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Block 3: Ein Blick in die Artenvielfalt der Greifvögel und Eulen in Bild und Text
Ordnung Habichtartige Greifvögel (kurz Habichtartige), lat. Accipitriformes
Familie: Habichtartige, lat. Accipitridae
Unterfamilie Bussardartige Greifvögel, lat. Buteoninae
Gattung Buteo

04. Felsenbussard (oder Schakalbussard), lat. Buteo rufofuscus
05. Unterart: Augurbussard, lat. Buteo augur (früher: Buteo rufofuscus augur)
06. Adlerbussard (oder Steppenbussard), lat. Buteo rufinus
07. Rotschwanzbussard, lat. Buteo jamaicensis
08. Königsbussard (oder Königsrauhfussbussard), lat. Buteo regalis
09. Rauhfussbussard, lat. Buteo lagopus

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.

04. Felsenbussard (oder Schakalbussard)
lat. Buteo rufofuscus

Die Felsenbussarde leben in den Halbwüsten, offenen Steppen, in den hügeligen und gebirgigen Regionen bis ins Gebirge bis zu 4.000m Höhe.

Der Felsenbussard (oder Schakalbussard) bekam seinen Namen, aufgrund seines schakalähnlichen Rufs („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder weil „sein Ruf an den Ruf des Schabrackenschakals erinnert“ (Vogelpark Olching: Vogelpark-Zooschild: Schakalbussard).

Als Verbreitungsgebiet gilt Afrika (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Süd-Afrika (Dierschke: „1000 Vögel“) oder Ost- und Südafrika (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder Südafrika (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder die südafrikanische Kapprovinz (Greifvögel und Falknerei 2005/2006) oder Südliches Afrika (Vogelpark Olching: Vogelpark-Zooschild: Schakalbussard) oder Nordost- und Südafrika (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „Süd- und Zentral-Namibia, Lesotho, Swasiland, Südmosambik und Süd-Botswana“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) oder West- und Südnamibia, „Südafrika, Swasiland, Lesotho und“ Südmosambik (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Zentralnamibia, Südbotswana, Südsimbabwe, Südmosambik, Südafrika, Lesotho (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Namibia, Südafrika (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)).

Weick/Brown („Die Greifvögel der Welt“ (1980)) führen noch die Unterarten Buteo rufofuscus rufofuscus (Forster, 1798) im Süden „Afrikas (Transvaal bis Kapland)“ und in der Unterart Buteo rufofuscus archeri (W.Sclater, 1918) im Somaliland auf. Andererseits wurde die Unterart Buteo rufofuscus archeri zur eigenständigen Art Somalibussard (oder Archerbussard), lat. Buteo archeri (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) erhoben.

Das Gefieder ist allgemein „hübsch schwarz und kastanienbraun“ (Dierschke: „1000 Vögel“).

Der Kopf ist schwarzgrau bis grau (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder der Kopf und die Oberseite sind „überwiegend schwarz mit einigen weissen Flecken an der Kehle“ und der Oberseite, die Armschwingen sind „weisslich“ und „schwarz gestreift“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) oder die Oberseite ist „gewöhnlich“ „schwarz oder grau“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)).

Das Gefieder „kann unterseits weiss, rotbraun oder schwarz sein“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) bzw. die Unterseite ist auf der Brust rötlich und danach „schwarz mit weisser Bänderung“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) bzw. die Unterseite ist auf der „Brust rötlich braunweiss bis tief rötlich braun“, manchmal an der Vorderbrust etwas weiss, an den Brustseiten mit einigen schwarzen Flecken versehen und danach ist der Bauch und sind die „Oberläufe schwärzlich mit weissen Federspitzen“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))).

Der Schwanz ist rotbraun (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) bzw. der Schwanz ist rötlich (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) bzw. die Oberschwanzdecken und die Steuerfedern sind kastanienbraun („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))).

Es wird auch eine helle Morphe mit einer weisslichen Kehle und Brust beschrieben (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) und auch eine dunkle (schwarzbraune) Morphe (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)).

Die Grösse beträgt 46 bis 53cm (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder 46 bis 53,5cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 46 bis 55cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder 43 bis 56cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 48 bis 56cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 45 bis 55cm (Dierschke: „1000 Vögel“; „Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) oder 55 bis 60cm (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild).

Zur Nahrung zählen kleine Säugetiere, Vögel, Reptilien (Eidechsen, Schlangen) und Insekten.

Der Horst, welches mehrere Jahre verwendet wird, befindet sich „auf Felsklippen oder Bäumen(Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“). Dabei kann der Horst einen Durchmesser von bis zu 70cm haben und „bis zu 35cm tief“ sein (Vogelpark Olching: Vogelpark-Zooschild: Schakalbussard).

Das Weibchen legt 2 bis 3 Eier (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild).

Der älterer Jungvogel tötet oft den jüngeren Jungvogel (Dierschke: „1000 Vögel“). Flügge wird der Jungvogel „nach 50 Tagen“ (Dierschke: „1000 Vögel“).

Mit freundlicher Genehmigung von Olivier Fiechter, www.irbis-team.ch , konnte dieses Foto verwendet werden.

Das Foto wurde in Südafrika aufgenommen.

Mit freundlicher Genehmigung von Berndt Fischer, www.berndtfischer.de bzw. www.focusnatur.de wurde das Foto (Fotoausschnitt) verwendet.

Das Foto wurde in Südafrika aufgenommen.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden in der Falknerei Burg Greifenstein (Sandra Jung & Benedikt Nyssen GbR) aufgenommen.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden in der Adlerwarte Berlebeck gemacht.                                      .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Vogelpark Olching gemacht.                                      .

05. Augurbussard
lat. Buteo augur (früher: Buteo rufofuscus augur)

Die Augurbussarde sind im offenen Gelände, im offenen Hochland, Savannen, in den hügeligen und gebirgigen Regionen bis zu 5000m Höhe verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet gilt „Simbabwe bis ins äthiopische Hochland(Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „Äthiopien bis Angola“ und Simbabwe (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Äthiopien bis Simbabwe, bis Angola, Nord- und Westzentral-Namibia („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) oder Ostsudan, Äthiopien bis Simbabwe, Mosambik, Westangola, Westzentral-Namibia (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder einerseits im östlichen Afrika in Sudan, Äthiopien, Eritrea, bis Uganda, Kenia, Tansania, Sambia, Malawi, Simbabwe, Mosambique und andererseits getrennt im Westen in Südwestangola und Nordwest- und Zentralnamibia (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Äthiopien, Somalia, bis Simbabwe, Zentralangola, bis Nordnamibia (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)).

Vom Kopf sind der Scheitel und die Seiten „schwarz“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))).

Die Oberseite ist schwarzgrau und mit weissen Flecken versehen und die Unterseite ist weiss (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) bzw. „überwiegend schwarz, mit einigen weissen Flecken“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))). Der Schwanz ist rot (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) bzw. der Schwanz ist rötlich (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) bzw. die „Oberschwanzdecken und Steuerfedern“ sind „kastanienbraun“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))).

Beginnend von „Kinn, Kehle und Vorderhals“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) ist die Unterseite „weiss“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) bzw. ist die Unterseite „weiss“, wobei an den Seiten der Kehle und des Vorderhalses schwarze Flecken und auf der Vorderbrust dunkle Flecken vorhanden sind („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))).

Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“) geben eine helle und eine dunkle Morphe an und Weick/Brown („Die Greifvögel der Welt“ (1980)) geben zum Gefieder allgemein an „dunkel oder schwarzweiss“. Im „Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993)) findet man, dass eine schwarze „melanistische Morphe“ existiert.

Die Grösse beträgt 48 bis 56cm (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); „Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) oder 49 bis 57cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder 45bis 56cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand) gemacht.                         .

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Greifvogelzuchtstation Hagenbachklamm gemacht.                        .
Altvögel

Jungvogel

06. Adlerbussard (oder Steppenbussard)
lat. Buteo rufinus

Die Adlerbussarde sind in den Steppen,in den Halbwüsten, Wüstenrandzonen, Gebirgswüsten, Steinwüsten, Felswüsten, offenen trockenen Buschlandschaften, Bergregionen in den offenen Landschaften, lichte Wälder, felsigen Gelände, in trockenen Hochgebirgsregionen, in bis zu 4.000m Höhe.

Als Verbreitungsgebiet wird allgemein mit Balkan, südeuropäische Sowjetunion, Asien, Nordafrika (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Südeuropa, Asien, Nordafrika (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „Nordafrika und Südosteuropa über Vorderasien bis nach Zentralasien“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Nordafrika und Südosteuropa bis Zentralasien“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder Mitteleuropa, Zentralasien („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder Griechenland, Südrussland, Klein-, Vorder- und Mittelasien, bis zu den Niederlanden (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „Südosteuropa bis Mittelasien und“ Nordafrika (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder „Nordafrika bis Zentralasien“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Dierschke: „1000 Vögel“) oder Südosteuropa, Naher Osten, Mittlerer Osten (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder von „Marokko über die Türkei bis in den Mittleren Osten und in den Süden Mittelsibiriens“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder Nordafrika, südöstliches Europa, Südwest- und Mittelasien (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder Himalaya (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder „Ost- und Südosteuropa bis in die Mongolei“ (FALKE 07/2018) angegeben.

Als Winterquartier wird allgemein das nördliche Afrika (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder Nordafrika („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „Afrika südlich der Sahara“ (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder Griechenland, Türkei (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder Afrika bis 10°N, Griechenland, Zypern, Türkei (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „ostwärts bis Nordindien“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder Sahelzone, Arabien und Nordindien (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder das tropische Afrika (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Afrika, Kleinasien bzw. als Irrgäste in Mitteleuropa, Westeuropa (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Südarabien, Südasien, Afrika (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Pakistan, Himalaya, Assam, Bangladesch (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder Mauretanien, Senegal, Äthiopien, Eritrea, Somalia, Kenia, Norduganda, Nordwesttansania, Ägypten, Nildelta, Sudan, wobei des Weiteren Wanderungen im Überwinterungsgebiet nach „Gambia, Ghana, Togo, Nigeria” und Kamerun angegeben werden (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).

Der Rückflug ins Brutgebiet beginnt im Frühjahr im März (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder im März/April“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).

Als Verbreitungsgebiet wird genaugenommen für die Unterart Buteo rufinus rufinus (Cretschmar, 1827 oder 1829?) Südosteuropa und Asien (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder Südosteuropa, Kleinasien über Iran und Afghanistan bis zur Nordwestmongolei und Nordindien (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Zentral- und Südosteuropa bis in die Nordwestmongolei, Nordindien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Europa (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Europa, Westasien (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Zentraleuropa, bis Zentralasien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) angegeben.

Die Zugvogel der Unterart Buteo rufinus rufinus (Cretschmar, 1827 oder 1829?) ziehen im Herbstzug „ab September/Oktober“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) ins Winterquartier.

Als Verbreitungsgebiet wird genaugenommen für die Unterart Buteo rufinus cirtensis (Levaillant Jr., 1850 ) Nordafrika (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „Nordafrika und Arabien“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Mauretanien, Ägypten, Sudan, Niger (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Mauretanien, bis Ägypten, Arabische Halbinsel (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) angegeben. Die Unterart Buteo rufinus cirtensis brütete zum ersten mal 2009 „auf dem europäischen Festland in Südspanien“ (FALKE 05/2021).

Es wird angegeben, dass aufgrund des Klimawandels sich das Verbreitungsgebiet der Adlerbussarde der Unterart, lat. Buteo rufinus cirtensis in den Norden verschiebt, so dass man seit 2009 erstmals eine Brut in Südspanien dokumentieren konnte (FALKE 03/2017). Die Adlerbussarde der Unterart Buteo rufinus rufinus breiten ihr „Verbreitungsgebiet nach Nordwesten aus“ (FALKE 03/2017).

Es wird ein europäischer Bestand von 2.000 bis 3.400 Brutpaaren (Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 10.900 bis 17.300 Paaren (Westpaläarktis: Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), mit rund 3.100 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand im europäischen Russland wird „mit 1.500“ Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand in Bulgarien wird mit „etwa 800 Brutpaaren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Für Österreich konnten 2007 bis 2011 jährlich „zwischen 10 und 14“ Beobachtungen, 2012 „39 Beobachtungen und mindestens 41 verschiedenen Individuen“, 2016 64 Einflugnachweise dokumentiert werden (FALKE 07/2018).

Das Gefieder ist „variabel(Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder ist sehr variabel gefärbt (Elkharassi: „Sahara: Tiere-Pflanzen-Spuren“, (2006)) oder ist vorwiegend braun mit rostbraunen Tönen“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder ist „insgesamt rötlich bis zimtfarben (es gibt helle und funkle Individuen)“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder ist „recht rötlich“ gefärbt (Dierschke: „1000 Vögel“) oder es sind helle, rote bzw. rostrote bzw. rotbraune bzw. rötliche und dunkle Farbvarianten bekannt (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012) Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder es wird auch eine helle und eine dunkle Farbvariante angegeben (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder es wird auch eine dunkle Farbvariante angegeben (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder es werden helle, rote und dunkle Farbvarianten angegeben (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder es werden dunkle, helle und intermediäre Farbvarianten angegeben (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“). Verschiedenste Übergangsformen sind ebenso bekannt (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Im Allgemeinen ist der Kopf hell (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder der Kopf hellrostfarben ist (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „alle“ hellen und viele rote bzw. rostrote bzw. rotbraune bzw. rötliche Farbvarianten haben einen hellen Kopf (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder bei den hellen und roten bzw. rostroten bzw. rotbraunen bzw. rötlichen Farbvarianten sind der Kopf und der Hals hell rostfarben (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder die roten bzw. rostroten bzw. rotbraunen bzw. rötlichen Farbvarianten haben einen hell sandfarbenen Kopf (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)).

Im Allgemeinen findet man, dass die Oberseite braun ist (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder dass die Oberseite rostbraun ist (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder dass die Oberseite „dunkelbraun mit breiten hell- bis rotbraunen Federsäumen“ versehen ist, dass der Hals und die Brust „rahmfarben bis hellbraun mit braunen Längsstreifen“ versehen ist und dass der Bauch und die Hosen „rostbraun mit“ undeutlicher Querbänderung versehen ist (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Im Allgemeinen findet man, dass die Unterseite weisslich ist (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) dass die Unterseite bei allen hellen und bei vielen roten bzw. rostroten bzw. rotbraunen bzw. rötlichen Farbvarianten durch eine helle Brust mit einer dann dunkler werdenden Unterseite gekennzeichnet ist (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder die rote bzw. rostrote bzw. rotbraune bzw. rötliche Farbvariante eine hell sandfarbene Brust und einen ungebänderten rostfarbenen Bauch hat (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)).

Der Kopf der hellen Farbvariante ist beige und „fein gestrichelt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder cremefarben (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)).

Die helle Farbvariante ist auf der Oberseite braun (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder braun mit beige gesäumten Federn (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder dunkelkastanienfarben (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)).

Die helle Farbvariante hat auf der Unterseite „einen dunklen Bauch und/oder Flanken“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder ist hellrot (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder ist „beige, etwas gestreift“ und die Flanken und Hosen sind dunkel (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder ist weiss bis rahmfarben, teilweise, auf der Brust, den Flanken und Hosten quergebändert (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).

Der Schwanz ist stets ungezeichnet, „hell zimtfarben“ (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder zimtfarben, ungebändert (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder weisslich (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder zimtfarben (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder typisch sand- und zimtfarben (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder „ungebändert und hell rotbraun“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder „rötlich braun“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder auf der Schwanzoberseite „orangefarben oder zimtfarben“ und auf der Schwanzunterseite weisslich (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder rötlich bei den hellen und roten bzw. rostroten bzw. rotbraunen bzw. rötlichen Farbvarianten (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder hell rostfarben bei den hellen und roten bzw. rostroten bzw. rotbraunen bzw. rötlichen Farbvarianten (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder ungebändert weisslichrostfarben bei den roten bzw. rostroten bzw. rotbraunen bzw. rötlichen Farbvarianten (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)).

Die dunkle Farbvariante brütet „nur vom Wolgagebiet an ostwärts“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder lebt östlich der Wolga (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Die dunkle Farbvariante hat einen schwärzlichen Körper und schwärzliche Flügeldecken und nur der Schwanz und die Schwungfedern sind „weiss mit deutlicher Bänderung“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) bzw. „tief schokoladenbraun mit hell quergebändertem Schwanz“ (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Die rote Farbvariante ist auf der Oberseite rostbraun und auf der Unterseite „ockerfarben bis rostrot” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).

Die Adlerbussarde der Unterart Buteo rufinus cirtensis sind kleiner, haben einen hellen Kopf und einen hellen Schwanz (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und haben einen rötlichen Bauch (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)).

Die Grösse beträgt 43 bis 62cm (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder 44 bis 57cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 50 bis 61cm (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder 50 bis 65cm (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Dierschke: „1000 Vögel“; Elkharassi: „Sahara: Tiere-Pflanzen-Spuren“, (2006); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder 55 bis 62cm (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder 57 bis 65cm (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder 61cm (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder 61 bis 66cm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 56 bis 66cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 51 bis 64cm (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder 51 bis 66cm (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“).

Genaugenommen gilt für die Unterart Buteo rufinus rufinus die Grösse von 50 bis 58cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) und für die Unterart Buteo rufinus cirtensis gilt die Grösse von 43 bis 50cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)).

Die Adlerbussarde suchen im Suchflug in einer Höhe von 20 bis 50m die Beute (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Zur Nahrung zählen kleine Säugetiere (Wühlmäuse, Rennmäuse, Hamster, Ziesel und kleine Hasen), Vögel, Reptilien (Schlangen, Eidechsen) und Insekten.

Die beiden Altvögel bauen den Horst (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)), der sich in einem Felsen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Elkharassi: „Sahara: Tiere-Pflanzen-Spuren“, (2006)) oder in einem Felsen, einer Lehmwand, selten auf Bäumen (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder in Felswänden, auf Bäumen, Sträuchern, am Boden (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) befindet.

Es kann durchaus vorkommen, dass die Nester zweier Adlerbussarde nur 50m voneinander entfernt liegen. Als Horst verwenden die Adlerbussarde in Zentralisrael zu „mehr als 20%“ die Horste der Schlangenadler, die erst „Mitte März aus ihren afrikanischen Winterquartieren“ zurückkommen und die sich dann wiederum selbst neue Horste errichten müssen (FALKE 08/2017).

Das Weibchen legt 2 bis 3 Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder meist 2 bis 3 Eier, die einen hellen Grund haben und „bräunlich gefleckt sind“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder 2 bis 3 „braun gefleckte, weisse Eier“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder 3 bis 5 „weisse, braungefleckte Eier“ (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „3-4 (5) Eier“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder 3 bis 4 Eier (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder 2 bis 5, meist 2 oder 3 helle bräunlich gefleckte Eier (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „(2)3-4(5)“ weisse bis grünlichweisse „mit braunen, hellgrauen und violetten Klecksen“ versehene Eier (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)).

Die Eier werden „Anfang April“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) gelegt und ausgebrütet im Zeitraum „Ende März bis Ende April“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder ab April (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder im Zeitraum „Ende März bis Mai“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder in den Balkanländern ab der ersten Aprilhälfte (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

Das Weibchen brütet die Eier in „vermutlich“ 33 bis 35 Tagen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) bzw. in 28 Tagen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) bzw. in etwa 33 Tagen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) bzw. in 35 Tagen (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) bzw. in 28 bis 34 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) aus.

Flügge sind die jungen Adlerbussarde in 5 Wochen (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder in 6 bis 7 Wochen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder in ca. 7 Wochen (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder in 40 bis 42 Tagen (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder in 45 Tagen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder in 45 bis 52 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

Geschlechtsreif werden die Jungvögel „vermutlich“ mit 2 bis 3 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).

Die Erstzucht gelang 1970 dem Tierpark Berlin (Friedrichsfelde); (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Greifvogelpark / Falknerei Konzenberg gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Deutschen Greifenwarte Claus Fentzloff, Burg Guttenberg (heute: Deutsche Greifenwarte Bernolph Frhr. von Gemmingen, Burg Guttenberg) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei Lenggries aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Sächsischen Adler- und Jagdfalkenhof Löbel, Burg Wolkenstein (aufgenommen am Standort Schloss Augustusburg) aufgenommen.                  .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Greifvogelpark Grafenwiesen aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Adlerwarte Berlebeck aufgenommen.                                    .

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Greifvogelwarte Feldatal (links) und im Greifvogelpark Saarburg (mitte) und in der Falknerei Ronneburg (rechts) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Falkenhof Ravenberge (links), in der Greifvogelzuchtstation Hagenbachklamm (mitte) und im Vogelpark Steinen (rechts) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Falkenhof Schütz (Kranichfeld) aufgenommen.                             .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Bayerischen Jagdfalkenhof Schloss Tambach aufgenommen.                    .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoo Neunkirchen aufgenommen.                                        .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Hochwildschutzpark Hunsrück Rheinböllen aufgenommen.

07. Rotschwanzbussard
lat. Buteo jamaicensis

Die Rotschwanzbussarde sind in den Graslandschaften, Parklandschaften, Wüsten, Halbwüsten, Kakteen-Halbwüsten, Prärien, Steppen, Gebirgen, Nadelwäldern, lichten Wäldern, tropischen Regenwäldern, offenen Gebieten in bis zu 3.200m Höhe.

Als Verbreitungsgebiet findet man im Allgemeinen Nordamerika (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder Nord- und Mittelamerika (Dierschke: „1000 Vögel“) oder „Nord- und Mittelamerika, Antillen“ (Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder „Nord- und Mittelamerika, Karibik“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder Nord- und Mittelamerika, von Alaska bis auf die Bahamas und in die Karibik“ (Greifvogelpark / Falknerei Katharinenberg: Zooschild) oder „Alaska über Kanada und die USA bis nach Westpanama und die Bahamas“ (Dr. Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerikas“ (1981)) oder Amerika, Kanada, karibische Inseln (“Der Falkner” (2016)) oder fast die gesamte „USA; im Sommer auch in grossen Teilen Kanadas (Baehr: „Tier- und Pflanzenführer Westliche USA“, (2006)) oder Alaska bis Mexiko“ (VÖGEL 03/2018).

Als Reviergrösse werden 1.300.000m² (Dossenbach/Dossenbach: “Das wundervolle Leben der Vögel”) angegeben.

Die nördlichen Populationen, die bis ins Polargebiet verbreitet sind, ziehen im Winter in den Süden (“Der Falkner” (2016)) oder ziehen über den Winter in den Süden (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „einige“ Rotschwanzbussarde brüten in Kanada und überwintern in den USA, „aber die meisten sind keine Zugvögel“ (Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999)). Genaugenommen zieht die Unterart Buteo jamaicensis alascensis in den Süden der USA, die Unterart Buteo jamaicensis harlani zieht in den Südwesten und Süden der USA und die Unterart Buteo jamaicensis borealis zieht in den Süden von Mexiko (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)).

Es werden 12 Unterarten („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993)); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) oder 14 Unterarten (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Dierschke: „1000 Vögel“; Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder 10 Unterarten (“Der Falkner” (2016)) angegeben.

Die Rotschwanzbussarde haben aufgrund der Unterarten ein „recht unterschiedlich“ gefärbtes Gefieder (Dierschke: „1000 Vögel“) oder das Gefieder variiert zwischen den Unterarten von schokoladenbrauner bis mittelbrauner Oberseite, rot bis dunkelbraunem Schwanz und weiss bis rotbrauner und mehr oder weniger braun gefleckter Unterseite (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Des Weiteren unterscheidet man eine helle, eine dunkle und eine rötlichbraune Farbvariante („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder es werden „zwei Färbungsphasen“ mit „stets rötlichem Schwanz“ unterschieden (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder es werden verschiedene Färbungsvarianten angegeben (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).

Der Schwanz ist „ungebändert rostrot(„Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder rostrot (Baehr: „Tier- und Pflanzenführer Westliche USA“, (2006)) oder rostbraun, „eng gebändert“ (Greifvogelpark / Falknerei Katharinenberg: Zooschild) oder kastanienbraun (Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder rotbraun, mit schwarzer Endbinde (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981)oder rötlich bei der Unterart Buteo jamaicensis jamaicensis (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder kastanienbraun mit einer schwarzen Binde vor dem weissen Schwanzende bei der Unterart Buteo jamaicensis borealis („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993)). Andererseits haben nicht alle Rotschwanzbussarde „einen roten Schwanz“ (Dierschke: „1000 Vögel“).

Die Grösse beträgt 45cm (Dr. Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerikas“ (1981); Baehr: „Tier- und Pflanzenführer Westliche USA“, (2006)) oder 51 bis 63cm (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder 45 bis 55cm (Wheeler/Clark: „A Photographic Guide to North American Raptors“ (1995)) oder 45 bis 56cm („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder 45 bis 58cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); „Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) oder 43 bis 63,5cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 46 bis 61cm (Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder 51 bis 58cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 48 bis 63cm (Gosler: „Die Vögel der Welt“; Greifvogelpark / Falknerei Katharinenberg: Zooschild) oder 50 bis 55cm (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 56cm (Dunn/Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) oder 45 bis 65cm (Dierschke: „1000 Vögel“).

Zur Nahrung zählen Säugetiere (Nagetiere), Vögel, Insekten, Fische, Amphibien und Reptilien (Schlangen, Eidechsen).

Das Nest befindet sich in Felswänden, auf „Bäumen, Kakteen und Strommasten(„Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder auf Bäumen, Büschen oder auch am Boden (Greifvogelpark / Falknerei Katharinenberg: Zooschild) oder auch „auf Gebäuden“ (Dierschke: „1000 Vögel“).

Das Weibchen legt 1 bis 4 Eier (Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder 2 bis 5 Eier (Buteo jamaicensis borealis: „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 3 bis 4 „weisse, rotbraun gefleckte bis gewölkte Eier“ (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Das Weibchen brütet die Eier in 28 bis 32 Tagen (Robiller: Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) aus. Die Jungvögel sind in 45 Tagen (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) flügge bzw. können mit 4 bis 5 Wochen die Nahrung selbst suchen (Dr. Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)).

Als Brutzeitraum findet man April bis Mai (Greifvogelpark / Falknerei Katharinenberg: Zooschild) oder März bis Mai“ (Buteo jamaicensis borealis: „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)).

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei Ronneburg aufgenommen.                                       .

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei Adlerhorst gemacht.                                             .

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei Rabenstein (Ahorntal / Fränkische Schweiz: Burg Rabenstein) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Greifvogelpark / Falknerei Katharinenberg gemacht.                          .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Wildgehege Hundshaupten in der Falknerei Kolitsch gemacht.             .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Greifvogelzentrum/Falknerei Damm im Erlebnis-Wald Trappenkamp (links), im Greifvogelpark Grafenwiesen (mitte) gemacht.   

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei Bergisch Land in Remscheid gemacht.                       .

sich putzend

umschauend

rufend

trinkend

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei Pierre Schmidt (Falknerei Schloss Gymnich) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Falkenhof auf dem Grossen Feldberg bei Schmitten (bezeichnet mit Buteo jamaicensis jamaicensis) gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoo Schmiding gemacht.                                             .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoologischen und Botanischen Garten der Stadt Pilsen aufgenommen.                  .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Greifvogelpark / Falknerei Katharinenberg gemacht.                          .
Unterart Buteo jamaicensis harlani

08. Königsbussard (oder Königsrauhfussbussard)
lat. Buteo regalis

Die Königsbussarde leben trockenen offenen Landschaften, Graslandschaften, Prärien, Waldrändern, Halbwüsten, Ackerlandschaften, in bis zu 2.000m Höhe.

Als Verbreitungsgebiet gilt der westliche Teil der USA bis Nordmexiko (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder die westliche USA und Südkanada (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder „in Südkanada und grossen Teilen des Mittleren Westens“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder „Kanada entlang der westlichen US-Bundesstaaten bis nach Mexiko“ (“Der Falkner” (2016)) oder Südkanada und Westzentral-USA („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) oder Südwest-Nordamerika (Dierschke: „1000 Vögel“) oder Zentral-Nordamerika, West-Nordamerika, Nord-Mittelamerika (Greifvogel- und Eulenpark Triberg: Parkschild: Königsrauhfussbussard) oder Südwestkanada und der Westen der USA, Arizona bis New Mexiko (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Nordzentralkanada, bis Westzentral-USA (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)).

Über den Winter ziehen die Zugvögel in die „Südweststaaten“ und nach „Nordmexiko“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder nach Niederkalifornien und Nordmexiko (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder bis nach Nordmexiko („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) oder bis nach Zentralmexiko (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)).

Im „Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) findet man den Bestand von 3.000 bis 5.600 Paaren (Stand: 1992). Dierschke („1000 Vögel“) gibt einen Bestand von 5.000 Paaren an. Der Weltbestand wird mit „maximal 14.000 Vögeln“ (Falke 06/2005) angegeben.

Der Kopf ist weiss gestrichelt (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) bzw. „rötlichbraun“ und blass (Gosler: „Die Vögel der Welt“) bzw. der Scheitel und Nacken sind „rötlich/beige gestrichelt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) bzw. der Scheitel, die Kopfseiten und der Hinternacken sind „schwärzlich braun und weiss gestreift“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))).

Die Oberseite ist schwarzbraun gefiedert und die Federn sind hell gesäumt (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) bzw. die Oberseite ist „dunkelbraun, breit rötlich gesäumt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) bzw. die Oberseite ist „braun oder rotbraun“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) bzw. die Oberseite ist rotbraun („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) bzw. die Oberseite ist rötlichbraun und „mehr oder weniger schwärzlich braun gestreift und gefleckt“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))).

Der Schwanz ist „weiss“ und an der Schwanzspitze „rötlich“ (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder „weiss, hellgrau oder rötlich (oder gemischt), grau gefleckt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder „weisslich, verwaschen silbrig aschfarben“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))).

Die Unterseite ist weiss oder weiss mit schwarzen Flecken versehen (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) bzw. ist rötlich an den Flanken gebändert (Gosler: „Die Vögel der Welt“) bzw. ist „weiss oder völlig schwarz“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) bzw. ist weiss und das Beingefieder ist rötlich („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) bzw. ist „leuchtend“ weiss und die Hosen sind rötlich (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) bzw. ist „weiss“ und die Hosen sind „rötlich gebändert oder rötlich mit dunklen Bändern“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) bzw. ist weiss „mit dunklen Schaftstreifen auf der Brust“, „dunklen oder rötlichbraunen Bändern oder keilförmigen Abzeichen auf dem Bauch“ und die Oberläufe sind „tief rötlich braun“ und „schwarz gestreift“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))).

Robiller („Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) gibt an, dass eine rote und eine dunkle Morphe exisitiert. Wheeler/Clark („A Photographic Guide to North American Raptors“ (1995)) geben eine dunkle (dunkelbraune) Morphe an. Dunn/Alderfer („Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) geben stattdessen an, dass die seltene dunkle Morphe in der Farbe zwischen dunkelrotbraun bis dunkelbraun variiert, existiert. Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“) geben eben so eine dunkle Morphe an, die auf der „Unterseite rostrot oder dunkelbraun“ ist. Auch im „Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993)) findet man eine dunkle und rote Morphe.

Die Grösse beträgt 50 bis 66cm (Wheeler/Clark: „A Photographic Guide to North American Raptors“ (1995); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder 61 bis 66cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); „Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ (Band 2 (1993))) oder 56 bis 69cm („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); Dierschke: „1000 Vögel“) oder 55 bis 68cm (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder 58cm (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994); Dunn/Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) oder 65cm (Kalifornien: "Ornithologische Mitteilungen" Nr. 7/8/2020).

Zur Nahrung zählen Säugetiere (Präriehunde, Kaninchen, Erdhörnchen, Eichhörnchen und Hasen.

Das 1m breite und 1-2m tiefe Nest (Dierschke: „1000 Vögel“) befindet sich an Felswänden, auf Bäumen oder Strommasten. Das Nest wird mehrere Jahre benutzt (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)). Das Weibchen legt 2 bis 4 „weisse, spärlich braun gefleckte Eier“ (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder abhängig von Nahrungsangebot 1 bis 3 Eier („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)). „Viele Paare“ brüten nur bei genügend Beutetieren (Dierschke: „1000 Vögel“). Die Eier sind in ca. 35 Tagen (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) ausgebrütet. Flügge sind die Jungvögel in 7 bis 8 Wochen (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Das Höchstalter wird mit 8 bis 15 Jahren in freier Natur (Greifvogel- und Eulenpark Triberg: Parkschild: Königsrauhfussbussard) angegeben.

Das Höchstalter wird mit 20 bis 30 Jahre in Gefangenschaft (Greifvogel- und Eulenpark Triberg: Parkschild: Königsrauhfussbussard) angegeben.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden in der Falknerei im Wisentgehege Springe aufgenommen.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Tierpark Berlin Friedrichsfelde aufgenommen.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Sächsischen Adler- und Jagdfalkenhof Löbel, Burg Wolkenstein (aufgenommen am Standort Schloss Augustusburg) aufgenommen.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Greifvogelpark Grafenwiesen aufgenommen.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Bayerischen Jagdfalkenhof Schloss Tambach (links), in der Stauferfalknerei Kloster Lorch (mitte) aufgenommen.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Wildparadies Tripsdrill aufgenommen.                                      .

sardTripsdrill

Die nachfolgende Beobachtungsstudie wurde im Falkenhof auf dem Grossen Feldberg bei Schmitten gemacht.
... mit aufgeplusterten Gefieder

... beim putzen

... mit gesteckten Flügeln

... sonnend

... der Kopf

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden in der Deutschen Greifenwarte Claus Fentzloff, Burg Guttenberg, heute: Deutsche Greifenwarte Bernolph Frhr. von Gemmingen, Burg Guttenberg; links, mitte), in der Deutschen Greifenwarte Bernolph Frhr. von Gemmingen, Burg Guttenberg (früher: Deutsche Greifenwarte Claus Fentzloff, Burg Guttenberg; rechts) aufgenommen.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden in der in der Falknerei Adlerhorst (links, mitte: helle Morphe; rechts: dunkle Morphe) aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Fürstlichen Falkenhof Schloss Schillingsfürst aufgenommen.                            .

09. Rauhfussbussard
lat. Buteo lagopus

Die Rauhfussbussarde leben in den lichten Wäldern, Nordrändern der Taiga, Gebirgsregionen, offene Strauchlandschaften, Tundren, Waldtundren, feuchten Wiesen, Ackerflächen, den arktischen und subarktischen offenen Landschaften in bis zu 1.200m Höhe.

Als Verbreitungsgebiet wird im allgemeinen der „Nordrand Eurasiens und Nordamerikas(Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder der „Nordrand Eurasiens“ und der „Nordrand Nordamerikas“ (Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder die „Tundrazone bis zum Stillen Ozean … bis Sachalin“ und der Nordrand Nordamerikas (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder die Alte und Neue Welt“ („Welt der Vögel“ (1976); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder Nordskandinavien, Nordsowjetunion, Ostsibirien, neoarktische Region Amerikas (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000; Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder „von Norwegen über Sibirien bis nach Alaska und Kanada über die gesamte Arktis“ („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder die arktische Region „Eurasiens und Amerikas“ (Veselovsky: „Illustriertes Lexikon der Vögel“ (1998)) oder in Nordeurasien und Nord-Nordamerika (Dierschke: „1000 Vögel“; Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder Nordeuropa (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder Skandinavien (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder Nordskandinavien, Nordrussland (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „nördliches Eurasien (Skandinavien bis Kamtschatka) und nördliches Amerika (Alaska bis Neufundland)“ (Wörner: „Der Mäusebussard“, Mai 2020) oder „Skandinavien bis Ostsibirien“ (LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf: Zooschild) oder nur die Arktis (Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“) angegeben.

Im Mai 1964 fotografierte und dokumentierte man einen Rauhfussbussard in Tunesien (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).

Die Rauhfussbussarde werden in 4 Unterarten (Franz Robiller: Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) aufgegliedert.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Buteo lagopus lagopus (Pontoppidan, 1763) Nordeuropa (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder Nordeuropa (Norwegen, Schweden, Finnland), Russland bis nach Westsibirien bis zum Jenissei (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Skandinavien bis zum Ob/Jenissei (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder nördliches Eurasien, „von Skandinavien bis Westsibirien“ (Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Europa (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Nordeurasien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Buteo lagopus menzbieri (Dementriev, 1951) Sibirien von Jennisei bis nach Nordostsibirien (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Nordostsibirien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Westsibirien bis zur Tschuktschen Halbinsel (Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Nordostasien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Buteo lagopus kamschatkensis (Dementriev, 1931) Kamtschatka, an den Küsten des Ochotskischen Meers bis zu den Kurilen, Aleuten und bis Alaska? (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Küsten des Ochotskischen Meers, „Kamtschatka, Kurilen“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder „Kamtschatka und auf den Kurilen“ (Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Kamtschatka (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Buteo lagopus sanctijohannis oder Buteo lagopus sancti-johannis (Gmelin, 1788) ist in Nordamerika, Alaska bis Labrador bis Quebec bis Neufundland (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Nordamerika („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder „Alaska und im nördlichen Kanada“ (Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Norden Nordamerikas (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Alaska, Kanada (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der helleren Unterart Buteo lagopus pallidus Mittelsibirien („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)). Andererseits ist die Unterart Buteo lagopus pallidus bei Weick/Brown („Die Greifvögel der Welt“ (1980); Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht aufgeführt.

Im Winter verursacht der besonders hohe Schnee im Norden einen Nahrungsmangel, so dass „ganze Populationen“ der Rauhfussbussarde in den Süden fliegen („Welt der Vögel“ (1976)) oder die nordeuropäischen Populationen ziehen über den Winter von „Oktober bis November nach Mitteleuropa” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder die Rauhfussbussarde der „Alten Welt“ fliegen über den Winter als Zugvogel „Ende August“ los (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „September/Oktober“ bis November (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) und kommen „September/Oktober“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder aufgrund von Ringfunden „Oktober und November“ (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder „Mitte November“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) im Überwinterungsgebiet an.

Als Überwinterungsgebiete werden „Mitteleuropa“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder Europa (Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“) oder „Mittel- und Osteuropa“ (Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die südlichen „gemässigten Breiten“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder das südliche Fennoskandinavien und das nördliche Mitteleuropa (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „Mittel- und Osteuropa und“ der nördliche Kaukasus („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder Mittel- und Osteuropa , „bis ans Mittelmeer“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Mitteleuropa, Osteuropa, Südwesteuropa, Südskandinavien (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Nordmitteleuropa, durch Asien, bis Südostsibirien (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder die „Sümpfe und Kulturlandschaften von Nordamerika, Europa und Asien“ (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder „Südeuropa, Kleinasien“ („Grosses Lexikon der Tiere“ (1989)) angegeben.

Die Rauhfussbussarde der „Neuen Welt“ fliegen „im September“ ins Überwinterungsgebiet (Frank: „Audubon's Birds of America, Die Vogelwelt Amerikas“ (1986)), wobei man als Überwinterungsgebiet die mittleren Gebiete der USA („Grosses Lexikon der Tiere“ (1989)) findet.

Der Rückzug oder Rückflug erfolgt in den Monaten März und April (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder aufgrund von Ringfunden April (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder „März oder April“, ausnahmsweise „bis Anfang Mai“ (Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder die Ersten fliegen „im Februar“ und letzten fliegen „Anfang Mai“ zurück (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder im Frühjahr (Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“).

Genaugenommen überwintert die Unterart Buteo lagopus lagopus in Süd- bis Zentraleuropa und Südwestasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)), die Unterart Buteo lagopus menzbieri in Turkestan, der Mandschurei, im Ussurigebiet, in Nordchina, „Korea, Japan“ (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) bzw. in Süd- bis Zentralasien und Japan (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)), die Unterart Buteo lagopus kamschatkensis im Ussuri-Gebiet bis zu den Kurilen und auf Hokkaido (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) bzw. in Ostzentralasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) und die Unterart Buteo lagopus sanctijohannis oder Buteo lagopus sancti-johannis in Südkanada bis in die Mitte der USA und Nordmexiko (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) bzw. „in den mittleren Breiten der nördlichen Erdhalbkugel“ (Frank: „Audubon's Birds of America, Die Vogelwelt Amerikas“ (1986)). Es wurden einmal im Winter an einem Schlafplatz 15 Rauhfussbussarde gezählt, die in Koniferen in Illinois gesellig die Nacht zusammen verbrachten (Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, NBB 487 (1976)).

Der europäische Bestand der Rauhfussbussarde wird mit 110.000 bis 120.000 Brutpaaren (Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 37.500 bis 79.000 Paaren (Westpaläarktis: Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), mit „etwa 50.000“ Paaren (2/3 sind davon im europäischen Teil Russlands: Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand der Rauhfussbussarde im europäischen Teil Russlands wird mit rund 50.000 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) angegeben.

Der Bestand der Rauhfussbussarde in Norwegen wird mit 5.000 bis 10.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand der Rauhfussbussarde in Schweden wird mit 2.000 bis 5.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand der Rauhfussbussarde in Finnland wird mit 500 bis 4.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Das Gefieder ist im allgemeinen oft recht hell (VÖGEL 01/2013).

Im Allgemeinen ist die Oberseite „schwarzbraun“, wobei die „Federn hell gesäumt“ sind (Franz Robiller: Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „dunkelbraun mit hellen Säumen“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder „dunkelbraun“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder hell gefleckt (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder „ganz dunkel“ mit einem hellen Fleck an der „Basis der äussersten Handschwingen“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)). Die Oberflügel sind „immer dunkel“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)).

Im Allgemeinen ist der Kopf hell (Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder der Kopf ist weisslich (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder der Kopf ist „weisslich, mit dunklen Längsstreifen versehen“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder der Kopf und der Hals sind hell (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder der Kopf ist mit einer starken hellen Bänderung versehen (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder der Kopf ist „weisslich mit dunklen Längsstreifen“ versehen und der Vorderkopf ist bräunlich mit dunkler Zeichnung“ versehen (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)). Der Hinteraugenstreif ist dunkel (VÖGEL 01/2013).

Das Kinn ist dunkel (VÖGEL 01/2013) oder das Kinn und die Kehle sind weisslich und haben eine „schmale Längszeichnung“ (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Im Allgemeinen findet man, dass die Schwanzbasis auf der Ober- und Unterseite weiss ist (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder dass die Schwanzwurzel weiss ist („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder dass der Schwanz eine dunkle Endbinde hat (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder dass der Schwanz hell ist und eine breite dunkle Endbinde hat (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder dass der Schwanz weiss ist und eine dunkle Endbinde hat (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder dass der Schwanz weiss ist und eine breite dunkle Endbinde hat („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder dass der Schwanz „überwiegend“ weiss ist und eine dunkle Endbinde hat (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder dass der Schwanz überwiegend weiss ist und eine breite dunkle Endbinde hat ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder dass der Schwanz weiss ist, mit einer scharf abgesetzten schwarzen Endbinde (VÖGEL 02/2015) oder dass der Schwanz weiss ist, mit einer breiten schwarzen Endbinde (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder dass der Schwanz weiss ist „mit breiter schwarzbrauner Endbinde“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder dass der ungebänderte Schwanz eine dunkle Endbinde hat (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder dass der Schwanz weiss ist „mit oberseits markanter, dunkler Endbinde“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder es ist eine „dunkle Endbinde am weissen Stoss“ vorhanden (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992) oder dass die Schwanzbasis weiss ist und „die Grösse der Schwanzbinde variiert nach Alter und Geschlecht“ (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)).

Im Allgemeinen ist die Unterseite ist auf der Brust „typischerweise dunkler als“ der Bauch, der mit einer starken hellen Bänderung versehen ist (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder die Brust ist „bräunlich mit dunkler Zeichnung“ versehen (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder die Brust ist „bräunlich, zum Bauch heller mit dunklen Flecken bzw. Querbändern“ versehen (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder das Brustband ist breit und braun (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder die Unterseite ist „weiss immer kontrastreich gezeichnet mit schwarzem Bugfleck und schwarzem Bauch“ und die Hosen sind gebändert (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder die Brust, die Flanken und die Schenkel sind dunkel (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder der Bauch ist schwärzlich und die Flankenflecken sind schwarz (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)).

Im Allgemeinen sind die Beine bis zu den Zehen weiss befiedert“ (Wember: "Die Namen der Vögel Europas" (2005)) oder „bis zu den Füssen hinunter befiedert“ („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder „bis zu den Zehen pelzartig befiedert“ ("LBV-Kompakt Greifvögel"; Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die Läufe sind befiedert (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); „Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder die Läufe sind weisslich befiedert („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder die Ständer sind bis an die Zehen befiedert (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder die Läufe sind bis an die Zehen befiedert (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder die Beine sind bis zu den Zehen befiedert (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Veselovsky: „Illustriertes Lexikon der Vögel“ (1998); VÖGEL 01/2013).

Speziell zu den Männchen findet man, dass der Hals und die Vorderbrust dunkel und das dunkle Bauchschild „hell wellenförmig quer gezeichnet“ sind, die Oberseite „heller (grauer), mit helleren Rändern der Deckfedern und helle, gebänderte Schwungfedern“ und die Unterseite des Männchen dunkler als die Unterseite des Weibchens ist (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder der Kopf weisslich, Scheitel, Nacken dunkelbraun längs gestreift sind (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die Kehle und die Brust sind dunkel und auf dem Bauch befindet sich ein heller Fleck (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder der Bauch hell ist (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)).

Speziell zu den Männchen findet man, dass der Schwanz eine breite dunkle Endbinde und 3 „weitere schmale Binden“ hat (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder oberseits „2-4 schmale Schwanzbinden“ hat (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder „1-3(4) schmale Schwanzbinden“ hat (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder weiss ist und mehrere schmale Binden, eine breite schwarze Endbinde hat (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder 2 bis 4 dunkle Querbinden und eine schwarze Endbinde hat (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder weiss ist, mit 2 bis 4 „schwarzen schmalen Binden und“ und einer breiten Endbinde versehen ist (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).

Speziell zu den Weibchen findet man, dass der Kopf hell ist, die Armschwingen braun gefärbt sind und die Weibchen „ein deutliches schwarzes Bauchschild oder -seiten“ haben bzw. der Bauch ist diffus gezeichnet und die Kehle und die Vorderbrust „kräftiger gestreift“ sind (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder dass der Kopf heller ist (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder dass die Weibchen meist einen ausgeprägten dunklen Bauchfleck haben, der immer dunkler als der Kopf und die Brust ist (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder dass der Bauch schwärzlich ist (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)).

Speziell zu den Weibchen findet man, dass der Schwanz „manchmal nur 1 weitere“ Binde (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt:„Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder 1 bis 2 dunkle Querbinden, schwarze Endbinde (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „nur eine (sehr selten zwei)“ schwarze Binden auf der Ober- und Unterseite vor der schwarzen Schwanzendbinde (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder weiss ist und eine breite schwarze Endbinde (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder eine schmale und eine breite Endbinde (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) aufweist.

Speziell zur Unterart Buteo lagopus lagopus findet man, dass die Oberseite schwarzbraun mit „brauner/rötlicher/beiger Zeichnung“ versehen ist und die Unterseite „beige/variabel dunkel gefleckt, am deutlichsten auf“ den Flanken ist (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)).

Speziell zur amerikanischen Unterart Buteo lagopus sanctijohannis oder Buteo lagopus sancti-johannis findet man, dass die Oberseite bei den Männchen dunkelbraun und hell gesäumt ist (die Oberseite der Weibchen ist brauner) und die Brust stark gezeichnet ist (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder dass das Gefieder dunkler ist („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)).

Es wird eine helle und eine dunkle Farbvariante (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) angegeben. Bei den hellen Farbvarianten wurden Männchen mit fast weisser Brust beobachtet (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Des Weiteren wurden seltene dunkle Farbvarianten beobachtet (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Dunn/Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011); Wheeler/Clark: „A Photographic Guide to North American Raptors“ (1995)) bzw. eine dunkle Farbvariante wird bei der amerikanischen Unterart Buteo lagopus sanctijohannis oder Buteo lagopus sancti-johannis angegeben (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)). Mebs/Schmitt („Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) geben bei der amerikanischen Unterart Buteo lagopus sanctijohannis eine „einfarbig schwarzbraune Morphe“ an.

Für die europäischen Rauhfussbussarde wird eine Grösse von 49 bis 59cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 50 bis 60 cm (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012), Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); "LBV-Kompakt Greifvögel"; Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder 50 bis 61cm (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder 52 bis 60cm (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder bis 60cm (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 51 bis 61cm (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (2000); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 51 bis 65cm (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder 55cm (Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder 51 bis 56cm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder ca. 62cm (LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf: Zooschild) oder 46 bis 59cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 54cm das Männchen und 60cm das Weibchen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) angegeben.

Eine weltweit allgemeine „Gesamtgrössenspanne“ von 45 bis 62cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder 58cm (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder von 51 bis 61cm (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder von 49 bis 59cm (Dierschke: „1000 Vögel“) oder von 54cm bei den Männchen und 65cm bei den Weibchen (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) wird angegeben.

Für die Nordamerikanischen Rauhfussbussarde wird Grösse von 46 bis 59cm (Wheeler, Clark: „A Photographic Guide to North American Raptors“, 1995) oder 53cm (Dunn/Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) angegeben.

Zur Nahrung zählen überwiegend Lemminge und andere arktische Kleinnager (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder „hauptsächlich Lemminge und andere Kleinsäuger” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder auch Wühlmäuse, Schneehühner (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder „meistens Lemminge und Wühlmäuse“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder „überwiegend Wühlmäuse und Lemminge“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) und „Regenwürmer, Schnecken, Raupen, Eidechsen, Käfer; auch Fische“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) und Aas. Zur Brutzeit besteht die Beute zu 80 bis 90% aus kleinen Säugetieren und zu 10 bis 20% Vögeln (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder 80 bis 95% kleinen Nagetieren (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Die Rauhfussbussarde können den „Kot und Urin von Mäusen und Lemmingen durch die Wahrnehmung von ultraviolettem Licht genau lokalisieren und somit die Jagd auf bestimmte Gebiete optimieren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Rauhfussbussarde orientieren sich am UV-Licht reflektierenden Mäuse-Urin (VÖGEL 01/2009).

Die Balz beginnt im Winterquartier „Ende März(Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) bzw. schliessen die „Saisonehe“ im Winterquartier (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und kommen dann als Brutpaar im Brutgebiet an (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)).

Die Rauhfussbussarde brüten im Europa und Amerika zwischen dem 76. und dem 61. nördlichen Breitengrad („Grosses Lexikon der Tiere“ (1989)). Der Horst befindet sich auf Bäumen oder auf Felsen (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder auf dem Boden oder auf niedrigen Bäumen oder in Felsnischen (Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“) oder an einem Felsen oder auf dem Boden (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder meist am Boden (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)).

Das Weibchen legt im Abstand von 1-2 Tagen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006)) oder im Abstand von 2 Tagen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)).

Das Weibchen legt normalerweise 2 bis 3 Eier, in mäusereichen Jahren 5 bis 7 Eier (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder 3 bis 5, mit viel Beuteangebot bis 7 weisse, bräunlich gefleckte Eier (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006)) oder 2 mit gutem Nahrungsangebot bis zu 6 Eier (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 3 bis 4, in Lemmingreichen Jahren bis zu 7 Eier (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder 3 bis 4, „in Lemmingjahren“ bis zu 7 grauweisse, „mit bräunlichen Flecken“ durchsetzte Eier (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder “(2)3-5, bis 7 in guten Lemmingjahren” grünlichweisse kastanienrot braun gefleckte und gestreifte Eier (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder 4 bis 5 Eier, bei Nahrungsüberfluss bis zu 7 Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder 3 oder 4 Eier oder in Jahren mit viel Nahrungsangebot auch bis zu 7 Eier (Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“) oder 5 bis 7 Eier (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 3 bis 5 Eier (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006); Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder 2 bis 4 Eier (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder 3 bis 4 (2 bis 7) Eier (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder bis zu 7 Eier (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder 3 bis 4 „weisse, wenig gefleckte Eier“ (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Andererseits brüten die Rauhfussbussarde „in schlechten Wühlmausjahren“ nicht (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder bei Nahrungsmangel „gar nicht“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).

Als Brutzeitraum wird „Mitte Mai bis Mitte Juni(Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Ende Mai bis Mitte Juni“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „Mitte Mai im Süden bis Juni im Norden“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder Mai bis Juni (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“) oder „März bis Juni“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) angegeben.

Das Weibchen brütet „nur“ die Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „beide Partner“ brüten (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) die Eier in ungefähr 30 Tagen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „in ca. 31 Tagen (pro Ei)“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder in ca./etwa 31 Tagen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006); Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder in 28 bis 31 Tage (Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder in 31 bis 35 Tagen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in 33 bis 35 Tagen (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) aus. In den ersten Tagen jagt das Männchen allein für den frisch geschlüpften Nachwuchs und das Weibchen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder das Männchen beschafft die Beute und das Weibchen füttert und bewacht die Küken (Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“).

Die jungen Rauhfussbussarde haben eine Nestlingszeit „etwa 40” Tagen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Flügge sind die jungen Rauhfussbussarde in 34 bis 43 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder in 40 bis 45 Tagen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Franz Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder in 41 bis 43 Tagen (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder in 35 bis 42 Tagen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder in 38 bis 42 Tagen (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000), wobei sich die Weibchen „deutlich langsamer“ entwickeln als die Männchen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder die Männchen in 34-36 Tagen und die Weibchen in 41-43 Tagen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006)).

Die jungen Rauhfussbussarde werden noch „einige Wochen“ betreut (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und sind in 2 bis 3 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) geschlechtsreif.

Ein Höchstalter von 10 Jahren (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder von 19 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006)) oder in freier Natur bis zu 19 Jahre (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder bis zu 20 Jahre (LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf: Zooschild) wurde festgestellt.

Die nachfolgenden Fotos (Pflegefall in einer geschlossenen Voliere mit „Sichtlöchern“) wurden in der LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoologischen Museum Göttingen (links) und im Naturkundemuseum Bamberg (mitte) aufgenommen.

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Herbert Grimm vom Naturkundemuseum Erfurt www.naturkundemuseum-erfurt.de wurde das linke Foto und mit freundlicher Genehmigung von Herbert Henderkes, www.taxidermy-natureart.de wurdes das mittlere Foto (Rauhfussbussard frisst ein Blässhuhn (Straßenverkehrsopfer) verwendet.

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