Meine rein persönlich private Internetseite
Klick zu "Die Welt der Greifvögel und Eulen"

Block 3: Ein Blick in die Artenvielfalt der Greifvögel und Eulen in Bild und Text
Familie 2: Eulen, lat. Strigidae
Unterfamilie Falkenkäuze, lat. Surniinae

Gattung: Athene (Steinkauzartige inkl. Speotyto (Kanincheneule))

10. Kaninchenkauz (oder Kanincheneule oder Präriekauz oder Höhleneule), lat. Athene cunicularia (früher: Speotyto cunicularia)

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.

10. Kaninchenkauz (oder Kanincheneule oder Präriekauz oder Höhleneule)
lat. Athene cunicularia (früher: Speotyto cunicularia)

Die Kaninchenkäuze bekamen ihren Namen aufgrund der Tatsache, dass sie wie Kaninchen in Erdhöhlen schlafen und brüten (Kappeler: "Eulen, Das Buch der Tierfamilien" (1989)). Jährlich im Februar findet in Cape Coral „das „Cape Coral Friends of Wildlife Burrowing Owl Festival“ zu Ehren des Kaninchenkauzes“ statt (VÖGEL 01/2016).

Die Kaninchenkäuze leben im offenen Gelände, den Wüsten, Wüstensteppen, Prärien, Savannen, Steppen, Graslandschaften, Buschlandschaften, Pampas, Farmlandschaften.

Des Weiteren findet man Kaninchenkäuze auch auf Flughöfen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)), auch auf dem „Flughafen von Miami“ (Coomber: "Vögel" oder "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)).

Die Kaninchenkäuze sind „überall im Rückgang begriffen“ ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 3 (1981)) oder sind „selten geworden“ (Rheinwald: "Atlas der Vogelwelt" (1994)) oder nehmen im Bestand in Nordamerika ab (Vogelpark Niendorf: Zooschild) oder „in Nebraska, Utah, Kansas, New Mexiko und Wyoming zurückgehend“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 3 (1993)) oder „in Nordamerika ist der Kaninchenkauz bedroht“ (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”).

Die Ursachen für den Bestandsrückgang sind neben den natürlichen Feinden, die „Verheerungen der Sportjäger“ und die Zerstörung des Lebensraumes (Rheinwald: "Atlas der Vogelwelt" (1994)) oder die Farmer, die die Baue „vergiften und versiegeln“ („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder der Verlust natürlicher Lebensräume, die Bekämpfung der Präriehunde (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”) oder in den USA sind die Kaninchenkäuze aufgrund der veränderten „Anbaumethoden in der Landwirtschaft“ bedroht oder „sehr zurückgedrängt worden“ („Grosses Lexikon der Tiere“, Band 1, (1989)).

In einer Untersuchung des Bestandsrückgangs „in den Great Plains, einem Gebiet östlich der Rocky Mountains in den USA“ „wurde ein Datensatz aus zehn Brutgebieten zwischen 1989 und 2017 ausgewertet“ und analysiert, wobei herauskam, dass in Jahren „ausgeprägter Dürre in den Überwinterungs- und Durchzugsgebieten“ „die Wahrscheinlichkeit für einen verzögerten Brutbeginn“ steigerten , „was vor allem auf eine geringere Nahrungsverfügbarkeit zurückzuführen war, da die für den Zug benötigten Energiereserven deutlich langsamer erreicht werden konnten“ (FALKE 10/2020).

Der Bestand in Kanada „in der nördlichen Provinz Saskatchewan“ brach „von rund 1.100 Paaren in den Jahren 1988/89 auf nur noch 19 Paare im Jahr 2018“ zusammen (Eulenrundblick 72).

Andererseits gibt es in Südamerika eine „wachsende Kaninchenkauzpopulation“ (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”).

Es wird ein Bestand von „etwa 2.500 Bruthöhlen mit 1.000 Brutpaaren in der Stadt“ Cape Coral, „etwa ein Drittel aller Brutpaare und damit die grösste Population“ in Florida angegeben (VÖGEL 01/2016).

Als Verbreitungsgebiet wird der gesamte amerikanische Kontinent (Morris: „Eulen“, (2014)) oder Nord- und Südamerika („Grosser Atlas des Tierlebens“ (1993); Veselovsky: „Illustriertes Lexikon der Vögel“ (1998); Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012); „Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 20 (1988); Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011); Rheinwald: "Atlas der Vogelwelt" (1994); „Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); Vogelpark Olching: Vogelpark-Zooschild: Kanincheneule; „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010)) oder die Südhälfte Nordamerikas und Südamerika (Vogelpark Niendorf: Zooschild) oder westliches Nordamerika bis Südamerika (Burton: „owls of the world“ (1992)) oder die südwestliche USA, westindischen Inseln, Südamerika („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder „Westkanada bis Feuerland“ („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003); „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder „Westkanada bis zum Feuerland“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder Südwestkanada bis Südost-Südamerika (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); „1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“) oder Süd-Britisch Columbia „bis zum Ostrand der Grossen Ebene in Nordamerika, Florida, Westindien, Südwärts bis Feuerland“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder Südwestkanada bis Feuerland (Dierschke: „1000 Vögel“) oder „Nord-, Mittel- und Südamerika“ („Vögel in Wald und Flur, die Welt der Wilden Tiere“ (1980); Burgfalknerei Hohenbeilstein: Zooschild) oder Südwestkanada bis Westmexiko („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 20 (1988)) oder „Südwestkanada, Westen der USA und Florida, Mittel- und Südamerika“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder Südwestkanada, westliche USA, „Florida, Mittel- und Südamerika ausser Amazonasgebiet“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „von den USA bis Feuerland“ (Coomber: "Vögel" oder "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder Südwestkanada, westliche USA bis nach Feuerland (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”) oder Südwestkanada, westliche USA, Mittelamerika, bis Feuerland (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)) oder „Britisch-Kolumbien und Iowa bis Argentinien“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder westliches Nord- und Südamerika bis zum Kap Hoorn, isoliert auch in Florida und einigen Karibischen Inseln (Vogelpark Karlsdorf-Neuthard: Zooschild; Zoo Schmiding: Zooschild) oder Südwestkanada, westliche USA, Mexiko, Südamerika, ausgenommen dem Amazonas-Gebiet (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)) oder der „Westen der USA, Florida, Mittelamerika, Südamerika“, ausgenommen des Amazonasbecken ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder „südliches Kanada bis Argentinien“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 3 (1993)) oder Patagonien (Wörner: „Der Steinkauz“, Mai 2021) angegeben.

In Florida sind die Kaninchenkäuze Standvögel (Gosler: „Die Vögel der Welt“; „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)).

Die nördlichen Populationen ziehen ins Überwinterungsgebiet „im Herbst südwärts“ (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)) oder die Vertreter des nördlichsten Verbreitungsgebietes ziehen über den Winter nach Süden („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder die Kaninchenkäuze des nördlichen Brutgebietes „ziehen zur Überwinterung weiter südlich“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder „die nördlichen Populationen ziehen“ über den „Winter in den Süden“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder nach Mittelamerika („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)).

Die Kanadischen Kanincheneulen überwintern in „Zentral-Mexiko und Texas“ (Eulenrundblick 72).

Es werden 20 Unterarten (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder „ungefähr 20 Unterarten“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 3 (1993)) oder 19 Unterarten (Vogelpark Niendorf: Zooschild) oder „18 verschiedene Rassen, Teilpopulationen“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder 21 Unterarten (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder 15 Unterarten (König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder mehrere Unterarten (Vogelpark Olching: Vogelpark-Zooschild: Kanincheneule) oder 18 Unterarten (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Athene cunicularia cunicularia (Molina, 1782) Chile, südliches Südamerika (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder „Chile, Bolivien, Paraguay, Uruguay, Süd-Brasilien und Argentinien“ (S.C.R.O.-Deutschland: „Eulenbestand 2010“) oder Nordchile, Argentinien, Paraguay, Südbrasilien, Uruguay, Tierra del Fuego (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder Nordchile, Südbrasilien, bis Feuerland (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder Nordchile, Südbrasilien, bis Tierra del Fuego (Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder Südbolivien, Paraguay, Südbrasilien, bis Feuerland (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Hispaniola-Kanincheneule, lat. Athene cunicularia troglodytes (Wetmore & Swales, 1886 oder 1931?) Haiti (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977); Luther: „Die ausgestorbenen Vögel der Welt“, NBB 424 (1986)) oder Hispaniola, Beata und Gonave (König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Prärie-Erdeule oder Höhleneule oder Kanadier-Erdeule, lat. Athene cunicularia hypugaea (Bonaparte, 1825) „Ebenen am Patte-River – westliche USA bis Mittel-Mexiko“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder Nord-USA (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Britisch Columbia bis Manitoba, bis Mexiko, Westpanama (König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder Südwestkanada, bis Westmexiko (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Zur Unterart Athene cunicularia hypugea, findet man, dass die westlichen Kanincheneulen „in British Columbia 1979 als „gefährdet“ eingestuft“ wurden, „seit 1980“ „letzlich als „ausgestorben““ eingestuft wurden, so dass man bereits 1983 mit einer „Wiederbegründung des Eulenvorkommens“ mit Nachzuchten aus Ontario in Manitoba und British Columbia startete, „ab 1986 auch zahlreiche Kunstbaute“ anlegte, 2000 eine Zuchstation errichtete, „ab 2005 jährlich mehr als 100 Kanincheneulen für die Freilassung zu Verfügung“ standen, mehrere Kanincheneulen besendert wurden, da die „Kanincheneulen aus den nördlichen Brutgebieten“ echte Zugvögel sind, „die im Herbst über grosse Strecken nach Süden abwandern müssen“ (Eulenrundblick 73). Das Problem ist jedoch, dass die ursprüngliche Prärie nicht mehr vorhanden ist, höhlenbauenden Präriehunde ausgerottet wurden und die Vegatation inzwischen mangels Rinderbeweidung „viel zu hoch wächst“ (Eulenrundblick 73).

Nachdem man Mungos auf den westindischen Inseln aussetzte, die eine Schlangenplage eindämmen sollten, wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts 2 Unterarten der Kaninchenkäuze ausrottet (Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)). Auch Ratten gibt man als Ausrottungsursache mit an (Antonius: "Lexikon ausgerotterter Vögel und Säugetiere"). Beide Unterarten verschwanden „wenige Jahre nach Einführung des Mungos auf ihren Heimatinseln“ (Luther: „Die ausgestorbenen Vögel der Welt“, NBB 424 (1986)). Genaugenommen findet man die Unterart Antigua-Kanincheneule, lat. Athene cunicularia amaura (Lawrence, 1878) mit dem Verbreitungsgebiet „Antigua, Nevis und St. Christopher (Kleine Antillen)“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder mit dem Verbreitungsgebiet der Inseln Antigua, Nevis und St. Christopher (Luther: „Die ausgestorbenen Vögel der Welt“, NBB 424 (1986)) oder mit dem mittelamerikanischen Verbreitungsgebiet der „Antillen-Inseln Antigua, Nevis und Saint Christopher“ (Antonius: "Lexikon ausgerotterter Vögel und Säugetiere") oder Antigua, Nevis (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021). Auch findet man die zweite Unterart Marie-Galante-Kanincheneule, lat. Athene cunicularia guadeloupensis (Ridgway, 1874) mit dem Verbreitungsgebiet „Marie Galante und ?Guadeloupe (Kleine Antillen)“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder mit dem Verbreitungsgebiet der Inseln Marie-Galante und auch Guadeloupe(?) (Luther: „Die ausgestorbenen Vögel der Welt“, NBB 424 (1986)) oder mit dem mittelamerikanischen Verbreitungsgebiet der „Antillen-Inseln Marie-Galante (sowie Antillen-Insel Guadeloupe?)“ (Antonius: "Lexikon ausgerotterter Vögel und Säugetiere") oder Guadeloupe (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021). Als Aussterbedatum wird für beide Unterarten 1890 angegeben (Luther: „Die ausgestorbenen Vögel der Welt“, NBB 424 (1986)) oder „(vermutlich) um 1890 (oder erst um 1900?)“ (Antonius: "Lexikon ausgerotterter Vögel und Säugetiere").

Das Gefieder wird allgemein mit „braunweiss gemustert“ oder sandfarben bezeichnet (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)) oder mit braun-weisslich (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)) oder variiert „von dunklen Braun – unterbrochen von weissen Flecken und Bändern – bis zum hellen Braun, das von fast ockerfarbenen Flecken und Bändern durchzogen ist“ (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)).

Die Oberseite ist sandfarben (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder der Rücken ist braungrau und weiss gefleckt ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder die Oberseite ist braun und weiss gefleckt („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder die Oberseite ist braun und weiss bis ockerfarben gefleckt (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder die Oberseite ist braun und weiss bis blassockerfarben gefleckt (König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder die Oberseite ist rötlichgraubraun, weiss getüpfelt (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder die Oberseite ist „braun mit grossen weissen Flecken“ versehen („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 3 (1993)).

Der Kopf ist sandfarben (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder „braun mit weissen Flecken“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 3 (1993)) oder die Stirn und der Oberkopf sind braun und weiss gestreift und gepunktet (König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder die Stirn hat weisse Streifen („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)).

Die Augen sind strahlend gelb (Morris: „Eulen“, (2014)) oder kräftig gelb (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder bernsteingelb (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)) oder gelb ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder hellgelb (Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Die Augenbrauen sind weiss („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)). Der Gesichtsschleier ist weiss („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 3 (1993)). Das Gesicht ist weisslich („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)). Der Kinnstreifen ist weiss („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder „weiss mit schwärzlichen Kragen“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 3 (1993)) oder das Kinn ist weiss (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)). Die Kehle ist weiss (Gosler: „Die Vögel der Welt“).

Die Unterseite ist auf der Brust und auf dem Bauch gestreift und gepunktet („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder die Unterseite ist auf der „Brust braun mit weissen Flecken“, danach „weiss bis hellbraun mit dunkelbraunen Querstreifen“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 3 (1993)) oder die Unterseite ist quergefleckt (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder die Unterseite ist auf der Oberbrust „von einer dunklen Linie durchzogen“, auf der Unterbrust und dem Bauch gebändert (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder die Unterseite ist „weiss mit braungrauen Schuppen“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder der Unterhals ist rötlichgelb, graubraun gefleckt, die Brust ist graubraun, gelblich gefleckt und der Unterbauch ist gelblichweiss (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder die Unterseite ist cremefarben mit dunkelbraunem Kragen („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder die Unterseite ist weisslich bis blassbüffellederfarben und dunkelbraun quergestreift (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder weisslich bis mattgelb und dunkelbraun quergestreift (Mikkola: „Owls of the World“ (2012); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)).

Die Grösse beträgt 18 bis 25cm (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; "Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder 19 bis 25cm („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); Dierschke: „1000 Vögel“; Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder 18 bis 23cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 22 bis 24cm ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 3 (1981)) oder 20,5 bis 23cm (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder 23cm (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); „Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder 24cm (Coomber: "Vögel" oder "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992); Dunn/Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) oder 25cm („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk); Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)) oder 26cm (Morris: „Eulen“, (2014); Zoo Schmiding: Zooschild) oder 21 bis 28cm (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)) oder 18 bis 26cm (Burton: „owls of the world“ (1992); „1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“) oder 19 bis 26cm (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder 23 bis 27cm (Kappeler: "Eulen, Das Buch der Tierfamilien" (1989)) oder 23 bis 28cm (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder 25 bis 27cm („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 3 (1993)).

Zur Nahrung zählen Insekten (Heuschrecken, Mistkäfer, Käfer), Spinnen, Frösche, Reptilien (Schlangen, Eidechsen, Skorpione), kleine Vögel und kleine Säugetiere (z.B. Mäuse).

Die Kaninchenkäuze führen ihre Jagdausflüge in einer Höhe von 40m durch, „rütteln über erspähten Beutetieren, senken sich taumelnd und stossen dann aus geringer Höhe jäh zu“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)). Mitunter folgen Kaninchenkäuze Weidetieren, weil sie eventuell aufgescheuchte Kleintiere erbeuten können („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 20 (1988)). Aber auch „Früchte und Körner“ fressen Kaninchenkäuze („Wunder der Tierwelt“ 01/2017).

Die Kaninchenkäuze jagen „nachts“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Dierschke: „1000 Vögel“) oder sind „teilweise tagaktiv” („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder sind „tagaktiv“ („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003); Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder sind „hauptsächlich dämmerungsaktiv“ (Zoo Schmiding: Zooschild) oder jagen „in der Dämmerung als auch am Tag“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder jagen „abends“ (Vogelpark Karlsdorf-Neuthard: Zooschild) oder jagen „am Tag als auch in der Dämmerung“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder „jagen zuweilen sogar am Tage“ (Forshaw: "Enzyklopädie der Tierwelt", Band Vögel (1991)) oder sind „tag- und dämmerungsaktiv“ und jagen mitunter „in der prallen Mittagssonne“ (Morris: „Eulen“, (2014)).

Die Kaninchenkäuze brüten in Erdhöhlen (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Morris: „Eulen“, (2014); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981; Vogelpark Olching: Vogelpark-Zooschild: Kanincheneule), die sie graben (Morris: „Eulen“, (2014); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); „Grosses Lexikon der Tiere“, Band 1, (1989); Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981); „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); „Vögel in Wald und Flur, die Welt der Wilden Tiere“ (1980); Rheinwald: "Atlas der Vogelwelt" (1994); Vogelpark Niendorf: Zooschild; Vogelpark Olching: Vogelpark-Zooschild: Kanincheneule; Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981), oder die sie selbst anlegen (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”), oder „die sie wohl teilweise selber“ anlegen („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)), oder die sie mit den „überaus kräftigen Krallen“ graben ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 3 (1981)) oder die sie mit dem Schnabel und den Beinen ausheben (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder die sie „sich mit Flügeln, Schnabel und Füssen“ zurechtgestalten (Gosler: „Die Vögel der Welt“).

Man findet, dass sich die Kaninchenkäuze „die Höhlen mit anderen Wüstentieren“ teilen („Grosser Atlas des Tierlebens“ (1993)) oder die Kaninchenkäuze „leben gewöhnlich nur zusammen mit Präriehund-Gemeinschaften“ („Grosses Lexikon der Tiere“, Band 1, (1989)) oder die Kaninchenkäuze leben mit den Eigentümern „friedlich miteinander“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder benutzen die Bauten der Präriehunden mit (Morris: „Eulen“, (2014)) oder teilen den Bau mit Viscachas („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder teilen den Bau mit anderen „Säugetieren oder anderen Eulen“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder benutzen die Erdbauten der Gürteltiere, Eichhörnchen, Präriehunde, Murmeltiere, „Kaninchen, Kojoten, Füchsen, Schlangen“ mit (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)) oder benutzen die Erdhöhlen der „Gürteltiere, Präriehunde, Viscayas“, anderer Nager („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)).

Man findet aber auch, dass die Kaninchenkäuze verlassene Erdbauten übernehmen (Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011)) oder die alten Erdhöhlen der Präriehunde und Gürteltiere übernehmen (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012)) oder „die unterirdischen Baue von Gopherschildkröten“ übernehmen („Abenteuer Erde: Unbekannte Tierwelt“, 1977) oder „die verlassenen Baue von Erdhörnchen, Füchsen, Stinktieren sowie von anderen Säugern“ übernehmen („Grosses Lexikon der Tiere“, Band 1, (1989)) oder „verlassene Baue von Nagetieren“ übernehmen (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder die „Baue von Säugetieren oder Echsen“ übernehmen („Vögel in Wald und Flur, die Welt der Wilden Tiere“ (1980)) oder die Erdhöhlen von Präriehunden, Stinktieren übernehmen (Dierschke: „1000 Vögel“) oder die Baue der Erdhörnchen oder der amerikanischen Dachse übernehmen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder die Erdhöhlen der Kaninchen übernehmen („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 3 (Els-Gaz)) oder die Erdhöhlen der Erdhörnchen und Präriehunde übernehmen (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Deutscher Bund für Vogelschutz e.V.: „Zum Fliegen geboren; Das Weltreich der Vögel“ (1988)) oder die Bauten der Präriehunde übernehmen (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981); Vogelpark Niendorf: Zooschild; „Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 20 (1988)) oder „tief in der Erde in den Bauten der Präriehunde“ brüten (DIE ZEIT: „Nachts sind auch Eulen blind“, 16.11.1977) oder die verlassenen Erdbauten „von Präriehunden, Erdhörnchen, Gürteltieren und anderen“ übernehmen (Kappeler: "Eulen, Das Buch der Tierfamilien" (1989)) oder in der Regel die vorgefertigte Bauten übernehmen, wie von Präriehunden, es werden aber auch „künstliche Nester aus Plastikröhren“ angenommen (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”) oder oft die Höhlen und Eingänge der Erdbauten der Erdhörnchen, Gürteltiere, Präriehunde, grösserer Echsen erweitern („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder die verlassenen Höhen der Präriehunde, Dachse, Stinktiere und Erdhörnchen werden vergrössern (Rheinwald: "Atlas der Vogelwelt" (1994)) oder die Höhlen erweitern („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)).

Andererseits findet man auch, dass die Erdhöhlen in „unmittelbarer Nachbarschaft der Viscacha-, Gürteltier-, Ameisenfresser- und Präriehundbaue“ liegen, so „dass man früher annahm, dass diese Tiere die Kanincheneulen als Untermieter aufnehmen und in Eintracht mit ihnen dieselbe Höhle bewohnen“, jedoch benutzen die Kanincheneulen „nicht einmal die verlassenen Baue dieser Höhlensäuger“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)).

Die Haupt- und Nebenbauten werden „oft“ auch in den Folgejahren wieder verwendet (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”).

Die Bruthöhle oder Brutkammer oder Nistkammer oder Schlafkammer wird mit den Füssen gebaut (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) und liegt bis zu 1m tief (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); Zoo Schmiding: Zooschild) oder bis zu 1,50m tief ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 3 (1981)) oder „bis 3m tief“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder die Röhren sind 2m lang und 15 bis 21cm im Durchmesser (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)). Der Gang bis zur Bruthöhle oder Nistkammer oder Schlafkammer ist 1 bis 3m lang (Zoo Schmiding: Zooschild) oder 1 bis 4m lang (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder 2 bis 3m lang (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder bis zu 3m lang (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981); Vogelpark Olching: Vogelpark-Zooschild: Kanincheneule) oder 1 bis 4m lang (Luther: „Die ausgestorbenen Vögel der Welt“, NBB 424 (1986)).

Der Brutraum hat einen Durchmesser von 30 bis 40cm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) und ist mit Gras ausgepolstert („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder ist mit „Gras und Zweigen“ ausgepolstert („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)). Die Brutkammer wird mit „getrocknetem tierischen Kod >ausgekleidet<” (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder mit „Pferdemist, Gras und Wolle“ ausgelegt (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)).

Am Eingang zur Erdhöhle befinden sich gewöhnlich „angehäufte Nahrungsreste“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)). Die Kaninchenkäuze legen ebenso „häufig Tierdung an den Tunneleingang“, weil „der Dung nicht nur für ein gutes Mikroklima im Tunnel sorgt, sondern auch Insekten anlockt, von denen sich der Kauz ernährt“ (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”) oder es werden Pferdeapfel zum „Nesteingang, wo er zur Tarnung oder einfach nur als >Ausschmückung< dienen soll“ transportiert (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)).

Bei hohen Populationsdichten konnten bereits auch „gelegentlich ganze Eulenfamilien ausserhalb ihrer Bruthöhlen“ dokumentiert werden (Morris: „Eulen“, (2014)). Bei Erregung wippen die Kaninchenkäuze „kräftig mit dem Körper“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“). Die Kaninchenkäuze sonnen sich gern („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder sonnen sich gern vor den Eingängen der Bruthöhlen (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)) oder nehmen gerne Sonnenbäder („Grosses Lexikon der Tiere“, Band 1, (1989)).

Die Kaninchenkäuze werden als gesellig beschrieben („Grosser Atlas des Tierlebens“ (1993)). An den Schlaf- und Nistplätzen sind „Gruppen von zehn oder mehr Paaren“ anzutreffen (Morris: „Eulen“, (2014)). Kaninchenkäuze brüten häufig in Kolonien („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder in Kolonien von 10 bis 12 Paaren (Burgfalknerei Hohenbeilstein: Zooschild) oder in Kolonien von 10 bis 12 Paaren „oft in Nachbarbarschaft eines anderen Paares“ (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)) oder in Kolonien von bis zu 12 Brutpaaren (Zoo Schmiding: Zooschild; Vogelpark Niendorf: Zooschild; „Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 20 (1988)) oder brüten in enger Nachbarschaft mit mehreren Kaninchenkauz-Paaren (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“), „so dass sich mehrere Paare ein Brutrevier teilen“ (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)).

Des Weiteren findet man einerseits, dass Kaninchenkäuze die Erdhöhlen mit Klapperschlangen teilen („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)), dass Kaninchenkäuze „berühmt“ sind, erfolgreich Klapperschlangen zu attackieren „und den Schlangenfrass auch hinter“ zu verzehren (Deutscher Bund für Vogelschutz e.V.: „Zum Fliegen geboren; Das Weltreich der Vögel“ (1988)), dass Kaninchenkäuze als „eifrige Schlangenjäger, die auch mit gefährlichen Giftschlangen fertig werden“ beschrieben werden (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)). Andererseits findet man auch, dass dieses „friedliche Zusammenleben mit Klapperschlangen“ in das „Reich der Fabeln“ gehört (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder man findet auch, dass „das oft beschriebene Zusammenleben mit den eigentlichen Höhlenbesitzern und Klapperschlangen“ „in das Reich der Fabeln“ gehört (Luther: „Die ausgestorbenen Vögel der Welt“, NBB 424 (1986)) oder man findet auch, dass aufgrund solcher „ungenauen Beobachtungen“ die falsche Behauptungen, dass die Kaninchenkäuze die „Höhlen mit Schlangen teilen“ zu finden sind (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)).

Zur Einschüchterung von Fressfeinden, wie Opossum, Iltissen oder Wieseln werden Warnrufe ausgestossen, die das „Zischen oder Rasseln einer Klapperschlange“ imitieren sollen (Morris: „Eulen“, (2014)) oder es wird das klappern von Klapperschlangen imitiert (DIE ZEIT: „Nachts sind auch Eulen blind“, 16.11.1977; „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder es wird das rasselnde Geräusch der Klapperschlangen von sich gegeben (Vogelpark Karlsdorf-Neuthard: Zooschild) oder es werden die Geräusche der Klapperschlangen imitiert (Dierschke: „1000 Vögel“) oder es wird das warnende Rasseln der Klapperschlange von Altvögeln und Jungvögeln nachgemacht (Kappeler: "Eulen, Das Buch der Tierfamilien" (1989); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder es wird das klappernde Geräusch der Klapperschlange von Altvögeln und Jungvögeln nachgemacht („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder es wird „ein ratternder, das Geräusch einer Klapperschlange imitierender Ruf“ erzeugt (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder es wird laut gegackert und gezischt, was dem klappern der Klapperschlange ähnelt („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder bei Gefahr verschwinden die am Höhleneingang auf Futter wartenden Jungvögel in den Bau und wenn der Feind versucht in den Bau einzudringen, „klappern Alt- und Jungvögel wie Klapperschlangen“ (Sterry: „Eulen“ (1995)) oder es wird das „Rasseln der Klapperschlange täuschend echt“ von Jungvögeln und Altvögeln nachgeahmt (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)).

Es konnte dokumentiert werden, dass gestörte Kaninchenkäuze nicken, knicksen, schimpfen und schnattern (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder dass beunruhigte Kaninchenkäuze knicksen („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); Vogelpark Niendorf: Zooschild) oder dass erregte Kaninchenkäuze knicksen (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder dass sich bedrohte Kaninchenkäuze wiederholt ducken oder im Bau verschwinden („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)).

Das Weibchen legt im Abstand von 1 bis 2 Tagen (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)) 2 bis 10 weisse Eier (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)) oder 5 bis 11 Eier (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder 6 bis 11 Eier ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 3 (1981); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder meist 5 bis 9 Eier (Burgfalknerei Hohenbeilstein: Zooschild) oder 6 bis 9 Eier („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder 6 bis 9 weisse Eier („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder bis zu 9 Eier (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 4 bis in Ausnahmen zu 12 Eier (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)) oder 6 bis 12 Eier (Rheinwald: "Atlas der Vogelwelt" (1994)) oder 2 bis 11 Eier (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder 5 bis 6, in Ausnahmen auch 3 bis 11 weisse Eier (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder 6 bis 11 Eier, meist 8 bis 9 Eier (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder 3 bis 6, gelegentlich bis 9 Eier („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder durchschnittlich 9 Eier (bei den Kanadischen Kanincheneulen: (Eulenrundblick 72).

Das Weibchen brütet die Eier (Veselovsky: „Illustriertes Lexikon der Vögel“ (1998)) oder beide Altvögel brüten die Eier (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981); „Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk); Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) in 26 bis 28 Tagen ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 3 (1981)) oder in 28 Tagen (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder in 28 bis 29 Tagen („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder in 28 bis 30 Tagen (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder in 30 Tagen (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder in 4 Wochen („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) aus.

Als Brutzeitraum wird „März bis Juli“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder März bis April (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) angegeben. Das Männchen füttert währenddessen das Weibchen (Veselovsky: „Illustriertes Lexikon der Vögel“ (1998)).

Die Jungvögel warten im Alter von 3 Wochen am Höhleneingang auf die Altvögel (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001)) oder verlassen mit 26 bis 30 Tagen die Erdhöhle ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 3 (1981)) oder verlassen mit 44 Tagen den Bau (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Die Jungvögel sind mit einem Jahr („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) geschlechtsreif.

Die Männchen schlafen während der Brutzeit in anderen Bauten (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”). Auch die Jungvögel nutzen später die Nebenbauten zum schlafen (Goodfellow: “Gefiederte Architekten, Die Kunst des Nestbaus im Vogelreich”).

Die Kaninchenkäuze leben in einer „Dauerehe“ (von Treuenfels: „Tierwelten, von der Vielfalt ihrer Arten und ihrer Lebensräume“ (2001); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder verpaaren „sich dauerhaft“ („Faszination Tier & Natur“ (Loseblatt-Sammelwerk)) oder sind „wahrscheinlich lebenslang verbunden“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)).

Von den Kanadischen Kaninchenkäuzen erleben nächste Frühjahr „70% der Altvögel“ und „nur 27% der Jungvögel“ (Eulenrundblick 72)

Die Erstzucht gelang dem Lilford Park (Grossbritannien) im Jahre 1895 (Gefiederte Welt (06/2011)).

Die nachfolgenden Fotos wurden im Tierpark Berlin (Friedrichsfelde) gemacht.                                     .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoo Dortmund (links), auf der Vogelausstellung Ornithea (mitte) gemacht.      .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand) gemacht.                              .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden in der Falknerei Wörlitzer Park aufgenommen.

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Greifvogelpark / Falknerei Konzenberg gemacht.

Die nachfolgenden Fotos einer Beobachtungsstudie wurden im Vogelpark Viernheim gemacht.
... die Beute mit Hilfe der Flügel zerteilend und fressend

... beobachtend

... liegend

Die nachfolgenden Fotos wurden auf der Vogelausstellung Ornika aufgenommen. Die linken Fotos zeigen den Kaninchenkauz mit “normalem” Gefieder und die mittleren Fotos zeigen den Kaninchenkauz mit “aufgeplustertem” Gefieder.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Karlsdorf-Neuthard aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoo Schmiding gemacht.                                                 .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoologischen und Botanischen Garten der Stadt Pilsen aufgenommen.                .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Olching gemacht.                                              .

Die nachfolgenden Fotos einer Beobachtungsstudie wurden im Adler- und Wolfspark Kasselburg gemacht.
... das Gefieder gegenseitig putzend

... das Gefieder putzend

... auf zwei Beinen stehend und auf einem Bein stehend

Nach Oben

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Walsrode (heute: Weltvogelpark) aufgenommen.                     .

.                                                                                                                 .

Klick zum externen Fotoalbum zum Impressum von www.kaiseradler.de
Klick zum Blog