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Block 3: Ein Blick in die Artenvielfalt der Greifvögel und Eulen in Bild und Text
Ordnung Habichtartige Greifvögel (kurz Habichtartige), lat. Accipitriformes
Familie: Fischadler, lat. Pandionidae
Gattung: Pandion

01. Fischadler, lat. Pandion haliaetus
02. Unterart: ?,
lat. Pandion haliaetus haliaetus
03. Unterart: ?
, lat. Pandion haliaetus carolinensis
04. Ha
ubenfischadler, lat. Pandion cristatus (früher Pandion haliaetus cristatus)
05.
Weissköpfiger Fischadler, lat. Pandion leucocephalus (alte Bezeichnung?; Synonym?)

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.

01. Fischadler
lat. Pandion haliaetus

Fischadler können bis zu „vor 10 Millionen Jahren“ zurückdokumentiert werden (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder man hat „13 Millionen Jahre alte Fossilien“ von Fischadlern gefunden, die dokumentieren, dass „sich der Fischadler bis heute kaum verändert“ hat (VÖGEL 03/2013). Die Fischadler lebten „vor 9.000 bis 5.000 Jahren“ bereits „im südwestlichen Ostseeraum und möglicherweise auch in der Schweiz“ (FALKE 03/2007).

Die Fischadler sind in fast allen Gebieten mit Süss- oder Salzwasser, in der Küstennähe, auch im Landesinnern an den Flüssen, in Höhen bis zu 3000m verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet findet man allgemein Nordeuropa, Mitteleuropa (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „Nord- und Osteuropa“ (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992) oder Nordeuropa (VÖGEL 03/2015) oder „Nord- und Osteuropa, am Mittelmeer an Küsten“ (Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder Mitteleuropa („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder Nordeuropa, Osteuropa (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Deutschland, „Portugal, Belgien, Tschechien, Österreich”, Schweiz, Italien, Jugoslawien, Griechenland, Rumänien, Türkei, Tunesien (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder „Eurasien bis Australien”, Nordostafrika, Nordamerika (Dierschke: „1000 Vögel“) oder Nord- und Osteuropa, nördliches Mitteleuropa, Schottland (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder Nord- und Südamerika, Eurasien, Afrika, Australien (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder „Europa, Asien, Nordafrika, Hinterindien, Australien, Nordamerika bis zur Golfküste, Mittelamerika, Bahamas“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder „Asien, Australien, Nordamerika und Europa“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Nordamerika, Eurasien, Nordostafrika, Australien (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „Europa, Asien, Afrika, Australasien und Nordamerika“ (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder die ganze Welt (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 1 Afrika (1971); Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“ (1993)) oder weltweit, „brütet auf der Südhalbkugel allerdings nur in Australien“ (Forshaw: „Enzyklopädie der Tierwelt, Band Vögel“ (1991)) oder „Europa, Asien, Nordamerika, Indonesien und das australische Küstengebiet“, lokal in Afrika (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder weltweit („Die grosse Larousse Natur Enzyklopädie“, (2002); „Tiere -grosse Bild-Enzyklopädie mit über 2000 Arten“ (2001); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder „fast weltweit“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“; LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf: Zooschild) oder weltweit, ausgenommen Südamerika (FALKE 02/2016) oder „fast die ganze Erde“ („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder „fast überall auf der Welt“ (Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011)) oder „fast auf der ganzen Welt verbreitet“ (Dossenbach: „Das Lexikon der Tiere“ (1997)) oder auf der ganzen Welt, ausgenommen Südamerika (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder Mittelmeerküsten „und die Mittelmeerinseln von Portugal bis nach Sizilien“, Eurasien (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „nahezu weltweit“, nur nicht in Südamerika (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder alle Kontinente mit Ausnahme der Antarktis („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, (2006); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder alle Kontinente mit Ausnahme von „Südamerika und Afrika südlich der Sahara“ (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) oder „fast alle Erdteile mit Ausnahme Südamerikas“ (Mebs: “Greifvögel Europas” (2012)) oder fast über die ganze Erde mit Ausnahme von Südamerika („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder alle Erdteile mit Ausnahme von Südamerika (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „weltweit, mit Ausnahme von Südamerika“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder „fast auf der ganzen Welt“, nur in Südamerika brüten die Fischadler nicht („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder alle Kontinente „mit Ausnahme von Antarktika und Südamerika (Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder „überall in der Welt“, „mit Ausnahme von Neuseeland und der Antarktis“ („Vögel der Meere, Küsten und Ströme, die Welt der Wilden Tiere“ (1979)) oder „fast weltweit” (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder fast die gesamte Welt mit Ausnahme von Teilen Südamerikas, Neuseelands und der arktischen Regionen („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder fast die ganze Welt mit Ausnahme der Polargebiete, Südamerika, grosse Teile Südasiens, grosse Teile Afrikas, Madagaskar, Neuseeland, Hawaii („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder fast weltweit mit Ausnahme von Südamerika und Teilen Afrikas (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder „Amerika, Eurasien, Afrika, Australien“ („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Fischadler (2017)) oder „brütet in fünf Kontinenten“ (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)).

Genaugenommen findet man als Verbreitungsgebiet zur Unterart Pandion haliaetus haliaetus (Linnaeus, 1758) Europa, Nordafrika, Asien (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Europa, Afrika bis Kapland, Asien, bis Nordindien, bis zum Himalaja, bis auf die Philippinen (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) oder gesamte Westpaläarktis (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, (2006)) oder Palaearktis (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder Eurasien bis Taiwan (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Europa und Asien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Die Fischadler gelten als Zugvögel („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder als Breitfrontenzieher (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder als Langstreckenzieher, die die Gebiete „hoher und mittlerer Breitengrade vollständig” verlassen (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004).

Die Fischadler ziehen in den Monaten ab August („Vögel in Deutschland“: 2012) oder „August bis September“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder „August bis Oktober“ (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012; Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „Mitte August bis weit in den Oktober“ (VÖGEL 03/2013) oder August bis November (VÖGEL 02/2010) oder „im Spätsommer und Herbst” (naturgucker: 25: Juli/August 2016) oder ab/im September (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder „August bis Mitte Oktober“ (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) ins Überwinterungsgebiet. Als Zugweg zum Überwinterungsgebiet verwendet der „Großteil der in Europa brütenden Fischadler“ eine Südwestliche Route und die Fischadler „aus dem Baltikum“ und aus Skandinavien verwenden eine Osteuropäisch-Ostafrikanische Route (voegel-magazin.de: 18.12.2015: „Fischadler auf dem osteuropäisch-ostafrikanischen Zugweg“) oder die Weibchen verlassen den Brutplatz „meist kurz nach oder sogar noch vor dem Ausfliegen der Jungen“ ins Überwinterungsgebiet (Vogelwarte Band 56: Heft 4: Dezember 2018) und die Männchen versorgen die Jungen noch 2 bis 3 Monate, die dann auch ins Überwinterungsgebiet folgen (Vogelwarte Band 56: Heft 4: Dezember 2018).

Als Überwinterungsgebiet findet man allgemein Afrika (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); VÖGEL 03/2015) oder Afrika, südlich der Sahara („Vögel in Deutschland“: 2012; Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978)) oder „südlich der Sahara“, wenige überwintern auch im Mittelmeerraum (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder das tropische Afrika (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „Afrika, nur eine kleine Populationen bleibt an den Küsten des Mittelmeeres und am Roten Meer“ (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) oder Westafrika (Adler Modemärkte GmbH: „10 Jahre Projekt Fischadler“) oder die Tropen Afrikas und Südasiens („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „Afrika vom Senegal bis nach Äthiopien vorwiegend nördlich des Äquators“ (Baker: „Die geheimnisvolle Reise der Tiere“ (1991)) oder den „Süden, um südlich der Sahara, vorzugsweise in Westafrika“ (VÖGEL 03/2013) oder Südamerika, Afrika, Südasien (Dierschke: „1000 Vögel“) oder das „tropische Afrika, gelegentlich auch nur bis in den Mittelmeerraum“ (voegel-magazin.de: 18.12.2015: „Fischadler auf dem osteuropäisch-ostafrikanischen Zugweg“) oder „südlich der Sahara vorwiegend in Ostafrika“ („Ornithologische Jahresberichte des Museum Heineanum 26 (2008)“) oder Afrika, Mittelmeerraum (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Mittelmeergebiet (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder „hauptsächlich in Afrika“, auch im Mittelmeergebiet (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder „im nördlichen tropischen Afrika“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder mit steigender Tendenz in Spanien, Portugal (FALKE 02/2020) oder aufgrund von Ringfunden das tropische Afrika, Nordwest-Afrika, Südwest-Europa (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder „West- und Zentral-Afrika (Senegal, Gambia, Guinea-Bissau, Guinea, Mali, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Nigeria und Chad) sowie in Portugal und Spanien” (Untersuchung mittels GPS-Telemetrie in: Vogelwarte Band 57: Heft 4: Dezember 2019). Des Weiteren findet man, dass „seit einigen Jahren“ auf der Iberischen Halbinsel und in Südwestfrankreich überwintert wird (naturgucker: 25: Juli/August 2016) oder auf dem Indischen Subkontinent ein weit verbreiteter Überwinterer (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)). Es konnte dokumentiert werden (FALKE 07/2009), dass Fischadler sehr ortstreu bezüglich des Überwinterungsgebiets sind.

Genaugenommen findet man zur Unterart Pandion haliaetus haliaetus (Linnaeus, 1758) das Überwinterungsgebiet Afrika, Indien, Sri Lanka, Malaya, Grosse Sunda-Inseln, Philippinen (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Afrika, Indien, Südostasien, bis zu den Sunda-Inseln (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Für eine Untersuchung wurden im Juni 2004 12 Fischadler-Nestlinge in Brandenburg für ein Wiedereinbürgerungsprojekt besendert und nach Südspanien verfrachtet, um den Herbstzug zu dokumentieren, wobei herauskam, dass 3 Jungvögel in Spanien abgeschossen wurden, ein Jungvogel in „25 Tagen über eine Distanz von 6.803km“ wanderte und 3 Jungvögel „erreichten die Überwinterungsgebiete in Westafrika (Senegal, Gambia and Guinea Bissau) innerhalb von 13 - 29 Tagen“, wobei die Zugstrecken mit „3075, 3583 und 3930km“ angegeben werden (Vogelwarte Band 44: Heft 1: Februar 2006).

Für eine Studie wurden von 1995 bis 2011 „25 Fischadler in Mecklenburg-Vorpommern, drei in Brandenburg“ besendert und bis zu 5 Jahre beobachtet (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011). Im Ergebnis kam heraus, dass „die Männchen und Weibchen einzelner Paare“ „in Westafrika weit voneinander entfernt“ überwintern, wobei 2 Männchen in Portugal überwinterten (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011). Im Rahmen dieser Untersuchung wurden Fluggeschwindigkeiten von maximal „90 bzw. 84km/h“ gemessen (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011).

Die Weltarbeitsgruppe Greifvögel markierte von 1995 bis 2011 „in Deutschland brütende Fischadler“ und stellte fest, dass „die Männchen die Brutgebiete stets erst mehrere Wochen nach den Weibchen, die bereits im August in den Süden aufbrachen“ verliessen (FALKE 12/2013). Die Fischadler flogen „überwiegend über Frankreich und Spanien“ ins Überwinterungsgebiet nach West- und Zentralafrika, wobei „ein großer Teil der Fischadler“ das Mittelmeer „jedoch nicht bis zur Meerenge von Gibraltar, sondern“ „vom Kap Gata östlich von Almeria (Andalusien, Spanien) aus zum Kap Viejo (Marokko), eine bisher unbekannte Route“, überquerte (FALKE 12/2013). Es blieben 3 Männchen über den Winter „in Portugal und Spanien“ und in Westafrika wurden viele Fischadler abgeschossen (FALKE 12/2013).

Mittels GPS-Sendern konnte man dokumentieren, dass die Fischadler ins Überwinterungsgebiet „südlich der Sahara, zumeist an Flussmündungen Westafrikas“ im Mittel 5.090km, „wobei Männchen den Winter durchschnittlich 800 Kilometer weiter nördlich als die Weibchen verbrachten“ (naturgucker: 25: Juli/August 2016). Eine Entfernung von „bis zu 5.000km“ ins Überwinterungsgebiet wird ebenso angegeben (Adler Modemärkte GmbH: „10 Jahre Projekt Fischadler“). In Nordost-Deutschland wurden 28 adulte Fischadler von 1995 bis 2011 „mit Satelliten-Sendern markiert“ „und bis zu acht Jahre lang telemetriert“, wobei dann herauskam, dass die Mehrzahl jedes Jahr in das westliche Subsahara-Gebiet „von Senegambia und Guinea-Bissau“, einzelne Fischadler auch „östlich bis bis zum Lagdo-See im nördlichen Kamerun“ zur Überwinterung zogen (Vogelwarte Band 56: Heft 4: Dezember 2018) oder nach „nach Westafrika zogen“ (Tagungsbroschüre zum 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)). Andererseits überwinterten auch 3 Männchen in Iberien (Tagungsbroschüre zum 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018); Vogelwarte Band 56: Heft 4: Dezember 2018). Man findet aber auch, dass für eine Untersuchung 28 Fischadler aus „Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg besendert und teilweise bis zu acht Jahre lang telemetriert“ wurden, wobei herauskam, dass die Weibchen „die Brutgebiete stets mehrere Wochen vor den Männchen (bereits im Juli/August)“ verliessen, dass die Männchen den Nachwuchs bis zum Abzug ins Überwinterungsgebiet allein versortgen, dass ein Fischadlerweibchen die gesamte Strecke von Südfrankreich nach Algerien, 1.582km, in 28 Stunden mit durchschnittlich 56,5km durchflog oder in einem anderen Jahr direkt von Tunesien bis nach Mittelitalien, 1.434km, in 31 Stunden mit durchschnittlich 46,3km/h durchflog, dass der Herbstzug durchschnittlich am 24.08. begann, dass die Zugdauer im Herbstzug durchschnittlich 40 Tage dauerte, dass täglich durchschnittlich im Herbstzug 173,6km geflogen wurden, dass der Frühjahrszug durchschnittlich am 16.03. begann, dass die Zugdauer im Frühjahrszug durchschnittlich 22 Tage dauerte, dass täglich durchschnittlich im Frühjahrszug 235,4km geflogen wurden, „dass Seitenwinde überwiegend kompensiert wurden“ (FALKE 06/2023).

Aufgrund von Auswertungen spanischer und portugiesischer Wissenschaftler „von Langzeitdaten aus Beobachtungen und Beringung“ kam heraus, „dass die Zahl von auf der Iberischen Halbinsel überwinternden Fischadlern aus West- und Nordeuropa seit gut fünfzehn Jahren zunimmt“, dass „gegenwärtig rund 3 % der in Westeuropa brütenden Vögel“ betroffen sind und dass „die meisten Ablesungen“ „von in Deutschland geborenen Fischadlern“ sind (FALKE 02/2020).

Die Jungvögel verbringen in Afrika das zweite Kalenderjahr („Vögel in Deutschland“: 2012).

Die Weibchen fliegen zuerst aus dem Überwinterungsgebiet zurück („Vögel in Deutschland“: 2012) oder beim Rückflug ins Brutgebiet starten Männchen und Weibchen „praktisch gleich“ (Vogelwarte Band 56: Heft 4: Dezember 2018).

Aus dem Überwinterungsgebiet kommen die Fischadler im März (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); „Vögel in Deutschland“: 2012) oder „Ende März“ (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); VÖGEL 03/2013) oder „März bis Mai“ (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder im April (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „April bis Mai“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder „Ende März oder Anfang April“ (naturgucker: 25: Juli/August 2016) oder „Ende März bis Ende April“ (VÖGEL 02/2010) oder März bis April (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) zurück.

In der Literatur findet man allgemein 6 Unterarten („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 5 Unterarten (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder mehrere Rassen (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder 4 Unterarten (VÖGEL 03/2013) oder 4 Unterarten, wobei andererseits wird auf 2 molekularbiologische Studien eingegangen wird, aus denen hervorgeht, dass die Unterarten „auch der Rang eigenständiger Arten zuerkannt werden könnte“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, (2006)).

Für die Unterart Pandion haliaetus carolinensis (Gmelin, 1788) wird das Verbreitungsgebiet Nordamerika („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) oder Nordamerika, von Nordwestalaska, bis Niederkalifornien, bis zur Golfküste der USA (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder nordamerikanisches Festland (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder Kanada, bis Süd-USA (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021). Die Unterart Pandion haliaetus carolinensis gilt als Zugvogel („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)). Zur Unterart Pandion haliaetus carolinensis (Gmelin, 1788) geben Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“ (2009)) an, dass aufgrund durchgeführter DNA-Analysen die Unterart in den Art-Status Pandion carolinensis erhoben werden könnte.

Allgemein findet man zu den amerikanischen Fischadlern das Verbreitungsgebiet „Süd- und Südwest-Alaska“, Süd-Yukon Territory, West-British Columbia (Breiter: „Tier- und Pflanzenführer Westkanada, Alaska“, (2006)) oder Nordamerika, von Alaska bis Kanada, in den pazifischen Nordwestwäldern, den Küsten Kaliforniens und den Rocky Montains (Wheeler, Clark: „A Photographic Guide to North American Raptors“ (1995)). Des Weiteren findet man, dass die noramerikanischen Fischadler in Südamerika („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder Mittel- und Südamerika („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004; Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) überwintern. Andererseits wird auch angegeben, dass „nur wenige” Fischadler „in Florida und in der Karibik” bleiben (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) oder dass der grösste Teil im Süden überwintert, ein Teil aber auch an der Golfküste, im südlichen Florida und in Zentral- und Südkalifornien überwintert (Wheeler, Clark: „A Photographic Guide to North American Raptors“ (1995)).

Für die Unterart Karibischer Fischadler, lat. Pandion haliaetus ridgwayi (J. Maynard, 1887; (Deutscher Name laut FALKE 11/2002: Karibischer Fischadler)) wird das Verbreitungsgebiet Kuba, Honduras, Bahamas (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Kuba, Bahamas, Yucatan-Halbinsel (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder British-Honduras, Bahamas, „an den Küsten von Yucatan“ (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) oder Kuba, Ostbelize, Yucatan, Bahamas (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Ostbelize, Kuba, Bahamas (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben. Der Karibischer Fischadler, lat. Pandion haliaetus ridgwayi, hat eine weisse Brust, auf der Haube weniger Flecken und der Hinteraugenstreif ist „oft nur undeutlich“ (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)). Zur Unterart Karibischer Fischadler, lat. Pandion haliaetus ridgwayi wird angegeben, das man ihr den Artstatus zuerkennen sollte (FALKE 11/2002) oder zur weiteren Aufteilung „von Unterarten zu Arten“ findet man, dass die „wichtigen Unterarten des Fischadlers Pandion haliaetus (carolinensis dann einschliesslich der kleineren karibischen ridgwayi)“ einzusortieren wären (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)). Andererseits haben Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) weiter Pandion haliaetus carolinensis und Pandion haliaetus ridgwayi als Unterarten aufgeführt.

Für die Unterart Haubenfischadler, lat. Pandion haliaetus cristatus (Vieillot, 1816) wird das Verbreitungsgebiet Australien und Tasmanien (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Australien, Tasmanien, Java, Borneo, Celebes, Molukken, Neuguinea, Salomonen, Bismarck-Archipel (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) oder Australien südlich des 20° des Breitengrades und Tasmanien (Weick/Brown : „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Sulawesi bis zu den Salomonen, bis zur australischen Küste (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) angegeben. Die Autoren der Liste aller „offiziellen deutschen Namen der Vögel der Erde“ haben die Unterart Haubenfischadler, lat. Pandion haliaetus cristatus zur eigenständigen Art Haubenfischadler, lat. Pandion cristatus erhoben (Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Für die Unterart Pandion haliaetus melvillensis (Mathews, 1912) wird das Verbreitungsgebiet Australien nördlich des 20° des Breitengrades bis zu den Inseln Sumatra, Philippinen und Salomonen (Weick/Brown : „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Philippinen, „Indonesien ostwärts bis Neukaledonien und Nordaustralien“ (Gensbol/Thiede: Greifvögel“ (2005)) angegeben. Die Unterart Pandion haliaetus melvillensis wird bei Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“ (2009); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht mehr aufgeführt.

Für die Unterart Pandion haliaetus mutuus wird das Verbreitungsgebiet Südchina (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) angegeben. Die Unterart Pandion haliaetus mutuus wird bei Weick/Brown („Die Greifvögel der Welt“ (1980); Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“ (2009); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht mehr aufgeführt.

Für die Unterart Pandion haliaetus microhaliaetus wird das Verbreitungsgebiet Neukaledonien (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) angegeben. Die Unterart Pandion haliaetus microhaliaetus wird bei Weick/Brown („Die Greifvögel der Welt“ (1980); Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“ (2009); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht mehr aufgeführt.

Allgemein findet man zu den australischen Fischadlern das Verbreitungsgebiet „Australien und Tasmanien“ (Baehr: „Tier- und Pflanzenführer Australien“, (2006)) oder Australien, „auf den Inseln von Java bis Neukaledonien“ (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004).

Die menschliche Besiedlung der Kanarischen Inseln (FALKE 06/2014) ist eine der Hauptbedrohungen der Fischadler auf den Inseln. In Grossbritannien wurden die Fischadler um 1900 ausgerottet, weil sie einerseits von den Fischern zu viele Forellen und Lachse (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) erbeuteten. Andererseits kam hinzu, dass in Grossbritannien (Schottland) Eiersammler die Fischadlereier aus den Nestern holten (Coomber: „Vögel; Enzyklopädie der Familien und Unterarten“ (1992)), so dass in Folge keine Jungvögel mehr gross werden konnten. Für den Rückgang der Fischadler in den 60er Jahren in den USA war der Einsatz von DDT als Pestizid (Coomber: „Vögel; Enzyklopädie der Familien und Unterarten“ (1992); Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) verantwortlich. Auch in Schweden sorgten Schwefeldioxid aus der Luft aus „England, Dänemark, der Bundesrepublik, Holland, Frankreich und Schweden“ (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978)), Quecksilber und DDT für einen Rückgang der Fischadler, weil durch die Vergiftungen „über 1000 Seen fischleer“ (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978)) wurden. Im Jahre 1963 waren die Fischadler in der BRD ausgerottet (naturgucker: 25: Juli/August 2016).

Der europäische Bestand der Fischadler wird mit ca. 5.000 Paaren (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)), mit 9.000 Paaren (2002, Mebs: „Greifvögel Europas“), mit 7.600 bis 9.500 Brutpaaren (in der Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit ca. 7.000 Paaren (in Nordeuropa: VÖGEL 2/2010), mit ca. 9.500 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas” (2012)), mit 7.600 bis 9.500 Brutpaaren im Jahr 2009 (europäisch-nordafrikanischer Bestand: Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)), mit 7.600 bis 11.000 Brutpaaren (FALKE 09/2014) angegeben.

Erst im Jahre 1954 brütete das erste Fischadlerpaar wieder in Nordschottland (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005). Den ersten Brutversuch eines Fischadlerpaares im kontinentalen Frankreich (FALKE 06/1998; FALKE 03/2014) wurde 1985 festgestellt. Im Jahr 1997 werden 6 Fischadler-Brutpaare (FALKE 06/1998), 2011 werden 38 Fischadler-Brutpaare (FALKE 03/2014) in Frankreich gezählt.

Der Bestand der Fischadler in England wird einem Paare im Jahr 1955 und 14 Paaren im Jahr 1975 („Rettet die Vögel, wir brauchen sie“ (Heine-Verlag, 1978)) angegeben.

Der Bestand der Fischadler in Deutschland wird mit rund 70 Brutpaaren in den 1970er Jahren („FALKE-Sonderheft Greifvögel 2011“), mit 70 Paaren zum „Anfang der 70er Jahre“ (NABU: „Naturschutz-heute“ (04/2010)); mit etwa 70 Paaren mitte der 1970er Jahre in der DDR in „Brandenburg“ und „Mecklenburg“ (naturgucker: 25: Juli/August 2016), mit über 100 Paaren (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“ (Meister-Verlag)), mit 147 Paaren im Jahr 1988 (laut „Charadrius“, 2010 (Heft 1-2)), mit 200 Fischadlerpaaren („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)), mit 346 Paaren im Jahr 1998 (laut „Charadrius“, 2010 (Heft 1-2)), mit 330 Brutpaaren (Stand 1999: Adler Modemärkte GmbH: „10 Jahre Projekt Fischadler“), mit 400 Paaren (2002, Mebs: „Greifvögel Europas“), mit 552 Revierpaaren (496 Brutpaaren mit 948 Jungvögeln) im Zeitraum 2007-2009 (laut „Charadrius“, 2010 (Heft 1-2)), mit 460 Paaren im Jahr 2004 (Gefiederte Welt 03/2005), mit 470 Brutpaaren (Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“), mit 471 Paaren (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, (2006)), mit 480-490 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2007)), mit 501-502 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2009)), mit 500 Paaren (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); FALKE 09/2014), mit 550 Paaren (FALKE 11/2010; „Vögel in Deutschland 2013“: Bestand 2005-2009; „Vögel in Deutschland 2014“: Bestand 2005-2009; „Vogel und Umwelt“; Bd. 18, Heft 1-3 (2010): Jahr 2009; NABU: „Naturschutz-heute“ (04/2010); FALKE 02/2016; Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014); „Berichte zum Vogelschutz“ (52/2015)), mit 581 Paaren (Mebs: “Greifvögel Europas” (2012)), mit knapp 500 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)), mit 600 Brutpaaren im Jahr 2011 („FALKE-Sonderheft Greifvögel 2011“), mit 700 bis 721 Brutpaaren (LBV-Broschüre: „Der Habicht, Vogel des Jahres 2015“), mit 630 Brutpaaren (Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“); mit 660 Fischadler-Paaren (naturgucker: 25: Juli/August 2016), mit 800 Brutpaaren (VÖGEL 03/2013) angegeben.

Der Bestand in Brandenburg mit 360 bis 365 Brutpaaren nach der ADEBAR-Kartierung 2005-2009 (FALKE 10/2011), mit 340 Fischadlerpaaren (naturgucker: 25: Juli/August 2016), mit „rund 60 % aller Brutpaare“ (FALKE 03/2018) angegeben.

Der Bestand in Mecklenburg-Vorpommern wird mit „mit knapp200“ Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand in Sachsen wird mit bis zu 50 Brutpaaren im Jahr 2017 (Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V: „Grossvogelschutz im Wald“ (April 2018)) angegeben.

Der WWF beteiligte sich an der Wiederherstellung eines Fischadlerhorstes nach einem Sturm im Naturschutzgrossprojekt Mittlere Elbe in Dessau (A. Rentschler; 30.01.2014).

Im Jahre 1992 brüteten die ersten Fischadler auch wieder in Bayern und im Jahre 2008 wurden 4 bayrische Brutpaare gezählt (FALKE 05/2009).

In Niedersachsen werden 15 Fischadler-Paare (Bestand: 2005-2009: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014)) angegeben.

Der Bestand der Fischadler in Spanien betrug 72 bis 97 Paare in den 1950er Jahren und verschwand in den 1980er Jahren aufgrund menschlicher Verfolgung und dem Tourismus (Stubbe/Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 6, 2009).

In einem Projekt zur Wiederansiedlung von Fischadlern in Spanien in Andalusien „in den Provinzen Cadiz und Huelva“ wurden aus Deutschland 12 Fischadler jeweils 2004, 2005, 2006, 2007, aus Finnland 4 Fischadler 2003, 4 Fischadler 2004, 3 Fischadler 2005, 5 Fischadler 2006, 4 Fischadler 2007, aus Schottland 5 Fischadler jeweils 2004, 2005, 2006, 2007 „im Alter von 20 – 35 Tagen aus den Nestern ihrer Eltern entnommen und in das geplante neue Brutgebiet gebracht, wo sie in speziellen Freilassungs-Käfigen gemeinsam in Kleingruppen von drei bis vier Vögeln gehalten werden, bis sie flügge sind“ (Stubbe/Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 6, 2009). Von so den freigelassenen 88 Fischadlern wurde einer abgeschossen und 5 starben an einer Verletzung oder Infektion (Stubbe/Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 6, 2009).

Der Bestand der Fischadler in Finnland wird mit 800 bis 900 Paaren im Jahr 1975 („Rettet die Vögel, wir brauchen sie“ (Heine-Verlag, 1978)), mit gut 1.000 Paaren (Falke 07/1995), mit 1.200 Paaren (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)), mit 1.400 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand der Fischadler in Schweden wird mit 2.000 Paaren im Jahr 1975 („Rettet die Vögel, wir brauchen sie“ (Heine-Verlag, 1978)), mit gut 4.000 Paaren (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)), mit 3.450 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit 3.400 bis 4.100 Paaren (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) angegeben.

Der Bestand der Fischadler in Norwegen wird mit 235 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand der Fischadler in Polen wird mit 70 bis 75 Paaren (FALKE 04/2000) angegeben.

Im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekts für die Westschweiz hat im Jahr 2015 „der Westschweizer Verein für Vogelkunde und Vogelschutz (Société romande pour i'étude et la protection des oiseaux)“ „mit der Verfrachtung von nestjungen Fischadlern aus nördlich gelegenen Brutpopulationen Europas“, seit dem Jahr 2016 auch aus Sachsen-Anhalt „in den Kanton Fribourg begonnen, um sie dort“ „freizulassen und eine Wiederansiedlung als Brutvogel zu erwirken“ (Tagungsbroschüre zum 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)).

Der Bestand der Fischadler in Russland wird mit 2.000 bis 4.000 Paaren (europäisches Russland: Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); europäisches Russland: Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Die Oberseite von Pandion haliaetus haliaetus ist „einfarbig dunkelbraun“ (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder dunkelbraun (Mebs: „Greifvögel Europas” (2012); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“; Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); „Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); "LBV-Kompakt Greifvögel"; Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „nahezu komplett dunkelbraun“ (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder dunkel (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder braun (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); FALKE 09/2014) oder „einfarbig graubraun“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder dunkel graubraun (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder der Rücken ist dunkelbraun (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder der Rücken ist dunkelbraun, „purpurrot“ glänzend („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder die Oberseite ist schwarzbraun (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981; Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder der Rücken und die Oberflügel sind „schwarzbraun“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder die Oberseite ist schwärzlich (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)). Die Deckfedern haben „auf der Flügeloberseite“ helle „Säume“ (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012).

Der Schwanz von Pandion haliaetus haliaetus ist gebändert (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder quergebändert (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).

Die Unterseite von Pandion haliaetus haliaetus ist weiss (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“; Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); „Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); "LBV-Kompakt Greifvögel"; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981; Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002); Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „überwiegend weiss“ (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder reinweiss (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992) oder „blendend weiss“ (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder hell (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder „leuchtend“ weiss (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder schneeweiss (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder „leuchtend“ weiss „kontrastiert“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder weiss, braungefleckt („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)).

Das Brustband von Pandion haliaetus haliaetus ist braun-schwarz (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder ist dunkel („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder ist braun (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder „mit dünnen bräunlichen Streifen gezeichnet“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder fahlbraun, wobei beim Weibchen „mehr Brustzeichnung“ vorhanden hat oder „in der Regel dunkler“ ist (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder beim Weibchen deutlich dunkler ist (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder deutlich beim Weibchen und den Jungvögeln ist (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder beim Weibchen deutlicher ausgeprägt ist (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder beim Weibchen „deutlich“ und beim Männchen fehlt das Brustband entweder oder ist „nur schwach ausgebildet“ ist (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „graubraun …, beim Weibchen ausgeprägter als beim Männchen“ ist (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder bräunlich, wobei es beim Weibchen „ausgedehnter und dunkler“ ist „als beim Männchen“ (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder dunkler beim Weibchen und den Jungvögeln ist und beim Männchen fehlt oder ist weniger ausgebildet ist (FALKE 09/2014).

Der Kopf von Pandion haliaetus haliaetus ist weiss und hat einen markanten schwarzen „Augenstreif“ (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder der Oberkopf ist „weiss“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); "LBV-Kompakt Greifvögel"; Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder der Scheitel ist weisslich (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder auf dem Oberkopf eine „kurze, weissliche Federhaube mit schwarzen Spitzen“ vorhanden (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder die Nackenfedern können zu einem Schopf aufgerichtet werden (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „Kopf und Hals“ sind „weiss mit dunkler Gesichtsmaske“ versehen (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder es ist eine „dunkle Maske“, verlängerte „Federn am Hinterkopf, die gelegentlich die Form eines Schopfes bilden“, vorhanden (FALKE 09/2014) oder der Oberkopf ist weiss, ein schwarzer Strich zieht sich durch das Auge (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder der Kopf ist „weiss mit dunkelbraunen Wangenstreifen“ (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder der Kopf ist „weisslich mit breitem dunklen Augenband“ (Ferguson-Lees / Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder der Kopf ist weiss, das Augenband ist dunkel (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder der Kopf ist fast reinweiss „mit einem breiten schwarzen Augenfleck“ („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder der Kopf ist weiss mit einem breiten dunklen Augenstreif (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder der Kopf weisslich, der Augenstreif dunkel (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder der Kopf weisslich, der Augenstreif deutlich (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder der Kopf ist weiss, der Scheitel „dunkelbraun gesprenkelt“, der Augenstreif ist schwarzbraun (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder der Scheitel ist rahmfarben, die Gesichtsmaske ist dunkel (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder der Kopf ist weiss, der Augenstreif dunkel (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder es ist ein „dunkler Streif vom Auge über die Kopfseiten“ vorhanden (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder es ist „ein breiter dunkler Augenstrich, der bis in den Nacken reicht“ vorhanden („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder es ist eine markante oder „deutlich dunkle Gesichtsmaske“ vorhanden (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder der Kopf ist weiss „mit schwarzer >Augenbinde< und Federschopf“ (Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“) oder hat ein „schwarzbraunes Band“ „von der Schnabelwurzel vor den beiden Augen bis zum Hinterhals“ hin (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder hat an den Kopfseiten jeweils ein „schwarzer Augenstrich“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder hat einen dunklen Augenstreif ("LBV-Kompakt Greifvögel"; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder hat einen dunkelbraunen Seitenstreifen am Kopf („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder hat einen schwarzen Augenstreif, „der sich bis zum Hals zieht“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder hat einen braunen Augenstreif und einen „diffusen Fleck auf dem Scheitel“ (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

Die Augen sind gelb (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder orange (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).

Die Unterseite der Zehen der Fischadler ist „stark angerauht“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder ist mit Dornen versehen (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978); „Vögel der Meere, Küsten und Ströme, die Welt der Wilden Tiere“ (1979)) oder ist rauhgekörnt (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder ist mit stachelartigen Schuppen versehen (Mebs: „Greifvögel Europas” (2002; 2012)) oder ist mit Schuppen bedeckt („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder ist „mit scharfen Schuppen besetzt“ (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012), Seite 67) oder ist mit spitzen Warzen versehen (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder besitzt kleine Haken („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder besitzt kleine Stacheln („Die grosse Larousse Natur Enzyklopädie“, (2002)) oder ist mit mit kleinen, rauen Dornen „an der Zehenunterseite“ versehen (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder ist mit schuppenartigen Fortsetzen ausgestarttet (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder ist rauh und stachlig (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder hat „ein Millimeter lange Dornen oder Häkchen, die sich in die Fischschuppen bohren und so helfen die Beute festzuhalten“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)), um den Fisch festhalten zu können.

Die „innere Zehe“ kann zum besseren zupacken nach hinten gedreht werden (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder die „nach hinten gerichtete Wendezehe“ kann vor- und rückwärts gedreht werden (Dossenbach: „Das Lexikon der Tiere“ (1997)) oder „die äussere Zehe kann „nach hinten” gedreht werden („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder Aussenzehe kann „den beiden Innenzehen“ entgegengestellt werden, um so „ein sicheres Zupacken der schlüpfrigen Beute, die vorwiegend aus Fischen und Seeschlangen besteht“ zu ermöglichen (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder die „Aussenzehe kann zum greifen nach hinten gewendet werden“ (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder „die äussere dritte Zehe“ kann „nach hinten gedreht werden“, „um einen Fisch besser zu ergreifen und zu halten“ (naturgucker: 25: Juli/August 2016) oder die „Aussenzehen der Fänge können nach hinten gewendet werden, sodass zwei Zehen nach vorn und zwei nach hinten stehen“ (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder „die äusseren Vorderzehen können nach hinten gelegt werden, so dass der Fischadler seine Beute von jeder Seite mit zwei Zehen greift“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder die „äussere Vorderkralle lässt sich … nach hinten drehen“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder „die äusserste Zehe kann … von hinten nach vorne gedreht werden“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder „die vierte Zehe ist weit nach hinten gewendet“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder „eine seiner drei Vorderzehen“ kann nach hinten gewendet werden „und zappelnde Fische auf diese Weise besser festhalten“ (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012), Seite 67).

Das „Gefieder ist mit einem speziellen Ölfilm ausgestattet, damit sich die Federn nicht mit Wasser vollsaugen“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder das zur „Imprägnierung des Gefieders“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder zur „Wasserdichtheit des Gefieders“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) erforderliche Fett bekommen die Fischadler durch die stark entwickelte Bürzeldrüse („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder aussergewöhnlich grosse Bürzeldrüse („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder die sehr grosse Bürzeldrüse („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 1 Afrika (1971)).

Die Grösse beträgt 50 bis 58 cm (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011)) oder 50 bis 66cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder 50 bis 60cm („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993); „Vögel der Meere, Küsten und Ströme, die Welt der Wilden Tiere“ (1979)) oder 51 bis 58cm (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder 51 bis 58cm (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder 52 bis 60cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder 53 bis 62cm (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) oder 53 bis 63cm (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder 53 bis 65cm (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder 50cm („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder 55cm („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder 56cm (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder 55 bis 58cm (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“, Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); Dierschke: „1000 Vögel“; Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder 58cm (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder 52 bis 60cm (Haas, Schürenberg: „Ökologie der Vögel“, Bd. 26 (2008)) oder 52 bis 62cm (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 55 bis 60cm (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“ (2005), Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“; Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder 55 bis 61cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 50 bis 65cm (FALKE 02/2016) oder 55 bis 65cm („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder 56 bis 64cm (Coomber: „Vögel; Enzyklopädie der Familien und Unterarten“ (1992)) oder 60cm (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012; "LBV-Kompakt Greifvögel"; Adler Modemärkte GmbH: „10 Jahre Projekt Fischadler“; LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf: Zooschild; Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“; Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)) oder „60 bis 65cm“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); „Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder 65cm („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Fischadler (2017)) oder 52cm bis 66cm („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder 53 bis 66cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 60 bis 66cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 61cm (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder 67cm („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)) oder „60 bis 70cm“ ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981)).

Fischadler suchen in einer Entfernung von 10 bis 30m Höhe (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder „15 oder 30“m Höhe („Vögel der Meere, Küsten und Ströme, die Welt der Wilden Tiere“ (1979)) oder 20 bis 30m Höhe (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005; Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder „5-30m“ Höhe (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“) oder von bis zu 30m Höhe (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; „Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999)) oder „10 bis 40m Höhe“ (Dierschke: „1000 Vögel“; Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder 40m Höhe (Dröscher: „Sonderberichte aus der Tierwelt“ (1992)) oder 10 bis 50m Höhe (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962); „Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); „1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“) oder 30 bis 50m Höhe (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder 15 bis 60m Höhe (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) oder „bis zu 60m“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder bis zu 50m über dem See („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 70m (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder in „grosser Höhe” (Dossenbach: „Das Lexikon der Tiere“ (1997)) nach ihrer Beute. Die Fischadler fliegen dabei „mit bis zu 80km/h“ über die Wasseroberfläche („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)).

Zur Beute zählt „fast ausschliesslich Fisch“ (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder zählen „fast ausschlisslich Fische” (naturgucker: 25: Juli/August 2016) oder die Ernährung besteht „ausschliesslich von Fischen“ („Grosser Atlas des Tierlebens“ (1993)) oder die Beute besteht „ausschliesslich von Fischen“ („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“).

Die Fischadler rütteln „schwerfällig über dem Wasser“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder fliegen im Rüttelflug („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“) oder fliegen im Rüttelflug und im Kreisflug (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012), Seite 53) in der Luft kurz und sobald sie einen Fisch entdeckt haben, stürzen die Fischadler „mit angewinkelten Flügeln und vorgestreckten Fängen“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“; „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder stürzen „mit dem Kopf voran mit angelegten Schwingen mehr oder weniger steil auf die Wasseroberfläche zu“, wobei kurz vor dem Eintauchen die Fänge nach vorn gerissen werden und „unter einem lauten Klatschen in dem aufgespritzten Nass“ häufig verschwinden (VÖGEL 03/2013) oder stützen „steil herabstossend mit dem Kopf voran“ mit nach vorn geschlagenen Füssen (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder in „spektakulären“ Sturzflügen (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „im Sturzflug oder von einem Baum aus“ („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 37. Auflage) oder stürzen „mit vorgestreckten Fängen ins Wasser“ (Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“ (1993)) oder stürzen „mit ausgestreckten Füssen ins Wasser“ (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder stossen „mit vorangestreckten Füssen herab“ auf die Beute zu (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012), Seite 53) oder stürzen „mit ausgestreckten Füssen ins Wasser“ (Wember: "Die Namen der Vögel Europas" (2005)) oder im Sturzflug (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder im Sturzflug mit halbangelegten Flügeln, wobei kurz vor der Wasseroberfläche die Füsse weit nach vorn gerissen werden (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder stürzen „mit angewinkelten Flügeln und vorangestreckten Fängen in einem Winkel von 45 bis 90 Grad ins Wasser” („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“) oder stürzen „mit halb angelegten Flügeln herab und strecken vor dem Erreichen der Wasseroberfläche „die Fänge weit vor“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) auf den Fisch zu. Die Fischadler tauchen „mit den Beinen ins Wasser“ (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder die Fischadler tauchen „manchmal vollständig unter“ die Wasseroberfläche (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) oder die Fischadler tauchen kurz völlig in Wasser (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder die Fischadler tauchen „meist ins Wasser ein” („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder tauchen komplett unter (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004; „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder verschwinden „oft völlig“ im Wasser (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder verschwinden mitunter vollständig im Wasser (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder tauchen „tief ins Wasser“ ein („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 37. Auflage) oder tauchen zur Beute „bis zu einem Meter“ ins Wasser (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder tauchen „bis zu einer Wassertiefe von etwa einem Meter“ ins Wasser (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) und ergreifen den Fisch („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“). Die Fischadler können noch im Sturzflug die Flugbahn, wenn der Fisch die Position verändert, korrigieren oder abbrechen (VÖGEL 03/2013).

Die Fischadler schliessen „die Nickhaut spätestens 15 Zentimeter vor dem Eintauchen“ (VÖGEL 04/2017). „Spezielle Ventile in den Nasenlöchern“ verhindern dabei „das Eindringen von Wasser“ (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) oder beim Eintauchen ins Wasser verschliessen „winzige Häutchen“ die Nasenlöcher („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)).

Die Fischadler greifen die Beute „mit den Krallen durch die Wasseroberfläche“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „blitzschnell aus dem Wasser“ („Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)), denn anschliessend wird der Fischadler „durch den Schwung des Sturzes wieder an die Wasseroberfläche getrieben, wobei“ der Schwanz dabei als Höhenruder benutzt wird („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)). Nachdem wiederauftauchen liegt der Fischadler „mit ausgebreiteten Schwingen“ „auf dem Wasser, um sich sofort mit ausgebreiteten Flügelschlägen aus dem“ Wasser herauszuarbeiten (VÖGEL 03/2013) oder nach dem auftauchen stösst sich der Fischadler „mit einigen Flügelschlägen vom Wasser ab” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Sobald der Fischadler sich einige Meter in die Luft erhoben hat, wird „das anhaftende Wasser durch schnelle Drehbewegungen um seine Längsachse aus dem Gefieder“ herausgeschüttelt (VÖGEL 03/2013) oder sobald der Fischadler 2 bis 3m mit der Beute aus dem Wasser wieder aufgestiegen ist, „schüttelt er mitten im Flug kräftig das Gefieder, so dass alle anhaftenden Wassertropfen wegspritzen“ (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder der Fischadler „schüttelt nach dem Auffliegen das Wasser aus dem Gefieder“ (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder sobald sich der Fischadler mit der Beute wieder in die Luft erhoben hat, schüttelt der Fischadler das Gefieder in der Luft und fliegt davon („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962); „1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“).

Die Beute, der Fisch, wird mit dem „Kopf voran“ getragen („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993); Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011)) bzw. „mit dem Kopf nach vorne” getragen (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt" (2004); Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“, 1993) bzw. „mit dem Kopf voran zu seinem Fressplatz“ (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)), „um den Luftwiderstand zu verringern“ (Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“, 1993). Sofern der Fisch nicht mit dem Kopf nach vorn zeigt, wird der Fisch im Flug gedreht (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)).

Die Fischadler stürzen „mit bis zu 70“ km/h mit dem Kopf nach vorn gestreckt „in die Fluten“ und verschwinden oft darin, wobei im Vergleich dazu einem Autofahrer „nicht einmal ein Sicherheitsgurt das Leben retten“ würde (Dröscher: „Sonderberichte aus der Tierwelt“ (1992)) oder stützen mit einer gleichbleibend hohen „Geschwindigkeit von 25m/s (90km/h)“ dem Fisch zu und rammen den Fisch (Glaeser, Paulus, Nachtigall: „Die Evolution des Fliegens“ (2017)). Der Sturzwinkel beträgt 45° bis 90° (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)).

Man findet auch, dass zu grosse Fische wieder fallen gelassen werden, die nicht in der Luft transportiert werden können (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder dass zu grosse Fische, die nicht gehoben werden können, wieder losgelassen werden, um vom Fisch nicht in die Tiefe gerissen zu werden (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005; „Das Leben an Bächen und Seen“, (2006)), was „bisweilen” auch vorkommt (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“; Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)). Es wurden 3 bis 3,5kg schwere Fische, auch ein 9kg schwerer Hecht, gefangen, „in dessen Rücken die Fänge eines Fischadlers eingewachsen waren” (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)). Andererseits sollen Berichte über Fischadler, die von grossen Fischen (Karpfen oder Hechte) in die Tiefe gerissen wurden, „frei erfunden oder falsch interpretiert” worden sein (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „entpuppten sich übrigens als Angler- und Jägerlatein“ (naturgucker: 25: Juli/August 2016) oder das Erbeuten und Abtransportieren von 2kg schweren Fisch gilt als Anglerlatein (VÖGEL 03/2013). Aber dann findet man wieder, dass 8 Beobachter „an einem See Mittelnorwegens beobachtet“ haben, dass ein Fischadler mit einem erbeuteten Fisch erfolglos „versuchte aus dem Wasser zu starten“ und „nach einem etwa dreiminütigen Kampf“ ist der Fischadler „im See versunken“, wobei dann „trotz Nachsuche“ „weder der Fischadler noch der attackierte Fisch“ wiedergefunden wurden (FALKE 12/2020).

Die Erfolgsquote wird mit 60 bis 70 % (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) oder mit 90% ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (Aal-Bär), 1981) oder mit 20% (Lieckfeld, Straass: „Mythos Vogel“ (2002)) oder mit 6 von 10 Versuchen bei langsamen Fischen, wie Karpfen, bzw. 4 von 10 Versuchen bei schnellen Fischen, wie Forellen erfolgreich (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) angegeben.

Die erbeuteten Fische selbst wiegen ca. 200g bis 300g (VÖGEL 03/2013) oder durchschnittlich etwa 300g (Mebs: “Greifvögel Europas”, Aufl. 2002; Aufl. 2012) oder bis zu 300g (Adler Modemärkte GmbH: „10 Jahre Projekt Fischadler“; Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder 200 bis 250g („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Fischadler (2017)) oder „150 bis über 359g“ (FALKE 09/2014) oder meist nicht mehr als 500g (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder vorwiegend 150 bis 300g, auch bis zu 1,2kg (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder bis 2kg („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Readers Digest: „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); WWF-Österreich: „Artenreiches Österreich: Buch der Arten“; Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)). Gensbol/Thiede bringen in ihrem Buch („Greifvögel“, 2005) die Ergebnisse einer Untersuchung von 251 gefangenen Fischen (75%: bis 200g, 17%: bis 500g, 7%: rund 500g und 1% oder 4 Fische von 700g, 1.000g (2x) und 1.500g). Mebs/Schmitt („Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) geben eine Untersuchung an, bei der 500 Fische untersucht wurden und im Ergebnis herauskam, dass das Durchschnittsgewicht 200g betrug (nur wenige Fische wogen über 500g) und die Länge der Fische zwischen 7 bis 57 cm betrug. In FALKE (09/2014) findet man als durchschnittliches Fischgewicht 150g bis 350g.

Der Fischadler benötigt täglich 300g bis 500g Fisch (Stern, Thielcke, Vester: "Rettet die Vögel", 1978) oder 400g bis 500g Fisch (VÖGEL 03/2013) oder „auf dem Zug“ 500g Fisch (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder 300 bis 800g (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006). Jungvögel bekommen täglich 800g bis 830g Fisch zum heranwachsen angeboten (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005). Eine Fischadlerfamilie mit drei jungen Fischadlern frisst im Zeitraum März bis September 4 Zentner Fische, was umgerechnet im Durchschnitt ein Fisch pro Tag bedeutet (Nicolai: „Vogelleben“, 1973).

In einer Untersuchung von 416 Beutefischresten von fünf Fischadlerhorsten (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) stellte man 153 Hechte, 77 Plötze, 48 Brachsen, 44 Barsche, 16 Güster, 12 Karauschen, 3 Dorsche, 3 Rotfedern, 3 Aalande, 2 Hasel, 2 Kaulbarsche, 2 Gründlinge, einen Aal, einen Zander, einen Karpfen, einen Zope, einen Zährte und weitere nicht näher oder unbestimmbare Fische fest.

Andere Nahrung (kleine Säugetiere (Mäuse, Kaninchen), Vögel (Wildtauben, Blesshühner), Reptilien, Amphibien (Frösche)) werden, wenn kein Fischfang möglich ist, wie bei Regen, trüben Wasser, Nebel und Eis (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005; Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); „Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962); naturgucker: 25: Juli/August 2016), erbeutet.

Fischadler bilden „kaum“ Gewölle („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)).

Fischadler trinken nur „sehr selten“, da die Beute die Fischadler „mit der notwendigen Flüssigkeit“ versorgt („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Fischadler (2017)).

Die Balzflüge der Fischadler-Männchen zur Reviermarkierung und Weibchenanlockung (FALKE 09/2014) beginnen im Zeitraum „März/April“ (FALKE 09/2014). Das Männchen (FALKE 09/2014) steigt mit jammernden Rufen mehrere Hundert Meter in die Höhe und schliesst mit gefächerten Schwanz wieder nach unten, um dass Ganze zu wiederholen. Auch ein Rütteln im Flug wurde beim Balzflug (FALKE 09/2014) beobachtet. Die männlichen Fischadler führen ihre Balzflüge laut Beobachtungen mit einem Fisch (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) in einem der Läufe durch. Die Balzflüge des Männchens beinhalten Steigflüge in Höhen bis zu 300m (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005; Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“). Das Männchen gibt leise Pjieb-Laute (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) vor der Begattung von sich. Das Männchen begattet das Weibchen zwischen 150 bis 288 Mal, durchschnittlich 160 Mal je Brutversuch (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006, Seiten 64 und 117). Die Begattungsdauer wird mit 12 Sekunden (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) bzw. „zehn bis zwanzig Sekunden“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) angegeben. Es wurden 3 Begattungen in einer Stunde (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) beobachtet.

Das Nest befindet sich auf alten Bäumen, auf Felsen oder dem Boden (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder auf Bäumen und Felsen Hume: „Vögel in Europa“, (2013) oder auch auf Gittermasten (Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011); Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978)) oder zu 93% in Pommern und Ostpreussen auf Bäumen (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder zu „ungefähr 70%“ auf künstlichen Nistplattformen (FALKE 09/2014) oder zu 87% auf Masten in Mecklenburg-Vorpommern (naturgucker: 25: Juli/August 2016). Mittlerweile nisten der Fischadler auch in landwirtschaftlich genutzten Gebieten (FALKE 04/2009). Brutkolonien von bis zu 300 Paaren gab es in den 60er Jahren auf den Gardiner`s Island bei New York (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Coomber: „Vögel; Enzyklopädie der Familien und Unterarten“ (1992)).

In einer von 2002 bis 2009 durchgeführten Studie zum gewähltem Nistplatz „brandenburgischen Fischadler“ „innerhalb oder ausserhalb von Natur- oder Nationalparks“ kam heraus, dass „immer mehr Fischadler“ in Kunsthorsten brüteten, „die Produktivität von Bruten in Kunsthorsten“ „beständiger und grösser“ war „als die in Naturhorsten“ und dass die Bruten „an Standorten mit Schutzstatus als Biosphärenreservat, Natur- oder Nationalpark gegenüber solchen Paaren, die an nicht geschützten Orten nisteten“ aufgrund der Störungsempfindlichkeit erfolgreicher waren (FALKE 03/2018).

Das Weibchen legt im Abstand von 2 Tagen (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012; Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder im Abstand von ein bis drei Tagen (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder im Abstand vom „1-7 Tagen“ (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) die Eier.

Gelegt werden „meist drei Eier“ (Dierschke: „1000 Vögel“; Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978)) oder „fast immer drei auf weissem Grund intensiv rötlich braun gefleckte Eier“ (FALKE 09/2014) oder 2 bis 3 Eier (Hume: „Vögel in Europa“ (2013); Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „2-3 weissliche, rötlich gefleckte Eier“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“) oder 2 „weissliche, rötlich gefleckte Eier” (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder 2 bis 3 braune Eier („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Fischadler (2017)) oder 2 bis 3 „cremefarben bräunlich“ gesprenkelte Eier (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 2 bis 3 „kräftig braun gefleckte weisse Eier“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder 3 Eier (Adler Modemärkte GmbH: „10 Jahre Projekt Fischadler“) oder „meist 3 weisse, bräunlich gefleckte Eier“ (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder 3, seltener 4 Eier („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 2 bis 3, ausnahmsweise 4 „auf cremeweissen Grund verschieden stark rötlich-braun“ gesprenkelte Eier (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „2-3 (4) Eier“ (Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder „3 (1-4)“ Eier (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „meist 3, selten nur 2 oder 4“ weissen Eier, „die prachtvoll dunkelrotbraun und aschgrau gefleckt sind“ (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder 1 bis 4 Eier (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012), Seite 71) oder 2 bis 4 Eier (Baehr: „Tier- und Pflanzenführer Australien“, (2006); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „2-4, in der Regel“ „drei cremeweissen, rotgesprenkelten“ Eier (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder „2 bis 4 cremeweiss und rot gefleckten“ Eier (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder 2 bis 4, meist 3 Eier („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder 2 bis 3, selten 4 Eier (Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“) oder 2 bis 4 weisse „braun und grau“ gefleckte Eier (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 2 bis 4 gelblich weisse, grau und braun gefleckte Eier (FALKE 02/2016) oder „meist 3 weisse, stark rotbraun gefleckte Eier“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „drei weissliche, grob braun gefleckte Eier“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder 3 weisse „mit rotbraunen und grauen Flecken“ versehenen Eier (Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011)).

Als Brutzeitraum wird (ab) April (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“; Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002); Adler Modemärkte GmbH: „10 Jahre Projekt Fischadler“) oder „Mitte April“ (FALKE 09/2014; Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder „Ende April“ (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder „Anfang-Mitte April“ (Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“) oder ab der zweiten Aprilhälfte (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „Anfang April bis Anfang Mai“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „April bis Mai“ („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder ab Anfang Mai (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder „April bis Juni in Europa“ (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder „April bis Juli“ (Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011); Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder ab „Mitte März“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder am Roten Meer im Dezember, in Deutschland „Mitte April, in Nordeuropa Ende April/Anfang Mai“, im Mittelmeerraum „Mitte März“ (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) angegeben. Für das Gebiet am Roten Meer findet man auch die Monate „Spätnovember oder Dezember“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)).

Die Eier werden „meist“ oder „die meiste Zeit“ vom Weibchen (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder „weitgehend alleine“ vom Weibchen (FALKE 09/2014) oder „hauptsächlich“ vom Weibchen (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder „gewöhnlich“ vom Weibchen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „abwechselnd“ von beiden Altvögel (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder von beiden Altvögeln (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder von beiden Altvögeln, wobei „das Weibchen den weitaus grössten Teil der Brut übernimmt“ (Coomber: „Vögel; Enzyklopädie der Familien und Unterarten“ (1992)) ausgebrütet.

Als Brutzeitraum findet man 33 bis 40 Tage (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder 35 Tage („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); „Vögel der Meere, Küsten und Ströme, die Welt der Wilden Tiere“ (1979); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder 36 Tage (FALKE 02/2016) oder 37 Tage (Coomber: „Vögel; Enzyklopädie der Familien und Unterarten“ (1992); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“) oder „37 bis 38“ Tage (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000) oder „35 bis 38“ Tage ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981); „Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder 34 bis 40 Tage („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Fischadler (2017)) oder 34 bis 41 Tage (FALKE 09/2014) oder 30 bis 41 Tage (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 37 bis 41 Tage (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005; Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder 38 bis 41 Tage (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“; Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder 35 bis 43 Tage (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) oder 40 bis 45 Tage (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012), Seite 72) oder 38 Tage (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012; Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Adler Modemärkte GmbH: „10 Jahre Projekt Fischadler“) oder 5 Wochen („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) ausgebrütet. Es wird angegeben, dass „meist“ ein Ei nicht fertig ausgebrütet wird, „so dass nur ein oder zwei Nestlinge zu versorgen sind“ (Baehr: „Tier- und Pflanzenführer Australien“, (2006)).

Das Männchen versorgt während des Brütens das Weibchen mit Nahrung (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012). Das Weibchen füttert den oder die Jungvögel mit Fischstücken (Burton: „Das Leben der Vögel“ (1985); „Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993); Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978)). Der Jungvogel nimmt dem Weibchen dabei die Fischstücke vom Schnabel ab (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978)).

Die Nestlingsdauer beträgt oder zum flügge werden, benötigen die Jungvögel 40 bis 54 Tage (Deutsche Wildtierstiftung: „Der letzte Schrei! Schutzprogramm für den Schreiadler in Deutschland“) oder 44 bis 59 Tage (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder 54 bis 60 Tage (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012) oder 50 bis 55 Tage (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder 55 Tage (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); FALKE 02/2016) oder 51-59 Tage („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder 52 Tage (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder „ungefähr 53“ Tage (Coomber: „Vögel; Enzyklopädie der Familien und Unterarten“ (1992)) oder 45 bis 60 Tage ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981) oder 50 bis 60 Tage (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Stern, Thielcke, Vester, Schreiber: „Rettet die Vögel“ (1978); „De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Fischadler (2017)) oder 50 bis 54 Tage (FALKE 09/2014) oder „50-54, selten bis 60“ Tage (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder etwa 60 Tage („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 7 bis 8 Wochen (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“; „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder etwa 8 Wochen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder 8 bis 9 Wochen („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder „zwei“ Monate („Vögel der Meere, Küsten und Ströme, die Welt der Wilden Tiere“ (1979)) oder „etwa 60 bis 70“ Tage (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder 8 bis 10 Wochen (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder 10 Wochen („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)). Es werden „in Schnitt kaum mehr als 2 Junge flügge“ (Adler Modemärkte GmbH: „10 Jahre Projekt Fischadler“).

Die Altvögel betreuen danach die Jungvögel noch weitere 2 Monate (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder noch weitere bis zu 8 Wochen (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder sind im Familienband bis zu 2 Monaten unterwegs (FALKE 09/2014).

Für eine Untersuchung des Raumverhaltens wurden „von 1995 bis 2011 27 Altvögel markiert, davon ab 2006 17 Individuen mit Sendern mit GPS-Lokalisation, die durch die Genauigkeit der Ortungen eine präzisere Untersuchung ermöglichten als ältere Sender”, wobei herauskam, dass die Männchen während der Brutzeit „erwartungsgemäss deutlich grössere Streifgebiete als Weibchen” hatten und dass „die Weibchen die Horstplätze” bis zu 2 Monate „ früher als die Männchen” verlassen und bereits abziehen, „wenn die Jungen gerade ausfliegen” (Vogelwarte Band 57: Heft 4: Dezember 2019).

Geschlechtsreif werden die Fischadler in „zwei bis drei Jahren“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); „Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder in 3 Jahren (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962); Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); FALKE 02/2016) oder in „3 bis 4 Jahren“ (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012; Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) oder mit 4 bis 5 Jahren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder mit 3 bis 5 Jahren (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005; Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)). Die Jungvögel bleiben „bis zur Geschlechtsreife meistens in Afrika“ (VÖGEL 03/2013). Bis dahin überlebt meist nur ein Drittel aller Jungvögel (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004).

Die Fischadler mausern das Grossgefieder verteilt „auf das Jahr“, wobei die Mauser zu den „Zugzeiten unterbrochen“ wird (Bergmann: „Vogelfedern an Flüssen und Seen“ (2012)).

Männchen und Weibchen haben eine „lebenslange Gattentreue“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder bleiben „auf Lebenszeit miteinander“ verbunden (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)).

Ein Höchstalter von 10 Jahren (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder „15 Jahre und länger“ („Die faszinierende Welt der Tiere“ (1993)) oder „15-20” Jahren (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004) oder 21 Jahren („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder 24 Jahren („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Fischadler (2017)) oder 26 Jahren (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder 30 Jahren (LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf: Zooschild ; Hume: „Vögel in Europa“, (2013); FALKE 02/2016) oder 32 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas”; 2012; Bezzel: „Deutschlands Vögel“ (2011); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) wird angegeben.

2. Unterart:
lat. Pandion haliaetus haliaetus

Genaugenommen findet man als Verbreitungsgebiet zur Unterart Pandion haliaetus haliaetus (Linnaeus, 1758) Europa, Nordafrika, Asien (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Europa, Afrika bis Kapland, Asien, bis Nordindien, bis zum Himalaja, bis auf die Philippinen (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) oder gesamte Westpaläarktis (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, (2006)) oder Palaearktis (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder Eurasien bis Taiwan (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Europa und Asien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen findet man zur Unterart Pandion haliaetus haliaetus (Linnaeus, 1758) das Überwinterungsgebiet Afrika, Indien, Sri Lanka, Malaya, Grosse Sunda-Inseln, Philippinen (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Afrika, Indien, Südostasien, bis zu den Sunda-Inseln (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Mit freundlicher Genehmigung von Uwe Walz, www.walz-naturfoto.de wurden die Fotos des Fischadlers verwendet. Die Fotos wurden in Schweden aufgenommen.

Das linke Foto wurde im Wildpark Bad Mergentheim und das rechte Foto wurde im Naturkundemuseum Coburg gemacht.

Die nachfolgenden Fotos (Pflegefall in einer geschlossenen Voliere mit „Sichtlöchern“) wurden in der LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf gemacht.

greiffischadler17FischadlerLBVRegenstauf

3. Unterart:
lat. Pandion haliaetus carolinensis

Für die Unterart Pandion haliaetus carolinensis (Gmelin, 1788) wird das Verbreitungsgebiet Nordamerika („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) oder Nordamerika, von Nordwestalaska, bis Niederkalifornien, bis zur Golfküste der USA (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder nordamerikanisches Festland (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder Kanada, bis Süd-USA (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Die Unterart Pandion haliaetus carolinensis gilt als Zugvogel („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)).

Zur Unterart Pandion haliaetus carolinensis (Gmelin, 1788) geben Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“ (2009)) an, dass aufgrund durchgeführter DNA-Analysen die Unterart in den Art-Status Pandion carolinensis erhoben werden könnte.

Die Unterart Pandion haliaetus carolinensis hat genaugenommen „ein helleres Brustband und einen dunkleren Scheitel“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder hat „kein braunes Brustband, nur wenige Flecken, Haube weiss, kleiner“ (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)).

Zu den amerikanischen Fischadlern (ohne Aufführung der Unterart) findet man allgemein, dass die Oberseite und das Kropfband „dunkel“ und die Unterseite „weiss“ ist (Breiter: „Tier- und Pflanzenführer Westkanada, Alaska“, (2006)).

Zu den amerikanischen Fischadlern (ohne Aufführung der Unterart) findet man allgemein die Grösse von 51 bis 62cm (Wheeler, Clark: „A Photographic Guide to North American Raptors“ (1995) oder 56 bis 64cm (Dunn, Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) oder 56cm (Breiter: „Tier- und Pflanzenführer Westkanada, Alaska“, (2006)).

Um die Fischadlerpopulation in den USA vor Nesträubern, wie Waschbären zu schützen, wurden „künstliche Horstplattformen auf Metallmasten“ errichtet und Blechmanschetten an Horstbäumen angebracht, so dass „die durchschnittliche Anzahl von Brutpaaren“ in den „Gebieten mit künstlichen Nisthilfen um 40 bis 100% grösser“ ist, als in anderen Gebieten „mit natürlichen Brutplätzen“ (Deutscher Falkenorden (1987)).

Bei den Fischadlern liegt die Sterblichkeitsrate bei den Altvögeln zwischen „10 bis 15% pro Jahr“ in den USA (Deutscher Falkenorden (1987)).

Für Nordamerika wird ein Höchstalter von 32 Jahren (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) angegeben.

Mit freundlicher Genehmigung von Herbert Henderkes, www.taxidermy-natureart.de , wurden die Fotos verwendet. Die Fotos wurden in Florida aufgenommen und zeigen links Altvögel (unten Männchen mit reinweisser Brust; oben Weibchen mit braunen Längsstreifen auf der Brust) und rechts Jungvögel.

Mit freundlicher Genehmigung von Dieter Kloessing, www.dieter-kloessing.de , wurde das Foto verwendet. Das Foto wurde in Costa Rica aufgenommen.

04. Haubenfischadler
lat. Pandion cristatus (früher Pandion haliaetus cristatus)

Die Autoren der Liste aller „offiziellen deutschen Namen der Vögel der Erde“ haben die Unterart Haubenfischadler, lat. Pandion haliaetus cristatus zur eigenständigen Art Haubenfischadler, lat. Pandion cristatus erhoben (Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Für die Haubenfischadler wird das Verbreitungsgebiet Australien und Tasmanien (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Australien, Tasmanien, Java, Borneo, Celebes, Molukken, Neuguinea, Salomonen, Bismarck-Archipel (Moll: „Die Fischadler“, 2004 (1962)) oder Australien südlich des 20° des Breitengrades und Tasmanien (Weick/Brown : „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Sulawesi bis zu den Salomonen, bis zur australischen Küste (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) angegeben.

Zu den australischen Fischadlern (ohne Aufführung der Unterart) findet man allgemein das Verbreitungsgebiet „Australien und Tasmanien“ (Baehr: „Tier- und Pflanzenführer Australien“, (2006)) oder Australien, „auf den Inseln von Java bis Neukaledonien“ (Perrins: "Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt", 2004).

Zu den australischen Fischadlern (ohne Aufführung der Unterart) findet man allgemein, dass sich hinter dem Auge ein helleres Band“ und sich „nur wenige Flecken auf der Haube“ befinden (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder der Kopf weiss ist und durch einen dunklen Seitenstreifen gekennzeichnet ist, die Oberseite bräunlich und die Unterseite weiss ist (Baehr: „Tier- und Pflanzenführer Australien“, (2006)) oder allgemein das Gefieder „weiss und dunkelbraun“ ist (Fehling: „Australien; Natur-Reiseführer“, (2003)).

Zu den australischen Fischadlern (ohne Aufführung der Unterart) findet man allgemein die Grösse von 50 bis 65cm (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)) oder 50 bis 63cm (Fehling: „Australien; Natur-Reiseführer“, (2003)) oder 60cm (Baehr: „Tier- und Pflanzenführer Australien“, (2006).

Mit freundlicher Genehmigung von Jonas Heiniger, www.snapshot.ch , konnte dieses Foto verwendet werden. Das Foto wurde auf Rottnest Island, Westaustralien, aufgenommen.

05. Weissköpfiger Fischadler
lat. Pandion leucocephalus (alte Bezeichnung?; Synonym?)

Als Verbreitungsgebiet wird Australien angegeben (Hinweisschild des Naturkundemuseum Bamberg).

Zum Weissköpfigen Fischadler, lat. Pandion leucocephalus findet man keinerlei Angaben (Art?; Unterart?; Synonym?) bei Moll („Die Fischadler“, 2004 (1962)); Weick/Brown („Die Greifvögel der Welt“ (1980); Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“ (2009); Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Das nachfolgende Foto zeigt einen Weissköpfigen Fischadler, lat. Pandion leucocephalus (alte Bezeichnung?; Synonym?) und wurde im Naturkundemuseum Bamberg gemacht (Hinweisschild des Naturkundemuseum Bamberg).

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