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Block 1: Ein zusammenfassender Überblick über die Welt der Greifvögel und Eulen
06.01. Die Greifvögel und Eulen, die „Sinnesorgane“: Augen
06.01.01. aus der Evolution
06.01.02. Bestandteile
06.01.03. Fixieren
06.01.04. Kopfdrehungen

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.

06.01. Die Greifvögel und Eulen, die „Sinnesorgane“: Augen
06.01.01. aus der Evolution
Es heisst, dass „im ständigen Überlebenskampf in der Natur“ „sich eine aussergewöhnliche Waffe entwickelt“ hat, „es ist eine der grössten Errungenschaften der Evolution“, eine Mutation, eine einzigartige Fähigkeit, die das Verhältnis zwischen dem Jäger und Gejagtem für immer veränderte (N24: „Wunder der Evolution“ (Folge „Augen“)). Im Laufe der Zeit sind die Arten, die sich nicht anpassten ausgestorben, „99% aller Gattungen sind ausgestorben“ und „die überlebenden sind mit Mutationen ausgestattet, die ihnen einzigartige Fähigkeiten verleihen“ (N24: „Wunder der Evolution“ (Folge „Augen“)). Die winzigen und zufälligen genetischen Veränderungen, die zu den Augen führten, lassen sich 600 Millionen Jahre in die Vergangenheit zurückverfolgen, denn die damals und noch heute existierenden Schirmquallen besitzen einen „Ring aus lichtempfindlichen Zellen“, die den Rand der Schirmquallen umgeben (N24: „Wunder der Evolution“ (Folge „Augen“)).

Die Vögel haben sich im Rahmen der Evolution „alle 4 Zapfensysteme bewahrt“ (Spektrum der Wissenschaft (01/2007)) bzw. Vögel haben „Rezeptoren für vier „Farben“ in der Netzhaut“ (FALKE 03/2008) bzw. die Vögel besitzen 4 Zapfensysteme, Menschen haben im Vergleich dazu 3 Zapfensysteme, „die jeweils für blaues, grünes und rotes Licht sensibel sind“, mit denen sie auch kurzwelliges ultraviolettes Licht wahrnehmen (VÖGEL 03/2016) bzw. den vierten Zapfentyp „(tetrachromatisches Sehen)“ haben Forscher „bei über 35 Vogelarten aus neun Ordnungen“ gefunden, auch bei den Falken nachgewiesen und es heisst, „dass wohl alle Vögel ultraviolettes Licht wahrnehmen, ausgenommen nachtaktive Arten wie Eulen“ (FALKE 05/2009) bzw. die Augen der Greifvögel haben 4 bis 5 Rezeptortypen, um Farben besser sehen zu können (Glaeser, Paulus, Nachtigall: „Die Evolution des Fliegens“ (2017)). Man findet auch, dass Vögel „noch über einen Rezeptor für violett, dessen Empfindlichkeit bis in den UV-Bereich hineinreicht“ verfügen und auch einen fünften Rezeptor, einen Doppelrezeptor, der „bei der Wahrnehmung von Bewegungen hilft“, besitzen (FALKE 05/2010). Des Weiteren sind „die Rezeptoren zudem mit einem Öltröpfchen ausgestattet, das als Farbfilter bestimmte Wellenlängenbereiche des Lichtes aussondert“ (FALKE 05/2010). Andererseits findet man auch, dass Vögel „Farben und Details bis zu drei Mal deutlicher sehen als Säugetiere“, „sechs Typen von Zapfen (Farbrezeptoren)“ besitzen, wobei „der fünfte und sechste Rezeptor“ zur „Wahrnehmung von ultraviolettem Licht (UV-Licht)“ dient und Nachtvögel „weitgehend farbenblind“ sind (Wink: „Ornithologie für Einsteiger“ (2014)) oder bei den Eulen ist die „Netzhaut dicht mit Stäbchenzellen besetzt“, also Photorezeptoren, die für das >Hellsehen< zuständig sind und für das >Farbsehen< haben die Eulen nur wenige Zapfenzellen, genaugenommen ist das Stäbchen/Zapfenverhältnis 89:11 (FALKE 01/2017).

In einer Untersuchung von „960 Arten aus allen Ordnungen“, ob die „Federn Ultraviolett reflektieren“ stellte man fest, dass „für nachtaktive Gruppen, wie Eulen und Nachtschwalben“ „UV-Wahrnehmung keine Rolle spielen“ dürfte, denn die Menge an UV-Licht bei Nacht ist viel geringer als am Tag“ und „für Nachtvögel geht es auch mehr um die Wahrnehmung von Kontrasten als von Farben“ (FALKE 03/2008). Des Weiteren ergaben sich „bei allen untersuchten Arten“ „keine kryptischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die nur im UV-Bereich erkennbar wären“ (FALKE 03/2008).

Untersuchungen der Universität von Minnesota ergaben, dass bei „139 Vogelarten, deren Männchen und Weibchen für uns völlig gleich aussehen“, aufgrund von Gefiederreflexionen „über neun Zehntel der geprüften Arten“ das andere Geschlecht „schon allein an der Farbe erkennen können, ob sie ein Weibchen vor sich haben oder ein Männchen“ (Spektrum der Wissenschaft (01/2007)). Eine Studie der australischen Universität Brisbane an 108 australischen Vogelarten ergab, dass „jene Federn , die ein Vogelmännchen beim Balzen besonders vorzeigt, reflektieren UV-Licht tatsächlich öfter als Federn anderer Körperpartien“ (Spektrum der Wissenschaft (01/2007)). Vogelweibchen können aufgrund der UV-Reflexion den Gesundheitszustand des Männchens erkennen, weil dieses „von der mikroskopischen Feinstruktur der Federn“ abhängt (Spektrum der Wissenschaft (01/2007)). Des Weiteren findet man zum Nutzen der Wahrnehmung von ultraviolettem Licht, dass „einige geschlechtsspezifische Federfarben“ nur so erkennbar sind und dass Früchte, Blüten „häufig Saftmale“ haben, „die nur im UV zu sehen sind“ (Wink: „Ornithologie für Einsteiger“ (2014)) oder man findet, dass die Augen „der Wahrnehmung von Licht und Magnetfeldern dienen“ (FALKE 05/2023).

Man bezeichnet ultraviolette Geschlechtsunterschiede bei „Vogelarten, bei denen die Geschlechter identisch aussehen“ als monochromatisch und „wenn die Geschlechter Unterschiede zeigen“ dichromatisch (VÖGEL 01/2009). Aufgrund einer Untersuchung an 139 monochromatischen Bälgen kam heraus, „dass 93 Prozent der untersuchten Bälge Geschlechtsunterschiede zeigen“ die „UVgefärbt sind“, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind (VÖGEL 01/2009).

Die Rauhfussbussarde können den „Kot und Urin von Mäusen und Lemmingen durch die Wahrnehmung von ultraviolettem Licht genau lokalisieren und somit die Jagd auf bestimmte Gebiete optimieren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Rauhfussbussarde orientieren sich am UV-Licht reflektierenden Mäuse-Urin (VÖGEL 01/2009).

Die Turmfalken jagen fast bis „zur vollständigen Dunkelheit“ (Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, NBB 487 (1976)) sind „auch in der Dämmerung und bei Mondschein sehr erfolgreich” (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder „die Männchen jagen häufig im Frühjahr nachts, um“ das Weibchen und die „Nestlinge zu ernähren“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)).

Die Turmfalken können ultraviolettes Licht sehen („Vögel - Die grosse Bild-Enzyklopädie“, 2007; Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011); „Abenteuer Erde: Unbekannte Tierwelt“, 1977; „LBV-Artenwissen: Vögel erkennen und bestimmen“; FALKE 05/2009; FALKE 02/2014; VÖGEL 03/2016; FALKE 01/2017) oder sehen die „ultravioletten Wellenlängen“ und erkennen dadurch „den Urin von Mäusen“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder nehmen ultraviolettes Licht auf oder sehen die leuchtenden Urinspuren der Nager, die regelmässig ihre Wege markieren (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012)) oder können „ultraviolettes Licht nahe von 340 Nanometer“ sehen (Richarz: „Tierspuren“ (2006)) und erkennen den „UV-reflektierenden Harn und Kot“ von Wühlmäusen, die die Angewohnheit haben, „ihr Revier mit Urin zu markieren“ (VÖGEL 03/2016) oder orientieren sich am UV-Licht reflektierenden Mäuse-Urin (VÖGEL 01/2009) oder erkennen die Reflexionen von „Mäuse-Urin und -Kot“, weil die „Mäuse ihre Laufwege mit den Exkrementen verunreinigen“ (Richarz: „Tierspuren“ (2006)) oder „erkennen selbst aus grosser Höhe die Urinspuren von Mäusen“, da der Urin das UV-Licht reflektiert (VÖGEL 01/2007) oder sehen das UV-Licht und damit den Urin der Mäuse (FALKE 01/2017) oder können „Feldmäuse anhand ihres UV-reflektierenden Urins aufspüren“ (Vogelwarte Band 53: Heft 3: August 2015) oder erspähen Kleinsäuger aufgrund der „Urinspuren, die UV-Licht reflektieren“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder orientieren sich bei der Jagd nach dem Urin der Wühlmäuse, der „eine ultraviolette Spur” hinterlässt (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder man vermutet, dass Turmfalken „in der Lage sind, Urinspuren der Kleinnager zu erkennen, indem sie ultraviolettes Licht sehen“ („Der Falkner“ 2019).

Die Rauhfusskäuze erkennen den „im UV-Licht reflektierenden“ Urin und Kot der Mäuse (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)).

Auch die Sperlingskäuze sehen das UV-Licht und damit den Urin der Mäuse (FALKE 01/2017).

In einer Studie des Farbensehens (FALKE 07/2008) von 67 Vogelarten stellte man in 26 Fällen bezüglich der Farbenpracht und der Kontrastwirkung deutliche Unterschiede in einer Nachahmung des Sehvorgangs in der Netzhaut im Vergleich zum Menschen fest. Die Sehzellen sind bei Greifvögeln „in der oberen Hälfte der Netzhaut konzentriert, dem Teil, auf den beim Fliegen Bilder vom Boden fallen“ was die Ursache dafür ist, dass Greifvögel beim Sitzen „oft den Kopf nach oben“ drehen, „um über ihnen fliegende Vögel zu beobachten“ oder beispielsweise Rotrückbussarde beim fliegen „den Kopf auf die Seite“ legen, so dass sie „den Erdboden besser nach Nahrung absuchen“ können (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)). Man stellte fest, dass Turmfalken rund 1.000 Sehzellen je mm² (der Mensch hat 160 Sehzellen je mm²) hat ("Zum Fliegen geboren; Das Weltreich der Vögel" (1988)).

Die Augen werden in drei Augenformen (Wink: „Ornithologie für Einsteiger“) unterschieden, die abgeflachten Augen mit normaler Sehschärfe, die globulären Augen mit guter Sehschärfe (bei den Greifvögeln) und die tubulären Augen mit exzellenter Sehschärfe bei nachtaktiven Arten (, wie beispielsweise der Eulen oder der Schwalmvögel).

Viele Vogelarten, so beispielsweise die Greifvögel, haben „noch eine bis zwei seitliche Sehgruben, die“ „zum erjagen ihrer Beute gute Sicht nach vorn ermöglichen“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)). Der Mäusebussard besitzt „auf der Sehgrube zur Netzhaut (Fovea)“ eine Million „Zellen der Netzhaut“, die „aus Stäbchen (mit grosser Lichtaufnahmefähigkeit) und Zapfen (zum scharfen Sehen und zur Wahrnehmung der Farben)“ pro mm² („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)).

Die Greifvögel besitzen kugelförmige runde Augen, die das Bild, welches auf die Netzhaut fällt, vergrössern, so dass am Endeffekt mehr lichtempfindliche Zellen angesprochen werden, was dazu führt, dass der Greifvogel die Beute in grosser Entfernung erkennen kann („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)). Des Weiteren können Greifvögel „noch 150 aufeinander folgende Bilder in einer Sekunde einzeln wahrnehmen, also die Bildfolge in Einzeleindrücke“ auflösen („Geheimnis Tier – Die Bildbände über das Wissen und die Welt“ (1978)) oder die Greifvogelaugen können „bis zu 150 Bilder pro Sekunde auflösen“ („Der Falkner“ 2019). Der Mensch kann schon bei „24 Einzelbildern pro Sekunde nicht mehr differenzieren“ („Geheimnis Tier – Die Bildbände über das Wissen und die Welt“ (1978)).

Die Sehzellen sind bei Greifvögeln „in der oberen Hälfte der Netzhaut konzentriert, dem Teil, auf den beim Fliegen Bilder vom Boden fallen“ was die Ursache dafür ist, dass Greifvögel beim Sitzen „oft den Kopf nach oben“ drehen, „um über ihnen fliegende Vögel zu beobachten“ oder beispielsweise Rotrückbussarde beim fliegen „den Kopf auf die Seite“ legen, so dass sie „den Erdboden besser nach Nahrung absuchen“ können (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)). Aufgrund von Netzhautuntersuchungen, „die unter anderem bei Bussarden“ durchgeführt wurden, wurde festgestellt, „dass die Retina des Greifvogelauges achtmal mehr Sehzellen je Flächeneinheit enthält als das Menschenauge“ („Geheimnis Tier – Die Bildbände über das Wissen und die Welt“ (1978)). Man findet auch, dass „Greifvogelaugen fünf verschiedene Arten von Lichtrezeptoren“ aufweisen („Wunder der Tierwelt“ 02/2017).

Bei Greifvögeln beträgt das Sehfeld „bis zu 150°“ bei jedem Auge (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Die Überschneidungszone beträgt von 30 bis 50° (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)). Die „Adlernetzhaut ist bis zu 4-mal grösser als“ beim Menschen (Glaeser, Paulus, Nachtigall: „Die Evolution des Fliegens“ (2017)).

Aufgrund einer Messung stellte man fest, dass „ein monokulares Gesichtsfeld für jedes Auge von 115°“ besteht „ein nach vorne gerichtetes binokulares von über 20°“ besteht und dass die Harpyien „den grössten bisher beschriebenen blinden Bereich aller tagaktiven Greifvogelarten“ hinter dem Kopf von 109° haben (Vogelwarte Band 61: Heft 2: Mai 2023).

Aufgrund von Augenuntersuchungen an Höhlenweihen kam heraus, dass das Gesichtsfeld „ähnlich breit wie bei anderen Habichtartigen (Accipitridae)“ ist, einzigartig ist jedoch, dass im Vergleich zu anderen Greifvögeln „der Blick ohne größere Kopfbewegungen auch nach vorne oben möglich ist“, „der vertikale Bereich des binokularen Sehens 20–100% grösser“ ist (Vogelwarte Band 62: Heft 1: Februar 2024).

Habichte (Bright: „Tiere auf Jagd, Fressen und gefressen werden“), Bussarde („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, 1973; Campbell, Reece: „Biologie“) und auch andere Greifvögel (Campbell, Reece: „Biologie“) haben mit einer Millionen lichtempfindliche Zellen pro mm² auf der Augenrückseite eine 5x grössere Bildauflösung als der Mensch (mit 200.000 lichtempfindlicher Zellen pro mm²).

Gerfalken fliegen dann jagend in den Polarnächten bis zu 160 km/h (Dröscher: „Sonderberichte aus der Tierwelt“, 1992) schnell.

Die Schwarzachselaare sind „nächtliche Jäger“ (Dierschke: „1000 Vögel“) oder dämmerungs- und nachtaktiv (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Greifvögel und Falknerei 2008).

Wanderfalken können die „Beute bis auf einen Kilometer weit ausmachen“ („Das Leben im Gebirge” (2006)) oder „in mehr als 1km Entfernung” erkennen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder", 1994) oder „aus einer Höhe von 300 Metern” ausmachen (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder erkennen eine Taube aus einer Entfernung aus 8km (Carwardine: „Guinessbuch der Tierrekorde“ (2000)). Wanderfalken (FALKE 11/2006) führen um das Empire State Building in New York Nachtjagden durch. In einer Beobachtungsstudie vom 4. August bis zum 13. November wurden in 41 von 77 Nächten (FALKE 11/2006) Wanderfalken gesehen, die in 111 Jagdflügen 37 Vögel (Erfolgsrate: 33%) erbeuteten.

Aus ca. 1.500 m Höhe erkennt ein Turmfalke eine Maus („Abenteuer Erde: Unbekannte Tierwelt“, 1977).

Mäusebussarde können in „etwa achtmal besser“ sehen als der Mensch („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)). Des Weiteren vermutet man, dass Mäusebussarde „in der Lage sind, Urinspuren der Kleinnager zu erkennen, indem sie ultraviolettes Licht sehen“ („Der Falkner“ 2019).

Ein Bussard erkennt in 80 bis 100m eine Feldmaus („Geheimnis Tier – Die Bildbände über das Wissen und die Welt“ (1978)) oder ein Bussard erkennt aus 3km ein Kaninchen („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“).

Ein Adler erkennt eine Maus auf 1.500m (Stadtwerke Bayreuth: „Für mein Leben“: Oktober 2018).

Ein Habichtsadler erkennt eine Beute auf eine Entfernung von 1.100m (VÖGEL 01/2018).

Die Sehkraft eines Steinadlers ist „etwa dreimal so stark wie die eines Menschen“ („Von Alpen bis Zoo; Faszination Alpenzoo“). Ein Steinadler kann auf 2km ein bewegtes Kaninchen (Carwardine: „Guinessbuch der Tierrekorde“ (2000)) oder auf 1,6km ein Kaninchen (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)) oder auf 1km ein Murmeltier („Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“) oder auf 1km einen sitzenden Hasen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Taiga" (1993)) oder „aus 3,2 Kilometern Entfernung“ die Beute („Wunder der Tierwelt“ 01/2017) erkennen.

Steppenadler erkennen ein Kaninchen auf 1.000m und ein Insekt auf 100m (Varnhorn: "Altantica: Erlebnis Erde: Tierparadiese unserer Erde: Savannen" (2008)). Das Sehvermögen des Steppenadlers ist im Vergleich zum Menschen „bis zu achtmal stärker“ (Varnhorn: "Altantica: Erlebnis Erde: Tierparadiese unserer Erde: Savannen" (2008)).

Ein Keilschwanzadler erkennt auf 1500 m ein Kaninchen (National Geographic Deutschland: „Die grosse Enzyklopädie der Tiere“, 2006).

Ein Kampfadler erkennt seine Beute (ein Perlhuhn) bereits in einer Entfernung von 6,5 km („Abenteuer Erde: Unbekannte Tierwelt“, 1977).

Die Weisskopf-Seeadler können mit „Geschwindigkeiten von bis zu 50“km/h fliegen („Wunder der Tierwelt“ 02/2017) und erkennen aus einer Entfernung von 1 km die „Beutetiere wie Fische“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993)) oder erkennen einen Fisch unter der Wasseroberfläche aus 800m (Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999)). Auf den Sitzwarten sitzen die Weisskopf-Seeadler „stundenlang“ bis sie eine Beute entdecken, um dann anzugreifen („Lebendige Wildnis, Tiere der Meeresküsten“ (1993)).

In einer Höhe von 3.000 bis 4.000m können Geier tote Tiere oder Aas entdecken. Die Augen einiger Geierarten erkennen aus 3.650m Höhe ein 23,5 bis 30,4cm langes Objekt („Geheimnis Tier – Die Bildbände über das Wissen und die Welt“ (1978)). Schmutzgeier erkennen aus einem Kilometer einen Gegenstand mit einer Grösse von 4mm ("Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne" (1995)).

Die Augen der Eulen sind „extrem lichtempfindlich und gross“ bzw. „nehmen rund ein Drittel des Eulenkopfes ein“ (Glaeser, Paulus, Nachtigall: „Die Evolution des Fliegens“ (2017)) und sind röhrenförmig (FALKE 05/2023). „Die meisten Eulen“ können in den dunkelsten Nächten „im tiefsten Wald genügend sehen, um ungehindert zwischen Zweigen hin und her fliegen zu können“ („Grosses Lexikon der Tiere“, Band 1, (1989)).

Man findet, dass Eulen „weitsichtig“ sind und „in unmittelbarer Nähe“ dann „ unscharf“ sehen, so dass sie „beim Füttern der Jungen“ die Augen „schließen“ und „ihre Kinder und die Nahrung mit den Borsten, die rings um den Schnabel stehen“, erfühlen (DIE ZEIT: „Nachts sind auch Eulen blind“, 16.11.1977).

Das Gesichtsfeld der Eulen beträgt 110° („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); FALKE 01/2017) oder das Sehfeld beträgt 110° (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder die Sehfähigkeit im Vergleich zum Menschen ist 35 bis 100 mal grösser („Grosses Lexikon der Tiere“, Band 1, (1989)).

Eulen „haben ein binokulares Gesichtsfeld von 60-70°“ (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)) oder haben ein binokulares Sehfeld von 60-70°; beim Waldkauz nur 48° (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder haben eine von beiden Augen erreichte Überschneidungszone von 70° („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder können binokalar „durch Überlappung der beiden Sehfelder um bis zu 60°“ sehen (Mebs/Scherzinger „Die Eulen Europas“ (2000)) oder haben „eine sehr gute räumliche Auflösung“ mit einer bis zu 70%igen Überschneidung der beiden Sehfelder (Glaeser, Paulus, Nachtigall: „Die Evolution des Fliegens“ (2017)) oder der Waldkauz hat einen Blinkwinkel von 60° (Carwardine: „Guinessbuch der Tierrekorde“ (2000)).

In einer Beobachtung (Eulenrundblick 61) stellte sich heraus, dass Waldkäuze und Steinkäuze auf infrarotes Licht (Zuschaltung von IR-Leuchtdioden am Nachtsichtgerät) reagieren.

Eulen sehen jedoch „bei völliger Dunkelheit“ nichts (Glaeser, Paulus, Nachtigall: „Die Evolution des Fliegens“ (2017)) oder „bei völliger Dunkelheit sind Eulen ebenso blind wie Menschen“ (DIE ZEIT: „Nachts sind auch Eulen blind“, 16.11.1977) oder „bei völliger Dunkelheit können auch Eulen nichts sehen – sie benötigen immer ein wenig Restlicht in ihrer Umgebung“ („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 37. Auflage) oder Eulen können in einer scheinbar finsteren Nacht das „vorhandene Restlicht, weit besser ausnutzen, ist doch die Zahl der lichtempflindlichen Zellen („Stäbchen“) auf ihrer Netzhaus weit grösser als beim Menschen und ihre Pupille verhältnismässig gross“ (Sterry: „Eulen“ (1995)).

Andererseits bezüglich der „nächtlich lebenden Eulenarten“ findet man, dass diese „viel mehr lichtempfindliche Zellen (Stäbchen) auf dem Augenhintergrund als andere Vögel” haben, „, dafür sind sie fast farbenblind.“ (DIE ZEIT: „Nachts sind auch Eulen blind“, 16.11.1977) oder den ausschliesslich nachtaktiven Eulenarten fehlt „das Farbsehen völlig, während bei dämmerungs- und tagaktiven Arten die Netzhaut auch farbempfindlicher Zäpfchenzellen trägt.“ (Sterry: „Eulen“ (1995)).

Bartkäuze können die Beute aus einer Entfernung von 100m (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder Mäuse aus einer Entfernung von 200m (Wildpark Lüneburger Heide Nindorf-Hanstedt: Zooschild) erkennen.

Ein Waldkauz erkennt die Beute aus einer Entfernung aus 100m („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“).

 

 

06.01.02. Bestandteile
Über die Augen der Katzen findet man, dass diese „über eine reflektierende Schicht Tapetum lucidum hinter der Netzhaut im Auge“ haben, „die jene Lichtanteile, die die Netzhaut durchdrungen haben, zurückspiegelt, so dass diese noch ein zweites Mal auf die Netzhaut treffen“, was eine verbesserte Dämmerungssicht bewirkt (wikipedia.org: Katzen).

Irrtümlich findet man sogar über Eulen, dass diese „hinter der Retina meist eine lichtreflektierende Schicht, die ihre Augen in der Nacht aufleuchten lässt, wenn man sie beleuchtet“, haben (Glaeser, Paulus, Nachtigall: „Die Evolution des Fliegens“ (2017)). Aber andererseits haben Eulen keine reflektierende Schicht Tapetum lucidum (Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Scherzinger: „Faszination aktueller Fragen und Befunde aus der Eulenforschung“ auf der 32. Jahrestagung der AG Eulen; FALKE 01/2017).

Die nachtaktiven Nachtschwalben (früher: Ziegenmelker) jedoch wiederum haben ein Tapetum lucidum (FALKE 01/2017; Vogelwarte Band 57: Heft 2: Mai 2019) oder die Nachtschwalben jedoch besitzen die reflektierende Schicht Tapetum lucidum, die „aus mikroskopischen Öltröpfchen besteht, die die Lichtempfindlichkeit der Netzhaut verstärken“ (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt" (2004)) oder bei den Nachtschwalben „gelangt das einfallende Licht auf eine Schicht hinter den Lichtsinneszellen und wird von diesem sogenannten Tapetum lucidum“ in den Augen zurückgeworfen (FALKE 04/2019) oder die „dünne Schicht reflektiert das einfallende Licht, so dass es zweimal auf die Netzhaut trifft, was die Lichtempfindlichkeit des Auges erhöht“ (Vogelwarte Band 57: Heft 2: Mai 2019)oder die Netzhaut ist „für scharfes und kontrastreiches Sehen mit vielen Stäbchen besetzt“ und „hinter der Netzhaut befindet sich sogar eine >Tapetum< genannte Scheibe, die einfallendes Licht reflektiert, so dass es besser ausgenutzt werden kann“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder die Nachtschwalben haben „im Augenhintergrund eine Reflexschicht“, Tapetum lucidum, die beim „Blitzlicht einen roten Reflex im Auge“ erzeugt (FALKE 05/2023).

Ein Blick in die Augen des Sunda-Fischuhus (oder Sunda-Fischuhus oder Roter Fischuhus oder Malaien-Fischuhus oder Malayische Fischeule oder Malayienfischeule), lat. Bubo ketupu (aufgenommen im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand), zum Teil vergrössert).   

Beobachtet man die Greifvögel und Eulen zur „richtigen Sonneneinstrahlung”, dann ist die Farbe der Augen je nachdem ob der Greifvogel oder die Eule direkt in die Sonne schaut oder nicht, unterschiedlich.

Beispiel: Die Farbe der Augen der Harpyie ist weissgraubraun, wenn die Harpyie direkt in die Sonne schaut oder die Sonne direkt in die Augen scheint. (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

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Beispiel: Die Farbe der Augen der Harpyie ist blauschwarz bis schwarz, wenn die Harpyie nicht direkt in die Sonne schaut. (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

Beispiel: Die Farbe der Augen des Riesenseeadlers ist braun (links) oder weissbraun, wenn die Sonne direkt in die Augen scheint (rechts). (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

Beispiel: Die Farbe der Augen des Habichtskauzes ist dunkelrot bis rotbraun, wenn der Habichtskauz direkt in die Sonne schaut oder die Sonne direkt in die Augen scheint. (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

Beispiel: Die Farbe der Augen des Habichtskauzes ist sehr dunkelbraun bis schwarzbraun, wenn der Habichtskauz nicht direkt in die Sonne schaut. (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

In Massachusetts, auf Amherst Island können einerseits in den Wintermonaten bis zu 11 Eulenarten beobachtet werden, andererseits ist dort „das Blitzen verboten“ (FALKE 02/2017). Andererseits lassen sich „strikt nachtaktive Arten“ „nur mithilfe künstlicher Lichtquellen fotografieren“ (FALKE 02/2017). Dr. Luther gibt an, dass man auf Fotos, die mit Blitzlicht fotografiert wurden, „keine Pupillenverengung“ sehen kann, weil „der Reflex der Pupillenkonstuktion erst 0,1 bis 0,2 Sekunden nach dem Blitz einsetzt“, dass „Unfälle bei der Vogelfotografie mit Einfachblitzen“ nun „sehr selten“ sind, wobei die konkreten sehr seltenen Beispiele nicht aufgeführt werden, jedoch angegeben wird, dass „auch“ einige Vogelberinger Schreckreaktionen durch Blitze „nachts zum Treiben von Vögeln in Fangnetze“ auslösen (FALKE 02/2017).

Der Sachverhalt der „roten Augen“ ist in Fachliteratur nicht(?; erstmalig in FALKE 05/2023 gefunden) zu finden.

Beispiel: Ausschnitt des Zooschildes im Zoo Dortmund zur Schleiereule (aufgenommen im Zoo Dortmund)

Die Erklärung oder der Hintergrund, warum roten Augen aufgrund von Blitzlichtfotos bei Eulen entstehen, ist der Sachverhalt, dass man dann „den stark durchbluteten Augenhintergrund“ „durch den Glaskörper des Auges hindurch den roten Blutfarbstoff an der Augenrückwand in den feinsten Gefässen“ (Kartheuser, per Mail am 03.06.2014) sieht.

Auf WIKIPEDIA findet man dazu, dass die „roten Augen“ auftreten, wenn „das Blitzgerät fast achsengleich mit dem Objektiv montiert ist, sich also in Nähe der optischen Achse befindet“. Der Effekt der „roten Augen“ wird durch moderne Kameras aufgrund von Vorblitzen versucht zu verringern, was auch laut WIKIPEDEA nur funktioniert, „wenn die Person nicht direkt in das Objektiv oder auf den Blitz blickt“. Laut WIKIPEDEA tritt bei „einer Reihe von Tierarten … ein ähnlicher Effekt“, besonders bei Katzen, auf.

Man findet aber auch, dass auf Blitzlichtfotos, „die in der Dämmerung entstanden sind“, „die Augen des Ziegenmelkers in einem magischen Rotlicht“ aufleuchten, „als gäbe es kleine Lampen, die hinter den Augen sitzen“, wobei „die rote Tönung im Reflexlicht“ „auf die Durchblutung der Retina zurückgehen“ mag (FALKE 05/2015). Verantwortlich ist eine „Schicht hinter den Lichtsinneszellen“ (Tapetum lucidum), die das Licht zurückwirft oder reflektiert, was für „eine verstärkte Lichtausbeute für die in der Retina sitzenden Lichtsinneszellen“ sorgt und ein „besseres Sehen“ ermöglicht (FALKE 05/2015).

Beispiele bezüglich der Greifvögel bezüglich der “leuchtenden” / reflektierenden Augen:                             .

Riesenseeadler bei einbrechender Dunkelheit.
(aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

 

 

 

 

 

 

 

Weisskopf-Seeadlers bei einbrechender Dunkelheit.
(aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Harpyie (Blitzlichtfoto??)
(aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

 

 

 

 

Gaukler
(aufgenommen im Vogelpark Walsrode (heute: Weltvogelpark)

Beispiele bezüglich der Eulen bezüglich der “leuchtenden” / reflektierenden Augen:                               .

Schleiereule
(aufgenommen im Zoo Gotha)

 

 

 

 

 

Uhu
(aufgenommen im Zoo Halle)

 

 

 

Blassuhu (oder Blass-Uhu oder Milchuhu) (links)
(aufgenommen im Zoo Heidelberg)
Westkreischeule (rechts)
(aufgenommen
auf der Vogelausstellung Ornithea)

 

 

 

Bartkauz bei einbrechender Dunkelheit.
(aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

 

 

 

 

 

Brillenkauz
(aufgenommen im Zoo Dortmund)

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Waldkauz (links)
(aufgenommen im Zoo Gotha)
Habichtskauz (rechts) bei einbrechender Dunkelheit.
(aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

 

 

 

 

Sprenkelkauz (oder Gebänderter Tropenwaldkauz oder Südamerika-Sprenkelkauz)
(aufgenommen auf der Vogelausstellung Ornithea)

 

 

 

Brasilkauz (oder Brasilianischer Waldkauz oder Rostkauz)
(aufgenommen
auf der Vogelausstellung Ornithea)

Bei manchen Arten haben Männchen und Weibchen eine andere Farbe der Iris (VÖGEL 04/2017).

Die nachfolgenden Fotos zeigen die Augen eines männlichen Andenkondors (links), eines weiblichen Andenkondors (mitte) und eines männlichen Jungvogels (rechts). Aufgenommen im Tiergarten Nürnberg        .

Bei manchen Arten verändert sich die Farbe der Iris mit dem Alter (VÖGEL 04/2017).

Die Iris oder die Augen der Sperber sind gelb (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000; de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971); Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder gelb bis dunkelorange (VÖGEL 04/2013) oder gelb-orange (VÖGEL 03/2014) oder hellgelb bis orange (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „gelb bis orangerot (beim alten Männchen)“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder „beim Weibchen dunkelgelb bis orangegelb, beim Männchen orangegelb bis orangerot“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder gelb, „oft auch“ orangefarben bei Männchen und älteren Weibchen (FALKE 04/2014) oder „bei alten Sperbermännchen dunkelrot“, bei Weibchen „im allgemeinen“ „stechend“ gelb, wobei die Rotfärbung „nicht so ausgeprägt“ ist und bei Jungvögeln noch „matt blaugrau“ (Ortlieb “Die Sperber” (NBB 523)) oder beim Sperber wird die Iris „mit dem Alter farbintensiver“ (VÖGEL 04/2017).

Die Iris oder die Augen der Habichte sind gelb (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder „chromgelb bis rotorange“ (Gefiederte Welt 02/2015) oder „gelb bis orange“ (FALKE 01/2015; Vogelschutz 04/2014) oder hellgelb (VÖGEL 02/2010) oder gelb bis rötlich (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder hellrot (VÖGEL 02/2010) oder gelb- bis orangerot (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder „orangerot bis leuchtend gelb“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder „gelb bis orange“, bei Jungvögeln noch blass graublau, bei alten Männchen bis dunkelrot (Artmann, Kenntner, Neumann, Schlegl: „Der Habicht“, 2015) oder „mit zunehmenden Alter orangerot“, „beim Nestling blaugrau, beim Jungvogel gelb“ (Mebs: „Greifvögel Europas“; 2012) oder bei den Jungvögeln graublau, dann hellgrün, gelb werdend, bei die Altvögel orangefarben oder feuergelb (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).

Die nachfolgenden Fotos zeigen die Augen eines jungen Bartgeiers (links, mitte) und eines adulten Bartgeiers (Altvogel: rechts). Aufgenommen im Tiergarten Nürnberg 

Die nachfolgenden Fotos zeigen die Augen eines jungen Weisskopf-Seeadlers und eines adulten Weisskopf-Seeadlers (Altvogel). Aufgenommen im Tiergarten Nürnberg 

Das nachfolgende Foto zeigt 3 verschiedene Augenfarben von 3 verschiedenen Mäusebussarden. Aufgenommen in der LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf (Pflegefälle in einer geschlossenen Voliere mit „Sichtlöchern“).

Man findet, dass die Vögel in der Lage sind, die Pupillen „unabhängig voneinander“ zu regulieren bzw. anzupassen, „so dass sich das im Schatten befindende Auge eine weite Pupille zeigt und das der Sonne zugewandte eine Engstellung aufweist“ (VÖGEL 04/2017) oder dass die Eulen die Pupillen „in den beiden Augen unabhängig“ voneinander steuern können, so dass „mehr oder weniger Licht in“ die Augen hineingelassen wird (FALKE 05/2023).

Der Prospekt des Bayerwald Tierparks Lohberg dokumentiert diesen Sachverhalt (links). Das mittlere und rechte Foto zeigt die Augen des Bartkauzes mit zusammengezogenen Pupillen (mitte: Blick in Richtung Sonne) und weit geöffneten Pupillen (rechts). Aufgenommen im Tierpark Nürnberg.

Zum Schutze des Auges dienen die äusseren Augenlider, „die dem Schutz des Augapfels, der Hornhaut und der Nickhaut dienen“ (VÖGEL 04/2017). Es gibt ein oberes Lid, ein unteres Lid und die Nickhaut („Wunder der Tierwelt“ 01/2017), wobei einige Vogelarten farbige Augenlider haben (VÖGEL 04/2017) oder auch die Augen der Eulen haben ein oberes Augenlid, ein unteres Augenlid und die Nickhaut (Mebs/Scherzinger „Die Eulen Europas“ (2000)). Das obere Augenlid der Eulen ist grösser (VÖGEL 04/2017).

Die meisten Vögel heben das untere Augenlid nach oben, andere senken das obere Augenlid, um das Auge zu schliessen, um zu schlafen oder zu dösen (VÖGEL 04/2017). Die Eulen, Nachtschwalben und Ziegenmelker schliessen die Augen, in dem beide Augenlider von oben und von unten sich mittig treffen und damit das Auge schliessen (VÖGEL 04/2017). Bei Eulen können vor allem „auch nur einseitige Reaktionen“, das schliessen von nur einem Auge, vorkommen (VÖGEL 04/2017).

Des Weiteren wurde „dokumentiert, dass bei Gefahr von oben oder vorn sich bei“ Eulen das obere Augenlid „schliesst, bei Spritzwasserkontakt auch das Unterlid“ (VÖGEL 04/2017).

Ein Schneegeier, der sein unteres Augenlied nach oben zieht (aufgenommen im Bayerischen Jagdfalkenhof Schloss Tambach)

 

 

 

 

Ein Riesenseeadler, der sein unteres Augenlied nach oben zieht (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

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Eine Harpyie, die die Augenlieder hochgezogen hat.
aufgenommen im Weltvogelpark (früher: Vogelpark Walsrode)

 

 

 

 

aufgenommen im Tiergarten Nürnberg

 

 

 

 

Sekretär, der das befiederte Augenlied hochgezogen hat (linkes Bild; im Tiergarten Berlin Friedrichsfelde aufgenommen)

Uhu, der die befiederten Augenlieder hochgezogen hat (rechts Bild; im Tierpark Riesa aufgenommen)

 

 

Rauhfusskauz, der die befiederten Augenlieder hochgezogen hat (Harzfalkenhof Bad Sachsa)

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Die nachfolgenden Fotos zeigen das Schliessen des Augenliedes eines Bartgeiers (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

Steinkäuze schliessen beim putzen die Augen durch Hochziehen des Unterliedes weitgehend oder ganz” (Schönn, Scherzinger, Exo, Ille: „Der Steinkauz“, NBB 606).

Die Fotos zeigen eine Harpyie (links, aufgenommen im Tiergarten Nürnberg), einen Sekretär (mitte; aufgenommen im Tiergarten Berlin Friedrichsfelde) und einen Andenbussard (rechts; aufgenommen im Tierpark Hofgeismar-Sababurg).

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Andererseits zeigen die nachfolgenden Fotos eines Bartgeiers, dass dieser die Augenlieder beim putzen offen hat. (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

Auch der Königsgeier (aufgenommen Tierpark Cottbus) putzt das Gefieder mit offenen Augen.

Des Weiteren kann die Eule auch ein Auge geöffnet und das zweite geschlossen haben. Oder je nach Situation werden die Augen der Eulen ganz aufgemacht oder die Eule schaut nur “durch einen Schlitz”.

Die nachfolgende linke Aufnahme eines Rauhfusskauzes und das mittlere und rechte Foto der Sunda-Zwergohreulen wurden auf der Vogelausstellung Ornika gemacht.

Dieser junge Habichtskauz hat die Augen “zusammengekniffen” (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)

Die Nickhaut oder das dritte Augenlied, „die horizontal über die Hornhaut gezogen werden kann“, verteilt „vor allem Tränenflüssigkeit“ („Wunder der Tierwelt“ 01/2017) oder „die Hornhaut besonders während des Fluges vor Austrocknung schützt und für die Regulierung des Tränenfilms zuständig ist“, verteilt die Tränenflüssigkeit „in unregelmässigen Abständen“ auf dem Auge und reinigt damit das Auge von Staub und Pollen und schützt das Auge vor Gefahren, so dass beispielsweise der Fischadler „spätestens 15 Zentimenter vor dem Eintauchen“ in das Wasser die Nickhaut geschlossen wird, oder so dass beispielsweise „bei Regen mit emporgestrecktem Schnabel“ die Nickhaut geschlossen wird oder so dass beispielsweise „beim Einführen des mit Futter gefüllten Schnabels in den Rachen des Jungen“ die Nickhaut geschlossen wird oder so dass beispielsweise „beim Putzen des Gefieders und beim Säubern des Schnabels an einem Ast“ die Nickhaut geschlossen wird (VÖGEL 04/2017).

Beispiele zur Nickhaut:

Mit freundlicher Genehmigung von Herbert Henderkes, www.taxidermy-natureart.de , wurde das Fotos der Nickhaut eines Riesenseeadlers (vergrösserter Ausschnitt) verwendet.

 

 

 

Nickhaut eines Bartgeiers (linkes Bild)

... nur im Vergleich dazu einmal das Auge eines jungen Bartgeiers (rechtes Bild; bei de Bilder im Tiergarten Nürnberg aufgenommen)

HenderkesNickhaut16616787AUSSCHNITT

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Nickhaut der Harpyie im Tiergarten Nürnberg,

 

 

 

 

Nickhaut der Harpyie im Tiergarten Berlin Friedrichsfelde (links)

Nickhaut des Wespenbussards in der Falknerei im Wisentgehege Springe (rechts)

 

 

 

Nickhaut eines Savannenadler (in der Adlerwarte Kreuzenstein)

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Nickhaut eines jungen Kaiseradlers (im Bayerischen Jagdfalkenhof Schloss Tambach)

 

 

 

 

Nickhaut eines Keilschwanzadlers (in der Adlerwarte Berlebeck)

 

 

 

 

 

Nickhaut eines Kampfadlers (in der Falknerei Bergisch Land in Remscheid)

 

 

 

Nickhaut eines Seeadlers (im Falkenhof Schloss Rosenburg (Riedenburg)

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Nickhäute eines Schwarzen Kanadauhus (aufgenommen in der Greifvogelwarte Feldatal) (auch bezeichnet als: Dunkler Kanada-Uhu, lat. Bubo virginiauns saturatus)

Eine Vielzahl von Eulen (z.B: Malaienkauz (oder brauner Waldkauz), Afrikakauz (oder Afrika-Waldkauz oder Woodfordkauz oder Afrikanischer Waldkauz)) haben hellblaue bis blaue Nickhäute. Die anderen Eulen haben transparente trübe Nickhäute. Die Augenlieder der Blassuhus (oder Blass-Uhus oder Milchuhus) sind rosa.

Zu den nachfolgenden Fotos:

Blassuhu (oder Blass-Uhu oder Milchuhu) (aufgenommen im Zoo Heidelberg)

 

 

 

Bartkauz (aufgenommen in der Greifvogelwarte Feldatal)

 

 

 

 

 

Malaienkauz (aufgenommen im Zoo Neunkirchen)

 

 

 

 

 

 

Ceylon-Malaienkauz (aufgenommen im Zoo Berlin (Tiergarten))

06.01.03. Fixieren
Um die Beute besser fixieren zu können, wird der Kopf gedreht, gewippt, verrenkt oder gewendet. Beim Blick auf die Beute geht der Kopf dann nach unten und oben, nach links und rechts oder wird zum Teil völlig zur Seite verdreht oder gedreht.

Fischadler wippen waagerecht hin und her mit dem Kopf und Turmfalken wippen senkrecht hoch und runter mit dem Kopf (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

Nachfolgend am Beispiel einer Harpyie (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg).

Das Beispiel eines jungen Kaiseradlers, der seinen Kopf nach oben streckt (aufgenommen im Bayerischen Jagdfalkenhof Schloss Tambach).

Das Beispiel eines Kaiseradlers, der seinen Kopf nach oben streckt (aufgenommen in der Greifvogelstation Hellenthal)

Das Beispiel eines Steppenadlers, der seinen Kopf nach oben streckt (aufgenommen im Wildgehege Hundshaupten in der Falknerei Kolitsch)

Das Beispiel eines Weisskopf-Seeadlers, der seinen Kopf nach oben streckt (aufgenommen im Bayerischen Jagdfalkenhof Schloss Tambach).

Das Beispiel eines Mäusebussards, der seinen Kopf nach oben streckt (aufgenommen im Hochwildschutzpark Hunsrück Rheinböllen).

Das Beispiel eines Weisskopf-Seeadlers, der seinen Kopf nach unten und oben bewegt (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg).

Das Beispiel eines Rotschwanzbussards (aufgenommen im Greifvogelpark / Falknerei Katharinenberg).

Das Beispiel eines Steinadlers, der seinen Kopf zur besseren Fixierung dreht (aufgenommen in der Falknerei Rabenstein (Fläming).

Das Beispiel eines Steppenadlers, der seinen Kopf zur besseren Fixierung dreht (aufgenommen im Wildgehege Hundshaupten in der Falknerei Kolitsch).

Das Beispiel eines Kampfadlers, der seinen Kopf zur besseren Fixierung dreht (aufgenommen in der Falknerei Bergisch Land in Remscheid).

Das Beispiel eines Turmfalken, der den Kopf zur besseren Fixierung dreht (aufgenommen im Wildpark Eekholt)

Das Beispiel einer Waldohreule, die den Kopf zur besseren Fixierung verdreht.

Mit freundlicher Genehmigung von Hugo Grossenbacher, www.natur-foto.ch, konnte dieses Foto verwendet werden.

Die nachfolgenden Fotos (aufgenommen im Hochwildschutzpark Hunsrück Rheinböllen) zeigen eine Schleiereule, die ihren Kopf zur besseren Fixierung nach abwechselnd nach links und rechts dreht.

Die nachfolgende Fotos zeigen einen jungen Habichtskauz (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg), der nachdem er gelandet ist, zuerst einmal “alles” neugierig anschaut oder sich entsprechend umschaut.

Die nachfolgende Fotos zeigen einen Bartkauz (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg), der den Kopf zur besseren Fixierung dreht.

Die Steinkäuze knicksen und pendeln bei Erregung (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder knicksen bei Erregung (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder knicksen „bei Erregung jeglicher Art“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder knicksen „mit dem ganzen Körper“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „knickst bei Erregung, wiegt mit dem Kopf und schlägt den Schwanz seitlich hin und her“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder knicksen, wenn sie entdeckt werden („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder führen rasche Verbeugungen und schnelle Kopfdrehungen durch (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder wippen „bei Aufregung heftig auf und ab“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder knicksen, wackeln mit dem Schwanz bei Annäherung („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder fixieren bedrohliche Objekte „mit kurzen ruckartigen Bewegungen“, „auch mit Kopfverdrehungen und Kopfkreisen, in tief geduckter oder gestreckter Haltung“ oder mittels Vertikalknicksen bei potentiellen Feinden in dem sich die Steinkäuze „abwechselnd in eine fast waagerechte Körperhaltung“ ducken und „dann bei durchgestreckten Fersen maximal“ aufrichten oder auch hochspringen (Schönn, Scherzinger, Exo, Ille: „Der Steinkauz“, NBB 606). (aufgenommen im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand))

Auch das drehen des Kopfes nach hinten ist wichtig, zum einen zum Beobachten oder zum putzen. Der Habichtsadler kann seinen Kopf zum Beispiel auch um 180 Grad drehen (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994); Burton: „Das Leben der Vögel“ (1985)).

Weitere Beispiele in Bildern:
Links: Harpyie (aufgenommen im Tiergarten Nürnberg)
Mitte: Rotschwanzbussard (aufgenommen in der Falknerei Bergisch Land im Remscheid).

Die nachfolgenden Fotos (aufgenommen im Greifvogelpark Grafenwiesen) zeigen einen Kronenadler, der Kopf nach hinten und nach oben dreht.

06.01.04. Kopfdrehungen
Man findet im allgemeinen, dass Greifvögel den Kopf um 180° nach hinten drehen können (Epple: „Schleier-Eulen“ (1993)).

Im einzelnen findet man, dass der Habichtsadler seinen Kopf um 180 Grad drehen kann (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994); Burton: „Das Leben der Vögel“ (1985)).

Die Turmfalken können den Kopf um 180° drehen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).

Man findet, dass Eulen ihren Kopf bis zu 270° drehen können („Nachts sind auch Eulen blind“, 16.11.1977; Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); "LBV-Kompakt Eulen und Käuze"; Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); „Geheimnis Tier – Die Bildbände über das Wissen und die Welt“ (1978); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); „1000 Fragen, 1000 Antworten: Wunderbare Tierwelt“, 1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“; Readers Digest Wissenswelt; 2006); „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977); Kuhn: "Die vorzeitlichen Vögel" (1971); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Epple: „Schleier-Eulen“ (1993); Mebs/Scherzinger „Die Eulen Europas“ (2000); „Wunder der Tierwelt“ 01/2017; VÖGEL 03/2006; VÖGEL 01/2013; VÖGEL 04/2017; „Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 37. Auflage; FALKE 01/2017; Wörner: „Der Steinkauz“, Mai 2021) oder „um 180-270° drehen“ können (Veselovsky: „Illustriertes Lexikon der Vögel“ (1998)) oder „um 180 Grad und sogar bis zu 270 Grad – je nach Art-“ (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder um über 180° drehen können („Vögel in Wald und Flur, die Welt der Wilden Tiere" (1980)) oder um 180° drehen können („Eulen“: Tiergarten Halberstadt: Zooschild: Waldohreule; Sterry: „Eulen“ (1995)) oder „um fast 360 Grad“? („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 20 (1988)).

Einzeln findet man auch, dass Schleiereulen den Kopf um 270° drehen können („Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“; NABU: „Naturschutz-heute“ (03/2009)), dass Waldkäuze den Kopf bis zu 270° drehen können (Landlust: Januar/Februar 2017), dass Streifenohreulen oder Streifen-Waldohreulen oder Schreieulen den Kopf um 270° drehen können („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schreieule), dass Sumpfohreulen den Kopf um 180° drehen können („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)), dass Sperbereulen den Kopf um 180° drehen können (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)).

Die Uhus können den Kopf um 270° drehen (Falknerei Bergisch Land: Zooschild; Stadtwerke Bayreuth: „Für mein Leben“: Oktober 2018). Die Sibirischen Uhus können den Kopf um bis zu 270° drehen (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); Wildparadies Tripsdrill: Zooschild (Wildparadies-Schild: Sibirischer Uhu)).

Aber man findet auch, dass Bartkäuze den Kopf bis zu 270° (Tiergarten Nürnberg: Zooschild; „Tierparadiese unserer Erde: Polargebiete“ (2008)) oder „um mehr als 180°“ drehen ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder um 180° (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) drehen.

Des weiteren findet man auch, dass Waldohreulen „um 270 Grad drehen” können (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder „manchmal um mehr als 180°“ drehen können („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)).

In einer Untersuchung von „verendeten Eulen, darunter Streifenkäuzen und Virginia-Uhus“ haben Biomediziner „das Adernetzwerk, das den Kopf versorgt, mit Kontrastmittel deutlich sichtbar gemacht und geröntgt“, um herauszubekommen, warum Eulen ihren Kopf um bis zu 270° drehen können und im Ergebnis kam heraus, dass die Arterien sich am Kopfansatz vergrössern, „je mehr sie sich verästeln“, eine Hauptschlagader „durch einen Knochenkanal in den Halswirbeln“ geht, die „erst an höherer Stelle in das Knochengerüst“ eintritt und dass sich zwischen der Halsschlagader und der Wirbelarterie „zahlreiche Kanälchen“ befinden, „die einen Blutaustausch selbst dann noch ermöglichen, wenn eine der Arterien blockiert“ werden würde (FALKE 05/2013) oder man findet auch, dass „14 Halswirbel“ dieses ermöglichen und dass „beim Drehen nicht die Blutzufuhr zum Kopf abgeschnürt wird, liegt daran, dass die Halsschlagadlern, die zum Kopf führen, deutlich mehr Raum haben als zum Beispiel beim Menschen“ und dass „zusätzliche Arterien im Hals sowie Ausbuchtungen, die als Blutreservoir dienen, die Notversorgung sichern („Wunder der Tierwelt“ 01/2017). In einer Untersuchungsstudie von „Fabian de Kok-Mercado vom Johns Hopkins Hospital in Balitimore“ an natürlich gestorbenen Virginiauhus, Schnee-Eulen und Streifenkäuzen, denen man Färbemittel injizierte und sie danach in ein Röntgengerät legte, kam heraus, dass sich bei den Eulen am Kopfansatz die Arterien vergrössern „je mehr sie sich verzweigen“, dass „eine der Hauptschlagadern“ „durch einen Knochenkanal in den Halswirbeln“ geht, der einen 10x grösseren Durchmesser wie die Arterie hat, dass sich zwischen Halsschlagadler und Wirbelarterie „zahlreiche Kanälchen, die einen Blutaustausch selbst dann ermöglichen, wenn eine der Arterien blockiert wurde“ (VÖGEL 03/2013). Des Weiteren findet man, dass durch die Untersuchung an den 12 toten Eulen herauskam, dass die Blutgefässe „an manchen Stellen Reservoirs bilden“, die sicher stellen, „dass das Gehirn auch während einer extremen Kopfdrehung durchblutet wird“ (www.sueddeutsche.de: 01.02.2013: „Wie die Eule ihren Kopf verdreht“).

Auf den Fotos verdreht ein Malaienuhu (oder Malaien-Uhu oder Malayen-Uhu oder Pinseluhu oder Sumatra-Uhu) den Kopf (aufgenommen im Zoo Berlin Tiergarten).

Auf den Fotos verdreht ein Jakutischer Uhu den Kopf (aufgenommen auf der Vogelausstellung Ornika).

Auf den nachfolgenden Fotos ist der Kopf nach hinten gedreht
links: Schnee-Eule
(aufgenommen im Tierpark Gotha)
mitte: Nordbüscheleule (oder Temminck-Weissgesichtseule oder Weissgesichtseule oder Büscheleule oder Schwarzbüscheleule) (aufgenommen im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand))
rechts: Brasilzwergkauz (oder Strichelkauz oder Brasilianischer Sperlingskauz oder Südamerikanischer Sperlingskauz oder Brasil-Sperlingskauz) als Glaucidium brasilianum (aufgenommen im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand))

nach oben

Auf den nachfolgenden Fotos schauen ein Rauhfusskauz (links, mitte; aufgenommen im Harzfalkenhof Bad Sachsa) und ein Bartkauz (rechts; aufgenommen im Tiergarten Nürnberg) senkrecht nach oben.

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