts die elterliche Wärme.

Die Jungvögel unternehmen die ersten Versuche zum Fliegen ab 5 Monaten ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)), sind flügge in 6 Monaten (Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild; Wildparadies Tripsdrill: Zooschild (Wildparadies-Schild: Andenkondor)), können nach insgesamt 10 bis 12 Monaten richtig fliegen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)).

Die Jungvögel werden bis zu einem Jahr von den Altvögeln betreut ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)) oder „etwa ein Jahr lang“ betreut (Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999)) und sind in bis zu 3 Jahren selbständig (FALKE 03/2017).

Andenkondore brüten alle 2 Jahre („Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“; „Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993); "Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989); Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild; Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder brüten „nur alle zwei bis drei Jahre“ (FALKE 03/2017). Nur in den peruanischen Anden brüten die Andenkondore meist nur nach den grossen Unwettern bzw. El Nino-Stürmen alle 5 Jahre („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)).

Die Geschlechtsreife wird mit 5 bis 7 Jahren („Lebendige Wildnis: Tiere der Gebirge“, 1994) oder mit 6 Jahren (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); FALKE 03/2017) oder mit 8 oder 9 Jahren (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978) oder mit 8 Jahren beim Weibchen und mit 6 Jahren beim Männchen („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) angegeben.

Die weisse Halskrause erhalten die Jungvögel „erst vom 4. Lebensjahr“ („aussereuropäische Vögel“ (1973)). Die Jungvögel bekommen mit 6 bis 8 Jahren (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981), mit 7 bis 8 Jahren ihr Altgefieder ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989); "Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007)).

Die Andenkondore leben in einer „Dauerehe“ (Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V., Tiergarten Nürnberg: „Tiergartenzeitung“ 10 (03/2015)).

Ein Höchstalter von bis zu 40 Jahre (FALKE 03/2017) oder 72 Jahren ("Faszination Tier" (1994)) oder von 77 Jahren („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18; 1988) oder „in Gefangenschaft über 50 Jahren“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder „in Gefangenschaft über 60 Jahren“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Gebirge" (1994)) oder bis ca. 60 Jahre (Tiergarten Nürnberg: Zooschild) oder von 70 Jahren (Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg: Zooschild; Wildparadies Tripsdrill: Zooschild (Wildparadies-Schild: Andenkondor)) oder von bis zu 65 Jahren „in der Wildnis“ („naturgucker“: 39: November/Dezember 2018) oder von 70 Jahren in einem Zoo (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder „von bis zu 70 Jahren” (FALKE 02/2021) wird angegeben.

Kapitel 2: Beobachtungsstudien in Bildern verschiedener Einrichtungen
Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoo Wuppertal aufgenommen.                                           .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoo Berlin (Tiergarten) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt gemacht.                    .

... den Schnabel und den Kopf nach dem Fressen reinigend

Jungvogel

eine Kopulation ...                                                                                .

eine weitere Kopulation ...                                                                               .

Nach der Kopulation gemeinsam den Kopf zusammen im Sand reibend...                                       .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Wildpark & Greifvogelzoo Potzberg gemacht.                                      .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Irgenöd (nun: Tierpark Irgenöd) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Adlerwarte Berlebeck gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoo Dortmund gemacht.                                                    .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Tierpark Berlin (Friedrichsfelde; links), in der Adlerwarte Kreuzenstein (mitte), im Falkenhof Schütz (Kranichfeld; rechts) gemacht.

Die Fotos des Jungvogels unterhalb dieser Zeilen wurden im Wildparadies Tripsdrill aufgenommen.                  .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Olching gemacht.                                           .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand) gemacht.                         .

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Greifvogelstation Hellenthal gemacht.

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Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Walsrode (heute: Weltvogelpark) gemacht.                        ..

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